AT117755B - Verfahren zum Betriebe von Brennkraftmaschinen. - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Brennkraftmaschinen.

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AT117755B
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  Verfahren   zum   Betriebe von Brennkraftmaschinen. 



   Es ist bekannt, Brennkraftmaschinen in der Weise zu betreiben, dass ein brennbares Gas ohne künstliche Kompression, also ohne besondere Pumpe, durch Entwicklung in einem geschlossenen Raum unter Spannung gesetzt und sodann einer Brennkraftmaschine als Betriebsstoff zugeführt wird. Ferner ist es bekannt,   Eoksofeneinzelgase durch Tiefkühlung   zu zerlegen und zu verflüssigen. Schliesslich ist es auch bekannt, in einer Brennkraftmasehinenanlage an Stelle der üblichen Verbrennungsluft Sauerstoff zu verwenden, der sich in der Maschine   beigegebenen Stah1flaschen im   flüssigen Zustande befindet und unmittelbar durch Verdampfung in Gasform in den Verbrennungsraum gelangt. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Betriebe von Brennkraftmaschinen, dessen wesentliches Kennzeichen darin besteht, dass im Wege der Tiefkühlung zerlegte und verflüssigte Koks-   ofeneinzelgase (z. B. Methan, Äthylen u. dgl. ) oder Mischungen davon in mit der Brennkraftmaschine   baulich vereinigten Umfülleinrichtungen, Rohrsehlangentanks u. dgl. zunächst durch Verdampfung unmittelbar in Gase beliebigen Druckes umgewandelt und als solche der Brennkraftmaschine als Betriebsstoff zugeführt werden. 



   Der besondere Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass insbesondere ortsfeste Brennkraftmaschinenanlagen ausserordentlich wirtschaftlich betrieben werden können. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird gegenüber dem bekannten der Betrieb hinsichtlich des Brennstoffverbrauches nicht nur sparsamer, sondern auch wesentlich einfacher. Die Bedienung und Wartung der Maschine wird auf ein Mindestmass verringert, wodurch erheblich an Kosten des Betriebes gespart werden kann. 



   Gemäss der Erfindung wird von der Erkenntnis Gebrauch gemacht, dass z. B. im Wege der Tiefkühlung zerlegte und verflüssigte Koksofeneinzelgase der genannten Art als verflüssigte Gase unmittelbar für Verbrennungszweske in Kraftmaschine benutzt werden können, wenn man so verfährt, dass man mit der zu betreibenden Kraftmaschine baulich eine Anlage vereinigt, mittels der man das verflüssigte Gas zunächst unmittelbar durch Verdampfung in   hochgespanntes   Gas beliebigen Druckes   verwandelt.   um es dann als beliebig   hochgespanntes   Gas der Kraftmaschine als Brennstoff zuzuführen. 



   Unter den im Wege der Tiefkühlung zerlegten und verflüssigten Koksofengasen spielt das Methan eine hervorragende Rolle, da es unbestritten in der Herstellung billiger ist als fast alle übrigen gebräuchlichen Brennstoffe. Als Betriebsstoff für ortsfeste Maschinen sowie Maschinen von Fahrzeugen hat es den Vorteil. sich dadurch hervorragend zu bewähren, dass es z. B. Frühzündungen ausserordentlich gut verträgt, kein Klopfen verursacht und vor allem sehr hohe Vorverdichtung zulässt. Dadurch wird der Nutzeffekt ganz wesentlich gesteigert. 



   Die praktische Ausführung des Verfahrens gestaltet sich so, dass man Methan im Wege der Tiefkühlung aus Koksofengasen abspaltet und verflüssigt, um es selbständig oder in brennbaren Gemischen hohen kalorischen Heizwertes unmittelbar als Betriebsstoff zu verwenden. 



   Das kennzeichnende Merkmal des Verfahrens ist also, das verflüssigte Gas zunächst unmittelbar durch Verdampfung, also ohne künstliche Kompression, in hochgespanntes Gas beliebigen Druckes zu verwandeln, um es dann als Gas geeigneter Spannung als Betriebsstoff anzuwenden. Zur unmittelbaren Umwandlung der verflüssigten Gase in hochgespannte bedient man sich der gebräuchlichen Einrichtungen, die sowohl die periodische Zufuhr der Flüssigkeit an Ort und Stelle als auch die beliebige Entnahme von Gasen   beliebig veränderlichen Druckes gestatten, wobei   es von Wesenheit ist, dass diese Einrichtungen 

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 mit der Brennkraftmaschine baulich zu einer Gesamteinrichtung vereinigt werden.

   Solehe Einrichtungen sind als Umfüllanlagen bzw. als   Rohrschlangenverdampfungsgefässe   (Tanks) aus dem Gebiete ihrer allgemeinen Verwendung als Behälter verflüssigter Gase bekannt. 



   Da die Verdampfungswärme von verflüssigtem Methangas gegenüber der des Sauerstoffes ungefähr die   23/2fauche   kalorische Ziffer aufweist, so ist auch die Verdampfungszeitdauer eine andere. Daher wird dafür gesorgt, dass der Verdampfungsvorgang beispielsweise durch Beheizung aus fremder Quelle oder durch Ansetzen eines ebenfalls aus fremder Quelle stammenden, wärmeerzeugenden   Hilfsdruckes   bei der Vergasung im geschlossenen   Druekgefäss   hinreichend unterstützt wird. 



   Um das Ansaugen von Frischluft durch die Kraftmaschine überhaupt zu vermeiden, wird erfindungsgemäss in derselben verfahrensgemässen Weise flüssiger und unmittelbar durch Verdampfung in Gas von Spannung umgewandelter Sauerstoff als die Verbrennung fördernder Zusatz dem Brennstoff in stöchiometrischem Gemisch beigefügt. Eine derartige   Umfüll-oder Tankanlage   ist ebenfalls baulich mit der Brennkraftmaschine vereinigt. 



   Die Verdampfung der verflüssigten Gase am Orte des Verbrauches geschieht durch-Selbstkompression, d. h., es handelt sich hiebei zunächst um die Entwicklung von Gas in   Dampfform   ; dann aber wird die damit verbundene Drucksteigerung dazu benutzt, die Verdampfung zu beschleunigen. 



   Verwendet man Rohrschlangentanks, so kann man durch Verlängerung der Schlange eine beliebig hochgradige Beheizung zwecks Verdampfung der Flüssigkeit erzielen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   . 1.   Verfahren zum Betriebe von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass im Wege der Tiefkühlung zerlegte und verflüssigte Koksofeneinzelgase (z. B. Methan, Äthylen u.   dgl.)   oder Mischungen davon in mit der Brennkraftmaschine baulich vereinigten Umfülleinriehtungen, Rohrschlangentanks u. dgl. zunächst durch Verdampfung unmittelbar in Gase beliebigen Druckes umgewandelt und als solche der Brennkraftmaschine als Betriebsstoff zugeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus flüssigem Sauerstoff in mit der Brennkraftmaschine baulich vereinigten Umfüllgefässen, Rohrschlangentanks u. dgl. durch Verdampfung erzeugtes Sauerstoffgas unter beliebiger Spannung dem Brennstoff in stöchiometrischem Gemisch zu gesetzt wird.
AT117755D 1927-05-06 1928-04-23 Verfahren zum Betriebe von Brennkraftmaschinen. AT117755B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011012095A1 (de) * 2011-02-23 2012-08-23 Hrvoje Salinovic AMICES II : Hybridisierung der Brennkraftmotorsysteme nach dem Additionsprinzip

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DE102011012095A1 (de) * 2011-02-23 2012-08-23 Hrvoje Salinovic AMICES II : Hybridisierung der Brennkraftmotorsysteme nach dem Additionsprinzip

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