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Starkbrenner für Kochzweeke u. dgl.
Die bisher bekannten Starkbrenner für Haushaltungskocher und Herde sind gegenüber dem normalen Brenner in allen Abmessungen vergrössert.. Unter Starkbrenner ist im folgenden ein Brenner verstanden, der einen um mindestens 30-500/0 grösseren Gasverbrauch aufweist als ein normaler Brenner des gleichen Kochers oder Herdes. Diese Starkbrenner wurden im Herd selbst als Ganzes ausgewechselt, so dass, wenn ein Starkbrenner an einer Kochstelle eines Herdes gewünscht wurde, sowohl die Düse als auch das Mischrohr mit Brennerkopf und Brennerdeckel ausgewechselt werden mussten, was nur durch den Installateur geschehen kann.
Es ist aber erwünscht, dass die Hausfrau selbst jeden ihrer einzelnen Brenner gegen einen Starkbrenner ohne weiteres vertauschen kann und diesen Starkbrenner auch wieder beseitigen kann, wenn er nicht mehr erforderlich ist, damit nicht unnütz Gas verschwendet wird.
Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass lediglich die Brennerdeckel ausgetauscht werden, u. zw. indem man die normalen Brennerdeckel herausnimmt und durch solche von wesentlich grösserem Durchmesser ersetzt. Damit entsteht dann ein Starkbrenner, der auch jederzeit durch Herausnehmen der grossen Brennerdeckel und Einsetzen der normalen in einem gewöhnlichen Brenner verwandelt werden kann. Es braucht nur noch die Düse verstellt zu werden, um dem höheren Gasverbrauch beim Starkbrenner Rechnung zu tragen.
Da bei den grösseren Brennerdeckeln die Gaskanäle über den Rand des Brennerkopfes vorstehen, so werden sie auf der unteren Seite des unteren Brennerdeckels durch einen Ring abgedeckt. Der innere Durchmesser dieses Ringes kann dabei grösser als der äussere Durchmesser des Brennerkopfes sein, so dass ein Rundschlitz zwischen Ring und Brennerkopf entsteht, durch den noch Frischluft in die Kanäle eintreten kann. Dadurch wird die Verbrennung lebhafter und der Brennerkopf wird auch durch die Frischluft abgekühlt. Ferner wird dadurch die Gefahr des Rückschlagens verhindert.
Unter Umständen kann ein Teil der Kanäle für die Flammen im Brennerkopf selbst ausgespart sein. Dann wird erfindungsgemäss durch Nocken oder Stifte eine Fixierung des unteren Brennerdeckels gegen den Brennerkopf vorgenommen, damit die Kanäle miteinander übereinstimmen.
Der obere Brennerdeckel kann von gleichem Durchmesser wie der untere Brennerdeckel und als flache, abhebbare Scheibe ausgeführt sein, die unter Umständen oben noch Rippen für die bessere Ableitung der Wärme zum Kochtopf haben kann.
Verschiedene Ausführungsformen eines derartigen Starkbrenners sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform. Fig. 2 ist die Ansicht des zugehörigen Brennerpilzes oder unteren Brennerdeckels von unten gesehen. Fig. 3 ist eine Ansicht von der Seite und Fig. 4 zeigt die Ansicht mit abgenommenem oberen Brennerdeckel.
Die Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform im Schnitt mit besonderer Frischluftzuführung zu den Kanälen für die grosse Flamme. Fig. 6 zeigt den Brenner von unten gesehen. Fig. 7 ist eine Seitenansicht und Fig. 8 zeigt eine Ansicht von oben mit aufgelegtem oberen Brennerdeckel.
Die Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform, bei der die Kanäle teilweise auch im Brennerkopf angeordnet sind. Fig. 10 zeigt die Ansicht von oben ohne Brennerdeckel und Fig. 11 zeigt die Ansicht von unten.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-4 stellt das Mischrohr für die grosse
Flamme und 2 das Mischrohr für die kleine Flamme dar, die beide in den Brennerkopf 3 übergehen. Auf diesem Brennerkopf liegen zwei Brennerdeckel, ein unterer 4 in Gestalt eines
Brennerpilzes und ein oberer 5 in Gestalt einer flachen, leicht drehbaren und abhebbaren
Scheibe, die keinerlei Brenneröffnungen trägt. Diese Brenneröffnungen sind vielmehr in bekannter
Weise in dem unteren Brennerdeckel 4 angebracht, u. zw. die für die grossen Flammen bei 6 und die für die kleinen Flammen bei 7.
Beide Brennerdeckel haben einen wesentlich grösseren Durchmesser als der äussere Durch- messer des Brennerkopfes 3 beträgt, so dass sie also über diesen hervorragen und dadurch die
Kanäle 6 und 7 an ihren Austrittsstellen noch erweitert sind. Die unteren Kanäle 6 sind da, wo sie über den Brennerkopf 3 vorstehen, durch einen um den ganzen unteren Brenner- deckel 4 herumlaufenden und mit diesem fest verbundenen Ring 8 abgedeckt. Dieser Ring schliesst sich mit seinem inneren Umfang dicht an den äusseren Umfang des Brennerkopfes an.
Bei der Ausführungsform des Brenners nach den Fig. 5-8 ist die Anordnung ähnlich wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform, nur ist der innere Durchmesser des Ringes 8 grösser als der äussere Durchmesser des Brennerkopfes 3, so dass ringsherum ein Spalt 9 zwischen Ring und Brennerkopf verbleibt, durch den Frischluft von aussen her in die an dieser
Stelle unten offenen Kanäle 6 für die grossen Flammen eintreten kann. Dadurch wird die
Verbrennung lebhafter und der Brennerkopf auch abgekühlt. Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, können auf den oberen Brennerdeckel 5 noch Rippen 10 aufgesetzt werden, durch die die Wärme von diesem Brennerdeckel auf die Mitte des Kochtopfes übertragen wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9-11 sind die Kanäle 11 für die grossen
Flammen in den Brennerkopf 3 eingeschnitten. Diese Kanäle werden durch den hier nur einzigen Brennerdeckel 12, der an den entsprechenden Stellen unten glatt ist, abgedeckt. Da aber auch dieser Brennerdeckel 12 im Durchmesser grösser ist als der Brennerkopf 3, so müssen noch als Verlängerungen der Kanäle 11 in diesen Brennerdeckel 12 auf der Unterseite entsprechende Kanalstücke 13 eingegossen werden, durch die die Flammen herausbrennen.
Auch hier wieder dient ein Ring 8 zum Abschluss dieser Kanalteile 13 nach unten, u. zw. lässt dieser Ring 8 bei dem dargestellten Beispiel wiederum einen Spalt zwischen Brennerkopf und Ring, durch den Frischluft eintreten kann. Natürlich kann die Ausführung auch so getroffen werden, dass der Ring sich an den Brennerkopf dicht anschliesst, wie dies aus Fig. 11 ersichtlich ist.
Auch die Kanäle für die kleinen Flammen sind in den Brennerkopf miteingegossen, u. zw. bei 14. Sie werden ergänzt durch die Stummelkanäle 15 am Brennerdeckel.
Da es bei dieser Ausführungsform nötig ist, dass die Teil-oder Stummelkanäle 13 und 15 mit den zugehörigen Kanälen 11 und 14 im Brennerkopf in einer Richtung liegen, so müssen hier Nasen 16 vorhanden sein, die in entsprechende Vertiefungen am Brennerkopf eingreifen.
Es können aber auch Nasen am Brennerkopf und Aushöhlungen im Deckel zur Erreichung desselben Zweckes angebracht sein.
Für einen derartigen Starkbrenner wird man zweckmässig einen Brenner benutzen, bei dem die Düse ohne weiteres auf stark oder schwach von aussen eingestellt werden kann, je nachdem man für diesen Brenner normale Brennerdeckel oder Starkbrennerdeckel von grösserem
Durchmesser nimmt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brenner für Gasherde mit auf den Brennerkopf auflegbarem Brennerdeckel, dadurch gekennzeichnet, dass dessen normaler Brennerdeckel gegen einen solchen von grösserem Durch- messer ausgetauscht werden kann, so dass der Brenner bei entsprechender Düsenverstellung als Starkbrenner wirkt.