AT119990B - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Matrizen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Matrizen.

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AT119990B
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Austria
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cleaning
matrices
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insertion channel
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Inventor
Otto Rostock
Juergen Claussen
Original Assignee
Otto Rostock
Juergen Claussen
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Matrizen. 



   Die Erfindung betrifft Matrizenreinigungsmaschinen, bei welchen den   Reinigungsbürsten   od. dgl. dauernd frisches Benzin zugeleitet wird und das Reinigen der Matrizen an allen Seiten erfolgt. Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, jedoch besitzen diese   grosse Übelstände,   die einmal darin begründet sind, dass die Matrizen nach dem Reinigen erst wieder geordnet werden müssen, da sie die Maschine ungeordnet verlassen ; anderseits nehmen die bekannten Vorrichtungen nicht genügend Rücksicht auf die Empfindlichkeit der Matrizen, so dass dieselben leicht beschädigt und unbrauchbar werden. 



   Es sind zwar auch Matrizenreinigungsmaschinen bekannt, bei denen ein horizontaler Einlegekanal mit federbeeinflusstem Förderschieber vorhanden ist, sowie ein parallel zu dem Einlegekanal laufender 
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 ist aber nur eine Reinigung ohne Reinigungsflüssigkeit möglich, was ein baldiges Verschmutzen der Bürsten bedingt und eine einwandfreie Reinigung der Matrizen unmöglich macht. 



   Der Zweck der Erfindung ist es nun, ein besonders einfaches Verfahren und eine einfache, dabei aber zuverlässig arbeitende Maschine dieser Art zu schaffen. Zu diesem Zweck werden die Matrizen zunächst in einen waagrechten Einlegekanal stapelweise an den Kanten, an dem Fuss und an der Zahnung durch Bürsten gereinigt und gleichzeitig der Schmutz an den Breitseiten aufgelöst. Danach werden die Matrizen mittels eines Matrizenhebers   durchrechtwinkligzu   dem Einlegekanal angeordnete Bürstenundeine Troeken-   vorriehtung   einzeln hindurchgeführt, wobei das Reinigen der Breitseiten und der Ohren erfolgt und die Matrizen getrocknet werden. Sodann werden die Matrizen durch umlaufende Filzbänder einem auszieh- 
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 geordnet aufreihen. 



   Dieses Verfahren gewährleistet einmal ein einwandfreies Reinigen und Trocknen der Matrizen an allen sechs Seiten in einem Arbeitsgang und durch die einfache Bauart ein störungsfreies Arbeiten, zum andern ist durch die billige Herstellung der Maschine auch der kleinste   Setzmaschinenbetrieb   in der Lage, sich die Vorteile der Erfindung nutzbar zu machen. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt, u. zw. zeigt :
Tig. 1 einen teilweise geschnittenen Aufriss der Maschine mit dem Matrizenheber in tiefster Stellung, Fig. 2 den Aufriss mit dem Matrizenheber in höchster Stellung, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Einlegekanal, Fig. 4 eine Seitenansicht des Matrizenhebers, Fig. 5 den Sammler mit seiner   Zuführungsvor-   richtung in vergrössertem Massstabe. 



   Die Maschine besteht aus einem flachen, mehrfach unterteilten Gehäuse mit der Vorderwand 1 (Fig. 4) und der Rückwand 2. Vorder-und Rückwand bilden zusammen mit einem Matrizenschieber 3   denEinlegekanal.   Der Matrizenschieber   3   ist mittels seiner langen Achse 4 und eines Handgriffes 5   zurüek-   ziehbar und kann in seiner äussersten Stellung durch einen Feststellhebel 6 festgehalten werden. Durch das Zurückziehen des Matrizenschiebers. 3 wird eine Feder 7 gespannt. In der Verlängerung des Einlegekanals sind vier Bürsten 8, 9. 10 und 11 angeordnet, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, der Form der Matrizen angepasst sind.

   Vor den Bürsten 8, 9, 10 und 11 ist noch ein einstellbarer Kontrollstift 12 ange- 
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 der Matrizen in der Verlängerung des Einlegekanals ist begrenzt durch die Teilwand   13.   Von hier aus geht senkrecht zu dem Einlegekanal ein   drich   später noch zu beschreibende Elemente begrenzter Reini-   gungskanal. M.   Der Durchtrieb der einzelnen Matrizen durch den Reinigungskanal   j ! 4 geschieht durch   den Matrizenheber   15,   welcher in dem unteren Teil des Reinigungskanals durch ein   Führungsstück.   16 geführt und durch eine Kurbelstange 17 mit einer Kurbel 18 verbunden ist (Fig. 4).

   Der Matrizenheber 15 hat an seinem oberen Ende eine mehrfach ausgesparte Schulter 19 und kommt auf dem Fuss der an der Wand   13   anliegenden Matrize in der erforderlichen Breite in Eingriff. Im Wege des Reinigungskanals 14 ist noch eine Sperrnase 20 angeordnet, die das gleichzeitige Heben von mehr als einer Matrize   durch   den Matrizenheber 15 verhindert. Der   Reinigungskanal JM   wird in seinem oberen Verlaufe durch in Bürstenkästen 21 federnd und einstellbar angeordnete Bürsten 22 und 23 und eine mit elastischen Zungen aus Gummi oder einem andern geeigneten Material versehene Abstreifvorrichtung 24 gebildet. Über dem   Reinigungskanal.

   M   sind zwei zusammenwirkende endlose   Filzbänder   25 und 26 angeordnet, die über 
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 angetrieben und bewirkt die Bewegung der Filzbänder 25 und 26. An dem Punkte, wo die auf einem Teil des Umfanges der Rolle   32   zusammenlaufenden Bänder 25 und 26 wieder auseinanderlaufen, schliesst sich der Sammler 33 an. Der Sammler 33 besteht aus einem geneigt verlaufenden Kanal mit an seinen Seitenwänden angeordneten Führungsschienen 34. In der Auslaufrichtung der Matrizen aus den Filzbändern 25 und 26 heraus befindet sich ein Anschlag 35, der die Bewegung der Matrizen begrenzt. Am unteren Ende des Sammlers 33 befindet sich ein vorteilhaft mit einem Handgriff 36 versehener herausziehbarer gabelförmiger Winkel 37, in welchen die Matrizen beim Herausziehen gleiten. 



   Die Rolle 29 kann durch die Schraube 38 nachgestellt werden, um ein Nachspannen des Filzbandes 25 zu ermöglichen. Unterhalb der Abstreifvorrichtung 24 sind in der Hinterwand 2 des Gehäuses Öffnungen 39 angeordnet, welche zur Zuführung des Benzins aus einem an der Maschine oder anderweitig angebrachten Benzintank dienen. Aus diesen Öffnungen fliesst reines Benzin in ununterbrochenem Lauf durch die Bürsten 22 und 23 sowie durch Löcher 40 zu den Bürsten 9, 10 und 11. Das verbrauchte Benzin mit dem aufgelösten Schmutz der Matrizenfliesst durch Löcher 41 in eine Rinne 42 und von da durch einen Abflusskanal 43 in einen nicht dargestellten Sammelbehälter. 



   Die Wirkungsweise des Verfahrens und der Vorrichtung gestaltet sich folgendermassen :
Die zu reinigenden Matrizen 44 werden, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, bei zurückgezogenem Matrizenschieber 3 in den Einlegekanal stapelweise eingelegt. Hierauf wird der Feststellhebel 6 gelöst und die Matrizen werden durch den Zug der Feder 6 von dem Schieber 3 in dem Einlegekanal entlanggeschoben, wobei der Stift 12 kontrolliert, ob nicht Matrizen einer andern Schriftart in den Stapel gelangt sind. Beim Vorbeigang an den mit Benzin bespülten Bürsten   8,   9, 10 und 11 werden die Matrizen an den Kanten, am Fuss und an der Zahnung gereinigt und der Schmutz an den Breitseiten und an den Ohren etwas erweicht.

   Sobald nun die erste Matrize 44 an der Wand 13 anliegt, wird die in ihrer tiefsten Stellung 
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 Vorbeigang an den mit Benzin   bespulten   Bürsten 22 und 23 wird nun die Matrize an den Breitseiten und an den Ohren gereinigt. Beim Durchgang durch die Abstreifvorrichtung 24 wird nun das noch anhaftende Reinigungsmittel von der Matrize entfernt. 



   Inzwischen hat die Kurbel 18 eine halbe Umdrehung ausgeführt und ist in ihrer höchsten Stellung angelangt. Dieser Augenblick ist in Fig. 2 dargestellt. Wie hier ersichtlich, ist die Matrize bereits von den zwischen den RoPen 27 und 28 hindurehlaufenden Filzbändern erfasst und wird zwischen diesen beim Weiterdrehen der Kurbel 18 weiterbewegt und getrocknet. Der Matrizenheber 15 kehrt in seine tiefste Stellung   zurück und   holt eine neue Matrize, mit der sich der eben beschriebene Vorgang wiederholt. 



   Die Matrizen gelangen dann beim Verlassen der Filzbänder 25 und 26 auf eine schräge Ebene, auf der sie bis zu dem Anschlage 35 mit dem Kopf nach vorne hinuntergleiten. Beim Auftreffen auf den Anschlag 35 drehen sich die Matrizen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, um ihre Querachse, u. zw. dadurch, dass die am Fusse der Matrizen befindlichen Ohren in den zwischen Führungsschienen 34 und Boden des Sammlers 33 gebildeten Rinnen im Bogen nach unten geführt werden. Sobald die Matrize senkrecht steht, gleiten die am Kopfe der Matrize befindlichen Ohren auf die Führungsschienen 34 und die Matrize rutscht nun auf den Führungsschienen 34 herunter.

   Sind alle Matrizen eines Stapels durch die Maschine gegangen, wird der Schieber 37 herausgezogen und die in diesen hineingleitenden Matrizen können als Stapel in genau derselben Lage, wie sie in die Maschine hineingelegt sind, geordnet entnommen werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Reinigen von Matrizen mittels feststehender Bürsten od. dgl. bei fortwährender Zuführung von frischem Benzin, darin bestehend, dass die Matrizen stapelweise in einen horizontalen Einlegekanal eingelegt, beim Durchgang durch diesen an den Kanten, am Fuss und an der Zahnung gereinigt, hierauf einzeln abgehoben, an den Breitseiten und an den Ohren gereinigt, von dem anhaftenden Reinigungsmaterial befreit, durch eine umlaufende Trockenvorrichtung geleitet und in an sich bekannter Weise einem Sammler zugeführt und in diesem wieder stapelweise geordnet werden. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durch das Gehäuse und einen unter Federspannung stehenden Schieber (3) gebildeten, horizontalen Einlegekanal, einen senkrecht zu dem Einlegekanal verlaufenden Reinigungskanal (14), eine sich an den Reinigungskanal anschliessende, umlaufende Trockenvorrichtung (25, 26) und einen sich an die Troekenvorrichtung (25, 26) anschliessenden ausziehbaren Sammler (38).
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen von einer Kurbel bewegten Heber (15), der sieh senkrecht zu dem Einlegekanal durch den Reinigungskanal (14) hindurchbewegt und die Matrizen durch den Reinigungskanal hindurchschiebt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungskanal (14) durch einstellbare Bürsten (22, 23) und durch eine aus Zungen aus elastischem Material bestehende einstellbare Abstreifvorrichtung (24) gebildet wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trockenvorrichtung aus über EMI3.1 Matrizenheber (15) betätigenden Antriebsvorrichtung bewegt werden.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammler (33) aus einem schräg nach unten verlaufenden Kanal besteht, in dessen Seitenwänden im Anfang bogenförmig verlaufende Führungsschienen (34) angeordnet sind. EMI3.2
AT119990D 1928-01-07 1928-11-22 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Matrizen. AT119990B (de)

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