<Desc/Clms Page number 1>
Trockentrommel.
Es sind Einbauten in Trockentrommeln bekannt, durch welche das zu trocknende Gut während der Drehung der Trommel mehrfach abrieselt, um eine gute Verteilung desselben über den Querschnitt der vom Trockenmittel durchströmten Trommel zu erzielen. Dies wird im allgemeinen auch erreicht, doch sind diese in bekannter Weise zueinander parallelen Ein. bauten häufig derart ausgebildet, dass ihre Montage oft ziemlich umständlich ist. Versuche zur Vereinfachung der Montage führten vielfach zu Einbauten, die den Trommelquerschnitt in Segmente teilen oder eine segmentartige Wirkung in Bezug auf die Rieselung des Gutes hervorrufen. In solchen Fällen sind die Haupteinbaubleche nur am Trommelmantel befestigt, was die Montage allerdings vereinfacht.
Die Unterteilung in Segmente (die nicht in sich geschlossen sein müssen, um die Rieselung doch wie in einem geschlossenen Segment vorsichgehen zu lassen) erschwert aber eine gleichmässige Füllung der Segmente und Verteilung über den Trommelquerschnitt und bewirkt dadurch eine ungleichmässige Trocknung des Gutes.
Solche Einbauten besitzen anderseits wieder den Vorteil grosser Kontaktflächen, die zur Speicherung und Übertragung der Wärme beitragen. Zu diesen Einbauten gehören alle jene, bei welchen an Hauptblechen, die am Trommelmantel befestigt sind, seitlich abstehende Rieselbleche angeordnet werden (österr. Patentschrift Nr. 84424 und D. R. P. Nr. 496231).
Eine Darstellung der Rieselwege zeigt, dass sich hier das Gut der Hauptsache nach innerhalb der einzelnen Quadranten bewegt und dass die Zahl der freien Abrieselungen je Trommeldrehung innerhalb der Rieselzellen 2-3 kaum überschreitet, wobei ausserdem diese Rieselung ziemlich regellos erfolgt. Da die Durchmischung des Trommelinhaltes dabei unvollständig ist, wurde (z. B. nach österr. Patentschrift Nr. 84424) zur Anordnung von Querschlitzen Zuflucht genommen, um eine bessere Abtrocknung zu erzielen. Diese Schlitze aber bedeuten eine Mehrarbeit in der Werkstätte und bei der Montage infolge der erforderlichen Teilungarbeit und der grösseren Anzahl von Befestigungsstellen.
Die andern Einbauarten, wie Kreuze, Hakenkreuze, Kreuze mit treppenförmigen Blechen, sowie Z-förmige oder N-förmige Einbauten, bewirken wohl eine gute Abrieselung und Durchmischung des Gutes, haben aber, bis auf den wieder recht komplizierten Einbau in Hakenkreuz-oder N-form mit abstehenden Blechen, verhältnismässig kleine Kontaktflächen. Ihre Herstellung ist aber wegen der vielfach gebogenen Blechformen teuer.
Gegenstand der Anmeldung sind Rieseleinbauten, die so ausgebildet sind, dass sie sowohl eine gleichmässige Verteilung des Gutes bei mehrfacher Abrieselung je Trommeldrehung, eine gute Durchmischung desselben und gleichmässige Rieselwege, als auch eine gute Speicherung und Übertragung der Wärme durch grössere Flächen bewirken, leichtere Montage gestatten und bei gleicher Anzahl von Rieselfeldern aus weniger Teilen aufgebaut sind. Ein solcher Einbau gehört zu den sogenannten offenen"Einbausystemen, im Gegensatz zu den geschlossenen", z. B. segmentartigen Einbauten. Die Querschnittsform ist einfach und ermöglicht daher eine billige Herstellung. Schliesslich gestattet die Erfindung auch die Kombination verschiedenartiger Rieselfelder mit dem gleichen Einbau.
Einbauten mit am Trommelmantel befestigten Hauptstegen und mehreren, zu beiden Seiten derselben abstehenden Rieselblechen (gefiedert) gehören, wegen ihrer segmentartigen Wirkung auf die Rieselung, ebenfalls zu den"geschlossenen"Allsführungen.
<Desc/Clms Page number 2>
In der Zeichnung ist ein Einbau gemäss der Erfindung dargestellt. Er besteht aus einem Hauptblech a mit nur zwei an entgegengesetzten Seiten desselben befestigten, zueinander versetzten Seitenblechen bund c, die senkrecht zum Hauptblech und in einem gewissen Abstand von dessen freien Enden angeordnet mit diesem zu einem offenen Einbauelement vereinigt sind, u. zw. offen deshalb, weil das Hauptblech an seinen beiden freien Enden umrieselt werden kann, was für eine gute Verteilung und Mischung des Gutes wichtig ist.
Diese Einbauten werden über den Trommelquerschnitt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, verteilt (es sind auch andere Kombinationen der Verteilung möglich), so dass das zu trocknende Gut, wie strichliert dargestellt, von einem Einbau zum nächsten abrieselt, dabei aber infolge entsprechender Länge des Hauptbleches längere Zeit mit den Einbaublechen in Berührung bleibt, ohne jedoch auf ihnen still zu liegen, so dass die in den Blechen aufgespeicherte Wärme immer neuen Teilen des Gutes mitgeteilt wird, wodurch sich der Wirkungsgrad der Wärmeübertragung verbessert. Trotz Vergrösserung der Kontaktflächen sind die Entfernungen der einzelnen Bleche so klein ausführbar, dass empfindliches Material, dank der geringen Fallhöhen, schonend behandelt wird.
Die Einhaltung geringer Fallhöhen macht aber bei andern Einbauten des offenen Systems, wegen der schweren Zugänglichkeit, die Befestigung um- ständlich. Bei der dargestellten Ausführung ist die Einbringung dadurch vereinfacht, dass ein Einbau nach dem andern befestigt wird, so dass zum Schluss, wie wohl auch bei Einbauten anderer Art, nur ein am Trommelmantel sitzender Einbau übrigbleibt ; der übrigbleibende Raum ist aber. beim vorliegenden Einbau wegen seiner Grosse auch grösser, so dass bei der Montage immer genügend Platz zur Vornahme der erforderlichen Handgriffe vorhanden ist und der Arbeitende leicht herauskriechen kann. Der letzte Einbau kann von aussen am Mantel angeschraubt werden.