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Herstellung und Anwendung edelgasgefüllter Leuchtröhren und Gebilde.
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sich in ihrer Herstellung mit Rücksicht auf die bedingte Anwendung der teueren Elektroden aus
Platin usw. für das hauptsächlich in Betracht kommende Verwendungsgebiet-die Lichtreklame- zu kostspielig und finden demzufolge noch seltener Anwendung. Hiebei ist noch zu berücksichtigen, dass durch die Anwendung eingesehmolzener Elektroden infolge der verschiedenen Dehnungsverhältnisse von Glas und Metall, nicht zuletzt durch den raschen Verschleiss der Elektroden selbst, die Verwendung- dauer solcher Leuchtröhrengebilde sehr beschränkt ist.
Versuche haben gezeigt, dass bei Anwendung hochfrequenter Ströme mit edelgasgefüllten Leuchtröhren aus alkalireichem oder metalloxydhältigem Glase ohne Elektroden durch blosses Anlegen an zwei gleich oder entgegengerichtete, zweckmässig parallele Stromleiter beste andauernde Leuehteffekte erzielt werden konnten.
Zur Verminderung des Widerstandes wurden die Röhren an den Kontaktstellen mit Ringpolen (Metallhülsen, Umschnürungen oder einfacher Metallklemmen) aussen versehen. Bei Anwendung solcher Leuchtröhrengebilde in horizontaler Lage genügt ein blosses Auflegen auf die Stromleiter, bei Anwendung in vertikaler Lage werden die durch Ringpole gekennzeichneten Kontaktstellen mit Metallklemmen versehen, mittels welchen die Leuchtröhren durch Anklemmen an die Stromleiter gebracht werden.
Auf diese Weise können solche Leuchtröhrengebilde (Buchstaben. Ziffern, Zeichen usw. ) willkürlieh angeschlossen, ausgewechselt und verschoben werden und bleiben im Leuchteffekt voneinander unabhängig,
Durch die erfindungsgemässe einfache Herstellungsweise solcher Leuchtröhrengebilde ist es möglich, Buchstaben, Ziffern, Zeichen usw. serienmässig herzustellen. Durch die wesentlich verringerten Gestehungskosten werden solche Leuchtröhrengebilde nach der Erfindung auf dem Gebiete der Lichtreklame usw, weitgehendst nützliche Anwendung finden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in Buchstabenform dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen Worte aus einzelnen Buchstaben zusammengestellt. Fig. 3 ist eine Leuchtröhre in Hinter-und Seitensicht. Fig. 4 zeigt schliesslich drei Ausführungsarten der Kontaktpole.
Die aus technischen Gründen meist nach rückwärts gezogenen zugeschmolzenen Röhrenenden 1 der Buchstaben oder Gebilde 2 werden mit Hülsen 3, Umsehnürungen 4 oder Klemmen S aus Metall versehen und mittels Klemmen 6,7, 8 an die Stromleiter 9 und 10 geklemmt. Nach Einschalten des Stromes zeigt sich sofort der Leuchteffekt der Gasfüllung in den Röhren.
Auf zwei zweckmässig parallel laufende starre Stromleiter 9 und 10 werden beispielsweise beliebige Worte aus Einzelbuchstaben 2 durch Aufklemmen der Buchstaben 2 mittels Klemmen 6,7, 8 an die Stromleiter 9 und 10 gebildet. Das Auswechseln einzelner Buchstaben, Ziffern, Zeichen usw. innerhalb von Worten, Zahlen, Gebilden usw. ist ohne weiteres möglich ; gleichfalls ein Verschieben der Buchstaben oder Gebilde in der Längsrichtung der Stromleiter 9 und 10.
Die einzelnen Leuchtröhrengebilde sind im Leuchteffekt voneinander unabhängig. Wie bereits erwähnt, ist die Anwendungsmöglichkeit solcher Leuchtröhrengebilde nach der Erfindung überaus vielfältig und soll das Wesen der Erfindung hiedurch nicht beeinträchtigt werden.