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Vorrichtung zum Stempeln von elektrischen Gliihlampen.
Zum Stempeln von elektrischen Glühlampen sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die zu stempelnde Lampe entweder selbsttätig oder von Hand gegen einen ortsfesten Druekstempel bewegt
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bezweckt, derartige Stemperlvorrichtungen zu vereinfachen und schnell für Lampen verschiedener Grösse einrichten zu können. Zu diesem Zweck findet erfindungsgemäss ein schwingbar gelagerter Winkelhebel Anwendung, dessen oberer Arm zufolge gabelförmiger Ausfbildung leicht zur Auflage verschieden grosser Lampen einrichtbar ist und dessen unterer Arm an ein Gestänge angreift, das die über den Druckstempel oder Stempelkissen hinweggehenden Einwalzrollen trägt.
Um auch diese leicht dem jeweiligen Druekstempelabstand anpassen zu können, ist der untere Winkelhebelarm zweckmässig durch einen Lenker mit zwei in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbaren Schwinghebeln verbunden, an denen die die Einwalzrollen tragenden Arme angelenkt sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Stempelvorrichtung in Fig. 1 im Aufriss und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. Die Fig. 3 zeigt die Druckstempel mit Stempelkissen in Oberansicht.
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Die Gabelenden 5'des oberen Winkelhebelarmes sind untereinander durch einen Bügel J verbunden, an dessen Stegteil zwei Arme 5 in Schlitzen 6 einstellbar befestigt sind. Die Arme 5 tragen seitlich vortretende Stifte 7, auf denen die zu stempelnde Lampe 8 am Scheitel und Fuss aufliegt. Die Gabelenden 3" des unteren Winkelhebelarmes sind durch Abbiegen einander genähert (Fig. 2) und fassen zwischen sich einen Lenker 9, der mit seinem hakenförmigen Ende 10 über den Verbindungsstift 11 zweier Schwing-
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aufgesetzt.
An dem oberen Ende der Schwinghebel 12, 13 ist je ein Arm 16 bzw. 17 angelenkt, deren freie Enden die Einwalzrollen 18 bzw. 19 tragen.
Unterhalb der Arme 16, 17 und Einwalzrollen 18, 19 sind zwei Druckstempel und zwei Stempelkissen angeordnet. Der mit der Rolle 18 zusammenwirkende Druckstempel wird durch ein geschlossenes Stempelband 20 aus nachgiebigem Stoffe, zweckmässig Gummi, gebildet, das über zwei Rollen 21, 22 des festen Bockes 23 und eine an einem Lenker 24 befestigte Rolle. 2J geführt ist. Der zwischen den beiden Führungsrollen 21, 22 befindliche Teil des Bandes 20 trägt eine als Druckstempel wirkende Beschriftung.
Durch eine auf den Lenker 24 einwirkende Feder 26 wird das Stempelband 20 ständig gespannt. Neben dem Stempelband 20 ist in etwa gleicher Höhe mit dessen Druckstempelteil ein Stempelkissen 27 auf dem festen Bock 23 angeordnet. Das Stempelkissen ist zweckmässig auswechselbar und mit Farbe oder auch Ätze genügend getränkt. Zwischen dem Bock 23 und dem unteren Winkelhebelarm. 3" ist eine Zugfeder 28 angeordnet, die bestrebt ist, den Winkelhebel : ; und die zu stempelnde Lampe 8 in der gezeichneten Hochstellung (Fig. 1) zu halten. Der mit der Rolle 19 zusammenwirkende Druckstempel wird durch eine mit Beschriftung versehene Gummimembran 29 gebildet, die über ein Gefäss 30 gespannt ist. Dieses ist an einem Bock 31 in der Höhe einstellbar.
Neben der Stempelmembran 29 ist ein Stempel-
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Das schmale Stempelband 20 dient dazu, auf dem Halsteil der Lampe 8, die Stempelmembran 29 dagegen, auf dem Kugelteil der Lampe einen Stempelaufdruck zu erzeugen. Die Böcke 23, 31 und 33
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Böcke 23, 31, 33 sind dabei in längs der Achse 15 verlaufenden Schlitzen 23', 31', 33'der Grundplatte 34 verstellbar, um den gegenseitigen Abstand der Druckstempel und Stempelkissen regeln zu können.
Zum Durchführen des Stempelvorganges ist es nur notwendig, die in die Haltearme 5 des oberen Winkelhebelarmes eingelegte Lampe 8 entgegen der Wirkung der Feder 28 abwärts zu drüeken, so dass sie mit ihrem Halsteil am Stempelband 20 und mit ihrem Kugelteil an der Stempelmembran 29 zur Anlage kommt. Durch die grosse Hebelübersetzung zwischen dem Winkelhebel 3 und den die Einwalzrollen 18, 19 tragenden Armen 16, 17 werden die Einwalzrollen 18, 19, bevor die Lampe 8 die Druckstempel erreicht, nach rechts über die Druckstempel und die Stempelkissen 27 bzw. 32 hinweggezogen, wobei sie einesteils die Druckstempel einwalzen und andernteils mit neuer Farbe oder Ätze beladen werden. Beim Aufhören des auf die Lampe lastenden Druckes geht der Winkelhebel 3 durch die Wirkung der Feder 28 von selbst in die gezeichnete Anfangslage zurück.
Bei dieser Schwingbewegung des Winkelhebels 3 werden auch die Einwalzrollen 18, 19 wieder in ihre Anfangslage zurückbewegt, wobei sie durch Hinwegrollen über die Stempelkissen 27, 32 und Druckstempel diese mit neuer Farbe oder Ätze versehen.
Soll eine Lampe 8 von anderer Grössenabmessung gestempelt werden, so ist es nur erforderlich, einesteils den Abstand der Haltearme 5 am Bügel 4 und andernteils den Abstand der Druckstempel20, 29 und Stempelkissen 27,32, sowie auch den Abstand der Einwalzrollen 18, 19 entsprechend einzustellen.
Die Stellung der Haltearme 5 lässt sich durch deren Verschieben in den Schlitzen 6 des Bügels 4, die Einstellung der Druckstempel und Stempelkissen durch Verschieben der Böcke 23, 31, 33 in den
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der Schwinghebel12, 13 auf der ortsfesten Achse 15 eingestellt. Um die Stempelvorrichtung auch verschiedenen Lampendurchmessern anpassen zu können, sind die auf dem Kugelteil der Lampen zum Abdruck kommende Stempelmembran 29 und das ihr zugeordnete Stempelkissen 32 in der Höhe einstellbar.
Eine Höheneinstellung des schmalen Stempelbandes 20 ist dagegen meist nicht notwendig, da die Grössenabweichungen der zu stempelnden Lampenfüsse weniger beträchtlich sind und zudem der den Druckstempel bildende Teil des Bandes 20 so angeordnet ist, dass er beim Eindrücken der Lampe genügend nachgeben kann.
Die Anzahl der Verwendung findenden Druckstempel und Stempelkissen richtet sich ganz nach der Anzahl der an der Lampe anzubringenden Beschriftungen. Die Druckstempel und Stempelkissen können mannigfach anders ausgeführt werden. Beispielsweise kann an Stelle des Stempelbandes auch ein schaltbarer Armstern Anwendung finden, der eine Anzahl verschiedenartiger Stempelplatten aufweist, um schnell Lampen verschiedenener Typen durch entsprechende Einstellung des Armsternes kennzeichnen zu können. Die neue Stempelvorrichtung kann durch ein auf den Winkelhebel 3 einwirkendes, mechanisch gesteuertes Druck-oder Zugmittel auch selbsttätig betrieben werden.
Wenn die Stempelvorrichtung an eine Einschmelzmaschine oder Entlüftungsmasehine herangesetzt wird, so kann die Bewegung des Winkelhebels 3 auch von dem Antrieb der daneben gestellten Einsehmelzoder Entlüftungsmaschine abgeleitet werden.
Die neue Stempelvorrichtung ist ausser zum Stempeln von elektrischen Glühlampen natürlich auch zum Stempeln ähnlicher Gefässe, insbesondere Radioröhren, geeignet.
PATENT-ANSPRUCHE ;
1. Vorrichtung zum Stempeln elektrischer Glühlampen, bei der die zu stempelnde Lampe gegen einen vor jedem Stempelvorgang mit Farbe oder Ätze versorgten ortsfesten Druckstempel gepresst wird, gekennzeichnet durch einen schwingbar gelagerten Winkelhebel (3), dessen oberer gabelförmig gestalteter Arm die zu stempelnde Lampe am Scheitel und Fuss hält und an dessen unterem Arm ein Gestänge angelenkt ist, das die Rolle oder Rollen (18, 19) zum Übertragen der Stempelfarbe od. dgl. vom Stempelkissen zum Druckstempel trägt.