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Auf Federn abgestütztes Vertikaldrucklager für grosse Belastungen.
Es ist bekannt, bei Vertikaldrucklagern den ruhenden Teil. der als geschlossener Ring oder aus einzelnen Segmenten ausgebildet sein kann, auf Federn abzustützen. um eine gewisse Nachgiebigkeit zu erreichen und eventuell vorkommende geringe Deformationen im Betrieb zuzulassen. Für diese
Federn wurden bisher ausschliesslich Spiralfedern verwendet. deren Anwendung bei Lagern mit grossen Belastungen jedoch verschiedene Mängel aufweist.
Ein Hauptnaehteil der Spiralfedern ist in diesem Falle der Umstand, dass sich die Länge der
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stehenden Teilen bezüglich der Leit- und Laufschaufeln der Turbine zueinander und des elektrischen Rotors gegenüber dem Stator usw. Da die Verschiebung bei jeder Teilbelastung ausserdem noch von derjenigen bei Normalbelastung verschieden ist, ergibt sich eine häufig wechselnde. sehr schädliche Verschiebung der oben benannten Teile.
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dem wesentlich geringer ist als die für die bisher verwendeten Spiralfedern, so ergibt sich auch eine entsprechende Verringerung der Bauhöhe des ganzen Drucklagers.
Ferner kommt hinzu, dass bei grossen Belastungen die Anzahl der benötigten, bisher verwendeten Spiralfedern eine sehr grosse ist. bei einem Drucklager für 500/Belastung, z. B. etwa 600 Stück. Die Materialbeanspruchung dieser gehärteten Spiralfedern bei den für grosse Drucklager erforderlichen
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wodurch die Sicherheit und Zuverlässigkeit dieser Federn bei Herstellung und im Betrieb sehr herabgemindert wird.
Auch diese Nachteile werden nach vorliegender Fjfindune ; bei Verwendung von Ringfedern vollkommen beseitigt ; infolge ihres einfachen und gleichmässigen Querschnittes können die Ringfedern einwandfrei und ohne Schwierigkeit hergestellt und für mehr als 20fache Belastung pro Einzelfeder bemessen werden. Dies bedeutet eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit, sowie Vereinfachung und Verbilligung hinsichtlich der Konstruktion und der Montage.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt ein Vertikaldrueklaa'er. bei welchem die feststehende Lauffläche 1 segmentartig unterteilt ist und jedes einzelne Segmentstück von konisch ineinandergreifenden Ringfedern 2 unterstützt ist. Die Grundplatte. ?. sowie die untere Fläche 4 der Segmentstücke werden zweckmässig und der Grösse
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schieben der Ringe zu vermeiden. Fig. 2 zeigt das Vertikaldrucklager in Draufsicht zum Teil auf die Segmentstücke 1, zum Teil auf die freigelegten Ringfedern ). Fig. 3 zeigt eine Teilansicht der Ringfederanordnung. Fig. 4 zeigt die Charakteristik der Ringfeder nach Fig. 3 im Vergleich zu der Charakte-
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federung ist die gleiche wie für die ursprüngliche maximale Belastung x.
Desgleichen entspricht die weiter auf z sinkende Belastung im Diagramm bei der Spiralfeder dem Punkt al mit dem Federweg z1, dagegen bei der Ringfeder dem Punkt a mit dem Federweg, x1, d. h., die Einfederung ist wiederum die gleiche wie für die urspringliche maximale Belastung x. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass die Einfederung bei Belastungsänderung zwischen der maximalen und der minimalen Belastung bei der Ringfeder stets konstant bleibt, bei der Spiralfeder sich jedoch entsprechend der jeweiligen Be-
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für jedes Segmentstück 1. Fig. 6 zeigt das Vertikaldrucklager in Draufsicht zum Teil auf die Segmentstucke j !, zum Teil auf die freigelegten zweireihig angeordneten Ringfedern 2.
Die bei Vertikaldrueklagern zur Erzielung eines Ölkeiles zum Schmieren beim Anfahren der Turbine vielfach angewendete exzentrische Unterstützung der Segmente 1 lässt sich bei vorliegender Erfindung auch ohne weiteres einführen. Um diese Sehrägstellung leicht zu ermöglichen, ist es zweckmässig, die Sitzflächen der ineinandergreifenden Federringe 2 ballig oder gewölbt auszuführen. so dass dieselben mit Kugelflächen aufeinander gleiten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Auf Federn abgestütztes Vertikaldrueklager für grosse Belastungen, gekennzeichnet durch Anwendung von Ringfedern (2) mit ineinandergreifenden konischen Sitzflächen, deren Charakteristik zwischen Mindest-und Höchstbelastung keine wesentliche Änderung des Federhubes zeigt.