AT114534B - Mühle mit einem ringförmig begrenzten Mahlwerk. - Google Patents

Mühle mit einem ringförmig begrenzten Mahlwerk.

Info

Publication number
AT114534B
AT114534B AT114534DA AT114534B AT 114534 B AT114534 B AT 114534B AT 114534D A AT114534D A AT 114534DA AT 114534 B AT114534 B AT 114534B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
grinder
mill
mill according
pneumatic
housing
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Steinbrueckner
Original Assignee
Adolf Steinbrueckner
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolf Steinbrueckner filed Critical Adolf Steinbrueckner
Application granted granted Critical
Publication of AT114534B publication Critical patent/AT114534B/de

Links

Landscapes

  • Crushing And Grinding (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mühle mit einem   ringförmig   begrenzten Mahlwerk. 



   Die Erfindung betrifft eine Mühle zum Mahlen von Mineralien, Erden, Getreide u. dgl. mit einem ringförmig begrenzten Mahlwerk, welches ein Quetsch-oder ein Sehlagmahlwerk sein kann und an dessen Umfang eine mechanische und eine pneumatische Fördervorriehtung wirkt. Die Erfindung liegt darin, dass die pneumatische Fördervorrichtung unabhängig von der mechanischen wirksam ist und aus der Mühle das Feine getrennt von den Griessen abführt, welche durch die mechanische Fördervorrichtung dem Mahlwerk wieder zugeführt werden. Insbesondere soll die pneumatische   Fördervorrichtung   in einem das Mahlwerk umgebenden Ringkanal wirken, in welchem sich die mechanische Fördervorrichtung bewegt und in den der Förderluftstrom tangential eintritt und das Mahlwerk nahezu auf dessen gesamtem Umfang umkreis.

   Infolge der Unabhängigkeit der mechanischen und der pneumatischen Fördervorrichtung voneinander und der Wirksamkeit der pneumatischen Fördervorrichtung auf nahezu dem gesamten Umfang des Mahlwerkes erfolgt im vorliegenden Fall eine wirksame Sichtung des Feinen von den Griessen innerhalb des Mühlengehäuses selbst, während bisher der Sichterluftstrom durch das Mahlwerksinnere hindurchgeführt wird, dort den Mahlvorgang stört und das Feine zusammen mit einem grossen Teil der
Griesse aus der Mühle mitnimmt, so dass bisher die Sichtung ausserhalb der Mühle erfolgen muss. Im vorliegenden Fallhingegen genügt im allgemeinen jene Sichtung innerhalb der Mühle, und es ist je nach den   Umständen höchstens   ein Nachsichter hinter der Mühle erforderlich.

   Um die Menge des Luftstromes dem nach der Beschaffenheit des Mahlgutes schwankenden Bedarf in weitesten Grenzen und genau, d. h. in einer eine feine Sichtung ergebenden Weise, anpassen zu können, ist vor dem Eintritt des Luftstromes in die Mühle ein Abzweig vorgesehen, mittels welchen ein Teil des durch den Ventilator erzeugten Luftstromes von der Mühle ferngehalten und irgendeiner andern Nutzstelle zugeführt oder statt dessen mit dem aus der Mühle austretenden Luftstrom wiedervereinigt oder ein Überschuss auch ins Freie abgelassen werden kann. Hiezu ist eine Vorrichtung zur Regelung, gegebenenfalls sogar zur Fernregelung des von der Mühle abgezweigten Luftstromes, vorgesehen.

   Um bei Walzenmühlen eine gleichmässige Belastung der beiden Walzen zu erzielen, ist gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen, die Griesse, getrennt von dem Rohgut, der Zweitwalze zuzuführen. Eine störungsfreie, d. h. von dem das Mahlwerk umkreisenden Sichterluftstrom unbeeinflusste Wiederzuführung der Griesse zum Mahlwerk kann hiebei durch eine, über die Zerkleinerungskörper der Mühle sich neigende dachförmige Fläche und durch Umführungskanäle erfolgen, in welche   die mechanische Fördervorricl1tung die vonihr mitgenommenen   Griesse ausschüttet. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Mühle in Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt nach   C-D   der Fig. 2 und in Fig. 2 in einem senkrechten Schnitt nach   A-B   der Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform bruchstückweise und Fig. 4 eine dritte Ausführungsform im senkrechten Schnitt. 



   In dem Mühlengehäuse a befindet sich das durch einen Ring r begrenzte Mahlwerk. Dieses besteht bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 beispielsweise aus einem Walzenmahlwerk mit den Walzen   c,   um welche der Ring r umläuft, und bei der Ausführungsform nach Fig. 4 besteht das Mahlwerk beispielsweise aus Schlägern b, welche in dem feststehenden Ring r4 umlaufen. Das zu zerkleinernde Gut wird von einer   Aufgabevorrichtung g beliebiger geeigneter   Art durch einen   Kanal h   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Fördervorrichtung um.

   Bei der Ausführungsform nach Fig. 1, 2 und 3 läuft die Fördervorrichtung d unabhängig von dem Mahlwerk um, was den Vorteil bietet, dass die Umlaufzahl des Mahlwerks einerseits und der Fördervorrichtung anderseits besser ihren bestimmten Bedürfnissen angepasst und unabhängig voneinander geregelt werden können bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sitzt die Fördervorrichtung, nämlich die Becher   d3,   an dem   Ring 1',   in einem Abstand von dessen Umfang ; diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass ein besonderer Antrieb für die Fördervorrichtung entfällt.

   An oder nahe an der höchsten Stelle der Fördervorrichtung   d   fuhren   Kanäle f von   dem Ringraum e in das Innere des Mahlwerks, so dass das von den Bechern   d   bzw. d3 mit dem Ringraum   r mit hochgenommene,   oben ausgeschüttete Gut durch die Kanäle f wieder in das Mahlwerk   zurückfällt.   Der Ringraum e ist unten mit einem tangential   anschliessenden   Mundstück m ausgestattet, an welches ein Ventilator n   anschliesst   ; an der Einmündungsstelle des   Mundstückes'M in   den Ringraum e ist die Gehäusewand a mit jalousie- 
 EMI2.2 
 welche der von dem Ventilator n zu dem Ringraum e führende Durchlass   m mehr oder   weniger verschlossen werden kann.

   Die Klappe p kann mit einer, mit   p1   angedeuteten, elektrischen oder mechanischen Fernstellvorrichtung ausgerüstet sein. 



   Die Wirkungsweise der Mühle ist die folgende : Das von   der Aufgabevorrichtung g dem Mahlwerk   zufallende Mahlgut fällt, soweit es entsprechend zerkleinert ist, unten aus dem, zwischen dem Ring r bzw.   1'4 und   dem Gehäuse a belassenen engen Spalt   al,   s. Fig. 2, unten in den Ringraum e ; die Griesse werden hier von der   F6rdervorrichtung     d   bzw. d3 erfasst und dem Mahlwerk wieder zugeleitet, das Mehl wird durch die von dem Ventilator n durch die Leitbleche t schichtartig und tangential zu dem Ring r in den Ringraum e eingeblasene Luft schichtartig mitgenommen und durch den Abzug i und die Leitung   i   aus der Mühle befördert.

   Die Windstärke kann hiebei so eingestellt werden, dass die   Windfordervorrich-   tung nur das feine Mehl mitnimmt, während die mechanische Fördervorrichtung die Griesse immer von neuem in Umlauf bringt, bis auch diese so fein gemahlen sind, dass die   Windfördervorrichtung   sie mitnimmt. Es kann auf diese Weise also eine vollkommene Sichtung in der Mühle selbst vorgenommen werden, so dass sieh die Verwendung eines Sichters hinter der Mühle erübrigt. Es kann aber auch, wie   in Fig. l   und 2 und 4 dargestellt ist, in die Leitung   i   ein Sichter s eingeschaltet sein, durch welchen das grobere Mehl bei s1 der Mühle wieder zugeführt wird.

   Die Regelung der Windmenge und-stärke erfolgt durch Einstellung des Organs p, gegebenenfalls mittels der Vorrichtung pl von fern her ; die nicht durch die Mühle hindurchströmende Luft geht durch die Leitung o und vereinigt sich in dem Mischer k mit der bei i die Mühle verlassenden Luft, die beiden Luftströme erhalten in dem Mischer k eine gute Durchwirbelung, da die Geschwindigkeit des Luftstromes in o grösser ist als diejenige des Luftstromes in   j,   so wirkt der erstere auf den letzteren zugleich injektorartig.

   Da die Eintrittsstelle   m   und die Luftaustrittsstelle i nahe beieinander liegen, legt der   Förder-und Sichteduftstrom   in der Mühle einen grösstmöglichen Weg zurück, u. zw. ausschliesslich nur um das Mahlwerk herum und nicht auch nur teilweise durch das Mahlwerk hindurch ; der Luftstrom stört ferner auch nicht an der Griessausschüttungsstelle bei f den   Rückfall   der Griesse in das Mahlwerk und er stört auch nicht den Einfall des Aufgabeguts, da beide Gutsströme durch entsprechende   Kanäle   in das Mahlwerk geleitet werden, während der   Förder-und Sichter-   luftstrom das Mahlwerk umgibt. Sodann wird infolge des Umstandes, dass dem Mahlwerk das Mahlgut 
 EMI2.3 
 Belastung des Mahlwerks gleichmässiger. 



   Anstatt dass der abgezweigte Luftstrom o wieder mit dem das Mahlwerk umströmenden Luftstrom vereinigt wird, kann er aber auch einer besonderen Nutzstelle zugeführt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mühle mit   einemiringförmig   begrenzten Mahlwerk ; an dessen Umfang eine mechanische und eine pneumatische Fördervorrichtung wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Fördervorrichtung (n) unabhängig von der mechanischen (d) wirksam ist und aus der Mühle das Feine, getrennt von den Griessen, abführt, welche durch die mechanische Fördervorrichtung   (d) dem   Mahlwerk wieder zugeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Mühle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen das Mahlwerk umgebenden Ringkanal (13), in welchem sich die mechanische Fördervorrichtung (dj bewegt und in welchen die pneumatische Fördervorrichtung tangential mÜndet.
    3. Mühle nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Leitbleche (t) an der Eintrittstelle (m) der pneumatischen Fördervorrichtung, welche den in das Mühlengehäuse eintretenden Luftstrom schichtartig unterteilen. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Mühle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsstelle (m) und die Austrittsstelle (i) der pneumatischen Fördervorrichtung am Mühlengehäuse nahe benachbart angeordnet sind, so dass der Förderstrom in dem Gehäuse nahezu den gesamten Mahlring (p) umkreis.
    5. Mühle nach Anspruch 1 und folgende, gekennzeichnet durch eine oder mehrere vor der Eintrittsstelle (m) der pneumatischen Fördervorrichtung in das Gehäuse angeordnete Luftabzweigableitungen (0).
    6. Mühle nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine vor der Eintrittsstelle des pneumatischen Stromes in das Mühlengehäuse angeordnete Vorrichtung (p) zur Regelung der Menge des das Mahlwerk umfliessenden pneumatischen Stroms im Verhältnis zu dem vor dem Mahlwerk abzweigenden pneumatischen Strom.
    7. Mühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftstromverteilungsvorrichtung (p) fernregelbar ist.
    8. Ausführungsform der Mühle nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem eintretenden pneumatischen Strom abzweigende Leitung (o) sieh mit der Austrittsleitung (j) für den das Mahlwerk umfliessenden pneumatischen Strom vereinigt.
    9. Mühle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vereinigungsstelle der beiden Stromleitungen (o, j) ein Mischer (k) für die beiden pneumatischen Ströme angeordnet ist.
    10. Mühle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischer (k) mit einer Prallvorrieh- tung (k1) versehen ist. EMI3.1 für das von der pneumatischen Fördervorriehtung aus der Mühle beförderte Mahlgut.
    12. Mühle nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Griesse, getrennt vom Rohgut, der Zweitwalze zugeführt werden, so dass beide Walzen gleichmässig belastet sind.
    13. Mühle nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine über die Zerkleinerungskörper der Mühle sich neigende dachförmige Fläche, welche durch Umführungskanäle (f) mit dem Mahlwerk verbunden ist, so dass das Mahlgut, getrennt vom Luftstrom, dem Mahlwerk wieder zufällt.
    14. Mühle nach Anspruch 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine unabhängig vom Mahlwerk an dessen Umfang entlang sich bewegende mechanische Fördervorrichtung (Fig. 1, 2).
    15. Mühle nach Anspruch 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine mit dem Mahlwerk umlaufende, aber in einem Abstand vom Mahlwerksumfang angeordnete mechanische Fördervorrichtung für das Mahlgut (Fig. 3).
AT114534D 1926-12-08 1927-12-05 Mühle mit einem ringförmig begrenzten Mahlwerk. AT114534B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE114534X 1926-12-08
DE114534X 1927-05-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT114534B true AT114534B (de) 1929-10-10

Family

ID=29403251

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT114534D AT114534B (de) 1926-12-08 1927-12-05 Mühle mit einem ringförmig begrenzten Mahlwerk.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT114534B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1227764B (de) Autogenes Mahlverfahren und Mahlanlage dazu
DE10141414A1 (de) Wälzmühle, insbesondere Luftstrom-Wälzmühle, und Verfahren zur Vermahlung von Stoffen mit magnetisierbaren, insbesondere eisenhaltigen Bestandteilen, beispielsweise Schlacken
DE2417537A1 (de) Zweistufige mahlanlage zum autogenen oder halb-autogenen mahlen von materialien, insbesondere erz
DE102006039775A1 (de) Sichteinrichtung zum Sichten körnigen Gutes und Kreislaufmahlanlage mit Einschaltung einer solchen Sichteinrichtung
EP3209423A1 (de) Mahlanlage zum zerkleinern von mahlgut sowie verfahren zum zerkleinern von mahlgut
EP0292739B1 (de) Verfahren und Anlage zur Zerkleinerung von Mahlgut
EP0164512B1 (de) Mahlverfahren sowie Mahlanlage
DE4005323A1 (de) Verfahren und mahlanlage zur zweistufigen zerkleinerung von sproedem mahlgut
DE102015001404B3 (de) Kreislaufmahlanlage mit zwei Mahlvorrichtungen und Verfahren zum Betrieb der Kreislaufmahlanlage
EP0370267B1 (de) Vorrichtung zur Materialzuführung zu einem Anlagenteil
DE2600499A1 (de) Verfahren und einrichtung zur verarbeitung abrasiven gutes
DE102006049742A1 (de) Sichter zum Sichten körnigen Gutes
DE7234679U (de) Waelzmuehle zum zerkleinern von mit schwer mahlbaren teilchen durchsetztem mahlgut
AT114534B (de) Mühle mit einem ringförmig begrenzten Mahlwerk.
EP3665133B1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von zement
DE102013019840A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zement
EP0338231A2 (de) Mahlanlage
DE19526040A1 (de) Verfahren und Anlage zur Zerkleinerung von Mahlgut
DE2027762A1 (de) Verfahren zur Vorsichtung des Auf gabegutes einer Mahltrocknungsanlage und Mahltrocknungsanlage zur Durch fuhrung des Verfahrens
DE482630C (de) Verbundmuehle mit Zwischensichtung
DE863284C (de) Mahlsichtaggregat
DE2617274C2 (de) Mahltrocknungsanlage
DE1253562B (de) Prall- und Schaelmuehle mit mindestens zwei um eine lotrechte Achse umlaufenden Schleuderraedern
DE658293C (de) Schlagmuehle, deren Mahlwerkzeuge einen das Gut in einen angeschlossenen Windsichter austragenden Luftstrom erzeugen
DE810101C (de) Waelzlager-Kugelmuehle