AT109342B - Selektivrelais. - Google Patents

Selektivrelais.

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AT109342B
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 EMI1.1 
 



   Die widerstandsabhängigen Selektivrelais bezwecken die Abschaltzeit der Relais in Ab. hängigkeit des Leitungswiderstandes zu ändern. Da die Relais in der Regel an die Sekundärseite der   Strom-find Spannungswandler   des Netzes angeschlossen werden, so wird auch der wirkliche Leitungswiderstand übersetzt. Ist in allen Relaisstationen eines Netzes das Übersetzungsverhältnis der Strom-und Spannungswandler gleich, so wird ein widerstandsabhängiges Relais in jeder Station in gleicher Weise wirken. Sind aber die Stromwandlerübersetzungen in den einzelnen Stationen verschieden, so würden die Relais entsprechend dieser Verschiedenheit auch ihre Auslösezeit ändern, was vermieden werden muss. Es ist bekannt, diese Korrektur der Wandleriibersetzung im Stromwandlerstromkreise des Relais vorzunehmen, z.

   B. durch Hilfsstromwandler oder Anzapfungen der Stromspulen. 



   Beide Arten bringen gewisse Nachteile : Bei Anwendung der Hilfsstromwandler steigt der Sekundärstom des Hilfswandlers mit wachsendem Übersetzungsverhältnis des Netzstromwandlers. Es übersetze beispielsweise ein Netzstromwandler 100/5 Amp. Der Normalstrom des angeschlossenen Relais ist dann 5 Amp. Soll nun aber ein Netzstromwandler 200/5 Amp. korrigiert werden, so erfordert dieser einen Hilfswandler mit Übersetzung von 1 : 2, d. h. von 5/10 Amp., das Relais erhält somit als Normalstrom 10 Amp., wäre also gegenüber. dem am Netzwandler 100/5 Amp. angeschlossenen Relais schon im Normalbetrieb um   1000/0 überlastet.   



  Beim Einbau noch stärkerer Stromwandler, z. B.   400/ ;)   Amp. wird das Verhalten noch ungünstiger. 



   Anzapfungen der Relaisstromspulen können in der Regel nicht in solcher Anzahl angebracht werden, dass eine in allen Fällen genügende Abgleichung erreicht wird. 



   Die beschriebenen Nachteile werden   erfindungsgemäss   umgangen durch Vornahme der Korrektur im Relaisspannungskreise. Erhält z. B. ein Relais mit Stromwandler 100/5 Amp. eine Spannung von 110 Volt, so wird ein Relais mit Stromwandler 200/5 Amp. 55 Volt erhalten müssen, um der Bedingung gleicher   Widerstandsübersetzung   zu genügen. Die Spannungseinstellung kann hiebei, in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Omschen, induktiven und kapazitiven Regelwiderständen erfolgen. Baut man die Relais so, dass sie bei den kleinsten gebräuchlichen Netzstromwandlern und der normalen Wandlersekundärspannung (z.

   B. 110 Volt) richtig arbeiten, so können später beliebig stärkere Netzstromwandler verwendet werden, ohne dass dadurch eine Überlastung des Relais auftritt, es wird sogar dadurch der Energieverbrauch des Spannungswandlers entsprechend reduziert. 



   Ein weiterer Vorteil der Abgleichung im Spannungskreis besteht darin, dass Hilfsspannungswandler in einfachster Weise mit beliebig vielen Anzapfungen ausgeführt werden können und dass keine Gefahr durch Unterbruch des Kreises beim Wechseln der Anzapfung entsteht. 



   Werden die Anzapfungen in genügender Zahl oder nach dem dekadischen System aus- geführt, so kann der Hilfswandler auch zur Änderung der Empfindlichkeit der Relais dienen. 



   Unter Anzapfungen nach dem dekadischen System sind solche zu verstehen, welche jede
Kombination von Einern und Zehnern gestatten. die es also ermöglichen, jeden ganzzahligen
Prozentsatz der gesamten Windungszahl abzugreifen. Die Empfindlichkeit kann dadurch ver- 

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 EMI2.1 
 in gleichem Prozentsatz vermehrt oder vermindert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selektivrelais, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassung des Relais an bestehende ungleiche Strom-und Spannungswandler eines beliebigen Netzes durch Änderung der zugeführten Spannung des Relaisspannungskreises erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Selektivrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführte Spannung in an sich bekannter Weise durch Widerstände im Relaisspannungskreise auf den passenden Wert eingestellt wird.
    3. Selektivrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführte Spannung durch einen mit Anzapfungen versehenen Hilfsspannungswandler eingestellt wird, wobei die Anzapfungen nach Zahl und Lage so angebracht sein können, dass sie jede Kombination von Einer-und Zehner-Prozenten der Gesamtwicklung abzugreifen gestatten.
    4. Selektivrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der Spannungseinstellung in den Relaisspannungskreisen die Empfindlichkeit sämtlicher Relais auf einen gewünschen Wert eingestellt wird.
AT109342D 1926-03-06 1927-02-19 Selektivrelais. AT109342B (de)

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