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Schutzhülle fur bewegliche Maschinenteile.
Die Erfindung betrifft Schutzhüllen für bewegliche Maschinenteile, wie insbesondere rotierende Wellen, durch welche einerseits die betreffenden Maschinenteile in ihrer allfälligen Bewegung nicht behindert werden und anderseits genügender Schutz dagegen geboten wird, dass Kleidungsstücke od. dgl.. die mit diesen Teilen in Berührung geraten. erfasst und mitgerissen werden.
Die bekannten Schutzhüllen für Triebwellen aus Holz oder Metall sind kostspielig, schwer, um- ständlich herzustellen und anzubringen und erfordern meist auch eine besondere Lagerung auf der zu schützenden Welle, z. B. durch in passenden Abständen angeordnete Lagerbacken oder-rippen oder Kugel-oder Rollenlager. Es ist auch schon vorgeschlagen worden. Sehutzhüllen aus Karton von etwas grösserem Durchmesser als die zu schützenden Wellen mit einem Längsschlitz herzustellen, dessen Ränder stumpf aneinanderstossen.
Diese Schutzhüllen haben den Übelstand, dass sie sieh durch Feuchtigkeit, Wärme od. dgl. leicht verziehen und klaffen oder aufgehen und dann keinen verlässlichen Schutz mehr gewähren, und wenn sie durch Überkleben oder Klammern zusammengehalten werden, nicht ohne Zerstörung der Verbindung und damit meist auch der Schutzhülle selbst abgenommen werden können.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Schutzhülle für Triebwellen u. dgl., die von all den erwähnten Übelständen frei ist. Die Erfindung besteht darin. dass die Ränder der aus einem Streifen aus genügend festem Papier, Pappe, Karton od. dgl. gebildeten Schutzhülle durch Übereinandergreifen oder durch leicht lösbare Befestigungsmittel gegen Klaffen bzw. Aufgehen gesichert sind.
Eine solche Schutzhülle ist billig und einfach herstellbar und bequem abnehmbar ; bei ihrer Leichtigkeit kann sie die Bewegung der Welle od. dgl. ohne weiteres mitmachen und wird dabei doch bei einer auch nur leichten Berührung von aussen durch Kleidungsstücke od. dgl. unbedingt gleich stehenbleiben ; sie ist ferner gegen ein den Schutz sehr in Frage stellendes Aufgehen gesichert und doch jederzeit ohne weiteres von der Welle abnehmbar.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht :
In den Fig. 1 a und 1 b ist die Welle 1 mit etwas Spiel von einer Hülle 2 umgeben, die aus Hartpapier, Karton od. dgl. hergestellt ist, indem dieses Material entsprechend gerollt oder ein Zylinder aus solchem längs einer Erzeugenden aufgeschnitten und stärker zusammengerollt und dann quer über die Welle hinübergeschoben wird, worauf seine Längsränder wieder zusammenfedern und sieh übereinanderlegen, zweckmässig derart, dass die Überlappung aussen im Drehsinn der Welle verläuft.
Auf diese Weise wird ein Schutzzylinder mit einem Innendurchmesser gebildet, der ein wenig grösser ist als der Durchmesser der Welle 1, so dass er bei einer Drehung der Welle von dieser wohl mitgenommen wird, sowie er aber z. B. mit Kleidungsstücken in Berührung gerät, stehenbleibt, während die Welle sich ungehindert weiterdreht, so dass jede Gefahr behoben ist, dass die Kleidungsstücke erfasst und um die Welle gewickelt werden könnten, wodurch die in derlei Fällen oft sich ergebenden Beschädigungen oder ünglüeksfälle verlässlich verhütet sind. Wenn die Ränder der Hülle entsprechend federnd einander überlappen, ist ein verlässliches Zusammenhalten derselben ohne weiteres gewährleistet.
In diesem Falle ist es auch nicht notwendig, die Hülle der Welle mit etwas Spielraum anzupassen.
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gehalten, so dass die sich weiterdrehende Welle die nur leicht federnde Hülle etwas aufdreht, wodurch sofort ein genügender Spielraum zwischen Welle und Hülle gebildet wird.
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Die Fig. 2-4 zeigen, wie die Längsränder der mit entsprechendem Spielraum der Welle angepassten Hülle nach dem Aufbringen derselben auf die Welle durch leicht lösbare Mittel miteinander verbunden werden : In Fig. 2 ist diese Verbindung durch Falze : 1 bewerkstelligt, durch die die in diesem Falle auseinanderfedernden Ränder zusammengehalten werden. In Fig. 3 sind die Längsränder in leicht lösbarer Weise durch Druckknöpfe 4 verbunden. In Fig. 4 sind die aneinanderstossenden Längskanten der HÜlle durch Schnüre oder Drähte 5, die durch entsprechende Öffnungen längs der Kanten hindurchgehen oder auch um Haken geschlungen sein können, miteinander verbunden.
Die Hülle kann aber auch aus einem spiralschlauehartig gewickelten Streifen bestehen, wobei allenfalls die sich berührenden Ränder des Streifens durch Schnüren oder die einander übergreifenden Ränder durch Druckknöpfe, zweckmässig nur an den Enden der Hülle, verbunden sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutzhülle für bewegliehe Maschinenteile, wie insbesondere rotierende Wellen aus Pappe, Karton od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der aus einem Streifen Karton od. dgL gebildeten Schutzhülle durch Ubereinandergreifen, das zweckmässig aussen im Drehsinn der Welle verläuft, oder durch leicht lösbare Befestigungsmittel gegen Klaffen bzw. Aufgehen gesichert sind.