AT128148B - Drehkolbenbrennkraftmaschine. - Google Patents

Drehkolbenbrennkraftmaschine.

Info

Publication number
AT128148B
AT128148B AT128148DA AT128148B AT 128148 B AT128148 B AT 128148B AT 128148D A AT128148D A AT 128148DA AT 128148 B AT128148 B AT 128148B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
machine according
piston
coupling
pistons
pairs
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Soeding & Halbach J C
Bruno Hein
Gustav Hellman Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Soeding & Halbach J C, Bruno Hein, Gustav Hellman Fa filed Critical Soeding & Halbach J C
Application granted granted Critical
Publication of AT128148B publication Critical patent/AT128148B/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
    • F01C1/02Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
    • F01C1/063Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B53/00Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Drehkolbenbrennkraftmaschine.   



   Die Erfindung bezieht sich auf   Drehkolbenkraftmaschinen,   insbesondere Brennkraftmaschinen, deren Kolben in einem Ringraum umlaufen. An dem Träger jedes Kolbens sind zwei gegen-   läussg wirkende Kupplungen   vorgesehen, von denen bei einer Explosion des Kraftmittels die eine die anzutreibende Welle in der Arheitsrichtung mitnimmt, während die andere den ihr zugeordneten Kolben an einer   rückläufigen   Bewegung hindert. Bei derartigen Drehkolbenkraftmaschinen bereitet es ausserordentliche technische Schwierigkeiten, die umlaufenden Kolben abwechselnd festzuhalten und mit der anzutreibenden Welle zu kuppeln, da die Kupplung der einzelnen Teile trotz der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit und der starken zu beherrschenden Kräfte stossfrei erfolgen muss. 



   Weiterhin muss die Kupplungsmöglichkeit zwischen Kolben und Welle bzw. Kolben und Maschinengehäuse nicht auf eine ganz genau festgelegte Stelle des Ringraumes begrenzt sein, da die Kolben nicht immer an genau der gleichen Stelle durch den Gegendruck der Gase stehenbleiben. 



   Die bisher bei   Drehkolbenkraftmaschinen   bekannt gewordenen Reibungskupplungen sind nicht in der Lage, den gestellten Bedingungen zu genügen. Da sich die Reibflächen solcher Kupplungen bekanntlich sehr rasch abnutzen, sind sie einem Dauerbetrieb, bei dem die Kupplung etwa beispielsweise tausendmal in der Minute in Tätigkeit treten muss, nicht gewachsen. 



   Weiterhin ist es bekannt, Rollen-oder Kugelgesperre zur Kraftübertragung zu benutzen. 



  Derartige Gesperre greifen jedoch nicht sofort an. sondern benötigen eine gewisse Anlaufstrecke. 



  Hiedurch wird in die Grösse des Verdichtungsraumes Unsicherheit gebracht, die sich auf den ganzen Gang und damit auch auf die Nutzleistung der Maschine überträgt. Vor allem haben aber Kugel-oder Rollengesperre bekanntlich die Neigung, sich bei häufiger und starker Inanspruchnahme festzupressen, was eine Zerstörung der ganzen Maschine zur Folge haben würde. Ferner sind die bekannten Maschinen teilweise ausserordentlich verwickelt in ihrem Aufbau. 



   Es sind z. B.   Ausführungen   bekannt, bei denen die scheibenförmigen Kolben auf Hohlwellen sitzen, die ineinandergeschoben sind. Jede dieser Hohlwellen trägt zwei gegenläufige Kupplungen, von denen die eine eine   rückläufige   Kolbenbewegung verhindert, während die andere in der Arbeitsrichtung ein Schwungrad mitnimmt, das an der anzutreibenden Welle starr befestigt ist. Es sind daher zur Übertragung der Kolbenbewegung auf die anzutreibende Welle ausser den Kupplungen noch besondere Hohlwellen und Schwungräder erforderlich. 



   Gemäss der Erfindung werden die den bekannten Ausführungen anhaftenden Mängel dadurch beseitigt, dass der eine Teil der die Welle mitnehmenden Kupplung unmittelbar an der Welle, der andere Teil der Kupplung unmittelbar an der zugehörigen Kolbentragscheibe befestigt ist und zweckmässig gleichzeitig als Träger für den äusseren Teil der eine   rückläufige   Kolbenbewegung verhindernden Kupplung dient, deren innerer Teil an dem Gehäuse befestigt ist.

   Die zur Kraftübertragung zwischen dem äusseren und dem inneren Kupplungsteil dienenden 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 beweglichen Kupplungsglieder-bilden den ausgeschnittenen Teil einer Rolle, die um einen zum Drehpunkt des Kupplungsgliedes exzentrischen Drehpunkt schwingt, wobei der wirksame Teil der exzentrischen Kupplungsfläche auf der der Kupplungsrichtung entgegengesetzten Seite des Kupplungsgliedes liegt. 



   Eine derartige Maschine ist, wie ein Vergleich des angegebenen Ausführungsbeispieles mit den bekannten Ausführungen zeigt, ausserordentlich einfach in ihrem Aufbau. 



   Weiterhin haben die durchgeführten   Vssrsuchsbauten bewiesen, dass   eine Kupplung gemäss der Erfindung in der Lage ist, an jeder Stelle des Ringraumes auf Bruchteile eines Millimeters genau stossfrei zu kuppeln, ohne dass infolge der Ausgestaltung der Kupplungsglieder ein Festklemmen der Kupplung praktisch möglich ist. 



   An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. 



   Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Welle der Maschine, Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie   AC   der Fig. 1, Fig. 3 eine Kupplung im Querschnitt, Fig. 4 die Kupplung in Ansicht, Fig. 5 das bewegliche Kupplungsglied in vergrösserter Wiedergabe, Fig. 6 eine weitere Ausführungsform im Querschnitt durch die Welle, Fig. 7 diese   Ausführungsform   der 
 EMI2.1 
 Kühlmantel umgebenen Ringraum 65 mit zylindrischem Querschnitt, in dem die Kolben   60,   60 a, b, c und 89, 89 a, b, c umlaufen. Die vier Kolben 60 sind in einem Abstande von   90  auf   einer Kolbentragscheibe 33, die Kolben 89 ebenso an einer Tragscheibe 7 befestigt.

   Die Kolben sind als volle Kolben ausgebildet und werden auf Zapfen 64 der Tragscheiben 7 und 33 aufgesteckt, auf denen sie mittels einer Unterlegscheibe 62 und einer Mutter 61 festgeschraubt werden. An den Kolben können Ausnehmungen 232 vorgesehen werden, um ein engeres Zusammenlaufen an einer Zündstelle und damit eine höhere Verdichtung zu ermöglichen. Die beiden Tragscheiben sind auf der anzutreibenden Welle 12 mittels Kuggellagern 31 drehbar gelagert. Um den Ringraum 65 an den Stellen, an denen die Tragscheiben aneinander gleiten, abzudichten, sind Dichtungsringe'66 vorgesehen ; ebenso sind Dichtungsringe 58 und 67 angeordnet, um den Ringraum 65 an den Stellen zu dichten, an'denen die Tragscheiben an den festen Gehäuseteilen 1 und 2 gleiten. Ausserdem sind zur Abdichtung gegen Schmieröl Dichtungsringe 59 eingesetzt. 



   Jede der Tragscheiben 7 und 33 trägt einen Lagerflansch 28. In diesen ist der äussere Teil 27 eine Kupplung starr eingezogen ; die Kupplung ist in den Fig. 3-5 in ihren Einzelheiten dargestellt. Sie besteht aus dem äusseren Teil   27,   aus dem inneren Teil   24,   der mittels Keilen 25 auf der anzutreibenden Welle 12 befestigt ist. In Bohrungen des inneren Teiles 24 sind bewegliche Kupplungsglieder 26 eingesetzt, die mit Ölbohrungen 195 versehen sind. 
 EMI2.2 
 zapfens 30 des Kupplungsgliedes   26,   die Breite N an der Ansatzstelle des Kupplungsgliedes 26 an seinen Lagerzapfen 30 und die Länge L zueinander verhalten wie 3 : 2 : 7 : 5. 



   Wie Fig. 5 zeigt, ist das Kupplungsglied um den Punkt C drehbar. Seine Angriffsfläche bildet einen Teil eines Kreises mit dem Mittelpunkt A. Dieser Punkt   A   liegt auf einem Kreisbogen um den Punkt G. Das Kupplungsglied bildet also den Teil einer Rolle, die um ihren Drehpunkt A über dem Zapfen 30 und dessen Drehpunkt C exzentrisch schwingt, wobei der wirksame Teil der exzentrischen Kupplungsfläche auf der der   Kupplungsrichtung entgegen-   gesetzten Seite des Kupplungsgliedes liegt.

   Die Exzentrizität des Punkes A ist so zu wählen, dass der Winkel   CI.   zwischen der Radialverbindung CD und der durch den Angriffspunkt F des Kupplungsgliedes gelegten Graden CE ungefähr   6-12'beträgt.   Zweckmässig wird das Kupplungsglied über den Angriffspunkt F hinaus um ein Stück verlängert ; hiedurch wird ein Absplittern der Angriffskante vermieden. 



   An Stelle der vorstehend erläuterten, abgedrehten Kupplungsfläche kann auch eine keilförmige treten. In dem Stirnkranz des äusseren Kupplungsteiles 27 muss dann eine entsprechende Ausdrehung vorgesehen sein. Hiedurch wird eine grössere Angriffsfläche erreicht. 



   In den inneren Kupplungsteil 24   sind. Träger 297.   eingesetzt ; diese tragen je eine Feder   299,   die in eine Bohrung 98 der Kupplungsglieder 26 eingreift. Die Feder ist bestrebt, die Kupplungsglieder um ihren Drehpunkt G gegen den äusseren Teil 27 zu drücken. Die ganze innere Kupplung lässt man in Öl laufen. 



   Wie die Fig. 4 erkennen lässt, kommen bei einer Drehung des äusseren Teiles 27 entgegen dem Uhrzeigersinn die beweglichen Kupplungsglieder in Eingriff, so dass der innere Kupplungsteil 24 und mit ihm die anzutreibende Welle 12 mitgenommen werden, in der andern Drehrichtung dagegen nicht. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Auf jedem Tragflansch 28 ist an der Aussenseite mittels Keil 29 ein Flansch 23 auf- gezogen, der durch Dichtungsringe 69 und 70 und eine verschraubbare Stopfbüchsenbrille 68 abgedichtet ist. In diesen Flansch 23 ist der äussere Teil 22 einer Kupplung eingesetzt, die in ähnlicher Weise wie die bereits beschriebene Kupplung ausgebildet ist. Die. beweglichen Kupplungs- glieder dieser Kupplung sind mit 17 bezeichnet und der innere Kupplungsteil mit 16. Dieser ist unter Zwischenfügung einer   Bronzebüchse-a   auf dem inneren Teil 14 des Flansches 23 gelagert und an dem Gehäuseteil 5 starr befestigt. Er trägt weiterhin ein Kugellager 8, in dem die Welle 12 gelagert ist. Durch einen Deckel 21 wird diese Kupplung abgeschlossen.

   Zur
Abdichtung gegen austretendes Öl sind in diese Deckel Dichtungspackungen 19 mittels einer verschraubbaren Stopfbüchsenbrille 18 eingesetzt. 



   Die beiden an einer Kolbentragscheibe befestigten Kupplungen sind gegenläufig wirkend ausgeführt, wobei die beiden inneren und die beiden äusseren Kupplungen der Kolhentrag- scheiben in gleichem Sinne wirken. 



   Zur Abdichtung der ganzen Maschine gegen austretendes Öl sind Dichtungsringe 11 mit   Haltebüchsen 277   vorgesehen, die durch Deckel 6 angepresst werden. Das erforderliche Schmieröl wird der Maschine durch die Kanäle 13 mit einer Pumpe zugeführt ; es durchläuft dann die ganzen Lager und Kupplungen und wird über die Leitung 113, in die ein federbelastetes
Rückschlagventil bekannter Bauart eingebaut sein kann, wieder abgeführt. 



   Um beim Anlassen der Maschine die erforderliche Verdichtung zu erzeugen, ist eine besondere Halteeinrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einem auf den Teil 23 aufgezogenen
Nockenring   180,   der entsprechend der Zahl der Zündvorrichtungen 63, 63a bis 63e sechs
Nocken 181 trägt. Mit diesem Nockenring arbeitet eine Rolle 182 zusammen, die von einem
Lager 183 getragen wird. Das Lager 183 ist an einer Stange 186 befestigt, die in dem
Gehäuse 185 gelagert ist. Eine mittels der Mutter 189 verstellbare Feder 187 ist bestrebt, die Stange 186 und mit ihr die Rolle   182   gegen den Nockenring zu pressen. Die Nocken sind so verteilt, dass die Kolben jedesmal an den Stellen, an denen die Zündung erfolgen soll, festgehalten werden.

   Infolge der beim Anlassen von Hand oder durch das Anlassaggregat ausgeübten Kraft wird der jeweils wirksame Nocken unter der nachgiebigen Rolle durchgedrückt. An der nächsten Zündstelle läuft dann ein weiterer Nocken auf. Sobald die Maschine anspringt, wird die Rolle infolge der grösseren hiebei auftretenden Kraft und Geschwindigkeit aufwärts geschleudert, und ein unter Federwirkung stehender Bolzen 188 springt in eine Ausnehmung 184 der Stange 186 ein, so dass die Rolle oben gehalten wird und ausser Wirkung ist. 



   An jedem Gehäuseteil 5 sind zwei solche Halteeinrichtungen vorgesehen, die gegeneinander versetzt angeordnet sind. 



   Zum Einführen des Luftgasgemisches und Abführen der Restgase dienen sechs Einlassventile 72 (Fig. 1 und 2) und sechs Auslassventile 81 (Fig. 2), die auf den Umfang der Wandungen des Ringraumes 65 verteilt sind. Bei Anordnung von mehreren Kolbenpaaren 60,89 auf jeder Tragscheibe 33,7 beträgt demnach die Gesamtzahl der   Ein- und Auslassventile 72. 81   ein der Kolbenpaarzahl entsprechendes Vielfaches von 3, im vorliegenden Falle bei 4 Kolbenpaaren 12 Ventile. Je ein Einlassventil 72 und ein Auslassventil 81 stehen einander gegenüber. Das Einlassventil 72 besitzt einen Ventilteller 74, der auf dem Ventilsitz 80 ruht. An dem Ventilteller 74 ist die Ventilspindel 73 befestigt. Auf diese ist eine Feder 75 aufgeschoben, die mittels einer Schraube 77 und einem Federteller 76 zusammengepresst wird. Die Feder ist bestrebt, den Ventilteller auf seinen Sitz zu drücken.

   Die   Öffnungsrichtung   des Ventils ist so gewählt, dass sich der Ventilteller beim Öffnen in den Ringraum 65 hineinbewegt. Das Luftgasgemisch wird mittels des Stutzens 79 zugeführt, an den der Vergaser angeschlossen wird. 



  Der Zuführstutzen kann jedoch auch unmittelbar mit einem Verdichter verbunden werden. 



   Das Auslassventil 81 besteht ebenfalls aus einem Ventilteller 87, der auf dem Ventilsitz 86 ruht. Auf die Ventilspindel 82 ist eine Feder 85 aufgeschoben, die durch einen Federteller 83 und Schrauben 84 zusammengedrückt wird. Die Feder ist bestrebt, den Ventilteller 87 auf seinen Sitz zu drücken, die   Öffnungsrichtung   des Ventils ist hiebei so gewählt, dass das Ventil sieh beim Öffnen nach aussen bewegt. Die Restgase werden durch den Stutzen 88 abgeführt. 



   Das Öffnen des Einlassventils 72 erfolgt durch den bei der Ansaugbewegung der Kolben sich bildenden Unterdruck, wogegen sieh das Auslassventil durch den Druck der Restgase öffnet. 



  Eine besondere Steuerung der Ventile ist daher nicht erforderlich. Sie kann jedoch gegebenenfalls mittels eines an sich bekannten Hebelgestänges vorgenommen werden, das durch die Nocken 20 auf dem Flansch 23 betätigt wird. 



   Zwischen je zwei auf dem Umfange des Ringraumes aufeinanderfolgenden Ventilpaaren ist eine aus einem Paar einander gegenüberliegenden Zündkerzen 63 (Fig. 1 und 2) bestehende Zündvorrichtnng angeordet, so dass im Ganzen sechs Zündvorrichtungen (Zündkerzenpaare) 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 vorhanden sind, deren Zündzeitpunkt zweckmässig auf bekannte Weise verstellbar ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Verteilung der einander gegenüberliegenden Ein-und Auslassventile, auf den Umfang des Ringraumes so gewählt, dass beim Beginn der Verdichtungsbewegung der Kolben die Ventile von den Kolben überlaufen werden, um zu vermeiden, dass die Auslassventile 81 durch den sich bildenden Verdichtungsdruck aufgedrückt werden. 



   Die Wirkungsweise der Maschine ist, sobald sie durch den   Anlassvorgang   in Gang gesetzt wurde, folgende :
Es sei angenommen, dass sich in dem Raum 90 zwischen den Kolben 89 und 60 ein verdichtetes Luftgasgemisch befindet, im Raum 91 ist dann noch nicht verdichtetes   Luftgas-   gemisch vorhanden, im Raum 92 ist praktisch weder Luftgasgemisch noch Abgas, im Raum 93 Abgas, im Raum 94 verdichtetes Luftgasgemisch, im Raum 95 nicht verdichtetes Luftgasgemisch, im Raum 96 praktisch weder Gasgemisch noch Abgas und im Raum 97 Abgas. 



   Bei einer Explosion des Gasgemisches in den Räumen 90 und 94 werden die Kolben 60 und 60a in der Pfeilrichtung weitergeschleudert und nehmen hiebei die Welle 12 mit. Die Kolben 89 und 89a werden jedoch an einer rückläufigen Bewegung verhindert. In welcher Weise die Mitnahme der Welle und die Verhinderung der rückläufigen Bewegung zustande kommen, wird später erläutert werden. 



   Bei einer   Vorwärtsbewegung   des Kolbens 60 (es wird hier nur dieser Kolben betrachtet, da sich die übrigen analog verhalten) wird nicht nur die Drehung der Welle 12 bewirkt, sondern dieser Kolben verdichtet gleichzeitig auch das in dem Raum 91 befindliche Luftgasgemisch. Da er die Ventile 72 und 81 gleich am Anfang seiner Bewegung   überläuft,   wird verhindert, dass durch den sich bildenden Überdruck das in diesem Raum liegende   Auslassventil aufgedrückt   wird. Es bildet sich also eine neue Verdichtungskammer aus. in der die Zündkerze 63b liegt. Der die Vorderwand dieser Kammer bildende Kolben 89b kann nicht in der Arbeitsrichtung ausweichen, da der mit ihm auf der gleichen Tragscheibe 7 befestigte Kolben 89 durch den Gegendruck der Explosionsgase mittels der äusseren Kupplung festgehalten wird.

   In dem Zeitpunkt, in dem sich der Verdichtungsdruck der neuen Gase und der Gegendruck der explodierenden Gase ausgeglichen haben, erfolgt ungefähr die neue Zündung. Durch Einstellen des Zündzeitpunktes kann man also gleichzeitig auch die Höhe der entstehenden Verdichtung bestimmen. 



   Gleichzeitig mit der Bewegung des Kolbens 60 bewegt sich der mit ihm auf der gleichen Tragscheibe 33 sitzende Kolben 60 b weiter. Infolgedessen ensteht in dem Raum 92 ein Unterdruck, durch den das in diesem Raum befindliche Einlassventil geöffnet wird, so dass neues Gemisch angesaugt wird. In dem Raum 93 entsteht dagegen ein Überdruck, durch den das in diesem Raum liegende Auslassventil aufgedrückt wird, so dass die verbrannten Abgase austreten können. 



   Dieses Arbeitspiel wiederholt sich zyklisch weiterschreitend. 



   Die Übertragung der Kolbenbewegung auf die Welle 12 und das Festhalten der Kolben erfolgt in folgender Weise :
Sobald beispielsweise der Kolben 60 in der Arbeitsrichtung weiter geschleudert wird, kommt der äussere Teil 27 seiner Kupplung durch die beweglichen Kupplungsglieder 26 in Eingriff mit dem inneren Kupplungsteil   24,   der an einer Welle 12 befestigt ist, diese wird also in der Arbeitsrichtung mitgenommen. Sobald der die Rückwand der Explosionskammer bildende Kolben 89, der auf der andern Tragscheibe sitzt, eine   rückläufige   Bewegung versucht, kommt bei dieser Tragscheibe die äussere Kupplung in Eingriff mit dem Gehäuseteil 5. Die Tragscheibe kann sich daher mit den an ihr befestigten Kolben nicht   rückwärtsdrehen. Jeder   
 EMI4.1 
 drehen, aber nicht in der entgegengesetzten Richtung. 



   Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform stimmt hinsichtlich des Prinzips. der Ausbildung der Kupplungen usw. im wesentlichen mit der Ausführung gemäss den Fig. 1 und 2 überein. Die Kolben 60, 60a sowie 89 und   89 a   sind als Hohlkolben ausgebildet. 



   Bei der Maschine gemäss den Fig, 6 und 7 ist jedoch auf jeder Kolbentragscheibe 7 und 37 nur ein einziges Kolbenpaar vorgesehen. Infolgedessen wird der die Vorderwand der Verdichtungskammer bildende Kolben, beispielsweise der Kolben 89, nicht zuverlässig durch den Gegendruck eines andern mit ihm auf der gleichen Kolbentragscheibe sitzenden Kolbens festgehalten, wenn der Kolben 60 sich ihm nähert und hiebei das zwischen beiden Kolben befindliche Gasgemisch verdichtet. Es ist daher zweckmässig, für die Erzielung der Verdichtung im gewünschten Ausmasse eine besondere Bremseinrichtung vorzusehen. Diese besteht aus einer Bremsscheibe 138, die auf den Teil 23 aufgekeilt ist. Als Bremsfläche dient ein   Nocken 141   mit langer   Anlauffläche,   um das Bremsen stossfrei zu gestalten.

   Die Bremsscheibe arbeitet mit einem Zylinder 137 zusammen, in dessen gabelförmiges Ende mittels eines Bolzens 140 eine Rolle 139 eingesetzt ist. Diese wird ebenso wie die auf der andern Seite der Scheibe 138 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 im Gehäuseteil 1 gelagerte Gegenrolle zur Geräuschdämpfung zweckmässig mit Rohhaut überzogen. Der Zylinder 137 kann mittels einer Federscheibe 134 und eines Stellrades   135   mehr oder weniger gegen den Nocken 141 gepresst werden. Zweckmässig werden sämtliche Stellräder 135 durch irgendwelche kinematischen Mittel miteinander verbunden, so dass die vier Zylinder 137 von einer Stelle aus einstellbar sind.

   Durch die Zylinder 137 und die Scheibe 138 werden die die Vorderwand der Expansionskammer bildenden Kolben während der Verdichtung festgehalten, wobei die Grösse der Bremswirkung die Höhe der Verdichtung bestimmt, die infolgedessen leicht regelbar ist. 



   Aus Fig. 6 sind weiterhin die Stutzen 172 und   172 a   für die Einlassventile und die Stutzen 173 und 173 a für die Auslassventile ersichtlich. 63 und   63 a : sind   die Zündkerzen. Die Ventile und Zündkerzen werden mittels eines an sich bekannten Hebelgestänges und der Nocken   20, 156 und 157   gesteuert, die auf den Kupplungsteil 23 aufgezogen sind. 



   Die Wirkungsweise der Bremseinrichtung ist folgende :
Sobald die zu den Kolben 60 und 60 a   gehörende Bremsscheibe 138   mit ihrem Nocken 141 auf den Bremszylinder 137 aufläuft, werden die vorher vor den Kolben 89 und 89 a hergeschobenen Kolben 60 und 60 a festgehalten, so dass die Verdichtung erfolgt. Wenn entsprechend der Einstellung der Zylinder 137 ein Verdichtungsdruck von 5-8 Atm. erreicht ist, erfolgt die Zündung. Die Explosion schleudert unter Überwindung der Bremswirkung die beiden Kolben 60 und   60 s in   der Pfeilrichtung weiter, die hiebei in der gleichen Weise, wie in den Fig. 1 und 2 beschrieben, die Welle 12 mitnehmen ; die beiden andern Kolben dagegen werden in der gleichen Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 festgehalten. 



   Die Restgase werden durch die Auslassventile   173   und 173 a herausgeschoben. Die noch in Bewegung befindlichen Kolben verdichten das erneut eingeblasene oder angesaugte Gemisch, wobei jetzt die Kolben 89 und 89 a durch die Bremseinrichtung festgehalten werden. Das Arbeitsspiel wiederholt sich dann. Die Steuerung der Ventile erfolgt, wie bereits erwähnt, in bekannter Weise mit Hilfe der Nocken 20, 156 und 157. 



   Durch Verstellen des   Zündzeitpunkte   und Regeln des Bremsdruckes kann jede gewünschte Verdichtung erreicht werden. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Drehkolbenbrennkraftmaschine, bei der an dem Träger jedes in einem Ringraum umlaufenden Kolbens zwei   gegenläufig   wirkende Kupplungen vorgesehen sind, von denen bei einer Explosion des Kraftmittels die eine die anzutreibende Welle in der Arbeitsrichtung mit- 
 EMI5.1 
 an der zugehörigen Kolbentragscheibe (7, 33) befestigt ist und zweckmässig gleichmässig als Träger für den äusseren Teil   (23)   der eine rückläufige Kolbenbewegung verhindernden Kupplung dient, deren innerer Teil (16) an dem Gehäuse   (5)   befestigt ist, und dass die zur Kraft- übertragung zwischen dem äusseren Kupplungsteil (27, 28 bzw.

     22, 23)   und dem inneren 
 EMI5.2 
 trischen   Kupplungsfläche   auf der der Kupplungsrichtung entgegengesetzten Seite des Kupplungsgliedes liegt.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die exzentrischen Kupplungsflächen keilförmig ausgebildet sind und in entsprechende Ausdrehungen des äusseren Kupplungsteiles eingreifen.
    3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsglieder (26 bzw. 17) mittels eines Lagerzapfens (30) in dem inneren Kupplungsteil (24 bzw. 16) gelagert sind, und dass der Durchmesser (M) dieses Lagerzapfens (30) die Breite (N) an der Ansatzstelle des Kupplungsgliedes an dem Lagerzapfen (30) und die Gesamtlänge (L) sich zueinander verhalten wie 3 : 2 : 7 : 5.
    4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem inneren Kupplungsteil (26 bzw. 17) Federn (299) vorgesehen sind, die bestrebt sind, die Kupplungsglieder (26 bzw. 17) gegen den äusseren Kupplungsteil (27 bzw. 23) zu drücken.
    5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine gegebenenfalls regelbare Bremseinrichtung (138, 141, 139) vorgesehen ist, die jeweils den einen Kolben während der Verdichtung des Kraftmittels so lange festhält, bis die gewünschte Verdichtung erreicht ist (Fig. 7). <Desc/Clms Page number 6>
    6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit jeder Kolbentragscheibe (7, 33) eine zweckmässig auf einen mit den Kolbentragscheiben (7, 33) umlaufenden Kupplungsteil (23) aufgezogene Bremsscheibe (138) od. dgl. fest aufgezogen ist, gegen deren Bremsfläche (141) der Kolben (139) eines Zylinders (137) gepresst wird, wobei dieser An- pressungsdruck durch Stellräder (135) und Federscheibe (134) regelbar ist.
    7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit jeder Tragscheibe (7, 38) ein Nockenring (180, 181) od. dgl. umläuft, dessen Nockenzahl der Zahl der Zündvorrichtungen (63, 63a bis 63e) entspricht, und dass mit jedem Nockenring (180, 181) mehrere zueinander versetzt angeordnete, gegen die Wirkung einer Feder (187) verschiebbar gelagerte Rollen (183) od. dgl. derart zusammenarbeiten, dass sie den ihnen zugeordneten Nockenring (180, 181) bis zur Überwindung eines vorbestimmten Gegendruckes festhalten, ihn dann aber infolge Überwindung der Gegenwirkung der Feder freigeben.
    8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lagerung jeder Rolle (182) eine lösbare Rasteneinrichtung (184, 188) od. dgl. vorgesehen ist, die die Rolle (182) in ihrer angehobenen Stellung festhält, sobald sie nach dem Anlaufen der Maschine durch den Nockenring hoch geschleudert wird.
    9. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung von mehr als zwei Kolbenpaare (60, 89) auf jeder Tragscheibe (7, 33) die Gesamtzahl der Ein- und Auslassventile (72, 81) ein der Kolbenpaarzahl entsprechendes Vielfaches von 3 beträgt (z. B. bei vier Kolbenpaaren zwölf Ventile).
    10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Einlassventil (72) und ein Auslassventil (81) einander im Ringraum (65) gegenüberliegen und auf dem Umfang des Ringraumes zwischen je zwei solchen aufeinanderfolgenden Ventilpaaren (72, 81) eine Zündvorrichtung (63) angeordnet ist, deren Zündzeitpunkt zweckmässig verstellbar ist.
    11. Maschine nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilpaare (72, 81) auf dem Umfang des Ringraumes (65) an solchen Stellen angeordnet sind, dass sie kurz nach Beginn der Bewegung der Kolben (60, 89) von diesen überlaufen werden um zu verhindern, dass die Auslassventile (81) durch den Verdichtungsdruck geöffnet werden.
AT128148D 1929-09-02 1930-08-23 Drehkolbenbrennkraftmaschine. AT128148B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1969711X 1929-09-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128148B true AT128148B (de) 1932-05-10

Family

ID=7816743

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128148D AT128148B (de) 1929-09-02 1930-08-23 Drehkolbenbrennkraftmaschine.

Country Status (5)

Country Link
US (1) US1969711A (de)
AT (1) AT128148B (de)
DK (1) DK46557C (de)
FR (1) FR703991A (de)
GB (1) GB362923A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4916974A (en) * 1987-02-21 1990-04-17 Bridgestone Cycle Co., Ltd. Stepless speed change device
TWI391558B (zh) * 2010-09-06 2013-04-01 qin hao Zhu 轉輪內燃機
CN105626241B (zh) * 2016-02-01 2022-02-01 李国令 具有变速从动活塞的旋转式发动机

Also Published As

Publication number Publication date
FR703991A (fr) 1931-05-08
US1969711A (en) 1934-08-07
DK46557C (da) 1932-11-28
GB362923A (en) 1931-12-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69520956T2 (de) Axialkolbenmaschine
DE1299189B (de) Kurventrieb, insbesondere zum Umwandeln von Stroemungsmittel-energie in mechanische Rotationsenergie und umgekehrt
DE2754152A1 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe mit umlaufendem verteiler
AT128148B (de) Drehkolbenbrennkraftmaschine.
DE2303214A1 (de) Fluidpumpe bzw. -motor oder brennkraftmaschine
DE1528537A1 (de) Schiefscheiben-Axialkolbenmaschine
DE476666C (de) Flugkolbenmaschine
DE2633756A1 (de) Umlauf-motor
DE3035373A1 (de) Verdraengerturbinenmotor
DE2534688A1 (de) Druckmittelkolbenmotor
DE102010053552B4 (de) Vorrichtung zum Ankoppeln einer ersten Welle an eine zweite Welle und Verbrennungsmotor mit Zylinderabschaltfunktion
DE4039372C2 (de) Brennkraftmaschine mit einem drehbaren Zylinder
DE2314164A1 (de) Kreishubmotor mit kreishubkompressor
DE2411769A1 (de) Mit zykloider drehbewegung arbeitender verbrennungsmotor, der eine durchgehende ringkammer aufweist
DE3641962C1 (en) Torsionally flexible coupling
DE525354C (de) Drehkolben-Brennkraftmaschine
DE3225725A1 (de) Einrichtung zum intermittierenden drehen von in den zylinderraum einer brennkraftmaschine fuehrenden ventilen
DE2707163A1 (de) Verbrennungsmotor
DE366652C (de) Verbrennungskraftmaschine mit ringfoermigem Zylinder und Kolben
AT513151B1 (de) Verbrennungskraftmaschine mit Drehzahlregler
DE1146698B (de) Brennkraftkolbenmaschine mit sternfoermig angeordneten umlaufenden Zylindern
AT128167B (de) Anlaßvorrichtung für Drehkolbenbrennkraftmaschinen.
AT138310B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Verstellen des Wirkungszeitpunktes einer mit stark veränderlicher Drehkraft arbeitenden Vorrichtung, z. B. einer Einspritzpumpe oder eines Zündapparates von Brennkraftmaschinen.
DE2402770C3 (de) Rotationskol benmaschine
DE2356579C3 (de) Verfahren zur Herstellung von KohlenstoMasern durch Pyrolyse von PoIyacrylnitrilfasern