DE425627C

DE425627C - Schaltungsanordnung zur Widerstandsmessung mittels Wechselstrom gespeisten Anschlusstransformators, vorzugsweise fuer Wasserpruefer

Info

Publication number: DE425627C
Application number: DES68644D
Authority: DE
Inventors: Oswald Schoene
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1925-01-31
Filing date: 1925-01-31
Publication date: 1926-02-23

Description

Schaltungsanordnung zur Widerstandsmessung mittels Wechselstrom gespeisten Anschlußtransformators, vorzugsweise für Wasserprüfer. Zur Messung von Widerständen, insbesöndere Flüssigkeitswiderständen, mittels Wechselstrom, z. B. für Wasserprüfer, wird im allgemeinen eine Wheatstonesche Brücke verwendet, die mittels eines Transformators an die Stromquelle angeschlossen wird.
Die Erfindung betrifft eine Abänderung dieser bekannten Schaltung., durch die zunächst eine Verringerung des Energieverbrauchs erzielbar ist. Eine solche ist nicht nur der Ersparnis wegen wichtig, sondern auch wesentlich zur Vermeidung der Beeinflussung des Meßergebnisses durch in den Widerständen entstehende Wärme. Diese Wärme macht sich insbesondere dann bei bekannten Anordnungen störend bemerkbar, wenn der Einbau aller Schaltungsteile in ein gemeinsames Gehäuse erforderlich ist. Die durch das Gehäuse bedingte Hemmung der Wärmeabgabe bewirkt nämlich unter Umständen eine erhebliche Steigerung des Temperaturfehlers der Angaben. Ein solcher Fehler wird durch die Verringerung des Energieverbrauches bei der neuen Anordnung wesentlich herabgesetzt. Der in der neuen Anordnung noch verbleibende geringe Restfehler kann leicht unterdrückt werden.
Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Sekundärwicklung des Anschlußtransformators aus zwei Teilen besteht, die mit dem zu prüfenden Widerstand und dem Vergleichswiderstand derart verbunden sind, daß die Rückleitung von beiden Widerständen zu dem gemeinsamen Punkt der beiden Wicklungsteile die gleiche ist und das Anzeigegerät enthält. Die beiden. Teile der Sekundärwicklung werden zweckmäßig einander gleich gewählt. Einer oder beide zu vergleichende Widerstände können zum Teil aus Leitern mit hohem Temperaturkoeffizient bestehen.
In der Abbildung ist ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Zur Verminderung des Wattverbrauches bei der neuen Anordnung sind die beiden Teile i', i" der Sekundärwicklung des AnschlußtransformatOrB 2 unmittelbar an den zu messenden Widerstand 3 und den Vergleichswiderstand q angeschlossen. Das Anzeigegerät 5 liegt zwischen dem gemeinsamen Endpunkt 6 dieser beiden Widerstände und dem Mittelpunkt 7 der Sekundärwicklung. Das Anzeigegerät 5 enthält ein festes Spulensystem 9, das ,über einen Vorschaltwiderstand von Zusatzwindungen i` der Sekundärwicklung des Transformators 2 gespeist wird. In dem Feld dieses Spulensystems ist eine Spule i i beweglich angeordnet, durch die die Differenz der Ströme des Meßwiderstandes 3 und des Vergleichswiderstandes q. fließt. Mit der beweglichen Spule i i ist ein Kurzschlußkreis mechanisch verbunden, der aus einer Spule 13 und einer Drosselspule 12 besteht. Die Kurzschlußspule 13 erzeugt ein Drehmoment, das entgegen dem Ausschlag gerichtet und von der Stellung der beweglichen Spule i i abhängig ist. An dem Anzeigegerät 5 sind bei der neuen Anordnung zweckmäßig keine Kompensationseinrichtungen angeordnet. Zum Ausgleich der Temperaturänderung,des zu prüfenden Widerstande@ 3 können nämlich vorteilhaft- die Kupferwiderstände der beiden Teile i', i" der Sekundärwicklung mit benutzt werden. Zum völligen Ausgleich des Temperaturfehlers werden je nach der Art des zu prüfenden Widerstandes weitere Widerstände mit positivem Temperaturkoeffizient, z. B. solche aus Kupfer; als Teil des Meßwiderstandes 3 und des Vergleichswiderstandes q. angeordnet. Der eigentlich zu messende Widerstand 3' ist in an sich bekannter Weise mit einem Parallelwiderstand 3" versehen. Vor beiden Widerständen liegt ein Vorschaltwiderstand 3"'.
Es gelingt in der erwähnten Weise den Temperatureinfluß auch bei solchen Meßgeräten praktisch völlig zu kompensieren, deren Temperaturabhängigkeit in verschiedenen Teilen der Skala sehr verschieden ist. Daher braucht bei der neuen Anordnung das. Anzeigegerät nicht unbedingt als Nullgerät ausgebildet sein, sondern es können gegebenenfalls auch Geräte mit Ausschlag, z. B. Registriergeräte, benutzt werden. Die angegebene Art der Kompensation besitzt schließlich auch noch den Vorteil, daß Parallelschaltung und Vorschaltung von Widerständen an den Spulen .des Anzeigegerätes vermieden sind. Eine derartige Anordnung von Widerständen würde nämlich in jedem Falle bei Wahrung der gleichen Empfindlichkeit den Energieverbrauch. erhöhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schal.tungs@,nordnung zur Widerstands; Messung mittels Wechselstrom gespeisten Anschlußtransformators, vorzugsweise für Wasserprüfer, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei zweckmäßig gleiche Teile der Sekundärwicklung des Transformators der zu prüfende Widerstand und der Vergleichswiderstand derart angeschlossen sind, daß die Rückleitung von beiden Widerständen zu dem gemeinsamen Punkt der Teile der Sekundärwicklung die gleiche ist und das Anzeigegerät enthält.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide miteinander zu vergleichende Widerstände Leiter mit hohem Temperaturkoeffizient enthalten.