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Kerntr ; tllsformator mit Ölumlauf.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Transformator mit Ölumlauf.
Er unterscheidet sich dadurch von der bis heute bekannten Bauart, dass das Eisengestell und die Wicklungen in bezug auf den Strom des Kühlöles in Reihe geschaltet werden, statt wie bisher allgemein üblich, parallel.
Tatsächlich ist die Parallelführung des Kühlölstromes mit dem erheblichen Nachteil behaftet ; dass, weil die Grössenwerte der Widerstände der Ölwege nur ungefähr geschätzt werden können, die tatsächliche Verteilung des Gesamtölstromes nicht genau bekannt ist. Dazu kommt, dass zufällige Erhöhungen des Widerstandes in dem einen der beiden Parallelwege, z. B. durch Verschlammung einzelner Kanäle durch das Kühlöl, eintreten können, wodurch der Ölstrom eine solche ungewollte Unterteilung erfährt, dass infolge ungenügender Ölzufuhr in einzelnen Teilen gefährliche Temperaturen auftreten.
Der Tatsache dieser Gefährdung wurde bis jetzt, sofern man sich von ihr überhaupt Rechenschaft gab, viel zu wenig Beachtung geschenkt, und wenn man sie in seltenen Fällen in Rechnung stellte, wurde ihr mit zum Teil untauglichen, auf jeden Fall aber komplizierten Mitteln entgegenzuwirken gesucht.
Dem gerügten, in der Praxis sich tatsächlich auswirkenden Übelstand der Parallelführung der Ölströme wird gemäss vorliegender Erfindung dadurch begegnet, dass Eisengestell und Wicklungen in bezug auf den Ölstrom in Reihe geschaltet werden : Das gleiche Öl fliesst also zuerst durch das Eisengestell und dann durch die Wicklungen oder umgekehrt.
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gestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht derselben und Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie Il-lI der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform im Querschnitt.
Diese Ausführungsform besteht aus einem Einphasen-Transformator der Kerntype mit einer bewickelten Säule. 1 ist der Eisenkern, der unmittelbar an der Kesselwandung anliegt, 2 das Joch als magnetischer Rückschluss, 3 ist die Wicklung, die aus einzelnen Scheibenspulen 6 aufgebaut ist.
Im Kern 1 ist ein axialer Kanal 4 ausgespart, welchem das Öl rechts durch eine nicht angegebene, im Kesselraum liegende Leitung und links durch eine ausserhalb des Kesselraumes angeordnete Leitung zugeführt wird, wobei eine Dichtung 8 zwischen Kern 1 und Eisenwandung 7 vorgesehen ist ; vom Kanal 4 gehen radial gerichtete Kanäle 5 aus, die in den ringförmigen, sich zwischen Kern und Spule befindenden Raum 9 führen. Der Raum 9 ist durch zwischen den Spulen 6 vorgesehene Kanäle 10 mit dem Kesselraum verbunden, aus welchem das Öl an einer passenden Stelle abgezogen und wieder in den Kühlkreislauf gedrückt wird.
Aus der Zeichnung ist klar zu ersehen, dass der Ölstrom zuerst durch den Kern 1 und dann zwischen den Spulen 6 hindurchfliesst, so dass der erwähnte Übelstand nicht auftreten kann. Die Kanäle 10 sind so angeordnet, dass für eine gleichmässige, radial gerichtete Olverteilung in den Spulen gesorgt wird.
Eine gleichmässige Verteilung des Öles auf die Wicklungen 3 kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich z. B., durch einen Zylinder 12 aus Metall oder Isoliermaterial erzielt werden, der im Zwischenraum 9, welcher zwischen dem Eisenkern 1 und den Wicklungen 3 vorgesehen ist, angeordnet wird.
Dieser Zylinder 12 weist Öffnungen 13 auf, welche längs seines Umfanges regelmässig verteilt sind und sich gegenüber dem freien Raum zwischen den Spulen befinden.
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ersichtlich, dass die gleichmässige Verteilung der Öffnungen 13 am Umfang des Zylinders 12 eine gleichmässige Verteilung des Öles im Spuleninnern sicherstellt.
Die Ölbewegung kann auch im umgekehrten Sinne vor sich gehen, indem das Öl zuerst die Wicklungen durchströmt und dann durch den Eisenkern abgezogen wird.
Die Zahl und Anordnung der Kanäle im Eisen und in den Wicklungen ist ganz beliebig.
Die Kanäle 10 sind gleichmässig längs des Umfanges der Wicklung verteilt.
Die Distanzstücke, welche die Kanäle begrenzen, erhalten vorzugsweise eine Länge, welche zum mindesten gleich ist der Breite der Soheibenspulen. Diese letztere Massnahme fällt naturgemäss besonders ins Gewicht, wenn es sich um eine ausgesprochen Scheibenwicklung handelt.
Statt frei in den Ölkessel auszufliessen, kann das Öl auch direkt beim Austritt aus den Wicklungen abgefangen und dem Kreislauf wieder zugeführt werden.
In der Regel wird der Ölkreislauf durch eine Pumpe bewirkt ; in manchen Fällen genügt die Thermosifonwirkung zum Umwälzen des Öles (Transformatorkasten mit Rohren oder Radiatoren).
Der Transformator kann ebensogut ein Mehrphasentransformator, oder von der Manteltype sein ; er kann mit allen möglichen Wicklimgsarten versehen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kerntransformator mit Scheibenspulen und Ölumlauf, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisenkern (1) und die Kanäle (10) zwischen den Spulen (6) in bezug auf den Ölstrom in Reihe geschaltet sind.