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Induktionszähler, dessen Angaben von der Raumtemperatur unabhängig oder in willkürlich gewähltem Masse abhängig sind.
Die Angaben eines Induktionszählers sind im allgemeinen von der Raumtemperatur abhängig.
Dies hat zwei Hauptursachen in den Einflüssen der Temperatur auf den Stahl des Dauermagneten und auf den Leitwert der Metalle, aus denen der Drehkörper und die Spannungswicklung hergestellt sind.
Die als Temperaturfehler bezeichneten Änderungen der Angaben sind allerdings nicht sehr beträcht-
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Leistungsfaktor 0-5. Das Vorzeichen des Temperaturzuwachses und des Fehlers ist das gleiche.
Für die Beseitigung dieses Temperaturfehlers sind schon mancherlei Vorschläge gemacht worden.
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zu versehen, deren Permeabilität einen hohen negativen Temperaturkoeffizienten hat. Dieser Nebenschluss wirkt in der Weise, dass er bei steigender Temperatur einen immer kleineren Teil des Gesamtflusses an dem Drehkörper vorbeileitet, mit der Folge, dass die Abnahme des Gesamtflusses, die von der Temperaturerhöhung des Magnetstahles herrührt, für den auf den Drehkörper einwirkenden Teilfluss kompensiert wird.
Die verwendete Legierung enthält in der Hauptsache Kupfer und Nickel, daneben Eisen, beispielsweise in folgenden Verhältnissen : 30 Teile Kupfer, 67 Teile Nickel, 2 Teile Eisen. Eine solche Legierung soll hier kurz ,,Wärmelegierung" genannt werden.
Nach vorliegender Erfindung soll die Wärmelegierung in anderer Weise zur Kompensation des Temperaturfehlers verwendet werden. Es soll wenigstens einer der Triebfeldpfade teilweise aus einer solchen Legierung hergestellt werden. Dieser Vorschlag hat zunächst den Sinn, dass die Änderung des dämpfenden Momentes, die von der Einwirkung der Temperaturänderung auf den Stahl des Dauermagnetes herrührt, durch eine entsprechende Änderung des treibenden Momentes kompensiert werden soll. Zugleich soll aber auch der Fehleranteil beseitigt werden, den die Veränderung des Leitwertes des Drehkörpers und des Widerstandes der Spannungswicklung durch Veränderung der bei Normaltemperatur
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Z. r näheren Erläuterung sind auf der Zeichnung verschiedene Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
In den Abbildungen bezeichnet S einen Spannungsmagnet, s eine Spanungswicklung, H einen Hauptstrommagnet, h eine Hauptstromwicklung, A einen scheibenförmigen Drehkörper.
In den Fig. 1 und 2, die ein vollständiges Triebsystem in zwei Ansichten zeigen, sind gemäss der
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aus der Wärmelegierung angebracht. Sie bilden einen Teil des Pfades für das Hauptstromtriebfeld Nh.
Bei dem Triebsystem nach Fig. 3,4, 5 ist in dem Pfad des Hauptstromtriebflusses Nh der Bügel Mg, der aus der Wärmelegierung besteht, angeordnet. Ferner sind zwischen dem Eisenkern des Spannungsmagneten S und dem Rückschlussbügel R Scheiben M, ?, die aus der Wärmelegierung bestehen, eingefügt. Sie liegen im Pfad des Spannungstriebfeldes Ns. Die Beseitigung des Temperaturfehlers kann auch mit dem Teil W3 allein oder mit den Teilen t, allein erreicht werden.
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Winkel Wader aus Wärmelegierung besteht, in solcher Weise angesetzt, dass die Polfläehe gegen die Achse der Ankerscheibe hin verbreitert ist. Hier wird nur ein Zweig Ns'des Spannungstriebflusses beeinflusst.
In Fig. 7 ist zwischen den Eisenkern und die unter die Ankerscheibe ragende Zunge Z ein aus der Wärmelegierung hergestelltes Stück W7 in den Pfad des Gesamttriebflusses Ns eingefügt.
Wenn man auch im allgemeinen darauf ausgehen wird, auf die angegebene Weise den Temperaturfehler so weit als es praktisch möglich ist, zu beseitigen, so wird man unter Umständen das beschriebene Mittel auch anwenden können, um die Angaben des Zählers in bestimmter Weise von der Temperatur abhängig zu machen. Hiefür ist Gelegenheit, wenn durch einen bestimmten Temperaturfehler des Zählers der Temperaturfehler eines mit dem Zähler zusammenarbeitenden Apparates, der nicht oder nicht so bequem. kompensiert werden kann, ausgeglichen werden soll.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Induktionszähler, dessen Angaben unter Verwendung einer Wärmelegierung, deren Permeabilität einen hohen negativen Temperaturkoeffizienten hat, von Schwankungen der Raumtemperatur unabhängig oder in'bestimmtem Masse abhängig gemacht sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Triebfeldpfade teilweise aus der Wärmelegierung besteht.