DE663736C - Walze, insbesondere fuer Walzwerke - Google Patents

Walze, insbesondere fuer Walzwerke

Info

Publication number
DE663736C
DE663736C DEB175086D DEB0175086D DE663736C DE 663736 C DE663736 C DE 663736C DE B175086 D DEB175086 D DE B175086D DE B0175086 D DEB0175086 D DE B0175086D DE 663736 C DE663736 C DE 663736C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
core
shell
rolling mills
roll
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB175086D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB175086D priority Critical patent/DE663736C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE663736C publication Critical patent/DE663736C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • B21B27/02Shape or construction of rolls

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Walze, insbesondere für Walzwerke Der schwere Walzwerkbetrieb mit großen Erzeugungsmengen stellt an die Walzen große Anforderungen und führt zu häufigen Walzenbrüchen, besonders bei den stark überhitzten Walzten rund den Warmwalzen für Bleche, denen Temperatur im normalen Arbeitsgang bis auf etwa 5oo bis 6oo° C ansteigt. Infolge der Erhitzung dieser stets massiv ausgeführten Warmwalzen, die anfänglich z. B. durch Gasflammen erfolgt und dann durch das glühende Walzgut weiter gesteigert wird, entstehen, da,diese Erhitzung von iaußen erfolgt, in der harten Schale ringsum starke Diehnungen wind gefährliche Spannungen, :denen die damit unmittelbar verbundene, noch nicht oder nur wenig ,erhitzte, starre Kernmasse des Walzeninnern nicht folgen kann. Dies führt dann zu einer Sprengung des Walzenballens. So entstehen die Wärmespannungsbrüche mit den bekannten glatten Bruchflächen, die meistens in dem der Dehnung am meisten ausgesetzten mittleren Teil des Ballens auftreten und die durch vom Guß leer etwa noch in der Walze verbliebene Spannung begünstigt werden. Ein großer Teil :aller Warmblechwalzen geht infolge dieser Spanntmigsvorgänb vorzeitig zu Bruch.
  • Um der erhitzten Schalle eine freiere Ausdehnung zu ermöglichen, hat man versucht, auch bei Warmblechwalzen das Innere des Walzenballens möglichst weit auszubohren, doch schützt auch :dies nicht vor Walzenbrüchen, da die durch den Walzdruck sehr stark beanspruchte Walzenschale in ihrem inneren Hohlraum keine Stütze findet.
  • Von der Erwägung rausgehend, :daß Rissigwerden und Bruch von hohlgegossenen Walzen tauf von der Schrumpfspannung herrührenden feinen, radial gerichteten Anrissen an der Innenfläche beruht, die sich im Betrieb allmählich bis an die Oberfläche des Walzenballens fortsetzen, hat man schon vorgeschlagen, statt des gewöhnlichen zylindrischen oder glattwandigen Kerns zur Bildung des Hohlraumes einen zopfartig geflochtenen zu. verwenden, dessen Stärke von der Mitte nach beiden Enden zu abnimmt. Auf diese Weise soll eine erhebliche Streuung der Richtung der feinen Schrumpfanrisseerreicht und dadurch verhütet werden, :daß diese sich unter der Betriebsbelastung sternförmig nach der Ballenobeidläche fortsetzen können.
  • Anderseits ist schon vorgeschlagen, die Schale .der Hohlwalzen .dadurch gegen Bruchgefahr zu schützen, :daß im Hohlraum Versteifungen verschiedlt;ner Art angebracht werden, etwa so, daß der Hohlraum mittels eines aus Walzprofilstahlstäben zusammengeschweißten, in .die Walze eingegossenen, von einem Zapfen zum anderen durchgehenden Hohlgebildes hergestellt wird, das zugleich als Bruchsicherung und als Kühlmitbelkanal dienen soll, oder .dadurch, daß der Hohlraum in seiner ganzen Länge mit einer eingetriebenen Kupferseele ausgefüllt wird, die beim Warmwerden infolge ihrer stärkeren Wärmedehnung einen den Walzenballen entlastenden Gegendruck ausüben soll. Beide Vorschläge haben sich im praktischen Betrieb nicht durchsetzen können, weil die angewandten Mittel nach heutiger Erkenntnis die erwarteten Ergebnisse nicht sicherstellen konnten.
  • Das gleiche gilt für den Vorschlag, die Verstärkungsteile nicht in die Walze einzugießen oder einzutreiben, sondern nach dem Guß in den Hohlraum .der Hohlwalze besonders einzubauen, die durch Keilwirkung trabend an die Innenwand des V6'alzenballens angepreßt werden soll, und den Rest des Hohlraumes mit Zement auszugießen. Aber auch die so angestrebte Stützwirkung ist unzuverlässig. Selbst wenn es gelingen sollte, im kalten Zustand der Walze den gewünschten Anlagedruck in der Ballenmitte zu erreichen, ist es fraglich, wie solche Stützen aus Stahlgußprofilstangen, Zement und Armierungseis@en sich bei erhitzter Walze im Betrieb verhalten werden, zumal die Wärmeleitfähigkeit von Stahl und Zement sehr verschieden ist, so daß das Innere des Kerns kalt bleiben wird, während der Walzenballen sich stark erhitzt und ausdehnt. Jedenfalls kann nicht mit Sicherheit damit ,gerechnet Werden, daß Walze und Stützeinbau sich- im Betrieb so gleichartig verhalten, daß .die Stützwirkung in jedem Betriebszustand verhalten bleibt.
  • Es ist schließlich noch vorgeschlagen, statt die Walze hohl zu .gießen, in den Ballen und je nach Größe und Beanspruchung auch in den Kern mit den Lagerzapfen ein Gitter von Profilstahlstäbien einzugießen, die von einem Ende zum anderen durchgehen und vermöge ihrer höheren Bruchfestigkeit :den Walzenballen und die Zapfen entlasten sollen. Es ist aber bekannt, daß bei dem Eingießen von Profilstahlstäben in eine Gußwalzeeine einwandfreie Schweißung nicht zustande kommt, so daß der gedachte Zweck nicht erreicht werden kann. Im Gegenteil werden infolge der größeren Wärmeausdehnung des Stahlgerippes bei betriebsmäßig zunehmender Erwärmung der Walzen im Gußeisen noch zusätzliche Spannungen hervorgerufen, und die Bruchgefahr wird -wahrscheinlich, größer statt geringer.
  • Erfindungsgemäß wird der Walzenballen als Hohlkörper gegossen Mund erhält in seinem Innern dadurch eine Versteifung, daß in dein Hohlraum mit Hilfe einer -entsprechenden Einsatzform in einem Guß mit dem übrigen Walzenkörper ein Kern erzeugt wird, der durch eine Vielzahl von einzelnen Tragsäulen mit .der Schale verbunden ist. Walzenballen, Zapfen, Kern und Tragsäulen bilden also rein Ganzes, werden untrer allen Betriebsverhältnissen in gleichem Zustand sein und sieh hinsichtlich Ausdehnung und Schrumpfung gleichartig verhalten. Dabei ist noch wesentlich, ,daß die Stützsäulen nach der Erfindung nicht gleichlaufend mit der Walzenachse, sondern senkrecht zu ihr angeordnet sind, also in der Hauptsache nicht auf Biegung beansprucht werden wie die Stützen der bisherigen Vorschläge, sondern auf Druck oder Zug. Die auf Stützung der Walzenschale wirkende Spannung muß also im Betrieb gleichmäßig bleiben. Diese Säulen bilden damit ein Zwischenglied, das durch Nachgeben verhindert, daß Dehnungen. und Spannungen der Schale sich unmittelbar auf .den starren inneren Kern vzehnehr der erhitzten Schale ermöglicht, ihre Spannung undDehnung auszugleichen und dabei durch diese Säulen Stützung auf dem inneren Kern zu. finden. Ebenso werden auf diese Weise schon beim Guß der Walze auftretende Spannungen ausgeglichen und beseitigt.
  • In .der Zeichnung ist reine Walze nach der Erfindung beispielsweise im Längs- und Querschnittdargestellt.
  • Der Kern a ist mit -der Außenschale b durch die Säulen c verbunden. Zum Herstellen dieser Säulen wird in die Kokille ein Formteil d. eingesetzt, das auf dem Formboden durch einen Stiele abgestützt ist, der rhassiv sein kann, wie irr !daxgestellten Beispiel,oder auch hohl, insbesondere bei größerem Durchmesser. Oben kann ein ähnliches, durch den Oberzapfenkasten gehendes Führungsteil f angeordnet werden.
  • Das Formteil d enthält für die Verbindungssäulen c öfinungen,deren Querschnitt beliebig sein kann und. deren Länge nach derjeweils geforderten elastischen Dehnungsfähigkeit des Walzenwerkstoffes bestimmt wird. Das Formteil d kann auch, statt auf einer Stütze e zu stehen, einfach mit einer Vorrichtung bekann. ter Art in die Kokille gehängt werden. Es kann auch an den Enden offen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Walze, insbesondere für Walzwerke, bei ,die- vor .dem Gießen in. einem Streifen zwischen Kern und Schale ein Mantel aus Formwerkstoff eingelegt wird, der derart mit Öffnungen versehen ist, daß als Verbindung zwischen Walzenkern (a) und Walzenschale (b) nur einzelne radiale Säulen (c) entstehen.
DEB175086D 1936-08-04 1936-08-04 Walze, insbesondere fuer Walzwerke Expired DE663736C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB175086D DE663736C (de) 1936-08-04 1936-08-04 Walze, insbesondere fuer Walzwerke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB175086D DE663736C (de) 1936-08-04 1936-08-04 Walze, insbesondere fuer Walzwerke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE663736C true DE663736C (de) 1938-08-12

Family

ID=7007630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB175086D Expired DE663736C (de) 1936-08-04 1936-08-04 Walze, insbesondere fuer Walzwerke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE663736C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1166906A1 (de) * 2000-06-23 2002-01-02 Alcan International Limited Arbeitswalze und Verfahren zur Herstellung von Metallfolien

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1166906A1 (de) * 2000-06-23 2002-01-02 Alcan International Limited Arbeitswalze und Verfahren zur Herstellung von Metallfolien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4110205A1 (de) Walzenpresse
DE19644999C1 (de) Verfahren zur Herstellung innenplattierter Metallrohre
DE3736681A1 (de) Kaliberwalze fuer pilgerschritt-rohrwalzwerke
DE2629802C2 (de) Mit einem Arbeitsmantel aus Hartmetall armierte Warmwalze
DE663736C (de) Walze, insbesondere fuer Walzwerke
DE1602031B2 (de) Verbundwalze
DE2251763A1 (de) Walze mit durchbiegungsausgleich
DE69701158T2 (de) Giesswalze zum kontinuierlichen Giessen von Metall zwischen oder auf die Giesswalzen
WO2009062968A2 (de) Breitenverstellbare kokille
DE1137856B (de) Walzwerk, insbesondere zum Kalandern von Folien oder Baendern aus plastischen Massen
DE552071C (de) UEber die ganze Ballenlaenge ganz oder teilweise abgestuetzte asymmetrische Walze von Walzwerken
EP0921229B1 (de) Elastische Walze für eine Kalanderanordnung
DE410882C (de) Guss von Walzen
DE589124C (de) Aus einem Kern und einem darum gegossenen Mantel bestehende Flach- oder Profilwalze
EP0967024B1 (de) Walzwerk
DE2060540B2 (de) Schrägwalzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre bzw. Luppen
AT133794B (de) Verfahren zur Verbindung eiserner Lagerschalen mit einem Rotgußfutter für Achslager von Schienenfahrzeugen.
DE60202400T2 (de) Verfahren zum Detektieren von Materialausbuchtungen am Stranggut
DE2935C (de) Neuerungen in der Fabrikation gewellter Röhren und Platten sowie in den bezüglichen Maschinen
DE1817286A1 (de) Verfahren zum aeusserst festen Verbinden von Walzen mit abnehmbaren Lagern und dementsprechend hergestellte Walzen
AT133090B (de) Walzwerk mit über die Ballenlänge ganz oder teilweise abgestützten Arbeitswalzen.
DE717355C (de) Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Stahlguss
WO2004057103A2 (de) Beheizter zylinder
DE1905152A1 (de) Metallurgisches Gefaess,insbesondere Stahlwerkskonverter
DE810134C (de) Mit Dampf beheizter Trockenzylinder