DE3225725A1 - Einrichtung zum intermittierenden drehen von in den zylinderraum einer brennkraftmaschine fuehrenden ventilen - Google Patents

Einrichtung zum intermittierenden drehen von in den zylinderraum einer brennkraftmaschine fuehrenden ventilen

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DE3225725A1
DE3225725A1 DE19823225725 DE3225725A DE3225725A1 DE 3225725 A1 DE3225725 A1 DE 3225725A1 DE 19823225725 DE19823225725 DE 19823225725 DE 3225725 A DE3225725 A DE 3225725A DE 3225725 A1 DE3225725 A1 DE 3225725A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/32Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for rotating lift valves, e.g. to diminish wear

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Einrichtung zum intermittierenden Drehen von in den Zylinderraum einer Brennkraftmaschine führenden Ventilen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum intermittierenden Drehen von in den Zylinderraum einer Brennkraftmaschine führenden Ventilen, mit einem Antrieb, der dem von seinem Sitz gelösten Ventilkörper einen Drehimpuls aufzwingt, der durch Aufsetzen des Ventilkörpers auf dem Sitz wieder abgebremst wird.
  • Insbesondere bei Auslassventilen von Zylindern in Brennkraftmaschinen besteht eine starke Verschautzungs-gefahr, die auf chemische Einflüsse von Inhaltsstoffen der Brennstoffe und der Verbrennungsluft - z.B. auf Vanadium und Natrium - zurückzuführen ist; diese Inhaltsstoffe bilder. bei bestimmten Konzentrationen und Temperaturen niedrigschmelzende Verbindungen, die als Schmelze vor allen auf den Ventilkörper gelangen und dort erstarren Diese lokalen Ablagerungen wirken wärmeisolierend und verursachen neben eventuellen Undichtheiten örtliche Ueberhitzungen des Ventilkörpers, die zu Beschädigungen führen Es sitze daher Einrichtungen bekannt, mit deren Hilfe der Ventilkörper bei jedem Hub um einen bestimmten Winkel gedreht wird, so dass zum einen sich immer andere Unfangsteile von Ventflkörper und Ventilsitz gegenüberstehen, eine wärmeisolierende Ablagerung also relativ zum Partner wandert; zun anderen wird dadurch angestrebt, dass der rotierende Ventilkörper beim Aufsetzen und Abbremsen auf dem Ventilsitz eine gewisse Schleifwirkung erfährt, durch die eine Reinigung bewirkt wird.
  • Als Antrieb für derartige Einrichtungen sind z.B. mechanische Mittel, die von der Kurbelwelle angetrieben werden, bekannt (DE-PS 340 482 und 1 272 624); bei einer anderen Konstruktion ist der Ventilschaft innerhalb des Austrittskanals für die Verbrennungsgase mit aerodynamischen Führungsflächen versehen, mit deren Hilfe der Ventilteller durch die ausströmenden Gase in Rotation versetzt wird.
  • Die geschilderten Konstruktionen haben den Nachteil, dass bei ihnen der für die Drehung des Ventiltellers zur Verfügung stehende Drehwinkel und/oder das Drehmoment stark begrenzt sind. Weiterhin ist ihre Wirksamkeit von der Leistung der Brennkraftmaschine abhängig, so dass ihre Wirkung bei Teillast - bei der die Abgasmenge verringert ist bzw. eine kleinere Drehzahl gefahren wird - erheblich vermindert ist. Gerade bei Teillast kommt es aber bevorzugt zu den geschilderten Verschmutzungen, da bei Teillast sehr häufig hohe Auspufftemperaturen vorherrschen. bei denen eine aus Vanadium und Natrium entstehende intermetallische Verbindung sich zunächst verflussist, anschliessend vorwiegend am Ventilteller wieder erkaltet und sich auf diesem niederschlägt Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, deren Antrieb unabhängig vom momentanen Betriebszustand der Brennkraftmas chine ist.
  • Dabei soll weiterhin die für die Drehung zur Verfügung stehende Intensität des Drehimpulses praktisch unbegrenzt sein. Schliesslich soll der Abbremswmmkel und damit der Drehwinkel oro Hub nicht - wie bei mechanischen Antrieben - einen festen konstanten Wert haben, um nicht bei jedem Hub genaJ-- definierte Wiederholungen in der Schliefbewegung zu erzeugen.
  • Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, ass der Antrieb für den Drehimpuls vom Betriebsdrehmoment und/oder der Betriebsdrehzahl der Brennkraftmaschine unabhängig ist, was z.B. vorteilhafterweise durch ein geschlossenes hydraulisches System verwirklicht wird, in dessen Kreislauf der Antrieb für den Drehimpuls angeordnet ist, wobei der Antrieb über eine absperrbare Bypassleitung kurschliessbar ist.
  • Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, als unabhängige Antriebe pneumatische oder elektrische Motoren vorzusehen. Das geschilderte hydraulische System bietet jedoch deshalb besondere Vorteile, weil jede Brennkraftmaschine mit einem vom Lastzustand unabhängigen Druckölsystem zu Schmierzwecken ausgestattet ist. Der Antrieb wird konstruktiv besonders einfach, wenn der Antrieb dauernd,d.h. auch bei geschlossenem Ventil, wirksam ist.
  • Es können sowohl antreibende" als auch "abbremsende" hydraulische Systeme verwendet werden. Bei den ersten erfolgt die Drehung des Ventilkörpers oder -tellers angetrieben vom Druckoel, während bei den zweiten eine vom Hub des Ventils angeregte Drehung in einem geschlossenen, hydraulischen Strömungskreislauf abgebremst wird.
  • Zweckmässigerweise kann die Intensität des Drehimpulses - beispielsweise durch einstellbares Drosselorgan im Kreislauf des hydraulischen Systems - auf eine bestimmte Maximalgrösse begrenzt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Intensität sieuer- oder regelbar zu machen. Dabei kann man diese Intensität z.B. in einem zufälligen Rhythmus nach einem Programm steuern, um die geschilderten Wiederholungen gleicher Dreh- oder Abbremswinkel zu vermeiden. Eine Regelung kann dabei in Abhängigkeit von Temperaturmessungen im Ventilsitz oder im Ventilteller vorgenommen werden; die messtechnisch etwas schwierigere Messung im Ventilteller zeigt Verschmutzungen durch eine direkte Temperaturerhöhung im Ventilteller an, während durch Temperaturänderungen im Ventilsitz Verunreinigungen indirekt bei der Drehung des Ventiltellers erfasst werden.
  • Aus der Temperatur im Auspuffkanal lässt sich ebenfalls auf Verschmutzungen des VentiltEllers indirekt durch einen Vergleich mit den Temperaturen in anderen Auspuffkanälen schliessen; einen ähnlichen Vergleich mit anderen Zylindern benötigt man, wenn man die geschilderten Verschmutzungen aufgrund einer Messung des Schwingungsspektrums eines Ventiltellers oder -körpers diagnostizieren will. Eine weitere Möglichkeit für die Ueberwachung der Ventilteller besteht in einer Geräuschanalyse im Auspuffkanal, bei der das Auftreten höherer Frequenzen auf Verschmutzungen schliessen lässt.
  • Schleif- und Reinigungswirkung lassen sich verbessern, wenn die Drehrichtung des Drehimpulses umkehrbar ist; diese Umkehrung kann alternierend oder - beispielsweise elektronisch gesteuert - jeweils erst nach einer gewissen Anzahl von Drehimpuls-Schritten erfolgen Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch einen Längs schnitt durch einen Zylinderkopf entlang der Ventilachse eines Auslassventils, das mit einem ebenfalls nur schematisch dargestellten hydraulischen Antriebs system versehen ist; Fig, 2 gibt schematisch zur im "Bremsbetrieb" arbeitendes hydraulisches System wieder; Fig. 3 ist ein Längsschnitt TIT-TaT von Fig. 4 und zeigt eine Ausfuhrungsform fur eine Vorrichtung, mit der sich die Drehrichtung des Drehimpulses umkehren lässt, während Fig. 4 der Schnitt IV-IV von Fig. 3 ist Ein Zylindereinsatz 1 (Fig. 1) einer Brenmkraftmaschine, in dem ein Kolben 2 vorgesehen ist, ist nach oben durch einen Zylinderdeckel 3 geschlossen. In einer Bohrung dieses Zylinderdeckels 3 stützt sich auf einem Absatz 4 ein Ventilsitz 5 ab, der von einem aussen auf dem Zylinderdeckel 3 aufliegenden Ventilkorb 6 gehalten ist. Durch einen Strömung kanal 7 können die Verbrennungsgase aus dem Zylinderraun 9 ausströmen.
  • Freigegeben bzw. verschlossen wird der Strömungskanal 7 durch einen Ventilkörper oder -teller 8, der in eine Ventilstange 10 übergeht; diese ist bei ihrer hu./Ab-Bewegung in einer Führungsbüchse 11 geführt, die ihrerseits im Ventilkorb 6 befestigt ist.
  • Die Ventilstange 10 ringförmig umschliessend ist auf dem Ventilkorb 6 ein Hohlkörper 17 angeordnet, der in seinem unteren Teil ein Druckgaspolster 12 enthält. Dieses ist aus einer nicht gezeigten Druckgas-, vorzugsweise Druckluft-Quelle gespeist und dient der Rückstellung des Ventils in die geschlossene Stellung. Das Druckgas ist dabei in einem Hohizylinder 14 eingeschlossen, den nach oben eine zylindrische Glocke 15 abschliesst. Zwischen dem Hohlzylinder 14 und der Glocke 15 sind KolbeuringdIchtungen 59 angeordnet.
  • Die Glocke 15, die fest auf dem oberen Ende der Ventilstange 10 sitzt, bildet den beweglichen Deckel des Druckgaspolsters oder -volumens 12. Dieses wird beim Oeffnen des Ventiltellers 8 durch die damit verbundene, abwärts bewegte Glocke 15 verkleinert, wodurch sein Luftinhalt komprimiert wird. Die komprimierte Luft bildet so eine gespannte Rückstellfeder" für das Schliessen des Ventils.
  • Das Oeffnen des Ventils erfolgt durch einen hydraulischen Ventilkolben 13, der über einen Zwischenkörper 21 auf der Glocke 15 sitzt und so auf die Ventilstange 10 einwirkt.
  • Der Kolben 13 selbst, der in einem hydraulischen Zylinder 23 verschiebbar ist, ist über eine Leitung 22 von einem Druckmittel, beispielsweise einem Steueroel, beaufschlagt.
  • Die Glocke 15 trägt auf ihrem Aussenmantel eine Verzahnung 16, in die durch den Hohlkörper 17 hindurch ein Zahnrad 18 eingreift. Dieses ist über eine Welle 19 mit einem Zahnradmotor 20 eines hydraulischen Antriebssystems verbunden, die das Antriebsaggregat für die Drehung des Ventilkörpers oder -tellers 8 bildet.
  • Das hvdraulische System weist einen qeschlossenen Kreislauf 24 auf, der über eine Zufuhrleitung 25 and eine Abflussleitung 26 an ein nicht weiter dargestelltes Druckoelsystem angeschlossen ist. Die beiden Leitungen 25 und 26 sind dabei mit dem den Motor 20 enthaltenden Kreislauf 24 über einen Drehrichtungswechsler 27 verbunden, der im folgenden noch näher beschrieben wird. Dieser Drehrichtungswechsler 27 dient der Umkehrung der Strömungsrichtung im Kreislauf 24 und damit im Motor 20, wodurch dessen Drehrichtung und somit auch diejenige des Ventiltellers 8 umgekehrt werden kann.
  • Ueber eine Bypassleitung 28, in der ein einstellbares Ueberdruckventil 29 vorgesehen ist, können die Leitungen 25 und 26 unter Umgehung des Kreislaufs 2 direkt miteinander verbunden werden. Daraus ergibt sich die Wirkungsweise des iydraulischen Antriebssystems wie folgt: Der Widerstand des auf seinen Sitz aufliegenden Ventiltellers 8 ist grösser als die eingestellte Rückstellkraft des Ueberdruckvantils 29, so dass das Druckoel über die Bypassleitunq 2S am Kreislauf 24 vorbei zirkuliert. Hebt der Ventilteller 8 von seinem Sitz ab, so sinkt der nydraulische Druck im Kreislauf 24 stark ab. Das Ueberdurckventil 29 schließt, das Hydraulikoel fliesst durch den Kreislauf 24 und versetzt den Ventilteller 8 mit Hilfe des Zahnradmotors 20 in Rotation. Uebersteigt beim Schliessen des Ventils der Widerstand im Kreislauf 24 wiederulw die Kraft des Ueberdruckventils 29, so öffnet dieses wiederum und der Antrieb für den rotierenden Ventilteller 8. wird unterbrochen. Dieser wird nun durch Reibung auf dem Ventilsitz 5 abqebremst, wobei die Rotation ohne Begrenzung frei ausläuft; damit wird erreicht, dass zum einen ein Abschleifen von besonders am Ventilteller 8 haftenden Verschmutzungen erfolgt und zum zweiten die Drehung keine definierte Endlage hat. Durch ungleichmässig weite Drehwinkel bei den einzelnen Hüben wird auf diese Weise sichergestellt: dass keine eingefahrenen Schleifkanten entstehen, wie sie bei stets gleichem Drehwinkel vorkommen könnten.
  • Eine Steuerung oder Regelung der Intensität des erzeugten Drehimpulses lässt sich dadurch verwirklichen, dass z.B. der Druck in der Zufuhrleitung 25 gesteuert oder geregelt wird; es ist jedoch auch denkbar, das fest eingestellte Ueberdruckventil 29 in der Bypassleitung 28 durch ein gesteuertes oder geregeltes Organ zu ersetzen.
  • Die mit dem Drehrichtungswechsler 27 erreichbare Umkehrung des Drehsinnes sei in Verbindung mit Fig.3 und 4 beschrieben. Der Drehrichtungswechsler 27 weist in seinem Aussengehäuse 30 diametral gegenüberliegend je drei relativ nahe benachbarte radiale Bohrungen 31 - 33 auf. Von diesen Bohrungen sind die beiden mittleren 32 für den Anschluss des Kreislaufs 24 vorgesehen. Die äusseren 31u und 31g sind an zwei parallelen Strängen 25u und 25g (Fig. 13 der Zufuhrleitung 25 angeschlossen, während von den Bohrungen 33u und 33g zwei parallele Leitungen 26u und 26q weqführen, die sich zur Abflussleitung 26 des hydraulischen Systems vereinigen. Die Bezeichnung "g" symbolisiert dabei eine Strömung im Kreislauf 24 gegen den Uhrzeigersinn, während die Bezeichnung "u" für eine Sfromung im Uhrzeigersinn verwendet ist.
  • Im Innern des Drehrichtungswechslers 27 ist ein schrittweise rotierender, auf seinem äusseren Umfang mit gleichmässig verteilten Nuten 34 versehener Schaxörper 35 vorqesehen, der in einer Drehrichtung, z.B. gegen den Uhrzeigersinn schrittweise fortschreitend, ieweils gleichzeitig für die eine Drehrichtung des V~=tiltellers 8 die Zufuhrleitung 25 bzw. 25u über die Bohrung 31u und die Ablwafleitung 26u bzw. 26 mit dem Kreislauf 24 verbindet.
  • Der schrittweise Antrieb des Schaltkörpers 35 erfolgt über einen Freilauf, der selbst von einer Keilwelle 36 ig. 3) angetrieben ist. Die Keilwelle 36 sitzt am Ende eines Kolbens 37; dieser ist über eine Bohrung 38 z.B. an die Druckleitunq 22 oder aber an ein fremdes Druckmittelsystem anceschlossen, durch das der Kolben 37 axial beweqt werden kann. Zwischen dem Kolben 37 und der Keilwelle 36 ist ein mit einem Steilgewinde 39 versehener Antriebszylinder 40 vorgesehen. Das Steilgewinde 39 greift dabei in eine entsprechende Mutter 5B ein, die fest im Aussengehäuse 30 angeordnet ist. Auf diese Weise wird bei einer Axialbewequnq des aus Keilwelle 36, Antr ebszviinder 40 und Kolben 37 bestehenden Zentralkörpers eine Rotation erzeugt. Diese Rotation wird von der Keilwelle 36 auf den Innenring 42 des Freilaufs übertragen. Bei einer Drehunq genen den Uhrzeigersinn nimmt der Innenring 42 dann durch Einklemmen der Klemmrollen 43 in Zähnen 44 des Freilauf-Aussenrings 45 diesen mit und veranlasst so einen Schritt des Schaltkörpers 35.
  • Die beiden Ringe 42 und 4 des Freilaufs sind im Innern des SchalUkörpers 35 axial gehalten durch eine Halteplatte 51, die ihrerseits auf einem Sprengring 52 sitzt,. der in den Schaltkörper 35 eingelassen ist.
  • Die Keilwelle 36 endet oben in einer Spitze, auf der eine Lagerplatte 53 für eine Rückstellfeder 54 ruht, mit der - nach einem erfolgten Schritt und Entlastung des Kolbens 37 vom Druckmittel - eine Rückstellung des Zentralkörpers bei gleichzeitiger Drehung im Uhrzeigersinn bewirkt wird. Bei dieser Rückstellbewegung nimmt die Keilwelle 36 zwar den Innenring 42 mit, nicht aber den Aussenring 45, da die Klemmrollen 43 dann lose in der Innenverzahnuna 44 des Aussen rings 45 beweet werden.
  • Der Hub des Zentralkörpers 37, 40, 36 ist durch einen Anschlag 55 im Deckel 50 des Drehrichtungsalechslers 27 begrenzt.
  • Als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verstellen des Schaltkörpers 35 sind in seiner oberen Stirnfläche eine der Anzahl der Nuten 34 entsprechende Zahl von Radialkerben 46 eingefräst. In diese kann eine Kugel 47 eingreifen, die von einem federbelasteten Kolben 48 in einer Entlüftungsleitung 49 des Deckels 50 gegen die Stirnseite des Schaltkörpers 35 gedrückt wird.
  • Da ein Schritt des Schaltkörpers 35 jeweils durch einen Druckimpuls auf die Unterseite des Kolbens 37 ausgelöst wird, ist es möglich, durch Steuerung der Folge dieser Druckimpulse eine Drehrichtunqsänderuna des Ventiltellers 8 streng alternierend - d.h. bei bzw. nach jedem Ventilhub -vorzunehmen oder aber jeweils erst nach einer beliebigen Anzahl von Drehungen in einer Richtunq auszulösen.
  • Beim Antrieb nach Fig. 2 dient der hydraulische Kreislauf 64 nicht als aktiver Antrieb, sondern als Bremskreislauf für die Rotation des Ventilkörpers, von dem nur die Glocke 60 mit ihrem Zahnkranz 61 dargestellt ist. Die Drehung des Ventilkörpers wird durch den Ventilhub selbst bewirkt, bei dessen Axialbewegung der Zahnkranz 61 in einem Steilgewinde 62 einer drehbar gelagerten Spindel 63 geführt wird, wobei sowohl der Zahnkranz 61 - und damit der Ventilkörper - als auch die Spindel 63 gegenläufig zueinander in Rotation versetzt werden.. Diese Rotation W^r-G sowohl beim Oeffnen als auch beim Schliessen des Ventils erzeugt wobei die Drehung des öffnenden Ventils überflüssia ist und, ohne im Sinne der Erfindung eine Wirkung zu erzielen, wieder abgebremst wird.
  • Die Spindel 63 ist mit einer Zahnradpumpe 65 des hydraulisclhen Kreislaufs 64 verbunden, in dem neben der Pumpe 65 mindestens ein Oelreservoir 66 und ein Drosselorgan 67 vorgesehen sind. Angetrieben von der Spindel 63, fördert die Pumpe 65 Oel durch den Kreislauf 64 und bewirkt so eine Abbremsunq der Spindel 63 und damit über den Zahnkranz 61 des Ventilkörpers eine Ventildrehung. Die Stärke der Ab; bremsung und damit die Intensität der Drehung des Ventils können durch Verstellen des Drosselorgans 67 eingestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, das Drosselorgan 67 regel- oder steuerbar auszubilden und so eine Regelung oder Steuerung der Drehimpuls-Intensität des Ventiltellers zu erreichen.

Claims (9)

  1. Paientansprüche 1. Einrichtung zun internittierenden Drehen von in den Zylinderraum einer Brennkraftmaschine führenden Ventilen, mit einem Antrieb, der dem VentiLkörser einen Drehmpuls auf zwingt, der durch Aufsetzen des ventrlkörDers auf dem Sitz wieaer abgebremst wird: dadurch qekennzelchnet, dass der Antrieb (20) für den Drehimpuls vom Betriebsdrehmoment und/oder der Betriebsdrehzahl der Brennkraftmaschine unabgängig ist 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität des DrehimDulses einsoellbar ist.
  2. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (20) dauernd, d.h. auch auf das geschlossene Ventils einwirkt.
  3. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität des Drehimpulses steuerbar oder regelbar ist.
  4. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität in Abhängigkeit von einer Messgrösse regelbar ist.
  5. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung des Drehimpulses umkehrbar ist.
  6. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrung der Drehrichtung alternierend erfolgt.
  7. 8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrung der Drehrichtung jeweils nach einer gewissen Anzahl von Drehimpulsschritten erfolgt.
  8. 9 Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, gekennzeichnet durch ein geschlossenes hydraulisches System, in dessen Kreislauf (24) der Antrieb (20) für den Drehimpuls angeordnet ist, wobei der Antrieb (20) über eine absperrbare Byp2ss -Leitung (28) kurzschliessbar ist.
DE19823225725 1982-07-06 1982-07-09 Einrichtung zum intermittierenden drehen von in den zylinderraum einer brennkraftmaschine fuehrenden ventilen Ceased DE3225725A1 (de)

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