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Röntgeneinrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Röntgeneinrichtung.
Die Abmessungen einer Röntgenröhre werden hauptsächlich durch die Grösse der Betriebsspannung der Röhre bestimmt. Die Länge der Isolierung zwischen den beiden Elektroden muss nämlich hinreichend sein, um einen Überschlag hintanzuhalten. Auch wird der Abstand der Röntgenröhren von den übrigen Teilen der Röntgeneinrichtung, z. B. von dem geerdeten Schirm, mit dem man die Röntgenröhre oft umgibt, durch die Grösse der Betriebsspannung bestimmt. Infolgedessen werden die Abmessungen einer Röntgenröhre und einer Röntgeneinrichtung oft grösser, als es mit Rücksicht auf eine leichte Handhabung erwünscht ist.
Nach der Erfindung wird diesem Übelstand in der Weise abgeholfen, dass man bei einer Röntgeneinrichtung, die eine Röntgenröhre enthält, zwischen der Röntgenröhre und einer diese umgebenden geschlossenen Hülle ein zusammengepresstes Gas oder Gasgemisch anbringt. Die Hülle kann aus Metall bestehen und teilweise mit einem Teil der Röntgenröhrenwandung zusammenfallen. Zweckmässig wird in der Hülle oder in einem mit dieser in Verbindung stehenden Raum ein Gasventil angebracht.
Man kann die Röntgeneinrichtung in der Weise bauen, dass die Röntgenröhre spannungslos wird, wenn der Druck des Gases oder des Gasgemisches einen bestimmten Wert unterscheidet. Zu diesem Zweck kann, z. B. an der Hülle, ein Kontakt angebracht sein, der, wenn der Druck des Gases oder Gasgemisches einen bestimmten Wert unterschreitet, einen Stromkreis schliesst, in dem sich die Erregerspule eines in dem Speisestromkreis des Transformators liegenden Schalters befindet.
Auch kann der Raum zwischen der Röntgenröhre und der Hülle mit einer Pumpe verbunden sein, die in Gang gesetzt wird, wenn der Druck des Gases oder Gasgemisches einen bestimmten Wert unterschreitet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
In Fig. 1 ist die Röntgenröhre 1, die eine Glühkathode 2 und eine Antikathode 3 enthält, von einer geschlossenen Hülle 4 umgeben, in der die Röntgenröhre von Ringen 5 abgestützt wird. Die Röntgenstrahlen können durch ein in der Hülle angebrachtes Fenster 6 nach aussen treten. Die Röntgenröhre wird aus einem Transformator 7 gespeist, dessen Primärspule an ein geeignetes Wechselspannungsnetz angeschlossen werden kann.
Zwischen der Hüllse 4 und der Röntgenröhre 1 befindet sich ein zusammengepresstes Gas oder Gasgemisch, das beispielsweise aus Luft bestehen und durch ein Ventil zugeführt werden kann. Infolgedessen können der Röntgenröhre kleinere Abmessungen gegeben werden, als wenn die Hülle mit zusammengepresstem Gas nicht vorhanden wäre, so dass eine leichtere Handhabung der Röhre erzielt wird.
An der Hülle 4 befindet sich ein Manometer 9, das beispielsweise aus einem U-förmigen Rohr besteht, in dem Quecksilber enthalten ist. Unterschreitet nun der Druck des in der Hülle enthaltenen Gases einen bestimmten Wert, so steigt das Quecksilber im rechten Schenkel des Manometers so weit, dass es mit dem Stäbchen 10 Kontakt schliesst, so dass ein Stromkreis geschlossen wird, in dem sich die Erregerspule eines Relais 11 befindet. Infolgedessen wird das Relais erregt und der Primärstromkreis des Transformators unterbrochen, so dass die Röntgenröhre spannungslos wird.
In Fig. 2 ist der Wandteil. M der Röntgenröhren 12 aus Metall hergestellt. An diesen Metallteil schliessen sich zwei Metallkappen 14 an. Die Räume zwischen den Kappen 14 und der Röntgenröhre
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sind wieder mit einem zusammengepressten Gas oder Gasgemisch gefüllt und stehen miteinander durch ein Röhrchen 15 in Verbindung, das durch einen Schlauch 16 mit dem Manometer 17 und einer Presspumpe 18 verbunden ist.
Auch in diesem Manometer befindet sich ein stabförmiger Teil 19, der mit dem
Quecksilber in Berührung kommt, sobald der Druck des Gases zwischen der Hülle und der Röntgenröhre einen bestimmten Wert unterschreitet, so dass der Speisestromkreis des mit der Pumpe 18 verbundenen Motors geschlossen, die Pumpe 18 in Gang gesetzt wird und der Druck des Gases wieder erhöht werden kann. Das Zurückströmen des Gases wird durch das Ventil 20 verhindert. Die Pumpe 18 mit dem dazugehörigen Motor kann mit Erfolg mit dem Transformator zusammengebaut werden, aus dem die Röntgenröhre gespeist wird.
Es ist einleuchtend, dass die Einrichtung, die bei einem zu niedrigen Druck des zwischen der Hülle und der Röntgenröhre enthaltenen Gases anspricht, nicht immer von einem U-förmig gebogenen Rohr, in dem Quecksilber sich befindet, gebildet zu werden braucht. Es ist auch möglich, andere Kontakte zu verwenden, die geschlossen werden, wenn der Druck des Gases einen bestimmten Wert unterschreitet.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Röntgeneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Röntgenröhre und einer diese umgebenden gasdichten Hülle, welche aus Metall bestehen und teilweise mit einem Teil der Röntgenröhrenwandung zusammenfallen kann, ein zusammengepresstes Gas oder Gasgemisch befindet.