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Gründungskonstruktion fiir Strassen, Plätze u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Herstellungsweise von Strassen, Arbeitsplätzen.
Flugplätzen u. dgl. und die hiefür gebrauchten Einrichtungen, u. zw. bezieht sie sich des näheren auf eine Gründungskonstruktion mit Metallplatten, zwischen die Verbindungsmaterial eingebettet ist. Sie bezweckt die Schaffung einer besonders starken Konstruktion für Strassen n. dgl., die besser den Bedingungen des modernen Verkehrs angepasst ist, schneller und unter geringerer Beanspruchung gelernter Arbeiter hergestellt werden kann und weniger der Zerstörung durch Witterungseinflusse unterworfen ist als die nach den bisher bekannten Verfahren hergestellten Konstruktionen.
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durch eine erhärtete Masse, z. B.
Zement, eine Zementmischung, Sand oder andere geeignete, nicht metallische Materialien getrennt sind, wobei die Metallplatten unabhängig von dem dazwischen befindlichen Füllmaterial durch an den unteren Platten befindliche oder diesen zugeordnete Abstandsglieder im richtigen Abstand voneinander gehalten werden. Die Metallplattenschichten können aus einzelnen Metallplatten bestehen, die eine für die Beförderung und Handhabung geeignete Grösse und Form aufweisen und längs ihrer Kanten derart miteinander verbunden werden, dass ununterbrochene Platten entstehen, die das Füllmaterial zwischen einander halten können.
Da die obere Platte vor dem Verlegen unabhängig von den Abstandsgliedern ist, kann sie aus flachen Platten hergestellt werden, so dass ein für die verwendete obere Fläche genügendes ununterbrochenes Bett entsteht.
Um die Stelle, in der eine derartige Gründungskonstruktion verlegt werden soll, vorzubereiten, beseitigt man vorteilhaft zunächst die Bodendecke und befestigt alsdann den Untergrund z. B. durch Walzen. Alsdann wird eine Schicht von Sand, gemahlenen Klinkern oder anderem geeigneten Material in fein verteiltem Zustande auf den befestigten Untergrund gebracht, um das Bett für die doppelte Metall- plattenkonstruktion zu bilden. Alsdann werden die Metallplatten verlegt, wobei die unteren Platten zuerst niedergebracht und miteinander verbunden werden, worauf die Zementmischungen od. dgl. eingefüllt und alsdann mit einer oberen Plattenschicht bedeckt werden. Die Verbindung der beiden Plattenschichten und Befestigung erfolgt dabei durch geeignete Organe in der nachfolgend beschriebenen Art.
Die Erfindung ist nicht auf diese Art der Gründung beschränkt. So kann es z. B. unter Umständen erwünscht sein, die Platten miteinander zu verbinden und das Füllmaterial in die vorhandenen Hohlräume einzubringen, ehe die Konstruktion verlegt wird, oder den Bauvorgang in anderer Weise abzuändern. Auf die Doppelplattenfundierung kann dann noch eine Deckschicht irgendeines geeigneten Strassendeckenmaterials, z. B. bituminöser macadam, ein Strassenpflasterersatz, eine Gummidecke od. dgl., aufgebracht werden.
Die einzelnen Platten der verschiedenen Schichten der Fundamentkonstruktion bestehen vorzug- w eise aus Stahl und erhalten eine für den Transport und ihre Handhabung zweckmässige Längen-und Breitenabmessung, z. B. l'80'm x 1'85 M. Einander benachbarte Platten werden durch Schweissen, Beizen, Nieten, Klammern oder durch ineinander greifende Aussparungen oder Rippen an den Platten oder durch andere geeignete Mittel verbunden. Die obere und die untere Plattenschicht werden unab-
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oder Kanälen versehen sein. die gegebenenfalls in rechtem Winkel zueinander verlaufen und zur Versteifung der Platten und zur Verhinderung von Relativbewegungen zwischen den Platten in irgendeiner Richtung und zwischen den Platten und dem eingefüllten Material dienen.
Die Füllung zwischen den Platten besteht vorzugsweise aus Zement oder einer andern erhärteten Mischung. Sie kann z. B. in die Zwisehenräume zwischen den Deckplatten und den Bodenplatten eingeschwenkt oder auch unter Anpassung an die zwischen den Platten angeordneten distanzhaltenden Teile vorgeformt werden. In diesem Falle können die verbleibenden Zwischenräume mit flüssigem Zement
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Um die oberen Platten nach unten zu ziehen und festzuhalten, können z. B. Schraubenbolzen mit Schnellgewinde oder ineinandergreifende Zungen oder Haken oder andere schnell zu betätigende Verbindungsmittel benutzt werden.
In den Zeichnungen sind einige besonders zweckmässige Ausführungsformen der Doppelplattenkonstruktion entsprechend der Erfindung sowie Einzelheiten der verschiedenen Arten der Verbindung' der Platten dargestellt.
In diesen Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Anzahl miteinander vereinigter Platten.
Dabei sind, um die Plattenlagen besser zu veranschaulichen, nur drei Platten in der oberen und sechs in der unteren Schicht dargestellt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1 in vergrössertem Massstabe.
Fig. 3 zeigt die Benutzung eines Schraubenbolzens mit Schnellgewinde zur Verbindung der Plattenschichten miteinander.
Fig. 4 veranschaulicht ein zweites Verfahren der Verbindung der Platten.
Fig. 5 zeigt eine andere Weise des Zusammenschlusses der Platten. Dabei wird ein Hakenbolzen benutzt, der durch einen vorher gewärmten Betonblock hindurchgeht, der die Platten in Abstand voneinander hält.
Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht nebst teilweisem Schnitt einer Plattenanordnung, bei denen die unteren Schichten mit V, ertief ungen oder Rippen zum Anschluss benachbarter Platten versehen sind.
Fig. 7 ist ein Querschnitt entsprechend der Anordnung nach Fig. 6.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung sind die einzelnen Platten 10 der oberen Lage und die Platten 11 der unteren Lage in jeder Richtung gegeneinander versetzt angeordnet, so dass die Verbindungen zwischen den Platten in beiden Lagen nicht unmittelbar übereinanderliegen. Benachbarte Platten in der unteren Lage werden längs ihrer Kanten z. B. durch Nieten, Bolzen oder auch durch irgendein Schweissverfahren miteinander verbunden. Auf den Oberflächen dieser Platten verteilt sind nach oben
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gungsmittel, durch welche die Plattenlagen zusammengehalten sind, tragen.
Zu diesem Zwecke sind die Platten 10 der oberen Lage in Zwischenräumen mit Bohrlöchern 1. 3 versehen, die den Buckeln 72 ent-
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dargestellten Anordnung gehen einige Befestigungsbolzen od. dgl. durch die Bohrlöcher entlang der Kanten der oberen Platten hindurch. Einige der Bohrlöcher entlang dieser Kanten sind nur dazu benutzt, um benachbarte Platten miteinander zu verbinden. Ebenso ist es in der unteren Lage. Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung der Platten an einer Stelle, die z. B. der in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen J4 bezeich- neten Stelle entspricht. Hier überlappen sich zwei Platten längs der Kante einer dritten Platte, u. zw. liegt diese Stelle unmittelbar über einem der in der unteren Platte angeordneten Buckel 12.
In dem in Fig. 3 dargestellten Teilschnitt ist eine Betonfüllung 14 zwischen die Plattenlagen eingebracht, so dass eine zusammenhängende Verbundkonstruktion entsteht, welche die Wirkung hat, Stossbeanspruchungen
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wird zur Verbindung einer Schraube 15 mit weitgängigem Sehnellgewinde benutzt, das bis zum Schrauben- kopf reicht. In beiden Platten sind Löcher ausgestanzt oder gepresst, die ein teilweises Muttergewinde- stück für die durch sie hindurchgehende Schraube darstellen.
In der dargestellten Konstruktion ist das Loch 16 in der Bodenplatte auf der höchsten Stelle des Buckets 12 angeordnet und das dieses Loch um- gebende Metall ist durch Stanzen oder auf andere Weise an einer Seite leicht angehoben und auf der gegenüberliegenden Seite leicht heruntergedrückt, so dass die Lochumrandung einen gewindeartigen Verlauf erhält, der eine Angriffsmögliehkeit für das Schraubengewinde bietet.
In einigen Fällen, wenn nämlich die Dicke des Metalls, aus welchem die Platten bestehen, nahezu gleich der Entfernung z\\ ischen benachbarten Gewinden der Schraube ist, kann man. um die Schraube mit dichtem Anschluss zu lösen. die Kanten des Lochs in der erforderlichen Weise verdrehen damit sie als Teilgewinde dienen können.
Bei der Anordnung der Verbindungsteile entsprechend Fig. 3 sieht man vorzugsweise eine entfernbare hölzerne Hülse od. dgl. zwischen den Blechlagen um die Bohrungen herum vor. so dass die Bohrlöcher
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werden oder auch entfernt werden, so dass man einen schmalen Zwisehenraum . wie in der Zeichnung dargestellt, erhält. Die Bohrlöcher 18 in der oberen Platte oder den Platten können zweckmässig ohne
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wie dargestellt, ergibt. Dadurch wird ein leichtes Einlassen und ein gutes Anpassen der Schrauben von oben her ermöglicht. Schnellgewindeschrauben können auch zur Verbindung seitlich benachbarter Platten. die in ein und derselben Schicht liegen, an Stelle von Nieten oder Bolzenverbindungen in der beschriebenen Weise verwandt werden.
Fig. 4 veranschaulicht eine abgeänderte Art der Verbindung der Plattenlagen miteinander, nach welcher vorspringende Zungen der einen Platte durch eine Öffnung in der andern Platte gesteckt werden, die oberhalb des Randes, von welchem die Zunge abgebogen wird, angeordnet ist. Durch Niederhämmern der Zunge kann man dann eine sichere Verbindung der Platten schaffen. Diese Art der Verbindung ist besonders empfehlenswert bei Anordnung von nach oben gerichteten Buckeln 12 in der unteren Platte.
Der obere Teil der Buckel ist in eine Anzahl Zungen gespalten oder gestanzt. Die Platten der oberen Lage werden mit entsprechenden Stanzlöeliern versehen, in welche diese Zungen eingreifen. Die obere Lage wird an die untere Lage herangezogen, bis die aufrecht stehenden Zungen durch die Löcher der oberen Platten hindurchragen. Alsdann können die Zungen über dem Rand der Löcher entsprechend dem Bezugszeichen 19 umgebogen werden, so dass sie die Platten nach Art einer Vernietung fest zusammen-
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dazu dienen, die Zungen frei von der Berührung mit dem eingefüllten Beton zu halten, ehe die obere Lage in ihre Stellung gebracht ist.
Die Zungen können gegebenenfalls auch besonders hergestellt werden. So können sie z. B. durch kurze Zwingen mit gespalteten oberen Enden gebildet werden, die in an den Buckeln der unteren Platten angebrachten Öffnungen eingeschraubt oder eingenietet werden.
Um den Zusammenhang der miteinander verbundenen Metallplatten zu siehern, können die Löcher 19a nach Herstellung der Zungenverbindung mit Holzpi'löcken oder mit Zement oder in ähnlicher Weise ausgefüllt werden.
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bolzen 20, der einen L-förmigen oder T-förmigen Kopf besitzt. Dieser Bolzen wird durch einen Schlitz in der Bodenplatte geführt und mit dieser durch Drehung um einen rechten Winkel in Eingriff gebracht.
Derartige Bolzen können durch Distanzhülsen oder durch vorgeformte Blöcke und durch Stanzlöcher 21 in den oberen Platten hindurchgeführt werden. Zweckmässig wird der Schaft 22 des Hakenbolzens 20
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einen rechten Winkel mit ihr in Eingriff gebracht ist. kann der Bolzen in dieser Stellung durch weite Drehung oder Überstülpen eines vorgeformten Betonblocks 23 gesichert werden. Der Betonblock 2. 3 ist mit einer Bohrung 24 versehen, deren Querschnitt dem Querschnitt des Bolzenschaftes entspricht. Er ruht in einer flachen Mulde 2J von z. B. ovaler, rechteckiger oder anderer nicht kreisförmiger Gestalt, so dass er sich nicht drehen kann und infolgedessen auch eine Drehung des Bolzens verhindert.
Um ein
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entsprechenden nach oben gerichteten Buckel ersetzen. In diesem Falle wird der Boden des Betonbloeks mit einer Fläehenverbindung versehen, die sich diesem Buckel anpasst. Ausserdem kann die obere Platte mit einer Mulde versehen sein. die sieh in eine entsprechende Aussparung auf der Oberfläche des Betonblocks legt. Das obere Ende des Bolzens 20 kann ferner mit Mutter und Unterlagsscheibe oder auch mit einem Schliesskeil- oder Splint versehen sein. Der Teil des Bolzens, der durch die obere Lage hindurchgeht, wird vorzugsweise verjüngt ausgebildet, um irgendeine Beschädigung zwischen den Bolzen und den Löchern 21 zu verhindern.
Fig. 6 und 7 zeigen eine abgeänderte Form des doppelten Plattenbelags, in welchem die Platten der Bodenschicht, mit eingepressten durchlaufenden Rippen oder Vertiefungen versehen, mit den benachbarten Platten verbunden sind, ohne dass man besondere Verbindungsmittel benötigte. Auch die Kanten der entsprechenden Platten 11 der Bodenschicht sind mit einer durchlaufenden Rippe oder Vertiefung 27 und 28 versehen. In der Mitte der Platten ist parallel mit diesen Rippen oder Vertiefungen eine flachere Vertiefung 29 vorgesehen. Die Rippe oder Vertiefung 27 an der einen Kante der Platte wird vorzug- w eise flacher als die Rippe oder Vertiefung 28 an der benachbarten Kante entsprechend der Dicke der Platte ausgeführt.
Wenn die Platten ineinander gefÜgt werden, so nimmt die tiefere Rille 28 an der Kante der einen Platte die flachere Vertiefung 27 an der benachbarten Kante der nächsten Platte auf. Die beiden Platten sind dann, wie bei 30 veranschaulicht, derart zusammengefügt, dass die Hauptflächen der beiden Platten in derselben Ebene liegen.
Der Zweck der ähnlich gestalteten mittleren Vertiefung 29 ist der, ein leichtes Überlappen der Platten in seitlicher Richtung zu ermöglichen, wenn diese versetzt angeordnet sind. In diesem Falle liegt dann die mit der Rille versehene Endkante der einen Platte der mittleren Vertiefung der seitlich benachbarten Platte gegenüber. Die flachere Vertiefung des überlappenden Teiles dieser Platte presst sieh dabei in die mittlere Vertiefung der seitlieh benachbarten Platte ein, so dass alle Platten annähernd
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