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Kontroll-Rechenvorrichtung für Fernsprechapparate.
Um die täglich zulässige Gesprächszeit beiFernsprechapparaten, welchekeine Zähler eingebaut haben, auf die einfachste Weise selbst kontrollieren zu können und sich so vor unnotwendigen Tariferhöhungen zu schützen, wurde ein Kontrollzähler ersonnen (Pat. Nr. 112 566).
Viele Fernsprechapparate besitzen jedoch bereits eingebaute Zähler, die die Summe der Dauer
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zwar möglich die Gesprächszeit zu kontrollieren, doch ist der Vorgang hiebei ein äusserst komplizierter. Man muss von der am Zähler abgelesenen Stundenzahl jene Zahl von Stunden abziehen, die der Zähler bei der letzten Kontrolle gezeigt hat. Diese Differenz in Stunden wird nun in Minuten verwandelt und mit dem Produkte aus täglich zulässiger Gesprächszeit in Minuten mal Anzahl der Tage, die seit der letzten Kontrolle verstrichen sind, verglichen ; erst dann kann man sich über den Stand der Gespräche orientieren.
Die Erfindung hat den Zweck, diesen gewiss sehr umständlichen und zeitraubenden Rechnungvorgang zu ersparen, und jedermann es zu ermöglichen, sich mit einem Blick von dem Stande der Gespräche zu überzeugen.
Die Vorrichtung besteht aus zwei gegeneinander verstellbaren Skalen, von denen die eine in Stunden eingeteilt ist, die andere die hintereinander folgenden Tage des Jahres aufweist. Die Entfernung zweier Tagesteilstriche ist gleich der täglich zulässigen Gesprächszeit, gemessen in Stunden im gleichen Massstab wie bei der Stundenskala.
So entsprechen z. B. bei einer täglich zulässigen Gesprächszeit von 25 Minuten, 5 Stunden (300 Minuten) der einen Skala 12 Tage (300 Minuten) der anderen Skala.
Wird nun die Stundenzahl auf der einen Skala mit jenem Tag der anderen Skala, an welchem diese Stundenzahl am Apparate abgelesen wurde, durch Verschieben der Skalen zueinander einmal in Übereinstimmung gebracht, so kann jederzeit, ohne eine weitere Einstellung mehr zu machen, festgestellt werden, wie viel Stunden von diesem Einstellungstag an bis zu jedem beliebigen Tag bei einer bestimmten täglich zulässigen Gespräehszeit gesprochen werden darf, oder, was dasselbe ist, es kann dann an jedem beliebigen Tag, an dem man sich orientieren will, auf der Reehenvorriehtung abgelesen werden, wieviel Stunden bis zu diesem Tage gesprochen werden darf.
Es wird z. B. angenommen, dass ein Telephonbesitzer, dem eine tägliche Gesprächszeit von 25 Minuten gestattet ist, am 10. Jänner kontrolliert und hiebei auf der Zähleruhr (im Apparat eingebaut) 35 Stunden abgelesen wird. Er bringt auf seiner Rechenvorrichtung den Teilstrich der einen Skala (Kalenderskala), der dem 10. Jänner entspricht, mit dem Teilstrich 35 der anderen Skala (Stundenskala) durch Verschieben der beiden Skalen zueinander in Übereinstimmung, so dass die beiden Teilstriche zusammenfallen. Nun ist die Vorrichtung eingestellt und der Besitzer hat bis zur nächsten amtlichen Kontrolle keine Einstellung mehr vorzunehmen. Will er sich in der Zwischenzeit, z. B. am 4.
April, davon überzeugen, ob er bis zu diesem Tag die Summe der täglich zulässigen Gesprächszeiten überschritten hat oder nicht, so sieht er auf der Rechenvorrichtung, dass über den 4. April die Zahl 70 (Stunden) steht. Zeigt die im Telephon-
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zwei Stunden überschritten.
An Stelle der Stundenskala kann auch der Stundenzeiger einer Uhr, die nur während des Abgehobenseins des Hörers in Gang ist, verwendet werden. In diesem Falle wird die Entfernung zweier Tagesteilstriche gleich jenem Kreisbogenweg des Stundenzeiger sein, den er während der täglich zulässigen
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dann im weiteren Verlauf automatisch jenen Tag an, bis zu welchem die Summe der täglich zulässigen Gesprächszeiten abgelaufen ist.
Da die kreisringförmige Skala nicht alle Tage des Jahres enthalten kann, da die Anzahl der aufzutragenden Teilstriche von der zulässigen Gesprächszeit abhängt, so werden mehrere Skalen auf die Uhr hintereinander aufgesteckt, so dass sie nach Ablauf der betreffenden Tage ausgewechselt werden können (Abreissen wie bei Kalender oder Umlegen). Diese Vorrichtung kann auch bei Fernsprechapparaten ohne eingebauten Zählern Anwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kontroll-Rechenvorrichtung für Fernsprechapparate, dadurch gekennzeichnet, dass auf zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen Skalen angebracht sind, deren Teilstriche auf der ersten mit Stunden und auf der zweiten mit den aufeinanderfolgenden Tagen des Jahres bezeichnet sind, wobei die Entfernung von je zwei Teilstrichen auf der zweiten Skala, in Stunden gemessen, die täglich zulässige Gespräehszeit darstellt und für jede Stunde als Massstab die Entfernung zweier Teilstriche der ersten Skala aufgetragen wird, so dass nach einmaliger Einstellung für jeden Tag die bis zu ihm abgelaufene Summe aller täglich zulässigen Gespräche jederzeit abgelesen werden kann, ohne eine weitere Verschiebung der Skalen vornehmen zu müssen.