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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 11297. FRANK LEMONT DODGSON IN ROCHESTER (V. ST. v. A.).
Ventil für pneumatisch oder hydraulisch betriebene Eisenbahnsignalapparate.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Ventil eignet sich hauptsächlichst für pneumatisch oder hydraulisch betriebene Eisenbahnsicherungseinrichtungen (Blocksignalapparate, Weichen, Eisenbahnschranken etc. ), welche durch elektrischen Stromschluss bezw.
Stromunterbrechnng vom Fahrzeuge aus zur Wirkung kommen sollen.
In beiliegender Zeichnung ist das Ventil dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt desselben, Fig. 2 einen teilweisen Schnitt nach x-x der Fig. 1 und Fig. 3 ein Detail in Ansicht.
Das Ventilgehäuse wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mittelst des Bügels 2 an einer den Elektromagnet tragenden Platte 1 befestigt und wird zu dieser durch die Stifte 3 in einer und derselben Lage erhalten. Die Platte 1 besitzt zwei einander gegenüberliegende Kanäle 4, 5, von welchen der erstere 4 mit der Leitung des zu verwendenden Fluidums (Wasser, Luft), der letztere mit dem Motorcylinder in Verbindung steht. Das Vontilgehäuse selbst besitzt zwei Kammern, eine Einströmkammer 7, welche durch den Kanal 6 mit dem Kanal 4 der Platte 1 verbunden ist, und eine Auspuffkammer 13, welche durch den Kanal 14 mit der äusseren atmosphärischen Luft kommuniziert. Beide Kammern des Ventilgehäuses kommunizieren durch eine Röhre S untereinander, von welcher ein Kanal 9 abzweigt, der mit dem zum Motor führenden Kanal 5 in Verbindung steht.
Oben und und unten wird die Mündung der Rohre S in die Kammern 7 bezw. 13 durch zwei an einem Bolzen-
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angeordnet sind, dass beim Abschluss der oberen Mündung durch das Ventil 10 das untere Ventil 15 von seinem Sitze abgehoben ist. An die Platte 1 wird eine eiserne Hülse 20 angeschraubt. we ! oho den Elektromagnet trägt. Derselbe besteht aus dem gewöhnlichen. weichen Eisenkerne 18, welcher mit den Windungen 19 umgeben ist, die mittelst Kontakt schrauben 21, 22 mit dem äusseren Stromkreise in Verbindung stehen. Der Anker 23 des Magnetes wird von einer Eisenplatte gel, ildet, welche in den Deckel 24 der Hülse 20 lose eingelegt ist.
Der Deckel 24 ist über die Hülse 20 geschraubt und kann durch Vordrehen bis zu gewissen Grenzen beliebig verstellt werden. Der weiche Eisenkern 18 besitzt eine Verbreiterung 2, welche von den Windungen 19 durch eine Isolationsplatte 25 getrennt ist. Eine zweite Isolationsplatte 25a deckt die Windungen 19 an dem oberen Teile des Eisenkernes ab, in dessen centraler Bohrung ein Stift 26 leicht in vertikaler Richtung verschoben werden kann. Der Stift 26 ruht auf dem Anker 23 auf und stösst mit seinem zweiten Ende gegen die untere Fläche des Ventiles 7. 5.
Die Wirkungsweise dieses Ventiles ist folgende : Fliesst der elektrische Strom durch die Spulenwindungen, so wird der. Anker 23 angezogen, die Stange 26 stellt durch Heben
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her. und das unter Druck henndtiche Ffuidum getangt durch den Kanal 9 in den Cylinder. dessen Koiben zur Einstellung des betreffenden Sicherheitssignales betätigt wird.
Wird der Magnet S stromlos, so fällt der Anker 23 auf den Deckel 24, das Ventil 10 sinkt infolge
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und den'KanalinFreie., Nachdem sich die Entfernung zwischen der unteren Fläche des Ventiles 15 und dem Anker 23 ändern muss, um bei dem immer gleich lang bleibenden Stifte 26 verschiedene Wirkungen in Bezug auf die einströmende Menge des Fluidums zu erzielen, ist die notwendige Regulierung am einfachsten dadurch geboten, dass man durch Verschiebung des Deckels 24 den Anhub des Ankers 23 ändert.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist in die Platte 1 zur Führung des Stiftes 2 ( ; ein Conus J ! 7 eingesetzt, weicher von der breiteren Fläche des Ventiles 15 an seinem oberen Ende überragt wird, zu dem Zwecke, um das sich in der Kammer 13 ansammelnde Wasser und die Verunreinigungen, welche durch die Röhre 8 in die Kammer 13 gelangen, längs der Seitenflächen des Ventiles 15 zum Kanäle- ? 4 zu leiten.
PATENT-ANSPRUCHE : l. Ventil für pneumatisch oder hydraulisch betriebene Eisenbahnsignalapparate, das einerseits von einer Feder und andererseits von dem Anker eines Elektromagnctcs mittelst einer mit demselben und dem Ventilkörper fest verbundenen, in das Ventilgehäuse hineinragenden Führungsstange betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Einstellung der Entfernung zwischen Anker und Ventilkörper und der Hubhöhe des Ankers das den Elektromagneten tragende Gehäuse 20 in einer mit dem Ventilgehäuse mittelst Bügels 2 befestigten Kappe 1 eingeschraubt ist, und auf dem unteren Ende des Gehäuses ein den Anker 23 in seiner Ruhelage tragender Deckel 24 aufgeschraubt ist, so dass, wenn der Anker auf dem inneren Boden des Deckels 24 aufliegt,
das Ventil 10 auf seinen Sitz aufsitzt, da die Stange 26 genau gleich der Entfernung zwischen der oberen Fläche des Ankers und dem Ventilkörper ist, während beim Aufsitzen des Ventiles 15 auf'seinem Sitz der Anker den Magnet nicht ganz berührt.