AT112978B - Verfahren zur Erhöhung des zulässigen Verdichtungsdruckes von Motorbrennstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung des zulässigen Verdichtungsdruckes von Motorbrennstoffen.

Info

Publication number
AT112978B
AT112978B AT112978DA AT112978B AT 112978 B AT112978 B AT 112978B AT 112978D A AT112978D A AT 112978DA AT 112978 B AT112978 B AT 112978B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
compression pressure
engine
fuel
gasoline
compound
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Gen Motors Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gen Motors Corp filed Critical Gen Motors Corp
Application granted granted Critical
Publication of AT112978B publication Critical patent/AT112978B/de

Links

Landscapes

  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf Motorbrennstoffe wie beispielsweise Gasolin, sowie auf ein Ver- fahren zur Erhöhung des   Verdichtungsdn'ckes   bei der Verbrennung dieser Brennstoffe im Motor. Das gegenwärtige Bestreben geht dahin, minderwertiges Gasolin herzustellen, um genügende Mengen für den steigenden Bedarf an Motorbrennstoffen zu gewinnen. Entsprechend strebt man an, die Kompression der Motoren zu verringern, damit diese minderwertigen Brennstoffe ohne   Stossen   oder Klopfen benutzt werden können. Da die Verringerung des Verdichtungsdruckes den Wirkungsgrad des Motors mindert, so sind grössere Brennstoffmengen erforderlich, um den Brennstoffbedarf der grösseren und minder wirksamen Motoren zu decken.

   Der Hauptzweck der Erfindung liegt darin, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und ein Verfahren zu   schaffen, um minderwertigere   oder hochwertiger Brennstoffe wirksamer auszunutzen und so den Brennstoffverbrauch zu verringern. 



   Durch Verwendung eines Motors mit hoher Verdichtung und eines Brennstoffes wie Gasolin bzw. 



  Benzin, der zur Verhütung des Klopfens besonders behandelt ist, wird der Wirkungsgrad des Gasolinmotors derart gesteigert, dass der Gasolinmotor hinsichtlich Brennstoffverbrauch und Betriebskosten mit dem Dieselmotor in   Wettbewerb   treten kann. Dies wird erreicht indem man dem Brennstoff eine Metallverbindung oder eine Verbindung eines der Elemente : Selen, Tellur, Arsen, Antimon zusetzt, welche Verbindung unter den vorliegenden Arbeitsbedingungen genügend flüchtig ist und das Klopfen des Motors verhindert. 



   Wenn Gasolin oder andere schwerere Kohlenwasserstoffe enthaltende Brennstoffmischung in einem Motor unter relativ hohem Drucke verbrannt werden, so   entstehen Stösse,   wobei der Wirkungsgrad zurückgeht und auch Motorteile beschädigt werden können. Der höchste Druck, bei dem solche Gemische im Zylinder stossfrei verbrannt werden können, schwankt mit den verschiedenen Brennstoffen und in gewissem Masse mit der Temperatur, Lage der Zündkerzen und sonstigen Verhältnissen im Motor. 



  Dieser zulässige Verdichtungsdruck beträgt bei den handelsüblichen Arten von Gasolin etwa 5 Atm. und bei bestem Gasolin etwa 9 Aim. Dieses letztere Gasolin wird nur in begrenzten Mengen hergestellt und ist nicht allgemein verfügbar. Die üblichen Brennstoffe mit   Verdichtungsdmcken   unter 5 Atm. werden allgemein benutzt t nd Motoren für Hausbeleuchtungsanlagen, Kraftwagen usw. sind darauf eingerichtet. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass der zulässige Verdichtungsdruck eines Brennstoffes der erwähnten Art erhöht werden kann, wenn man ihm eine der oben genannten Verbindungen einverleibt. 



   Beispielsweise kann ein Brennstoff benutzt werden, der aus   Y4   Vol. Tetraäthylblei und 99% Vol. 



  Gasolin von einem normalen   Verdichtungsdruek   von etwa 5 Atm. besteht. Das Tetraäthylblei löst sich in dem Gasolin und es ergibt sich ein Brennstoff mit einem zulässigen Verdichtungsdruck von etwa 11 Atm. Die Bleiverbindung wandelt das Gasolin von einem Brennstoff für niedrigere Verdichtung in einem solchen für hohe Verdichtung um, steigert also den   zulässigen Verdichtungsdruek.   Dieses Gasolin kann in einem Motor mit einem   Verdichtungsdruck von etwa 11 Atm.   mit geringerem Brennstoffverbrauch zur Erzielung der   gleichen   Leistung benutzt werden, die nötig ist, um einen Motor mit einem Verdichtungsdruck von 5 Atm. mit unbehandeltem Gasolin zu treiben.

   Versuche mit Kraftwagen haben gezeigt, dass, wenn die Kompression auf 11 Atm. gesteigert und ein so behandelter Brennstoff für den Motor   bem. tzt, sowie   das   Ge'iiebeverhältnis   zwischen Motor und Treibachse verringert wird, die   zurück-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gelegte Strecke gegenüber dem Betriebe mit 5 Atm. Verdichtung beim unbehandelten Brennstoff bei dergleichenBrennstoffmengesichverdoppelt. 



   Für manche Zwecke wird es   wahrscheinlich ; genügen,   nur einen Teil Tetraäthylblei auf 2000 Teile
Gasolin zu verwenden. Diese Mischung kann insbesondere für Frachtwagen benutzt werden, um das sonst eintretende heftige Stossen bei langsamer Fahrt'auf Steigung mit offener Drossel hintanzuhalten. 



   Relativ geringe Prozentsätze der Bleiverbindung sind nötig, um den zulässigen Verdichtungsdruck von
Flieger-Gasolin"von 9 Atm. auf 11 Atm. oder mehr   zu   erhöhen. 



   Man kann auch andere Brennstoffe als Gasolin und andere Metallverbindungen als Zusatz verwenden. 



   Statt obiger Bleiverbindung und sonstigen   Alkyl-wie auch Arylverbindungen können auch   andere Metallverbindungen benutzt werden, um das Stossen im Motor zu beseitigen. Dazu gehören auch
Verbindungen von Selen, Tellur, Zinn, Arsen und Antimon. Die Phenyl-und Alkylverbindungen dieser
Metalle wurden erfolgreich benutzt, soweit stabile Verbindungen erzielbar sind. Die metallischen Alkyl- 
 EMI2.1 
 Phenylverbindungen. 



   Das Auflösen eines Stossunterdrückungsstoffes in einem Motorbrennstoff hat sich als das befriedigendste Verfahren gezeigt, um den Verdichtungsdruck des Brennstoffes zu verändern, und aus diesem Grunde wurden die organischen Verbindungen für die Stossunterdrückung verwendet, die Erfindung ist aber weder hierauf, noch auf öllösliche Verbindungen beschränkt. 



   Der Wert metallischer Verbindungen hinsichtlich   Änderung   des Verdichtungsdruckes eines Brennstoffs hängt hauptsächlich von dem verwendeten Metall ab und schwankt zwischen den verschiedenen Verbindungen eines Metalls je nach der Menge des in Molekül der Verbindung vorhandenen Metalls und in weiten Grenzen, je nach der Flüchtigkeit der Verbindung in einer Verbrennungskammer. Wenn eine Verbindung sich nur teilweise in einer Verbrenm ngskammer verflüchtigt, so hängt ihr Wert als Stoss-   unterdrücker   erheblich von ihrer Flüchtigkeit ab. Bei Verwendung von Verbindungen, die in einer Verbrennungskammer sich vollständig verflüchtigen, schwankt der Wert der Verbindung als   Stossunter-   drücker mit dem Metallgehalt in der Verbrennungskammer und mit dem Metall. 



   Wird dem Metall in der Verbindung ein Radikal derart angefügt, dass die resultierende Verbindung   ölloslich und flüchtig   ist, so wird ein Höchstwert an   Siossverhindernng   erzielt. Weicht die Verbindung 
 EMI2.2 
 bindung ab, so wird der Stossverhinderungswert im allgemeinen verringert. Beispiele solcher Verbindungen, 'bei denen der   Stossunterdrüekungswert   ein Minimum erreicht, sind Bleioleat und Bleiazetat. Wenn in der Formel für Tetraäthylblei ein OH-Radikal für ein Äthylradikal substituiert wird, so ist die resultierende Verbindung (Triäthylbleihydroxyd) weniger flüchtig und weniger löslich im Brennstoff 
 EMI2.3 
   drücker   als das Tetraäthylblei. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erhöhung des zulässigen Verdichtungsdruckes von Motorbrennstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtung in Gegenwart einer Metallverbindung oder einer Verbindung eines der Elemente : Selen, Tellur, Arsen, Antimon erfolgt, welche Verbindung unter den vorliegenden Arbeits- bedingungen genügend   flüchtig   ist und das Klopfen des Motors verhindert.

Claims (1)

  1. 2.-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung dem Brenn- stoff zusetzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Alkyl- oder Arylverbindungen der Elemente Selen, Tellur, Arsen, Antimon, Blei oder Zinn als Zusatz verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Zusatz Tetraalkyl- . blei, insbesondere Tetraäthylblei, verwendet.
AT112978D 1922-04-15 1922-07-06 Verfahren zur Erhöhung des zulässigen Verdichtungsdruckes von Motorbrennstoffen. AT112978B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US112978XA 1922-04-15 1922-04-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT112978B true AT112978B (de) 1929-04-25

Family

ID=21749752

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT112978D AT112978B (de) 1922-04-15 1922-07-06 Verfahren zur Erhöhung des zulässigen Verdichtungsdruckes von Motorbrennstoffen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT112978B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763770C (de) * 1936-08-24 1952-10-06 Gen Motors Corp Motortreibmittel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763770C (de) * 1936-08-24 1952-10-06 Gen Motors Corp Motortreibmittel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3301840C2 (de)
DE2150362B2 (de) Verschmutzungsfreier, klopffester treibstoff
DE1051566B (de) Treibstoff fuer Verbrennungsmotoren mit Funkenzuendung
AT112978B (de) Verfahren zur Erhöhung des zulässigen Verdichtungsdruckes von Motorbrennstoffen.
DE4333418C1 (de) Treibstoffgemisch
DE20110995U1 (de) Additive für flüssige Kraftstoffe
DE102007003344B3 (de) Dieselkraftstoffgemisch
DE3507613A1 (de) Nicht saeurehaltiger treibstoffzusatz fuer traegerkraftstoffe
DE1288224B (de) Mineralschmieroel
DE416574C (de) Verfahren zur Zubereitung von Motorbrennstoffen
US1534573A (en) Fuel for internal-combustion engines
US2314575A (en) Antidetonant
EP0755996A1 (de) Neuer schwefelarmer, additivierter Diesel Kraftstoff mit verbesserter Schmierwirkung und erhöhter Dichte
EP0183685A1 (de) Treibstoff- und heizölemulsion, sowie ein verfahren zu ihrer herstellung und ihrer verwendung
DE202006019072U1 (de) Dieselkraftstoffgemisch
DE582718C (de) Motorbrennstoff
DE950339C (de) Motortreibstoffgemisch
DE885500C (de) Zusatzmittel zum Dieseltreibstoff
DE2840930A1 (de) Kraftstoff- bzw. schmieroelzusammensetzung
DE1770516B1 (de) Zusatzmittel fuer an Aromaten reiches Benzin
DE1065216B (de) Vergaserkraftstoff
DE1644886A1 (de) Emulgierter fluessiger Kohlenwasserstoff
AT217607B (de) Kohlenwasserstofftreibstoff
US1787419A (en) Method for using motor fuels
DE953480C (de) Brennstoffgemisch fuer Zweitaktmotoren