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Blechgehäuse, insbesondere für das Triebwerk von Brennkraftmaschinen.
Durch das Stammpatent Nr. 98339 ist ein Gehäuse für das Triebwerk von Brennkraftmaschinen geschützt, bei dem die Kraftübertragung zwischen der Grundplatte und der Deckplatte des Gehäuses über Bleche erfolgt, die mit den Platten über gleichstarke Schweissrippen verbunden sind. Zur Bildung der Schweissrippen in der Deckplatte mussten in dieser Aussparungen und ausserdem ein Schlitz für jedes Blech ausgebildet werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Verbindung für den vorliegenden Zweck in bestimmten Fällen nicht geeignet war, insbesondere mit Rücksicht auf die hohen Beanspruchungen des Betriebes. Aussen wird auch die Deckplatte durch das Aufschlitzen und die Aussparungen geschwächt.
Gemäss der vorliegenden, eine Verbesserung bildenden Erfindung wird sowohl die Verbindung an der Deckplatte wie auch jene an der Grundplatte des Gehäuses mittels Nüssen ausgeführt, die mit verbreiterten Flanschen an die lotrechten Bleche angeschweisst sind. Dadurch entlasten die Nüsse die Stossbzw. Verbindungsstellen zwischen den Blechen und den Platten. Die Nüsse können mit den Platten in beliebiger Weise z. B. durch Schweissen oder Verschrauben verbunden sein. Sie können ferner auch dazu dienen, um die Schrauben anderer Teile der Maschine z. B. des Kurbelgehäuses oder Zylinderblockes aufzunehmen, wie das in der Shmmpatentschrift für die dort dargestellten Nüsse beschrieben ist.
Die Kraftübertragung durch die Nüsse ist so vollständig, dass die unmittelbare Verbindung der lotrechten Bleche mit den Platten auch entfallen kann. Überdies werden die Stoss-bzw. Verbindungsstellen mit den Platten konisch erweitert.
Eine weitere Entlastung und eine Erhöhung der Festigkeit der Verbindung kann erfindungsgemäss noch dadurch erreicht werden, dass die Schweissflächen der miteinander zu verbindenden Teile des Gehäuses zur Richtung der durch sie übertragenen Zug-bzw. Druckkräfte schräg gestellt oder aus der Richtung dieser Kräfte herausgekrümmt werden. Dadurch entsteht in der Schweissstelle eine Keilwirkung, wodurch dem Aufgehen der Schweissnaht vorgebeugt ist. Diese Art der Verbindung kann sowohl zwischen zwei Blechen, als auch zwischen einem Blech und einer Nuss angewendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung, in der Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil des Kurbelgehäuses mit zwei nahe beieinanderliegenden lotrechten Blechen und Fig. 2 einen Querschnitt durch den unteren Teil des in Fig. 1 dargestellten Gehäuseteiles darstellen. Die Fig. 3-7 zeigen im Schnitt verschiedene, von Zugkräften entlastete Schweissverbindungen.
In Fig. 1 bedeutet a die Deckplatte des Kurbelgehäuses und bein Verbindungsglied der Grundplatte des Kurbelgehäuses, e und cl sind zwei lotrechte Verbindungsplatten aus dünnerem Blech od. dgl.
Diese Platten sind mit dem Verbindungsglied b durch Verschweissen ihrer Kanten bei cl und dl mit den Leisten b1 des Verbindungsgliedes b verbunden, die an letzterem durch die Aussparungen gebildet sind.
Überdies sind die Platten c und d mit dem Verbindungsglied b mittels Schrauben und an die Platten c und d angeschweissten Nüssen B verbunden, wodurch die Schweiss3tellen b1, CI und bu, dol fast vollständig entlastet sind.
Die lotrechten Bleche c und d sind im Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 mit der Deckplatte a mittels Schraube und diese aufnehmender Nuss A verbunden. Durch diese Anordnung wird die Schweissstelle j entlastet und die Verbindung noch fester. Die Fig. 1 zeigt die genaue Ausbildung dieser Verbindung.
Die Nuss besteht aus dem Metallblock e, der im Inneren zur Aufnahme der Schraube g mit Schraubengewinden t und zwecks Versehweissens mit der lotrechten Platte e, wie bei i gezeigt, mit einer weit über
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den Block e verbreiterten Schweissleiste h versehen ist. Der Metallblock e ist au#ardem mit einem ringförmigen Ansatz k ausgestattet, der vor seiner Befestigung in der Deckplatte a die mit gestrichelter Linie gezeichnete zylindrische Form 11 hat. In der Deckplatte ist zwecks Aufnahme des ringförmigen Ansatzes k eine Bohrung vorgesehen, um die eine durch. die Aussparung m sich ergebende, ringförmige Leiste l hergestellt ist. Die innere Fläche der ringförmigen Leiste l ist nach innen und abwärts trichterförmig ausgebildet.
Nachdem der ringförmige Ansatz in die Bohrung eingesetzt ist, wird dessen oberer Teil aus der zylindrischen Form j1 in die trichterartige Form i gepresst, so dass seine Mantelfläche auf der inneren Trichterfläehe aufliegt und dadurch die Leiste l und der Ansatz 7c für abwärts gerichtete Kräfte gegeneinander verkeilt sind. Die Deckplatte a und die lotrechten Platten sind ausserdem durch die Schraube q und die Schweissstelle M miteinander fest verbunden, welch letztere an den Kanten der Leiste l und des ringförmigen Ansatzes k hergestellt wird.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt eine andere Ausbildung der Verbindung zwischen der Grundplatte b und der lotrechten Platte e. Die Verbindung ist ähnlich jener zwischen der ringförmigen Leiste der Nuss und der Deckplatte nach Fig. 1, insoferne als die verschweissten Flächen gegenüber in der Pfeilrichtung 1 wirkenden Zugkräften schräg gestellt sind und sich daher wie Keile verhalten, wodurch die Schweiss- stelle cl von diesen Kräften entlastet ist.
Fig. 4 zeigt eine Ausbildung, bei der in der Grundplatte b eine Nut vorgesehen ist und die Platte c mittels einer Ausbuchtung o in diese Nut eingreift.
Fig. 5 zeigt eine Ausbildung der Verbindung, bei welcher der Rand der Leiste b1 der Grundplatte b schwach nach einwärts gebogen ist, so dass die äuss3re Fläche der Leiste bl nicht in gemeinsamer Ebene mit dem oberen Rand b3 der Grundplatte b liegt. Die Platte c wird mit ihrem unteren Rand in die Abbiegung der Leiste b1 hineingedrÜckt, wie es Fig. 5 bei c2 zeigt.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 6 oder 7 sind die zwei aufeinanderliegenden Flächen der Platten b und c gegeneinander konvex bzw. konkav ausgebildet.
In allen Ausführungsformen nach den Fig. 3-7 ist die Sehweissstelle e1 gegenÜber in der Richtung des Pfeiles 1 wirkenden Kräften durch die keilaltig wirkende Ausbildung der Schweissflächen entlastet.
Die in den Fig. 37 dargestellten Verbindungsarten können sowohl an den Enden zweier Platten, als auch an den Nüssen der Schraubenverbindungen Anwendung finden, u. zw. sowohl an der Deckplatte als auch an der Grundplatte des Blechgehäuses.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Blechgehäuse, insbesondere für das Triebwerk von Brennkraftmaschinen nach Patent Nr. 98329 mit entlasteten Verbindungsstellen zwischen den lotrechten Blechen und der Deckplatte sowie der Grund- platte des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an der Deckplatte (a) wie auch an der Grund-
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