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Papierbeschneidmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Papierbeschneidmaschine zum dreiseitigen Besehneiden von Büchern, Papierstapels od. dgl. WerkstÜcken, mit einem zwei Schenkel bildenden Messer und unter dem Messer hin und her bewegbarem Tisch. Statt eines Messers, welches so gebogen ist, dass es zwei rechte Winkel bildet, können auch drei Einzelmesser Anwendung finden, von welchen zwei mit dem dritten rechte Winkel bilden.
Das Neue der Erfindung besteht zunächst darin, dass der Tisch zuerst selbsttätig so eingestellt wird, dass beim Niedergang des Messers zwei rechtwinkelig zueinanderstehende Seiten des Werkstückes beschnitten werden, und der Tisch hierauf selbsttätig eine solche Stellung einnimmt, dass beim folgenden Niedergang des Messers die dritte Seite beschnitten wird. worauf der Tisch selbsttätig in seine Ausgangsstellung ausserhalb der Maschine zurückkehrt.
Hiedurch wird es ermöglicht Werkstücke auf verschiedene Grösse zu beschneiden. ohne die Messer zu verstellen, was bei den bekannten Maschinen nicht möglich ist.
Die Einstellung der Maschine entsprechend der Länge oder Breite des zu beschneidenden Werk-
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die Einstellung der Maschine für die verschiedenen Werkstückgrössen eine sehr einfache, so dass sie von jedem Laien bedient werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine Beschneidmaschine gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Maschinengehäuse, enthaltend das Messer und dessen Antrieb, Fig. 2 einen Aufriss der Maschine, wobei eine Seitenwand des Maschinengehäuses fortgenommen ist, Fig. 3 einen Aufriss des Papierhalters in grösserem Massstabe, Fig. 4 eine schematische
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der zweiten Sperrung, welche auf der gleichen Welle wie die erste sitzt, Fig. 6.7 und 8 zeigen schematisch die verschiedenen Stellungen des Tisches, bei dem Auflegen des Papieres auf den Tisch, beim ersten und beim zweiten Schnitt. Fig. 9 einen Grundriss.
Die Besehneidmasehine hat ein Messer a mit drei Schneiden, welche so rechtwinkelig zueinander angeordnet sind, dass das Messer ein Profil mit zwei Winkeln hat. Dieses Messer erhält in lotrechter Richtung eine hin und her gehende Bewegung durch die Kurbelstangen k ; die Kurbelstange kann auch durch ein anderes geeignetes Antriebsorgan ersetzt werden. Das Messer wird an Stangen oder in Führungen von geeigneter Ausbildung derart gefÜhrt, dass es seine genaue horizontale Lage beibehält.
Am unteren Ende seiner Bewegung tritt das Messer mit einem Tisch b in Berührung, welcher eine Tischplatte aus Hartholz hat. Dieser Tisch b bewegt sich in horizontaler Ebene hin und zurück, wobei er in Führungen gleitet. Die Vorwärtsbewegung wird durch ein Gewicht bewirkt, dessen Wirkung durch einen Dämpfer geregelt werden kann.
In dem Tisch ist ein in seiner Bewegungsrichtung verlaufender Schlitz d vorgesehen, der in einem geeigneten Abstand von dem hinteren Ende des Tiselhes endigt. In diesem Schlitz sitzt verstellbar ein Glied i, welches unter dem Tische einen Begrenzungsanschlag i1 besitzt, während es oberhalb des Tisches einen Halter für das zu beschneidende Papier od. dgl. trägt. Der Halter i2 wird durch eine Schrauben-
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Auslosbare Sperrungen ss,./und ss, welche unterhalb des Tiselies und unabhängig von diesem angeordnet sind, bewirken durch Kontakt mit den Anschlägen des Tisches, dass dieser die in den Fig. 6,7 und 8 dargestellten Stellungen einnimmt.
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Sperrung #, die mithin den Tisch in der Stellung nach Fig. 7 sichert. In dieser Stellung befindet sich die äusserste linke Kante des Tisches lotrecht unter dem äusseren linken Schenkel des Messers (i.
An dem Messerrahmen ist ein Auslöser i befestigt, welcher sich mit dem Messer nach unten senkt und am Ende der Abwärtsbewegung des Messers die Sperrung e auslöst, welche den Anschlag h freigibt, wodurch sieh der Tisch unter dem Zug des Gewichtes zurückbewegt, bis er in der in Fig. 8 gezeigten Stellung angehalten wird. Dieses wird durch den Eingriff der Sperrung f mit dem Anschlag t bewirkt.
Bei der nächsten Senkung des Messers wird die Sperrung e wieder durch den Auslöser j ausgeschwungen und da die Sperrung e durch die Welle q mit der Sperrung t verbunden ist, wird diese ausgelöst und der Anschlag i freigegeben, so dass der Tisch sich in seine Ausgangsstellung (Fig. G) bewegt, in welcher er durch die auf den Anschlag h wirkende Sperrung g gehalten wird.
Die Fig. 6,7 und 8 zeigen klar die Wirkungsweise der Beschneidmaschine. In der Stellung nach Fig. 6 befindet sich der Tisch vor der Maschine, um die zu beschneidenden Papiere zu empfangen. Das Papier wird derart auf den Tisch gelegt, dass es um ein Stück über den Rand des Tisches vorspringt, das der abzuschneidenden Papierbreite entspricht. Zur Einhaltung dieses Abstandes ist am Rande des
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die die Maschine bedienende Person gegen die vordere dritte zu beschneidende Fläche geführt, so dass in der Stellung nach Fig. 8 diese Fläche genau lotrecht unter der vorderen Schneide des Messers liegt.
Der erste Schnitt (Beschneiden von zwei Seiten des Stapels [Werkstückes]) erfolgt immer an der gleichen Stelle des Tisches, während der zweite Schnitt (Beschneiden der dritten Seite) von der gewünschten Länge des Papierstapels abhängt und selbsttätig durch das Glied i geregelt wird, das gegen den Stapel eingestellt wird und dessen Anschlag il die Stellung des Tisches bei der ersten Stufe seines Rückgangs festlegt-. Wenn durch die Abwärtsbewegung des Messers die dritte Fläche geschnitten ist, bewegt sieh
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und dadurch auch die mit ihr auf einer Welle q sitzende Sperrung/ausgelöst worden ist. Der beschnittene Stapel kann dann vom Tisch abgenommen und durch einen neuen ersetzt werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der ganze Mechanismus in einem Gehäuse von geeigneter Grösse untergebracht. In den Stellungen gemäss Fig. 7, 8 befindet sich der Tisch innerhalb des Gehäuses, während er sich in der Stellung nach Fig. 6 ausserhalb des Gehäuses befindet. Beim Verlassen des Gehäuses öffnet der Tisch die Türe m, welche durch eine Feder o geschlossen gehalten wird.
An dem Messer sind an jeder seiner drei Seiten Pressstücke)'angeordnet, deren untere Flächen um ein geeignetes Stück über die Schneiden des Messers vorspringen. Bei der Arbeit kommen diese Pressstücke zuerst mit dem zu schneidenden Papier in Berührung und halten dieses wirksam fest. Da diese Pressstücke auf Federn sitzen, nimmt der von ihnen ausgeübte Druck entsprechend der Senkung der Messer zu.
Um zu verhüten, dass die die Maschine bedienende Person eine Hand unter die sieh senkenden Messer einführen kann, ist eine Sicherung vorgesehen, welche z. B. aus einem Hebelsystem besteht, das einen Riegel n betätigt. Dieser Riegel n wird bei offener Tür in verriegelter Stellung gehalten und nur ausgelöst, nachdem die Tür m vollständig geschlossen ist, d. h. wenn der Tisch sich im Innern des Gehäuses befindet.
Gemäss dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Einfahrtbewegung des Tisches b, durch ein Handrad p, wobei das Gewicht c angehoben wird. Der Mechanismus zum Senken und Heben der Messer wird durch ein Handrad u in Gang gesetzt. Diese Antriebe können auch elektrisch sein.
Um den Gebrauch der Maschine gegen Einwurf eines Geldstückes zu ermöglichen, kann man nachstehende Einrichtung anwenden. Diese besteht aus einem schwingenden Riegel s, welcher U-Form besitzt und um einen Punkt seines Steges schwingt (Fig. 6,7 und 8). Der eine Schenkel dieses Riegels
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den dadurch hervorgerufenen Stoss schwingt der Riegel in die horizontale Lage, wodurch sein anderer Schenkel hinter den genannten Anschlag A des Tisches greift. Statt dieser Einrichtung kann auch eine andere geeignete kassierende und auslösende Einrichtung Anwendung finden.
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