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Wechselanordnung für photographische Schichtträger.
Es sind Wechselanordnungen photographischer Platten vorgeschlagen worden, bei welchen jede starre oder biegsame Platte aus Glas, Zelluloid oder sonstigen) geeigneten Material an der vom Lichteinfall abgekehrten oder Rückseite mit einem Rückenblatt, einer Zuglasche und einem Schutzblatt ausgestattet ist, die sämtlich an dem Vorderrand der Platte befestigt und derart angeordnet sind, dass das Rütckenblatt zwischen der Platte und der Zuglasche liegt, die letztere zwischen dem Rückenblatt und dem Schutzblatt und das letztere wieder unmittelbar auf der nächstunteren Platte.
Die Platten werden zu einem Stapel übereinander gelegt, wobei das Rüekenblatt und die Zuglasche der obersten Platte um die Rückseite des Stapels herabgeht und unter dem Rückenblatt und der Znglasche der nächst unteren Platte nach vorne geführt ist, usw. Die Zuglasche reichen durch einen Schlitz nach vorne heraus, durch den s. ie hi. naup- gezogen werden können, die vorderen unteren Enden der Riiekenblätter werden jedoch an einer Vorwärtsbewegung gehindert. Die Sehutzblätter haben im wesentlichen die Abmessungen der Platten.
Durch diese Anordnung der Platten wird erreicht, dass sie gewechselt werden können, d. i. dass durch einfaches Ziehen an der Zuglasche die jeweils oberste Platte des Stapels nach hinten befördert wird, an der Rückseite des Stapels herabsinkt und schliesslich zwischen den bereits gewechselten Platten und einer federnd
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oder an den Rücken-und Sehutzblättern gleiten und Beschädigungen ausgesetzt sind.
Die Erfindung betrifft eine Weehselanordnung von photographischen Platten dieser Art und bezweckt, die Anordnung zu vereinfachen und zu verbilligen, indem die Abmessungen der Rilekenblätter im wesentlichen auf die der Platten herabgebracht werden und die Riiekenblätter nicht mehr den Zuglaschen zu folgen brauchen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist der, die Anordnung auch dann verwenden zu können, wenn
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betätigt werden sollen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass das Sehutzblatt der jeweils obersten Platte in das Rückenblatt der nächst unteren Platte am hinteren Rand der letzteren unmittelbar übergeht. Zweckmässig werden diese beiden Blätter in einem Stück hergestellt, das um den hinteren Rand der nächst unteren Platte gebogen ist, ohne daran befestigt zu sein. Sollen hiebei Zuglasche zum Wechseln verwendet werden, so werden diese ebenso wie die Schutz-und Rückenblätter am vorderen Ende der Platten befestigt, liegen zwischen den Rücken-und Schutzblättern und laufen von der Vorderkante jeder Platte
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, bei welcher Zuglasche verwendet werden.
Fig. 1 ist ein schematischer lotrechter Schnitt eines Stapels von drei übereinander gelegten Platten, Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung zweier auseinandergerückter Platten des Stapels in etwas kleinerem Massstab. Fig. 3-7 zeigen verschiedene Stellungen beim Wechseln zweier aufeinanderfolgender Platten.
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bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Zuglasche 4 bzw. 14, 2 und ein Schutzblatt 3 bzw. 13, 23 befestigt. Rücken-und Schutzblatt jeder Platte haben angenähert die Abmessungen der Platte selbst und sind aus hinreichend festem, für Licht undurchlässigen biegsamen Material, beispielsweise schwarzem
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blatt 16, 26 der nächst unteren Platte unmittelbar über.
Zweckmässig sind diese beiden Blätter in einem Stück hergestellt, das um die Hinterkante der nächst unteren Platte gebogen ist ; Fig. 2 gibt ein Schaubild dieser Anordnung. Wird nun von Fig. 1 ausgehend die Zuglasche 4 der obersten Platte 1 aus dem Ausziehschlitz gezogen, so geht die Platte 1 zunächst nach hinten, wobei ihre Rückseite durch
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unteren Platte 11 gehalten wird. Aber auch das Sehutzblatt 3 kann weder an der Unterseite der Platte 1 gleiten, weil es an deren Vorderkante befestigt ist, noch an der Oberseite der nächst unteren Platte 11 weil es sich an dieser Oberseite abrollt, wie Fig. 3, 5 und 6 deutlich erkennen lassen. Die Platte sinkt weiterhin an der Rückseite des Stapels herab und schlüpft bei fortgesetztem Ziehen an der Zuglasche 4
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an der Oberseite dieser Platte zu gleiten.
Wird darauf die Zuglasche 14 der folgenden Platte gezogen, so wiederholt sich das vorstehend beschriebene Spiel, wie Fig. 4,5 und 6 zeigen, und wenn die Platte 11
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Rückenblatt 16 der Platte 11 und dem mit dem Rückenblatt 16 unmittelbar zusammenhängenden Schutzblatt. der unmittelbar vorher gewechselten Platte 1 eine Schleife ? y, Fig. 6, die am hinteren Rand der Platte 1 eine hinreichende Stütze findet, um zu verhindern, dass das Schutzblatt")'auf der Oberseite der Platte 1 verschoben wird. Es gleitet einfach das Rüekenblatt 16 der Platte 11 samt letzterer, also ohne
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an der Platte 1 gleiten könnte (Fig. 6) und schliesslich wird das Rückenblatt 16 der Platte 11 auf das Schutzblatt 3 der Platte 1 niedergefaltet erscheinen, wie Fig.. 7 zeigt.
Das gleiche Spiel wiederholt sich beim Wechseln der folgenden Platten.
Die vorliegende Wechselanordnung gewährt somit einen vollkommenen Schutz gegen mechanische Beschädigung der Platten beim Wechseln, gleichgültig, ob die lichtempfindlichen Schichten auf der Ober-oder Unterseite der Schichtträger liegen und verhindert auch unerwünschten Lichtzutritt. Die in der Zeichnung angenommenen Zuglasche sind kein notwendiger Bestandteil der vorliegenden Plattenanordnung. Die Platten könnten auch durch Schieber oder in anderer Weise betätigt werden.
Je ein Sehutzblatt und das damit zusammenhängende Rüekenblatt der nächst oberen Platte müssen zusammen etwas mehr als die doppelte Länge der Platten haben, weil, wie Fig. 4 zeigt, nach dem Wechseln einer Platte das Riickenblatt der nächst unteren um die Rückseite des Stapels herumgeht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wechselanordnung für photographische Schichtträger, die zu einem Stapel übereinander gelegt sind und wobei am vorderen Rand jeder Platte ein Rüekenblatt und ein Schutzblatt befestigt ist und das Rückenblatt jeder Platte zwischen dieser und ihrem Schutzblatt liegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Sehutzblatt jeder Platte mit dem Rückenblatt der nächst unteren Platte unmittelbar zusammenhängt und vorteilhafterweise in einem Stück damit hergestellt ist, das um die Hinterkante der nächst unteren Platte gebogen ist, wobei zwischen dem Rüekenblatt und Schntzblatt jeder Platte am vorderen Rand desselben eine an sich bekannte Zuglasehe angeordnet sein kann.