AT11997U1 - Vorrichtung zur verschiebbaren halterung eines vorhangs in einer vorhangschiene - Google Patents

Description

österreichisches Patentamt AT11 997U1 2011-09-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur verschiebbaren Halterung eines Vorhangs in einer Vorhangschiene mit in die Vorhangschiene einführbaren, den Vorhang aufnehmenden Gleitern, die in Gleitrichtung in einer Reihe hintereinander über je eine Sollbruchstelle mit einem Strang verbunden sind.

[0002] Um das Einfädeln der den Vorhang aufnehmenden Gleiter in eine Vorhangschiene zu vereinfachen, ist es bekannt (EP 0 601 663 B1), die einzelnen Gleiter gruppenweise aus Kunststoff zu spritzen und dabei die einzelnen Gleiter mit einem Gießstrang zu verbinden, der über Sollbruchstellen an die Gleiter angeschlossen ist. Da die einzelnen Gleiter durch diesen Strang in Gleitrichtung in einer Reihe hintereinander gehalten werden, brauchen die Gleiter nicht einzeln in die Vorhangschiene eingeführt zu werden. Die durch den Strang zu einer Gleitergruppe zusammengefassten Gleiter können vielmehr als Handhabungseinheit in die Vorhangschiene eingeschoben werden, um anschließend die Vereinzelung der Gleiter durch ein Abtrennen des Strangs vorzunehmen.

[0003] Damit für einen Vorhang eine weitgehend gleichmäßige Faltenbildung erreicht werden kann, ist es darüber hinaus bekannt, für die den Vorhang aufnehmenden Gleiter einen maximalen gegenseitigen Abstand mit Hilfe einer an den einzelnen Gleitern zugfest angreifenden Kordel vorzugeben, sodass beim Verschieben des Vorhangs entlang der Vorhangschiene die Kordel zwischen den einzelnen Gleitern unter Mitnahme des jeweils nachfolgenden Gleiters abschnittsweise gespannt wird und die gegenüber der Kordel größere Vorhangbreite zwischen den einzelnen Gleitern den Faltenwurf des Vorhangs bestimmt. Aufgrund der Biegeweichheit der Kordel und der Kordellänge zwischen den einzelnen Gleitern müssen die Gleiter je für sich in die Vorhangschiene eingeführt werden.

[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur verschiebbaren Halterung eines Vorhangs in einer Vorhangschiene so auszugestalten, dass trotz der für eine gleichmäßige Faltenlegung erforderlichen Konstruktionsvorgabe eines entsprechenden Abstands zwischen den Gleitern deren Handhabung beim Einführen in eine Vorhangschiene erleichtern werden kann.

[0005] Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zur verschiebbaren Halterung eines Vorhangs in einer Vorhangschiene löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die einzelnen Gleiter der Reihe miteinander zusätzlich durch eine zwischen den Gleitern je eine Schlinge bildende Kordel verbunden sind.

[0006] Die zwischen den einzelnen Gleitern in Schlingen gelegte Kordel stellt eine konstruktive Voraussetzung für eine Zusammenfassung der Gleiter zu einer gedrängten Baueinheit über einen die einzelnen Gleiter miteinander in einer Reihe verbindenden Strang dar, sodass die Gleiter trotz ihrer gegenseitigen Verbindung über eine den maximalen gegenseitigen Abstand begrenzenden Kordel als Handhabungseinheit in eine Vorhangschiene eingefädelt werden können. Nach dem Abtrennen des Strangs von den Gleitern über die hiefür vorgesehenen Sollbruchstellen ergibt sich die für ihre Funktion notwendige Vereinzelung der Gleiter in der Vorhangschiene, wobei dann die Abstandsbegrenzung der aufeinanderfolgenden Gleiter durch die Kordel zum Tragen kommt, wenn die Kordelschlingen beim Verschieben des Vorhangs entlang der Vorhangschiene gestreckt werden, sodass die einzelnen Gleiter nacheinander über die Kordel nachgezogen werden.

[0007] Die Kordel kann in einfacher Weise an den einzelnen Gleitern zugfest angeklemmt sein. Es ist aber auch möglich, die Gleiter an der Kordel anzuspritzen, was jedoch besondere Spritzwerkzeuge erfordert, die die in Schlingen geführte Kordel aufnehmen und die Gleiter mit dem sie verbindenden Strang formen.

[0008] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0009] Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur verschiebbaren Halterung eines Vor hangs in einer Vorhangschiene in einer vereinfachten Seitenansicht und 1 /4

Claims (3)

1. österreichisches Patentamt AT 11 997 U1 2011-09-15 [0010] Fig. 2 die Vorrichtung in einer stirnseitigen Ansicht. [0011] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die einzelnen, in eine strichpunktiert angedeutete Vorhangschiene 1 einführbaren Gleiter 2 Aufnahmeösen 3 für einen Vorhang auf. Die Gleiter 2 sind über einen an die Aufnahmemösen 3 angegossenen Strang 4 miteinander verbunden, der die Gleiter 2 in Gleitrichtung in einer Reihe hintereinander zu einer Handhabungseinheit zusammenfasst. Diese Handhabungseinheit kann somit als Baueinheit in die Vorhangschiene 1 eingefädelt werden, sodass sich eine Einzeleinfädelung der Gleiter 2 erübrigt. Zur einfacheren Handhabung ist der Strang 4 mit einer Betätigungsschlaufe 5 versehen. [0012] Neben dieser Verbindung der einzelnen Gleiter 2 durch den Strang 4 sind die Gleiter 2 zusätzlich über eine Kordel 6 miteinander verbunden, die zwischen den einzelnen Gleitern 2 in Schlingen 7 gelegt und an den Gleitern 2 angeklemmt ist. Da der Strang 4 an den Ösen 3 über Sollbruchstellen 8 angespritzt ist, können die Gleiter nach dem Einführen in die Vorhangschiene 1 vom Strang 4 abgetrennt werden, indem der Strang 4 unter einer entsprechenden Kraftanwendung über die Betätigungsschlaufe 5 von den Ösen 3 der Gleiter 2 abgezogen wird. Damit zerfällt die Handhabungseinheit in voneinander gesonderte Gleiter 2, deren gegenseitiger Abstand lediglich durch die Länge der Schlingen 7 der Kordel 6 begrenzt wird. Da die Kordel 6 funktionsbedingt biegeweich ausgebildet sein muss, behindern die Schlingen 7 der Kordel 6 das Einfädeln der durch den Strang 4 zu einer Reihe zusammengefassten Gleiter 2 nicht. Innerhalb der Vorhangschiene 1 muss ja auch für das Zusammenschieben des Vorhangs ausreichend Raum zur Schlingenausbildung der Kordel 6 zwischen den einzelnen Gleitern 2 vorhanden sein. Ansprüche 1. Vorrichtung zur verschiebbaren Halterung eines Vorhangs in einer Vorhangschiene (1) mit in die Vorhangschiene (1) einführbaren, den Vorhang aufnehmenden Gleitern (2), die in Gleitrichtung in einer Reihe hintereinander über je eine Sollbruchstelle (8) mit einem Strang (4) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Gleiter (2) der Reihe miteinander zusätzlich durch eine zwischen den Gleitern (2) je eine Schlinge (7) bildende Kordel (6) verbunden sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kordel (6) an den einzelnen Gleitern (2) zugfest angeklemmt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleiter (2) an der Kordel (6) angespritzt sind. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 2/4