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Umschalter für Transformatoren.
Bei Transformatoren pflegt man die Spannung vermittels Umschaltern zu ändern, durch die
Teile der Wicklung zu-oder abgeschaltet werden. Die Aufgabe ist verhältnismässig einfach zu losen, wenn diese Wicklungsteile am Ende der Wicklung liegen. Häufig ist es aber erwünscht, damit die gleich- mässige Verteilung der Windungen über die Schenkel möglichst wenig gestört wird, die Schaltung in der Mitte der Wicklung vorzunehmen. In diesem Falle ist die Lösung sehwieriger.
Gegenstand der Erfindung ist ein besonders zweckmässiger und einfach aufgebauter Umschalter, bei dem die zu schaltenden Anzapfungen der beiden Wicklungshälften mit festen Kontakten verbunden werden, die auf einem Zylinder, z. B. auf der inneren Oberfläche eines Rohrs aus Isolierstoff so angeordnet sind, dass die zu den beiden Wieklungshälften gehörenden Kontakte auf je einer Erzeugenden der Zylinder- fläche liegen. Die als Wicklungshälften bezeichneten Teile der Wicklung brauchen natürlich nicht gleich gross zu sein. Auf den beiden Erzeugenden werden die Kontakte nun so verteilt, dass in jeder Ebene, die man senkrecht zu der Achse durch die auf der einen Erzeugenden befindlichen Kontakte legen kann, auch immer ein Kontakt auf der andern Erzeugenden liegt.
Die festen Kontakte werden wahlweise durch ein um die Zylinderachse drehbares Organ verbunden, das mit Kontaktstüeken versehen ist, deren Projektion in axialer Richtung gegeneinander um den gleichen Winkel wie die die festen Kontakte tragenden Erzeugenden versetzt sind. Am günstigsten ist es, wenn dieser Winkel so bemessen wird, dass die Schaltstellungen gleichmässig um den Zy1inderumfang verteilt sind. Für drei Schaltstellungen, also bei einem Schalter vermittels dessen man drei verschiedene Spannungen einstellen kann, ist dieser Winkel 120 . Die Anzahl der Schaltstellungen ist von der Anzahl der Anzapfungen an den Wicklungen abhängig.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für drei Sehaltstellungen gezeichnet. J und 11 sind die beiden Wicklungshälften. Das Ende b oder die Anzapfung a der einen Hälfte sollen mit einem der beiden Punkte c und d auf der andern Hälfte verbunden werden. Zu diesem Zweck sind auf der inneren Oberfläche des zylindrischen Rohres e feste Kontakte angeordnet, die gleichlautend mit den zugehörigen Punkten der Wicklung bezeichnet sind. Um alle Teile darstellen zu können, ist der Zylinder e nicht im Schnitt gezeichnet. Man denke ihn sich durchsichtig. Die Punkte a und b liegen übereinander, also auf der gleichen Erzeugenden, c und ( ! für sich auch auf einer Erzeugenden.
Durch die Kreise t und 9 sind Ebenen senkrecht zu der Zylinderachse angedeutet. a und c einerseits und bund d anderseits liegen je auf der gleichen Ebene. Die beiden Erzeugenden (a b und c d) sind gegeneinander um 120 versetzt. Innerhalb des Zylinders ist die Welle h mit den unter sieh leitend verbundenen Armen i, k, l drehbar. Die Arme sind (allerdings in zwei Ebenen) gegeneinander um 1200 versetzt.
In der gezeichneten Stellung werden über die Arme i, 1 die Punkte c und b verbunden. Es ist also die ganze Transformatorwicklung eingeschaltet. Verdreht man die Welle h im Uhrzeigersinn um 120 , dann tritt i in Verbindung mit a und k mit cl. Nun sind die Windungen zwischen a und b sowohl wie die zwischen c und cl abgeschaltet. Dreht man aus der gezeichneten Stellung um 120 in der andern
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