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Versperrbare Hahn, insbesondere für die Brennstoffleitungen von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft einen versperrbaren Hahn, insbesondere für die Brennstoffleitungen von Kraftfahrzeugen und besteht darin, dass das mit dem Hahngehäuse durch blosse Verschraubung verbundene Schlossgehäuse in der Abschlussstellung des Hahnes gegen Abschraubung gesichert ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin gelegen, dass am Hahngehäuse ein Stift befestigt ist, der in eine am Drehschieber vorgesehene entsprechende Ausnehmung eingreift und in der Abschlussstellung des Hahnes durch Anschlag des Schlossgehäuse gegen Abschrauben sichert und zugleich die Bewegung des Drehschiebers bei seiner Überführung aus der Offen-in die Abschlussstellung begrenzt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch den Hahn in der Offenstellung. Fig. 2 eine Seitenansicht teilweise geschnitten, Fig. 3 einen Schnitt nach C-D, Fig. 4 einen solchen nach A-B der Fig. 1.
Der Hahn besteht aus einem zweiteiligen Hahngehäuse, in dessen zylindrischen Ausdrehung b der Drehsehieber c drehbar eingepasst ist. Die Leitungsbohrung l führt nicht zentral durch das Hahngehäuse, sondern dieses besitzt im Kern einen vollen Teil d und die Leitungsbohrung biegt vor und hinter diesem Kernstück rechtwinklig ab und mündet in zwei Öffnungen f, g in der Basis der zylindrischen Ausdrehung b des Hahngehäuses. Der Drehschieber c enthält eine beiderseits im Winkel abgebogene Durchbohrung t, welche in der Offenstellung des Hahnes beide Öffnungen f, g leitend überbrückt. Zwischen dem Gehäuse und der unteren Fläche des Drehschiebers liegt eine ebene Dichtungsscheibe s aus Kork mit den Öffnungen f, g entsprechenden Durchbohrungen.
Die Dichtungsscheibe ist auf ihrer Unterseite mit einer Ausnehmung ? l versehen, welche in eine entsprechende Rippe ihrer Sitzfläche eingreift, wodurch die Dichtungsscheibe s in ihrer Lage gegen Drehung gesichert ist. Der untere Teil a des Hahngehäuses besitzt einen nach aufwärts ragenden hohlzylindrischen Fortsatz v mit Innengewinde.
Der Schlossmechanismus ist in bekannter Weise als Steckschloss (Yale-Schloss) ausgebildet und kann
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noch drei im Boden ausmündende Bohrungen B, in welchen kräftige Spiralfedern auf Druckzapfen Z einwirken, die nach unten herausgedrückt werden und auf der Oberfläche des Drehschiebers c gleiten.
Die Verbindung des Schlosses mit dem Hahn zu einem einheitlichen Ganzen erfolgt in der Weise, dass das Schlossgehäuse K, das den Abschlussteil des Hahngehäuses bildet, mit seinem abgesetzten Ende mit dem Zylinderfortsatz v des Hahngehäuses a verschraubt wird. Der Drehzylinder m des Schlosses wird mit dem Schiebeteil des Hahnes durch die Zapfen st auf Drehung gekuppelt, so dass der Drehzylinder samt dem Schieber mittels eines Schlüssels S verstellt und versperrt werden kann. Hiebei bewirken die auf den Schieber drückenden Zapfen Z das erforderliche Zusammenpressen der Korkscheibe s, ohne dass eine axiale Verschiebung des Drehzylinders stattfindet.
Der Drehschieber c besitzt am Umfang in einer Bogenlänge von 900 eine Ausnehmung i, in welcher ein am Gehäuse a befestigter Anschlagstift a ; gleitet. Die Anordnung der Ausnehmung und des Sperrstiftes ist nun erfindungsgemäss so getroffen, dass in der Schlussstellung des Hahnes der Stift in der Aus-
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stellung begrenzt.
Die Wirkungsweise des Absperrhahnes ist folgende :
Ist der Hahn in der Abschlussstellung, also der Teil c in der in bezug auf Fig. 1 um 90 verdrehten
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den Teil m gegen Verdrehung, sichern also auch den Schieber c in der Abschlussstellung. Der Anschlagstift a ; schlägt am Ende der Ausnehmung i an und, da der Drehschieber mit dem Drehzylinder gekuppelt ist und letzterer durch die Zuhaltungsstifte gesperrt ist, so ist ein Abschrauben des Schlossgehäuses K vom Hahngehäuse a unmöglich.
Wird in dieser Stellung der Stechschlüssel S eingeführt, so ordnet er mittels der Druekstifte die Zuhaltungen derart, dass sie aus den Bohrungen r1 gerade herausgedrückt werden und eine Drehung des Drehzylinders m und damit des Schiebers c in die aus Fig. 1 ersichtliche Offenstellung zulassen. Nach Vollzug dieser Vierteldrehung, welche durch den Stift a ; begrenzt wird, ist ein Abziehen des Schlüssels unmöglich ; das Abziehen des Schlüssels kann nur in der Abschlussstellung des Hahnes erfolgen. In der Offenstellung kann, falls eine Auswechslung der Korkdichtungsscheibe erforderlich ist, das Schlossgehäuse K vom Hahngehäuse a abgeschraubt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Versperrbarer Hahn, insbesondere für die Brennstoffleitungen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Hahngehäuse (a) durch blosse Verschraubung verbundene Schlossgehäuse (K) in der Abschlussstellung des Hahnes gegen Abschraubung gesichert ist.