AT122640B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer endlosen Plattenbahn aus Faserstoffen und einem Bindemittel. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer endlosen Plattenbahn aus Faserstoffen und einem Bindemittel.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer endlosen Plattenbahn aus Faser- EMI1.1 Bei den bisher bekannten Maschinen zur Herstellung von Platten, wie sie beispielsweise in der Teerpappen-, Asbestzemontschieferfabrikation od. dgl., angewendet werden, wird der Stoffbrei durch Vermittlung von Siebzylindereinriehtungen auf ein Filzband übertragen und über eine Formatwalze so lange gewickelt, bis die gewünschte Plattenstärke erreicht ist. Die Breite der derart hergestellten Platten ist hiebei durch die Breite der Siebzvlindor und des Filzbandes, ihre Länge hingegen durch den Umfang der Formatwalze begrenzt. Bei den Kartonmaschinen bei der Papierfabrikation wird die Stoffbahn mehrerer Siebzylinder auf ein gemeinsames Filzband übertragen und bildet auf diesem eine in begrenzter Stärke fortlaufende Plattenbahn. All diesen Maschinen haftet der Mangel an, dass sich die Fasern der einzelnen Lagen des Stoffbreies grösstenteils in der Längsrichtung anordnen, wodurch ein ? in Längs-und Querrichtung beträchtlich verschiedene Festigkeit der erzeugten Platten entsteht. Die Erfindung betrifft die Erzeugung von endlosen Plattenbahnen aus Faserstoffen und einem Bindemittel, beispielsweise Asbestzement, aus denen Platten gewünschten Ausmasses hergestellt werden, und bezweckt, durch einfache Einstellungen an der Maschine sowohl die Breite, als auch die Stärke dieser Plattenbahn ändern zu können und gleichzeitig Platten zu erhalten, bei denen die Fasern der verschiedenen Schichten verschieden gerichtet sind, so dass die Festigkeit in allen Richtungen im Wesen die gleiche ist. Dieser Zweck wird gemäss der Erfindung dadurch prreicht. dass eine in üblicher Weise hergestellte Vliessbahn auf ein quer zu derselben verlaufendes, geneigtes Transportband in Zickzackform abgelegt wird. Hiebei kann die Breite der zu erzeugenden Plattenbahn in einfacher Weise durch Verstellung des Hubes einer die Vliessbahn in hin und her gehende Bewegung versetzenden Leitvorrichtung geändert werden, während die Stärke der Plattenbahn sich, abgesehen von der Stärke des Vlieses, aus dem Verhältnis der Vorschubgeschwindigkeiten von Vliessbahn und Plattenbahn, sowie aus der einstellbarpn Neigung der letzteren bestimmt. Da die einzelnen Vliesslagen der Plattenbahn mehr oder weniger grosse Winkel miteinander einschliessen, wird ein Parallelliegen der Fasern vermieden. Die derart hergestellte Plattenbahn kann durch Vorrichtungen, die in der Richtung dieser Bahn liegen, beispielsweise Siebzylinder, einseitig oder auch beiderseitig mit einer kräftig durchfärbten Deck- lage versehen werden. Ferner können zwischen die einzelnen Zickzacklagen geeignete Füllmittel, Bindemittel, wie Zement oder Verstärkungsmittel, wie Metallspäne od. dgl. eingebracht, bzw. eingestreut werden, wodurch ohne erhebliche Kosten eine Verfestigung der Platte und Erhöhung ihrer Wandstärke erzielt wird. Die durch das Übereinanderlegen der Vliessbahn hergestellte Plattenbahn wird hierauf durch Druckwalzenpaare mit allmählich steigendem Druck geführt und hiedurch verdichtet. Schliesslich werden durch Schneidevorrichtungen die einzelnen Platten in gewünschter Grösse erhalten und in üblicher Weise weiter behandelt. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht der Vorrichtung. EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> und Herbewegung in Richtung des Pfeiles erteilt wird. Die Walzen-1, 5 sind durch Rahmen 9, 10 miteinander verbunden, die ein Kniehebelsystem bilden, das um die Achse der Walze 3 schwingt. Um während des Hin-und Herschwingens eine satte Anlage des Vliesses 1 auf dem Transportfilz 2 zu sichern, ist ein besonderer, um die Rollen 11, 12 laufender Leitfilz 1-3 vorgesehen. Unterhalb der Leitwalze 5, die der ablaufenden Vliessbahn eine hin- und her gehende Bewegung erteilt, ist ein schräger Transportfilz. M angeordnet, der in der Pfeilrichtung (Fig. 2) über die Rollen 1. 5, EMI2.1 vorschiebt. Es ist ersichtlich, dass die Stärke der Plattenbahn 18, bzw. die Anzahl der übereinanderliegenden Vliessschichten von der Neigung des Transportfilzes 14 gegen die Horizontale, sowie von dem Verhältnis der Vorschubgeschwindigkeiten von Vliessbahn 7 zur Plattenbahn 18 abhängt. Die geschilderte Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie an beliebigen bestehenden Maschinen, die eine endlose Vliessbahn liefern, angeschlossen werden kann. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung einer endlosen Plattenbahn aus Faserstoffen und einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass eine endlose Vliessbahn auf ein quer zu derselben laufendes. geneigtes Transportband in Ziekzaekform abgelegt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der zu erzeugenden Plattenbahn durch Veränderung der Neigung derselben und des Verhältnisses der Vorschubgeschwindigkeiten der Vliessbahn zur Vorsehubgeschwindigkeit der Plattenbahn geregelt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die einzelnen Zickzacklagen der endlosen Plattenbahn Fiill-, Verstärkungsstoffe oder Bindemittel eingebracht werden.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die endlose Plattenbahn durch Walzenpaare mit allmählich steigendem Druck geführt wird.5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine endlose Vliessbahn (1) über eine hin und her gehende Leitvorrichtung, vorzugsweise Walze (5) auf ein quer zur Vliessbahn laufendes, geneigtes Transportband(14) abläuft, wobei der einstellbare Hub dieser Leitvorrichtung der Breite der zu bildenden Plattenbahn (18) entspricht. EMI2.2 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis dei Vnrschub- geschwindigkeiten von Vliessbahn (1) und'. Transportband (14) für die Plattenbahn dowie die Neigung des letzteren einstellbar sind, EMI2.3
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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AT122640B true AT122640B (de) | 1931-05-11 |
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1930
- 1930-03-22 AT AT122640D patent/AT122640B/de active
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