AT124789B - Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. - Google Patents
Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge und im besonderen die Zu- sammenstellung eines Hauptzylinders mit dem Flüssigkeitsbehälter einer hydraulischen Brems- vorrichtung. Eine der Schwierigkeiten beim Bau eines Hauptzylinders für eine hydraulische Bremsvorrichtung besteht in der Schaffung eines Antriebs für den Kolben des Zylinders, der die Abdichtung des Zylinders gegen das Eindringen von Luft ermöglicht. Das Vorhandensein selbst kleiner Luftmengen im Haupt- zylinder oder Flüssigkeitssystem beeinträchtigt wesentlich den ordnungsgemässen Betrieb des Brems- systems wegen der hohen Komprimierbarkeit der Luft. Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Hauptzylinderanordnung für ein hydraulisches Bremssystem. Gemäss der Erfindung taucht ein Hauptzylinder mit einem seiner Enden in die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter ein und wird dadurch gegen das Eindringen von Luft abgedichtet. Zweckmässiger- weise ist der Hauptzylinder in einem Flüssigkeitsbehälter mit einem Kolbenraum, auf den von der Ober- EMI1.1 den Hauptzylinder fast unmittelbar mit dem die Bremse betätigenden Fusshebel zu verbinden. Ferner wird vorgeschlagen, den Hauptzylinder und Flüssigkeitsbehälter als Einheit mit verhältnismässig wenigen Teilen kräftiger Bauart auszubilden. Nebst der lotrechten Anordnung des Hauptzylinders in einem Flüssigkeitsbehälter werden ausserhalb des letzteren Mittel vorgesehen, um das Bremspedal wieder in seine normale Lage zmückzubringen. EMI1.2 ein hydranlisches Bremssystem gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Hauptzylinder und Flüssigkeitsbehälter. Die Vorrichtung weist im allgemeinen einen Hauptzylinder 11 und einen Flüssigkeitsbehälter 12 auf. Der Hauptzylinder besteht aus einem Gussstück mit einem angegossenen, radial abstehenden Flansch 13, mittels dessen der Apparat an einer Platte 14 am Kraftfahrzeug befestigt werden kann. Das untere Ende des Zylinders ist geschlossen und mit einer Anzahl rohrförmiger Bohrungen L ? versehen, in die Gewinde eingeschnitten sind und die Nippel 16 aufnehmen, mittels deren der Anschluss an Rohre 17 bewirkt wird. Von letzteren führen zwei zu Radbremszylindern 18 der Vorderräder und die ändern zu den Radbremszylindern 18 der Hinterräder. Unmittelbar oberhalb des Flansches 13 ist der Zylinder mit einem verbreiterten Teil versehen, der Gewinde trägt und den becherförmigen Unterteil 19 des Flüssigkeitsbehälters aufnimmt. Der becherförmige Unterteil hat einen sich radial erstreckenden Flansch 27. der nach oben gebogen ist und einen Ansatz 22 bildet. Dieser Ansatz ist zum Teil etwas abgesetzt, um einen Behälter 23, vorzugsweise aus Metallbleeh, aufzunehmen, der an den Ansatz angeschweisst oder angelötet werden kann. Das obere Ende des Flüssigkeitsbehälters ist mit einem Deckel 24, vorzugsweise aus Metallblech, verschen. der mit ersterem EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> Im Behälter ist ein Flüssigkeitsstandzeiger 24b angeordnet, der z. B. einen Schwimmer 24c und eine Anzeigestange 24d aufweist, die am Schwimmer befestigt ist und durch eine Bohrung 24e des Füllstopfens über den Behälter hinausragt. Der Deckel 24 ist mit einer kreisrunden Öffnung versehen, an deren Innenkante der Deckel nach EMI2.1 normalerweise das Ventil 34 in seiner Schliessstellung hält. Im oberen Ende des Zylinders ist ein Kolben 3. S angeordnet, der eine ringförmige Ausnehmung 39 und eine besondere taschenartige Vertiefung 41 zur Aufnahme des Endes einer Kolbenstange 42 aufweist. Die Vertiefung 41 und die Ausnehmung 39 stehen durch eine Anzahl von Kanälen 43 in Verbindung miteinander. Die Ausnehmung 39 ist mit dem Flüssigkeitsbehälter auch durch eine grosse Öffnung 44 verbunden. Die vordere Kolbenfläche ist mit einem Dichtungsstulp 45 versehen, der normalerweise Bohrungen 46 in der Kolbenfläche abdeckt. Ein Ende der Feder 32 liegt auf einer Scheibe 47 auf, die den Diehtungs- stulp zur Anlage an die Kolbenfläche bringt. Während der Vorwärtsbewegung des Kolbens wird in dem Hauptzylinder ein Flüssigkeitsdruck erzeugt, der das Ventil 34 vom Sitz abhebt, so dass die Flüssigkeit in die Bremsleitungen 17 und zu den Radbremszylindern 18 gelangen kann. Nach Aufhebung der den Kolben nach unten treibenden Kraft ist die Feder 32 bestrebt. den Kolben in seine normale Stellung zurückzubringen, wodurch im Zylinder ein Unterdruck entsteht. Trotzdem wird in den Flüssigkeitsleitungen und Radbremszylindern ein Überdruck aufrechterhalten, weil die Feder 32 das Ventil 34 auf seinen Sitz drückt und die Rückkehr der Flüssigkeit in den Hauptzylinder nur entgegen der Wirkung des Ventils gestattet. Der Unterdruck im Hauptzylinder während des Rückgangs des Kolbens veranlasst den Diehtungsstulp 45, die Bohrungen 46 freizulegen. Dadurch kann Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter in den Hauptzylinder eintreten. Nach Rückkehr des Kolbens in seine ursprüngliche Stellung, die durch eine Anzahl aus der Zylinderwand ragender Stifte 40 bestimmt wird, bewirkt die Zurückziehung der Kolben in den Radzylindern durch die mit ihnen verbundenen Federn, dass eine weitere Menge von Flüssigkeit aus den Flüssigkeitsrohren (17) in den Hauptzylinder einströmt. Eine Bohrung 48 ist in der Zylinderwand unmittelbar gegenüber dem zurückgezogenen Kolben 38 vorgesehen, ermöglicht der überschüssigen Flüssigkeit die Rückkehr in den Flüssigkeitsbehälter und bewirkt dadurch, dass der Hauptzylinder und die Flüssigkeitsleitungen jederzeit mit einer genügenden Menge von Flüssigkeit gefüllt sind. Der Plunger 42 setzt sich in eine Stange 51 fort, die in der taschenartigen Vertiefung des Kolbens aufsitzt. Das obere Ende der Stange 51 ist mit einem Kupplungsglied 52 mit Innengewinde versehen, EMI2.2 Scheibe 56 diese Bewegung dadurch, dass sie sieh auf den oberen Rand des Hauptzylinders aufsetzt. Das Kupplungsglied 5 : 2 ist auch mit einer Ringnut 57 zur Aufnahme eines Endes einer elastisehen Kappe 58 aus Gummi oder einem andern geeigneten Stoff versehen. Das obere Ende der Kappe besitzt eine Wuist J9, die an dem Kupplungsglied dadurch befestigt ist, dass sie durch einen Ring 61 in die 5ut 57 gepresst wird. Die Kappe 58 ist kegelförmig und an ihrem unteren Ende mit einem Wulst 62 versehen. der bei Drehung über den Wulst 26 des Ansatzes 25 einschnappt zu dem Zwecke, einen dichten Abschluss gegen das Austreten von Flüssigkeit an dieser Stelle zu bewirken. Das obere Ende der Kolbenstange 42 ist am Arm 64 des Bremspedals 6J angelenkt. Letzteres ist bei 66 drehbar am Fahrgestell des Kraftfahrzeuges EMI2.3 Durch die Abwärtsbewegung der Kolbenstange 42 wird die elastische Kappe 58 genügend schlaff. um eine geringe Bewegung des Plungers 42 nach rechts, in Fig. 1, zuzulassen, wenn der Arm 64 sich um seinen Zapfen 66 dreht. Wird das Bremspedal nach einer Bremsung losgelassen, so kehren Bremspedal 6J EMI2.4 Kolben 38 folgt dann allmählich in der angegebenen Weise nach. Wegen ihrer ausserordentlichen Einfachheit ist die beschriebene Vorrichtung billig in der Herstellung und sichert einen wirkungsvollen Bremsanzug. Ein wichtiger Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, dass der Behälter in der Hauptsache aus Blech hergestellt werden kann. was die Herstellung erheblich vereinfacht und verbi] I ? gt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen lotrecht angeordneten, mit seinem oberen Teil in einen Flüssigkeitsbehälter (12) hineinragenden Hauptzylinder (11) und einen in dem Hauptzylinder befindliehen Kolben (38), dessen oberes Ende ständig von der Flüssigkeit im Behälter (12) umspült wird.2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem Gussstück bestehende Hauptzylinder (11) durch den Boden des FlÜssigkeitsbehälters (12), dessen Seitenteile (23) und Oberteil (24) vorzugsweise aus Blech gebildet sind, nach oben in diesen hineinragt.3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter (12) mittels eines den Hauptzylinder zwischen dessen oberem und unterem Ende umgebenden und den Boden des Behälters bildenden abnehmbaren Flansches (21, 22) an dem Hauptzylinder (11) befestigt ist.4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3. gekennzeichnet durch ein elastisches, vorzugsweise kegelförmiges Glied (58), das die Kolbenstange (51) umgibt und an ihr sowie an dem Behälter (12) befestigt ist, um letzteren gegen Eintritt von Staub zu schützen.5. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ausserhalb des Flüssigkeitsbehälters (12) angeordnete, sich auf diesem abstützende Feder (67) od. dgl., die die Kolbenstange (51) unabhängig vom Kolben in ihre Ausgangslage zurückführt.6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kolbenstange (51) zurückführende Feder (67) od. dgl. das untere Ende des elastischen Gliedes (58) in Eingriff mit dem Behälter (12) hält. EMI3.1 mit einer umlaufenden Nut zur Aufnahme der unteren Kante 6,' des elastischen Abdichtungsgliedes (58) umgeben wird.8. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kolbenstange (51) zurückführende Feder (67) die untere Kante des elastischen Gliedes in die Nut des Flansches (25, 26) einpresst.9. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine durch die in dem oberen Teil des Flüssigkeitsbehälters befindliche Fiilloffnung in den Behälter hinein- EMI3.2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US124789XA | 1929-04-12 | 1929-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT124789B true AT124789B (de) | 1931-10-10 |
Family
ID=21755160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT124789D AT124789B (de) | 1929-04-12 | 1930-03-06 | Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT124789B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037288B (de) * | 1952-09-10 | 1958-08-21 | Albert Reers | Kontrolleinrichtung fuer kombinierte Druckluft-Hydraulik-Bremsanlagen an Fahrzeugen, insbesondere an schweren Kraftfahrzeugen |
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1930
- 1930-03-06 AT AT124789D patent/AT124789B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037288B (de) * | 1952-09-10 | 1958-08-21 | Albert Reers | Kontrolleinrichtung fuer kombinierte Druckluft-Hydraulik-Bremsanlagen an Fahrzeugen, insbesondere an schweren Kraftfahrzeugen |
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