AT132756B - Gliederraupenkette für Kraftfahrzeuge, insbesondere mit gummibereiften Rädern. - Google Patents
Gliederraupenkette für Kraftfahrzeuge, insbesondere mit gummibereiften Rädern.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Gliederraupenkette für Kraftfahrzeuge, insbesondere mit gummibereiften Rädern. Es ist bekanntgeworden, Vielradfahrzeuge, z. B. Sechsradwagen, mit Gliederraupenketten aus- zurüsten, um den Bodendruck auf eine grössere Fläche zu verteilen und damit das Fahrzeug in die Lage zu versetzen, über weichen Boden oder Schnee zu fahren. Von den bekannten Gliederraupenketten unterscheidet sich die Gliederraupenkette gemäss der @ Erfindung dadurch, dass sie aus einer Gelenkkette besteht, in welcher wenigstens einzelne Glieder der Gelenkkette dehnbar sind und dadurch die Gelenkkette verlängerbar ist. Zweckmässig ist eine Ausführungs- form einer solchen Gliederkette, bei welcher die mit den Laufrädern in Berührung kommenden Glieder der Gliederkette aus die Gelenkbolzen enthaltenden Elementen aus Gummi od. dgl. bestehen und so diese Glieder eine Gummiauflagefür bereifte Laufräder bilden können. Die dehnbaren Glieder der Kette können aus Gummi od. dgl. dehnbarem Material bestehen, in welchen zug sichere Einlagen eingebettet sind, die einer Längenänderung durch Streckung, zweckmässig aber auch einer Verdrehung fähig sind. Die zug- sicheren Einlagen können von lockeren Seil-od. dgl. Schlingen gebildet werden, die durch Zugwirkung unter Dehnung bzw. Zusammenpressen der Umhüllung flach gestreckt werden. Für die dehnbaren Glieder der Kette ist es z. B. möglich, handelsübliche Gelenklaschen zu verwenden, wie sie bisher im Automobilbau für Trockenkardangelenke angewendet wurden. Sie bestehen aus einer Stahlseilschlinge, welche um die beiden mitnehmenden Bolzen gelegt und mit Gummi vollkommen umhüllt ist. Diese Seilschlinge hat im entlasteten Zustand die Form einer Ellipse, so dass sich bei Auftreten von Zugkräften eine Längendehnung einstellt, weil die Ellipse unter Zusammenpressung der zwischen der Stahlseilschlinge befindlichen Gummi- masse flachgedrückt wird. Das Stahlseil in Verbindung mit der Gummimasse erlaubt aber auch beliebige räumliche Verdrehung des Gliedes, so dass die Gliederkette auch windschief laufen kann. wenn z. B. das eine der beiden durch die Kette verbundenen Räder einen Federaussclag nach oben ausführt, während das zweite Rad in der horizontalen Lage weiterläuft. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die bekannte Anordnung eines Sechsradfahrzeuges, über dessen zwei Hinterräder die Kette geschlungen ist. Fig. 2 zeigt beispielsweise, welche Längenänderung der Gliederkette notwendig wird. wenn die beiden Hinter- räder entgegengesetzt gerichtete Federausschläge machen, wie es z. B. beim Überfahren eines kurzen, hohen Hindernisses vorkommt. Die Summe aller Einzeldehnungen der nachgiebigen Glieder ist gross genug, um die aus der Fig. 2 ersichtliche Achsdistanzänderung auszugleichen, ohne dass die Aehskörper Überbeanspruchungen erleiden. Dass der Federausschlag der Bäder infolge der Nachgiebigkeit der Kette nicht begrenzt werden braucht, bedeutet aber nicht nur einen konstruktiven Vorteil. nämlich Entfall der Begrenzungselemente, sondern auch einen fahrtechnischen Fortschritt, weil nichtblockierte Räder sich mit ihrer Raupenkette in bedeutend günstigerer Weise den Unebenheiten der Fahrbahn anpassen können als blockierte Räder. In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Gliederkette in der Längssicht und in Fig. 4 in einem Quer- schnitt der Fig. 3 dargestellt. Fig. 5 zeigt ein weiteres Beispiel in der Längsansicht. In diesen Figuren sowie auch in den Fig. 1 und 2 sind 7 die tragenden Kettenglieder, aus Gummi od. dgl., die einen U-förmigen Querschnitt haben, dessen Schenkel 7', l'den Radreifen 2 auf beiden Seiten umgreifen, wodurch das Kettenglied an den Rädern die Führung erhält. Das Kettenglied wird von zwei zweckmässig rohrförmigen Bolzen 3, 3 quer durchsetzt. Die Verbindung je zweier Naehbar- glieder 1, 1 erfolgt durch Gelenklasehen 4 aus Gummi od. dgl.. in welchen eine (oder mehrere) elliptisch geformte Seilschlinge 5 od. dgl. eingebettet ist, die die Bolzen 3, 3 umgreift und bei einem auftretenden Zug unter Zusammenpressung des Gummimaterials verflacht wird. <Desc/Clms Page number 2> Die Fig. 6 und 7 zeigen diese Verbindungslasehe in grösserem Massstabe in zwei Schnitten mit teilweiser Ansicht. EMI2.1 angewendet und in ähnlicher Weise wie die beschriebenen Verbindungsglieder 4 ausgebildet werden. Es können aber auch sowohl diese Verbindungsglieder als auch die Seitenglieder der tragenden Kettenglieder in der erwähnten Art ausgebildet werden. Fig. 3 zeigt den zuletzt genannten Fall. Es sind sowohl die bereits erwähnten Verbindungsglieder- EMI2.2 Die Verbindungsglieder oder die Seitenglieder der tragenden Kettenglieder können auch zugaufnehmende Organe in Form zweier oder mehrerer so in Eingriff stehender Glieder aufnehmen. dass zwischen den Eingriffsstellen der Glieder Gummi od. dgl. als Druckschieht vorgesehen ist. Bei dem in den Fig. 8 und 9 im lotrechten und horizontalen Schnitt und in Fig. 10 schaubildlich dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei ineinandergreifende Kettenglieder 7. 8 so angeordnet. dass sich zwischen deren Eingriffsteilen 7'und 8'eine Schicht 9 aus Gummi od. dgl. befindet, die bei einem EMI2.3 dehnung und-verwindung des ganzen Gliedes ermöglicht wird, ohne dass die Kettenglieder miteinander in Berührung kommen können. Durch die beschriebene Ausbildung der Verbindungsglieder und Seitenglieder ergibt sich der besondere Vorteil, dass sämtliche Zugkräfte und alle Verwindungen durch Zuglasche übernommen werden, so dass die Tragglieder 1 selbst in spezieller Weise für ihre Aufgabe, tragend und kraftübertragend zu EMI2.4 Gummikörpers erfüllt, der z. B. bei genügender Dicke Erleichterungslöcher erhalten kann, welche die Zusammendrückbarkeit und damit eine gewisse Federwirkung beim Lauf über die Strassenoberfläche fördern. Das Gummitragglied kann aber auch an der Lauffläche Vorsprünge erhalten, um die Bodenreibung zu vermehren, wobei diese Vorsprünge so angeordnet sein können, dass in die Zwischenräume eingedrungener Strassenschmutz selbsttätig wieder herausgepresst wird. An der Innenseite der Gummitragglieder können ebenfalls Vorsprünge zweckmässigerweise so angeordnet werden, dass sie mit den bekannten Gleitsehutzvorsprüngen der Pneumatik korrespondieren und eine zahnradähnliche Mitnahme bewirken. Es können aber auch die tragenden Kettenglieder 1 selbst die für die Verbindungsglieder oder EMI2.5 Insbesondere bei Ausbildung der Verbindungsglieder allein in der angegebenen Art können die tragenden Kettenglieder 1 beliebige zugfeste, aber nicht dehnbare Einlagen erhalten. Diese Einlagen EMI2.6 des U-förmigen Querschnittes als Versteifung dieser ragen und von den Gelenkbolzen 3,. 3 durchsetzt werden. In den Fig. 3,4 und 5 sind auch an der Aussen-oder Lauffläche der tragenden Kettenglieder 1 angeordnete, z. B. zahn-oder winkelzahnförmige Vorsprünge. U ersichtlich, die die Bodenreibung erhöhen und den eingedrungenen Strassenschmutz wieder auspressen. In Fig. 5 sind ferner an der Innenfläche der tragenden Kettenglieder 1 angeordnete, z. B. zahn-oder winkelzahnartige Vorsprünge erkennbar, die EMI2.7 Antrieb der Gliederkette durch die Laufräder zwangläufig zu bewirken. Ein weiterer Vorteil der Erfindung gegenüber den bekanntgewordenen Stahlketten besteht darin. dass infolge der Verwendung von Gummi od. dgl. als Lauffläche und für die Verbindungsglieder nahezu geräuschloser Lauf erzielt wird, der für verschiedene Verwendungszwecke von Bedeutung ist. Dieser Vorteil konnte bis jetzt nur von Gummibandketten erreicht werden, die aber gegenüber Gliederketten verschiedene Nachteile zeigen, die ihrer Einführung im Wege gestanden sind. PATENT-ANSPRÜCHE : l. Gliederraupenkette für Kraftfahrzeuge, insbesondere solche mit mehr als vier Lanfrädern, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Gelenkkette besteht, in welcher wenigstens einzelne Glieder der Gelenkkette dehnbar sind und dadurch die Gelenkkette verlängerbar ist.
Claims (1)
- 2. Gliederraupenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Laufrädern in Berührung kommenden Glieder der Gliederkette aus die Gelenkbolzen enthaltenden Elementen aus Gummi od. dgl. bestehen und so diese Glieder eine Gummiauflage für bereifte Laufräder bilden können.3. Gliederraupenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dehnbaren Glieder der Kette aus Gummi od. dgl. dehnbarem Material bestehen, in welchen zugsiehere Einlagen eingebettet sind, die einer Längenänderung durch Streckung und zweckmässig auch einer Verdrehung fähig sind.4. Gliederraupenkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zugsieheren Einlagen EMI2.8 <Desc/Clms Page number 3>5. Gliederraupenkette nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Lauffläche für die Treibräder bildenden Kettenglieder durch dehnbare, aber durch steckbare Einlagen (Schlingen) zugsicher ausgebildete Glieder (Laschen) zu einer Gelenkkette verbunden sind.6. Gliederraupenkette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ein und dem- EMI3.1 flach streckbar ist, gegebenenfalls diese Verbindung unter Vermittlung besonderer Laschen (6) aus Gummi od. dgl., die solche flach steckbare Schlingen als zugsichere Einlage enthalten, hergestellt ist.7. Gliederraupenkette nach den. Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zugaufnehmenden Einlagen aus zwei oder mehreren so in Eingriff miteinander stehenden Gliedern, z. B. ineinandergreifenden Kettenglieder (7. 8), bestehen, dass zwischen den Eingriffsstellen der Glieder Gummi od. dgl. als Druekschieht angeordnet ist (Fig. 8 bis 10).8. Gliederraupenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die tragenden Kettenglieder zugfeste, nicht dehnbare, die Gelenkbolzen miteinander verbindende Einlagen besitzen.9. Gliederraupenkette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zugfesten Einlagen der EMI3.2 Querschnittes ragen und von den Gelenkbolzen durchsetzt werden.10. Gliederraupenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die tragenden Kettenglieder auf der Lauffläche Vorspruenge (11) von zahn-oder winkelzahnartiger Gestalt haben, um die Bodenreibung zu erhöhen und den eingedrungenen Strassenschmutz wieder auszupressen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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Family
ID=3637535
Family Applications (1)
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AT (1) | AT132756B (de) |
-
1931
- 1931-05-19 AT AT132756D patent/AT132756B/de active
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