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Umlaufende Saugwalze mit innerer feststehender Sallgkammer für Papier-und ähnliche Maschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine umlaufende Saugwalze mit innerer feststehender Saugkammer für Papiermaschinen und bezweckt durch Ausschaltung von Reibungsfläehen die Erhöhung der Betriebssicherheit und des beinahe reibungslosen Laufes dieser Walzen. Bei Saugwalzen mit in ihrem Innern feststehender Saugkammer wird die Abdichtung zwischen diesen beiden Maschinenteilen, die zur Erzielung und Aufrechterhaltung des Vakuums notwendig ist. bisher in der Weise herbeigeführt. dass die Saugkammer mit einem Druck von bestimmter Höhe gegen die Innenwand der Saugwalze gepresst wird-oder umgekehrt-, wobei dieser Druck sowohl durch starre wie auch durch federnde Anpressvorrichtungen hervorgerufen werden kann.
Diesen bekannten Anordnungen haftet der Nachteil an, dass der Anpressdruck der Saugkammer auf die Walze stark bremsend einwirkt und dadurch deren Kraftverbrauch ganz wesentlich erhöht. Ferner ist hiemit naturgemäss ein gewisser Verschleiss beider Teile verbunden, und schliesslich setzt sich an den Berührungsflächen beider Teile zwischen ihnen häufig ein Belag aus Stofffasern und Füllstoffteilchen fest, der diese Übelstände gegenüber den beim gewöhnlichen Betrieb bereits vorhandenen noch vergrössert und bei dessen teilweisem Abreissen nach Erreichen einer gewissen Dicke grössere Lücken entstehen, die das Vakuum in der Saugkammer zum Abfall bringen.
Diese Übelstände werden durch die Erfindung vermieden. Dieselbe besteht darin. dass zwischen der Saugkammer und der inneren Mantelfläche der Saugwalze ein Spalt gebildet ist, der die unmittelbare Berührung der Saugwalze mit dem Saugkasten verhindert und die Abdichtung bildet. Bei einer solchen Spaltabdichtung mit entsprechend grossen bzw. breiten Dichtungs-bzw.
Spaltflächen, die auch mit Rillen od. dgl. ausgebildet bzw. versehen sein können, so dass bei Einströmung von Luft in die Saugkammer durch die Rillenausbildung eine Art Labyrinthwirkung entsteht, hat wohl die Luftpumpe etwas mehr Arbeit zu leisten. um ein gewisses Vakuum zu erhalten, gegenüber einer Konstruktion, bei welcher eine reibende Abdichtung gewählt wird, aber eine solche Spaltabdichtung kann leicht im Verein mit einem Flüssigkeitsverschluss ausgeführt werden, z. B. durch Wassereinströmung in den Spalt. wodurch der Spaltverlust zumindest erheblich herabgesetzt. wenn nicht ganz zum Verschwinden gebracht werden kann und die Reibung zwischen Saugkammer und Saugwalze durch die im Spalte enthaltene Flüssigkeit nur ganz unwesentlich vergrössert wird.
Zweckmässig ist eine Anordnung, bei welcher am Saugkasten Flüssigkeitsleitungsrohre angebracht sind, von denen aus durch die dem Innenmantel der Saugwalze gegenüberliegenden Spalt bildenden Wände des Saugkastens hindurch Öffnungen in den Spaltraum zwischen Saugwalze und Saugkasten führen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Saugwalze und Fig. 2 einen Querschnitt der Fig. 1 in grossem Massstabe.
Die in bekannter Weise drehbar gelagerte Saugwalze A enthält in ihrem Innern den Saugkasten B, der durch einen nach aussen geführten Saugstutzen BI mit einer Luftpumpe in Verbindung steht. Auf der Saugwalze läuft das Langsieb oder der Filz C. Der Saugkasten B, der während des Betriebes stillsteht. kann um die Achse der Saugwalze.. 1 in bekannter Weise schwenkbar angeordnet sein, um ihn dem Lauf der Papierbahn anpassen zu können.
Zwischen Saugkasten B und der Innenwand der Saugwalze A ist ein Spalt D vorgesehen. der zweckmässig als grössere mit Rillen versehene Fläche ausgebildet ist, deren Breite in Fig. 2 mit b bezeichnet ist. wobei durch die Rillen in den Spaltwänden erreicht wird, dass
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bei Einströmung von Luft eine Art Labyrinthwirkung entsteht. Im Innern der der Saugwalze gegen- überliegenden Saugkastenwände sind Wasserleitungsrohre B2 enthalten, die in den Spalt D munden und mit einer Rohrleitung verbunden sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Die Papierbahn bzw. das Langsieb oder der Filz
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aus und verhindert so den Eintritt von Aussenluft. Zur wirksamen Abdichtung kann es genügen, das
Dichtungswasser nur an der Auflaufseite des Saugkastens B in den Spalt zwischen diesem und der Saug- walze A eintreten zu lassen, während auf der Ablaufseite das der Papierbahn oder dem Filz entzogene Wasser zur Abdichtung je nach der anfallenden Menge ausreichend sein kann.
Ausserdem tritt im Spalt. der zweckmässig als grössere Fläche ausgebildet ist, infolge der Rillen eine Art Labyrinthdichtung ein. so dass auch bei geringerem oder gar keinem Wasserzufluss in der Spaltdichtungsfläche ein Abschluss des Vakuumraumes gegen die Aussenluft bis zu einer gewissen Höhe möglich ist.
Durch die Wirkungsweise der neuen Anordnung werden die eingangs erwähnten Nachteile bekannter Anordnungen aufgehoben. Der Spalt D zwischen Saugwalze A. und dem Saugkasten B verhindert eine unmittelbare Berührung der Saugwalze A mit dem Saugkasten B, und durch die ständig durchfliessenden, wenn auch geringen Wassermengen wird die Bildung eines Belages verhindert. Es tritt mithin durch
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der Vakuumpumpe zum Fortschaffen des Dichtungswassers wird durch die entstehenden Vorteile bei weitem überwogen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Umlaufende Saugwalze mit innerer, feststehender Saugkammer für Papier-und ähnliche
Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rand der Saugkammer (B) und der inneren Mantelfläche der Saugwalze (A) eine durch Spalt (D) bewirkte Abdichtung besteht.