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Tärverschluss.
Bevor das Wesen der Erfindung dargelegt und die Unterschiede gegenüber bekannten Türverschüssen der gleichen Gattung hervorgehoben werden, soll zunächst eine Ausführungsform eines Türverschlusses gemäss der vorliegenden Erfindung geschildert werden, die in Fig. 1 von vorne, in Fig. 2 von der Seite und in Fig. 3 in Draufsicht (teilweise im Schnitt) auf der Zeichnung dargestellt ist. Fig. 4 dient zur Erläuterung des Montieren des Verschlusses.
Dieser Tür Verschluss kann für Türen aller Art benutzt werden ; insbesondere aber ist er für Eisenbahnfahrzeuge und für die Türen der Bremshütten geeignet, weil er sehr fest und widerstandsfähig ist und das Montieren und Demontieren sehr einfach und rasch ausgeführt werden kann, wenn eine Reparatur erforderlich sein sollte.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist nun für Bremshütten von Eisenbahnwagen bestimmt, wobei der Türrahmen aus einem U-Eisen 1 gebildet ist und die Türe aus einem Holzrahmen 2 und einer Füllung 3 besteht. In der Leiste 2 der Türe ist ein durchgehendes Loch 4 zur Aufnahme des Lagers 5 für den Drehzapfen 6 der Hebelklinke ausgearbeitet, deren beide Handgriffe 7 und 8, 8'mit dem Drehzapfen 6 ein einziges Stück bilden oder aber mit dem Drehzapfen derart unlösbar vereinigt sind, dass das Ganze einem einheitlichen Stück gleichzuachten ist. In dem Rahmen 1 ist ein
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über welche der Arm 8'des Handgriffes 8 beim Zuschlagen der Türe aufwärts geführt wird. bis er unter dem Gewicht des Handgriffes 8 hinter die Nase des Hakens 9 einfällt.
Zum Öffnen der Türe braucht der Handgriff 8 nur so weit gehoben werden, bis sein Arm 8'von der Nase des Hakens freigegeben wird.
Das Heben des Hakens 8'kann selbstverständlich auch von innen durch Niederdrücken des Handgriffes 7 bewirkt werden.
Um einen festen Abschluss der Türe zu sichern, ist der Haken 9 in seiner Längsrichtung einstellbar, 11. zw. durch Vermittlung der beiden Schraubenmuttern 11 und 12, so dass der Verschluss jederzeit eingestellt werden kann, wenn sieh zeigt, dass kein genügend dichtes Anliegen der Türe an ihrem Rahmen besteht.
Das Lager 5 des Drehzapfens 6 ist einteilig und, da auch die Hebelklinke 8, 8', 6,7, wie bereits erwähnt, aus einem Stück besteht, so ist es nötig, dafür zu sorgen, dass das einteilige Lager auf den Drehzapfen 6 aufgebracht werden kann. Dies wird dadurch möglich gemacht, dass der Drehzapfen 6, der bei der dargestellten Ausführungsform bei 13 eine ringsherumgehende Ausnehmung zur Aufnahme eines Schmiermittels besitzt, etwas dicker ist als der sich mit einem Übergangsbogen. 14 daran ansetzende Handgriff 7.
Das Lager 5 kann nun, bevor die Hebelklinke in das Loch 4 der Tür eingebracht worden ist, in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise über den Handgriff 7 und den t'bergangsbogen 14 auf den Drehzapfen 6, u. zw. mit dem Flansch 15 voran, aufgeschoben werden. Der Übergangsbogen 14 macht es erforderlich, dass die Lichtweite des Lagers 5 etwas grösser ist als die Dicke des Handgriffes 7 und, wenn dann das Lager auf dem Drehzapfen 6 passen soll, so muss eben dieser Drehzapfen dicker sein als der runde Querschnitt des Handgriffes 7.
Wenn der Handgriff 7 in der Zeichnung gegen sein Ende hin etwas verjüngt ist, so ist dies kein konstruktives Erfordernis für das Aufbringen des Lagers 5, sondern diese Verjüngung hat nur den Zweck der Gewichtsverminderung, um das erforderliche Übergewicht des Handgriffes 8, 8'relativ zu vergrössern.
Um den Drehzapfen 6 und damit auch die ganze Hebelklinke an Axialverschiebungen im
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Lagers 5 einen Zwischenraum lässt, der der Dicke des Armes 8'des Handgriffes 8 entspricht. Diese Lasche je kann an dem Flansch 15 des Lagers 5 vor oder nach dem Einführen der Hebelklinke samt dem Lager 5 in das Loch 4 der Tür befestigt werden.
Wird die Lasche erst nach dem Einsetzen der Hebelklinke in die Tür an dem Flansch 15 mit Schrauben befestigt, so können dieselben Schrauben 17, mittels deren der Flansch 15 des Lagers 5 an der Tür 2 befestigt wird, auch zur Befestigung der Lasche 16 an dem
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entsprechenden Schwenkbewegungen der Hebelldinke in die in Fig. 3 dargestellte Lage bringt, wobei das Lager 5 in einer entsprechenden Ausnehmung des Loches 4 Platz findet. Dann werden die Schrauben 17 durch die vorgebohrten Lücher der Tür 2 des Flanschen 15 und der Laschen 16 durchgesteckt und ihre
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Ebenso einfach wie das Montieren ist selbstverständlich auch das Demontieren nach Lösen der Muttern der Schrauben 17...
Derartige Verschlüsse hat es bereits gegeben, und es war auch bekannt, die Hebelklinken solcher Verschlüsse aus einem Stück herzustellen.. Dabei musste aber das Lager, um es auf den nicht stärker als einer der Handgriffe ausgebildeten Drehzapfen aufbringen zu können, zweiteilig sein, wodurch der
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einander verbunden werden mussten und daher das Lager nicht so einfach in eine Ausnehmung der Tür eingeführt werden konnte, wie dies oben geschildert worden ist. Daraus ergibt sich also, dass die Schaffung der Möglichkeit, ein einteiliges Lager zu verwenden, die ganze Konstruktion und ihre Montierung bedeutend vereinfacht.
Im Wesen besteht also die Erfindung darin, dass einer der beiden Griffe, der sich mit einem Übergangsbogen an den Drehzapfen ansetzt, um so viel schwächer ist als dieser, dass ein einteiliges Drehzapfenlager vor dem Durchstecken des Drehzapfens durch das Türloch über den Griff hinüber auf den Drehzapfen aufgeschoben werden kann. Die Sicherung des Drehzapfens gegen axiale Verschiebungen in dem Lager kann dann durch eine an die Übergangsstelle von dem Drehzapfen zu dem andern Griff angelegte und mit dem Lager verbundene Lasche oder auch in anderer Weise bewirkt werden.
Das Befestigen dieser Lasche an dem Lagerflanseh kann vor oder nach dem Einführen der Hebelklinke samt dem Lager in das Türloch geschehen.
In baulicher Beziehung kann der Türverschluss im Rahmen des dargelegten Prinzips in mannigfacher Weise ausgebildet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Türverschluss, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, bestehend aus einer beim Schliessen in einen am Türrahmen befestigten Haken mit schräger Anlauffläche einfallenden Hebelldinke, deren beide Griffe mit dem die Türe durchsetzenden Drehzapfen aus einem Stück gebildet oder aus unlösbar verbundenen Teilen vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Griffe (7), der sich mit einem Übergangsbogen ( an den Drehzapfen (6) ansetzt, um so viel schwächer ist als dieser, dass das einteilige, mit einem Flansch (15) versehene Drehzapfenlager (5) vor dem Durchstecken des Drehzapfens (mit dem genannten Griff voran)
durch das Türloch über den Griff hinüber auf den Drehzapfen aufgeschoben werden kann.
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