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Präservativ.
Es sind bisher Präservativs ohne und mit Samenfänger bekannt geworden, welche schlauchförmig ausgestaltet waren und auf das männliche Glied aufgerollt wurden. Diese Präservativs hatten den grossen Nachteil, dass sie das Glied nur relativ lose umgaben, so dass sie im Gebrauch sehr leicht zerrissen oder abrutschen und damit die Ansteckung mit venerischen Krankheiten ermöglichten.
Weiters wurden Präservativs bekannt, welche die gesamten männlichen Geschlechtsorgane, insbesondere auch das Skrotum mitumfassten und demgemäss an der Peniswurzel eine Verengung aufwiesen. Diese Präservativs hatten den Nachteil, dass sie nicht aufrollbar waren, sondern über die Geschlechtsorgane gezogen werden mussten und schon infolge der hiebei notwendigen Dehnung die Gefahr eines späteren Reissens im Gebrauche herbeiführten. Überdies boten diese Schutzmittel, da auch sie von der Peniswurzel an das Glied nur lose umgaben und sich seiner Form nicht anzupassen vermochte, kein Hindernis gegen das Reissen gerade an der Stelle der grössten Beanspruchung, der Eichel des männlichen Gliedes, an welcher Stelle bekanntlich auch die grösste Gefahr einer Ansteckung besteht.
Vollends nachteilig erwiesen sich Präservativs aus Glas oder Hartgummi, welche zwar der Form des männlichen Gliedes nachgebildet sind, aber naturgemäss nicht genau passen können, überdies die Gefahr einer Verletzung des Gliedes in sich bergen, ganz abgesehen von der enormen Gefahr eines Zerbrechen während der Benutzung, wenn sie aus Glas angefertigt sind. Die gleichfalls bekannten, lediglich an der Mündung der Harnröhre oder auf der Eichel befestigten Beutel sind für den Gebrauch beim Geschlechtsverkehr überhaupt unverwendbar, sondern dienen lediglich dem Auffangen des infolge
Erkrankung aus der Harnröhre sich absondernden Eiters.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der Nachteile der bisher bekanntgewordenen
Schutzmittel, indem sie ein Präservativ aus Gummi schafft, das ein festes, genaues Anpassen an das
Glied ermöglicht und, leicht aufrollbar, den sicheren Gebrauch während des Geschlechtsverkehrs gewährleistet, das Reissen insbesondere an der am meisten beanspruchten und der Ansteckung am meisten ausgesetzten Stelle verhindert.
Gemäss der vorliegenden Erfindung erhält das Präservativ an seinem Sehaftteil eine Einschnürung ungefähr an der Stelle hinter dem Eichelrande. Hiedureh wird bewirkt, dass das Schutzmittel das männliche Glied fest umschliesst, sich seiner Form genau anpasst und damit sowohl ein Abrutschen unmöglich macht, als auch überdies gerade an der Eichel ein Reissen verhindert. Darüber hinaus kann mit Rücksicht darauf, dass diese Einschnürung nicht an der Wurzel des Penis liegt, das Schutzmittel leicht aufgerollt werden, so dass es eines Dehnens beim Anlegen nicht bedarf.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, an dem Schaftteil des Präservativs ausser der eben erwähnten Einschnürung ungefähr an der Stelle hinter dem Eichelrande. zwischen dieser und der Peniswurzel noch eine zweite Einschnürung vorzusehen, die das Reissen etwa durch ein Haar des weiblichen Schamteiles verhindern soll, wodurch der schon durch die ersterwähnte Einschnürung gewährleistete Schutz noch wirksam erhöht wird.
In der beigegebenen Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Hiebei stellt Fig. l ein Präservativ ohne Samenfänger bloss mit der Einschnürung an der Stelle hinter dem Eichelrande a dar, Fig. 2 ein Präservativ mit Samenfänger und dieser Einschnürung a, Fig. 3 ein Präservativ ohne Samenfänger mit einer Einschnürung an der Stelle hinter dem Eichelrande a und einer zweiten Einschnürung b zwischen dieser und der Peniswurzel und Fig. 4 ein Präservativ mit Samenfänger und diesen beiden Einschnürungen a und b.