DE2631155C3 - Diebstahlsicherer Verschlußstopfen - Google Patents

Diebstahlsicherer Verschlußstopfen

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Description

Die Erfindung betrifft einen diebstahlsicheren Verschlußstopfen für einen Gewindestutzen mit einem ein Gewinde aufweisenden Verschlußteil, einer auf dem Verschlußteil drehbaren Haube mit Zylinderschloß, und mit einer aus Riegel und Anschlag bestehenden Kupplungseinrichtung zwischen Verschlußteil und Haube, wobei der Anschlag am Verschlußteil angeordnet ist und bei einem bestimmten, in Zuschraubrichtung der Haube wirkenden Drehmoment gegen Federdruck ausweicht, nicht jedoch in Aufschraubrichtung.
Aus der DE-OS 22 22 509 ist ein Verschlußstopfen bekannt, bei dem der Riegel von einem quer zur Schloßzylinderachse beweglichen federbeaufschlagten Teil gebildet wird, das in einem inneren Vorsprung der Haube gleitet und für eine Kupplung von Haube und Verschlußteil in einer Ausnehmung des Verschlußteiles hineinragt. Der Riegel wird durch den Zapfen des Schlosses verschoben, wobei für ein Einziehen des Riegels mit der Schlüsseldrehung die Kraft der am Riegel anliegenden Feder überwunden werden muß. Da die Feder verhältnismäßig stark bemessen sein muß, um ein zu frühes Durchdrehen der Haube gegenüber dem Verschlußteil während des Zuschraubens des Verschlußstopfens zu verhindern, muß durch den Schlüssel ein hohes Drehmoment auf den Zylinderkern ausgeübt werden. Hierdurch ist ein Abschließen des Verschlußstopfens durch den Schlüssel wenig komfortabel.
Ein ähnlicher Verschlußstopfen ist auch aus der DE-OS 2014130 bekannt. Hier greift der vom Zylinderschloß betätigte Riegel kuppelnd in Aussparungen eines im Verschlußteil gelagerten Kupplungsringes ein, der bis zu einem bestimmten Drehmoment gegenüber dem Verschhißteil festliegt und bei Überschreiten des Drehmoments sich verdrehen läßt. Der Riegel kann nur in vier bestimmten Drehstellungen und nicht in Zwischenstellungen eingreifen, so daß in Zwischenstellungen das Schloß nicht betätigbar ist. Um in allen Drehstellungen der Haube gegenüber dem Verschlüßteil den Riegel betätigen zu können, wäre es erforderlich, daß der Riegel in Verkupplungslage zusätzlich durch eine Feder beaufschlagt ist und in eine der Ausnehmungen des Ringes einrasten kann. Diese Federbelastung würde aber wieder zu einer Schwergängigkeit des Schlosses führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschlußstopfen
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß in allen Stellungen das Schloß betätigbar und unbeaufschlagt von Federdruck durch den Schlüssel leicht verdrehbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Zylinderschloß exzentrisch in der Haube
ίο angebracht ist, daß der Zylinderkern durch einen halbzylindrischen Zapfen verlängert ist, der den Riegel bildet, daß der Anschlag von einem starren Arm eines zweiarmigen Hebels gebildet ist, der um eine zur Stopfenachse parallele Achse drehbar ist, und dessen anderer Arm elastisch verformbar ist.
Bei dieser Konstruktion liegen in den Stellungen, in denen der Schlüssel des Schlosses gedreht wird, keine Federkräfte an dem Zapfen des Schlosses an, so daß in keiner Stellung durch den Schlüssel ein Drehmoment überwunden werden muß, das durch die Federkraft erzeugt wird. Die leichte Betätigung des Schlosses läßt auch Ungeübte mit der Handhabung des Verschlußstopfens mühelos fertig werden. Es wird mit besonders wenigen Teilen und ohne zusätzliche Federelemente ein Formgehemme erzielt.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Schnitt durch einen Verschlußstopfen in einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1; F i g. 3 bis 6 einen Ausschnitt aus F i g. 2 in verschiedenen Stellungen.
Zunächst wird auf die F i g. 1 und 2 Bezug genommen.
Der Verschlußstopfen, der auf einen Gewindestutzen 1 geschraubt werden soll, trägt als Verschlußteil eine Platte 2, die mit einem Kragenstück 3 versehen ist, das ein zum Stutzengewinde komplementäres Gewinde 4 besitzt. Der Körper 5 des Verschlußstopfens besteht aus einer Haube 6, die ein zentrales Ansatzstück 7, das auf einer Nabe 8 verstiftet ist, trägt. Die Nabe 8 und das Ansatzstück 7 gehen durch eine zentrale Bohrung 9 der Platte 2, und die Nabe 8 trägt einen radialen Bund 10, der mit Zwischenlagerung eines O-Rings 11 auf der Platte 2 wie um einen Laufzapfen rotiert. Die Platte 2 trägt eine Dichtung 12, die mit dem Rand des Stutzens 1 zusammenarbeitet. Der Rand 13 der Haube 6 bedeckt den Umfang der Platte 2 in der Art, daß, wenn der Verschlußstopfen auf den Stutzen 1 gebracht worden ist, dieser Stutzen verdeckt ist.
Ein Zylinderschloß 14, das von einem Schlüssel 15 betätigt wird, ist exzentrisch in der Haube 6 angebracht. Der Zylinderkern des Schlosses 14 ist an der dem Schlüssel 15 entgegengesetzten Seite durch einen deutlich halbzylindrischen Zapfen 16 verlängert. Ein schwenkbares Deckelchen 17 ist dazu bestimmt, den Schlüsselkanal des Schlosses 14 zu verschließen.
Die Platte 2 trägt eine Achse 18, auf der ein von einer Scheibe 20 gehaltener Winkelhebel 19 schwenkbar angebracht ist. Der Hebel 19, der aus Kunststoff ist, hat einen starren, kurzen Arm 21, der deutlich radial ist, und einen langgestreckten, biegsamen Arm 22, der senkrecht zu dem Arm 21 ist. Der Arm 21 hat ein nach innen gebogenes Profil 23, das dazu bestimmt ist, mit dem abgerundeten Teil des Zapfens 16 zusammenzuarbeiten. Der Arm 22 ist in einer Ausnehmung 24 gelagert, die seinen Ausschlag begrenzt und deren Rand 25, an dem der Arm 21 anliegt, für diesen als Anschlag dient.
Die Arbeitsweise des VerschluBstopfens ist die folgende: Wenn das Schloß mit dem Schlüssel geöffnet ist, ist der Zapfen 16 in gleichem Abstand zu der Verschlußstopfenachse wie das Profil 23 des Arms 21. Wenn man die Haube 6 in Richtung des Pfeils V(F i g. 3) dreht, legt sich der Zapfen 16 in das Profil 23 und verbindet die Haube 6 mit der PIaUc 2 im Sinn des Zuschraubens des Pfeils V. Man kann dann den Verschlußstopfen auf den Stutzen 1 schrauben.
Sobald die Verschraubung genügend fest ist, steigt das Widerstandsmoment zwischen dem Innengewinde 4 und der Platte 2 und dem Gewinde des Stutzens 1. Das Widerstandsmoment wird durch den Zapfen 16 auf den Arm 21 übertragen und hat eine Schwenkung um die Achse 18 zur Folge. Der Arm 21 beginnt, um diese Achse 18 zu schwenken (Fig.3), wodurch der Arm 22 gegen die Wand der Ausnehmung 24 gedrückt wird und sich elastisch verformt Für einen Wert des Widerstandsmoments, der vom Grad der Elastizität des Armes 22 abhängt, springt der Zapfen 16 aus dem Profil 23 des Armes 21 (Fig.4) heraus. Die Haube, 6 wird von der , Platte 2 gelost, und das Zuschrauben wird unterbrochen (Fig.4) Wenn der Benutzer, nachdem er die Haube 6 einer vollen Drehung unterworfen hat, der Zapfen 16 wieder in die Stellung gegenüber dem Arm 21 zurückführt, weicht der Arm 21 von neuem, da der Hebel 19 inzwischen seine Ausgangsform wieder angenommen hat, wie vorher beschrieben, aus, ohne eine zusätzliche Verschraubung zu veranlassen.
Wenn der Benutzer die Haube im Sinn des Aufschraubens dreht (Pfeil D V F i g. 5), tritt der Zapfen in Kontakt mit dem Arm 21 des Hebels 19; dieser Hebelarm kann nicht um die Achse 18 schwenken, denn er schlägt gegen den Rand 25 der Ausnehmung 24 an. Die Platte 2 und der Körper 5 sind also gemeinsam in Rotation im Sinn DV und der Verschlußstopfen schraubt sich ab.
Wenn der Benutzer das Schloß in die Schließstellung (Fj g. 6) führt und den Schlüssel abzieht, kann der Verschluß nicht mehr losgeschraubt werden, denn der Zapfen 16 hat eine Rotation von einer halben Umdrehung ausgeführt und trifft nicht mehr auf den Arm 21 des Hebels 19, wenn man den Körper 5 in bezug auf die Platte 2 dreht, da der Körper 5 in bezug auf die Platte 2 leerlauft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Diebstahlsicherer Verschlußstopfen für einen Gewindestutzen, mit einem ein Gewinde aufweisenden Verschlußteil, einer auf dem Verschlußteil drehbaren Haube mit Zylinderschloß, und mit einer aus Riegel und Anschlag bestehenden Kupplungseinrichtung zwischen Verschlußteil und Haube, wobei der Anschlag am Verschlußteil angeordnet ist und bei einem bestimmten, in Zuschraubrichtung der Haube wirkenden Drehmoment gegen Federdruck ausweicht, nicht jedoch in Aufschraubrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderschloß (14) exzentrisch in der Haube (6) angebracht ist, daß der Zylinderkern durch einen halbzylindrischen Zapfen (16) verlängert ist, der den Riegel bildet, daß der Anschlag (23) von einem starren Arm (21) eines zweiarmigen Hebels (19) gebildet ist, der um eine zur Stopfenachse parallele Achse drehbar ist, und dessen anderer Arm (22) elastisch verformbar ist.
DE2631155A 1975-07-24 1976-07-10 Diebstahlsicherer Verschlußstopfen Expired DE2631155C3 (de)

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