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Elektrischer Frequenztransformator.
Die Erfindung betrifft einen ruhenden Frequenztransformator, der sich unter dem Einfluss herankommender primärer elektrischer Schwingungen dazu eignet, Sekundärschwingungen mit einer kleineren Frequenz als die der herankommenden Schwingungen zu erregen, und bezweckt, Mittel anzugeben, mittels deren das Verhältnis zwischen der Frequenz der Primär-und jener der Sekundärschwingungen leicht geregelt werden kann.
Gemäss der Erfindung beeinflussen die Primärschwingungen die Schwingungen in einem Stromkreis, in dem ein Kondensator und ein Widerstand liegen, von denen einer oder die beiden veränderlich gemacht werden können, und der einen Spalt enthält, über den sich der Kondensator entladen kann, wenn die Spannungsdifferenz zwischen seinen Elektroden dadurch einen bestimmten Wert erreicht hat, dass der Kondensator über diesen Widerstand durch eine Batterie oder sonstige Quelle konstanter Spannung aufgeladen wird. Auf diese Weise erregte Schwingungen, die man als"Relaxationsschwingungen" bezeichnen kann, haben eine Zeitperiode, die, wie bekannt, eine Linearfunktion des Produktes aus der Kapazität C dieses Kondensators und dem Wert R des erwähnten Ohmschen Widerstandes ist. (Siehe z.
B. van der Pol, Philisophical Magazine, 1926, S. 978.)
Wird der Gleichspannung zwischen den Platten des Kondensators die Wechselspannung der Primärschwingungen mit einer Frequenz Wo aufgedrückt, so lädt sich dieser in einer Weise, die in Fig. 1 der Zeichnung graphisch dargestellt ist. In dieser Figur ist die Spannung V zwischen den Kondensatorplatten als eine Funktion der Zeit aufgetragen. Sobald V den Wert Vo erreicht, wird sich der Kondensator plötzlich über den erwähnten Spalt entladen, der z. B. der Raum zwischen den Elektroden einer Glimmentladungsröhre sein kann, worauf sich der Kondensator wieder in der beschriebenen Weise auflädt usw. Es ist aus dem Schema der Fig. 1 ersichtlich, dass jede Periode der Aufladung einer Anzahl primärer Schwingungen, z.
B. n vollständiger Wellen, entsprechen wird, so dass die Frequenz W der
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Da n von der Steilheit der Kurve a in Fig. 1 abhängen wird, in der die Gleichspannung zwischen den Kondensatorplatten als eine Funktion der Zeit dargestellt ist, und diese Steilheit dadurch beliebig verändert werden kann, dass man entweder einen der Werte R und C oder diese beiden Werte verändert, ist es einleuchtend, dass man W auch praktisch jeden Wert geben kann, der ein echter Bruchteil von Wo ist.
Die aufeinanderfolgenden Entladungen des Kondensators erfolgen an den Stellen der kombinierten Spannungskurve, die in bezug auf die Primärschwingungen miteinander in Phase sind, d. h. es wird zwischen zwei jeweiligen Entladungen des Kondensators stets eine ganze Anzahl vollständiger Primärschwingungen vorhanden sein. Wenn sich daher die Steilheit der Kurve a allmählich ändert, so verändert sich der Wert der resultierenden Frequenz W diskontinuierlich. Es ist auf diese Weise möglich, Relaxa-
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quelle beträgt.
Fig. 2 ist ein Schaltschema einer Ausführungsform der Erfindung. Eine Quelle 1 einer Wechselspannung geeigneter Amplitude ist mit einer Glimmentladungsröhre 2 und einem veränderlichen Kon- densator 3 in Reihe geschaltet. Parallel zum Kondensator 3 sind eine Batterie und ein Widerstand 5 miteinander in Reihe geschaltet. Der Kondensator 3 wird durch die Batterie 4 über den Widerstand 5
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aufgeladen und die Wechselspannung der Quelle 1 wird der Gleiehspannung zwischen den Platten des
Kondensators 3 aufgedrückt. Dieser wird sich periodisch über die Glimmentladungsröhre entladen.
Verändert sich die Kapazität des Kondensafors 3 allmählich, z. B. vom Mindest-bis zum Höchstwert, so bleibt die Frequenz der Relaxationsschwingungen, die ursprünglich # Wo betrug, während
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Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung einer Glimmentladungsröhre als Entladungsbahn, über die sich der Kondensator entladen kann, beschränkt, sondern es kann an deren Stelle eine andere
Vorrichtung, wie z. K elektrische Entladungsröhren verschiedener Gattung im Rahmen der eigentlichen
Erfindung verwendet werden.
- PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung für Frequenzteilung elektrischer Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärschwingungen einem Stromkreis-, in dem mit Hilfe eines Kondensators, eines Widerstandes, eines
Entladungsweges und einer Batterie Relaxationsschwingungen erregt werden, derart aufgedrückt werden, dass auf jede Anzahl primärer Schwingungen eine Entladung des Kondensators auftritt.