AT106901B - Aus einem mit Innenverbrennung arbeitenden Druckgaserzeuger und Druckgasverbrauchsmaschinen bestehende Antriebsanlage. - Google Patents

Aus einem mit Innenverbrennung arbeitenden Druckgaserzeuger und Druckgasverbrauchsmaschinen bestehende Antriebsanlage.

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AT106901B
AT106901B AT106901DA AT106901B AT 106901 B AT106901 B AT 106901B AT 106901D A AT106901D A AT 106901DA AT 106901 B AT106901 B AT 106901B
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   Da die Verbrennungskraftmaschinen nur mit einer bestimmten   Umlaufszahl wirtschaftlich albeiten,   ausserdem aber nicht unter Belastung angelassen werden können, so hat man. bereits, insbesondere für 
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 dass sie aus drei Maschinengruppen u.   zw.   aus der   Verblennungskraftmaschine,   aus den Verdichtern und aus den   Druckluftkraftmaschinen   bestehen. Anderseits sind thermische Druckgaserzeuger bekannt, bei denen atmosphärische Luft ohne nennenswerten Aufwand von äusserer mechanischer Arbeit, lediglich infolge der unmittelbaren Wirkung der durch Innenverbrennung erzeugten Wärme, auf eine höhere Spannung gebracht und so zum Antrieb von   Druckluftkraftmaschinen   verwendet wird.

   Bei derartigen Anlagen entfallen wohl die besonderen Verbrennungskraftmaschinen, doch besitzen sie den Nachteil, dass die Druckluft nur mit einem verhältnismässig niedrigen Druck erzeugt werden kann, wodurch eine niedrige spezifische Leistung sowohl der anzutreibenden   Druelduftkraftmasehinen, als auch   des Druckgaserzeugers bedingt wird.

   Mittels eines   thermischen Druckgaqerzeugers   kann man nämlich je nach der   GI   össe   der schädlichen   Räume der Maschine, wenn die Maschine die Luft bloss verdichtet, aber überhaupt kein Druckgas nach aussen liefert, höchstens einen Druck von 4-5 Atm. erreichen, während der bei den günstigsten Lieferungen   erzielbare Hochstdruck   bloss 1-5-3 Atm. beträgt.

     Um   zwecks Erhöhung der spezifischen Leistung der Druckluftkraftmaschinen einen höheren Druck zu erzielen,   schlug man   vor, mehrere derartige thermische Druckgaserzeuger hintereinander oder in Kaskade zu schalten, womit aber bloss die spezifische Leistung der Druekluftkraftmaschinen gesteigert wird, dagegen die spezifische Leistung der die Druckgas erzeugenden Verbrennungsmaschinengruppe noch weiter abnimmt.

   Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass zur praktischen Verwirklichung derartiger thermischer Druckgaserzeuger in diesen ein an und für sieh bekannter Wärmespeicher verwendet werden muss, dessen   Durehströmungsspalte zwecks   Erzielung von hohen   Wärmeübergangskoeffizienten   bei kleinem schädlichen Raum äusserst eng sind, man also mit der Spaltweite bis zu wenigen Hundertstel   Millimetern   heruntergeht. Derartige   Wärmespeieher   erzeugen aber infolge ihres Durchströmungswiderstandes einen Druckabfall, der im Verhältnis zu der mittels eines thermischen Druckgaserzeugers erzielbaren geringen Drucksteigerung einen den Wirkunggrad bedeutend schmälernden Verlust bildet. 



   Die   erwähnten   Nachteile können dadurch beseitigt werden, dass man eine Anlage verwendet, die aus Druckluftverbrauchsmasehinen und aus einem mit   Innenverbrennung arbeitenden Druckgaserzeuger   besteht und bei der das durch die Ausströmstellen der Druckgasverbrauchsmasehine austretende, bis auf eine, ein Mehrfaches des   atmosphärischen   Druckes betragende   Endpannung   entspannte Druckgas wieder den   Einströmstel1en   der druckerzeugenden   Innenverbrennungsmaschine   derart zugeführt wird, dass die   Druekerzeuger-und Druckgasverbrauchsmaschinen   für das Druckgas einen geschlossenen Kreislauf bilden,

   in den die zur   Durchführung   der Innenverbrennung erforderlichen Frischgase eingeführt und aus dem die den eingeführten Frischgasen entsprechende Mengen Verbrennungsgase ausgeschieden werden. 
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 verhältnisses dadurch beliebig erhöht werden, dass man den niedrigsten Druck des geschlossenen   Kreh   laufes entsprechend hoch über den atmosphärischen Druck setzt. Dadurch nun, dass die Anlage zwische   einem den atmosphärischen   übersteigenden Mindestdruck und einem diesen Mindestdruckim Verdichtungs 
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 Druckabfall erzeugten Verluste, nehmen, wenn der mittlere Druck erhöht wird, im Verhältnis zu diesen für die Leistung massgebenden mittleren Druck ab.

   Es trägt also auch dieser Umstand bei Steigerung de mittleren Druckes zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Maschine bei. 



   Damit aber eine derartige Anlage wirksam sei, ist es erforderlich, dem Arbeitsmittel nicht nur   Wärmf   
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 Wärmemenge dadurch abzuleiten, dass zwischen der kalten Seite des Wärmespeichers und der Druckgasverbrauchsmaschine ein Kühler eingeschaltet ist. 



   In der Zeichnung ist eine derartige, für gasförmigen Brennstoff eingerichtete Anlage schematisch dargestellt. a2 ist die die Nutzarbeit liefernde   Druckluft-bzw. Druckgaskraftmasehine   z. B. eine Turbine, die aus dem Druckgasbehälter d2 mit dem Druck P2 gespeist wird. Nach Arbeitsleistung gelangen die Abgase der Turbine a2 in den   Druckbehälter mit   einem Druck Pl. Statt einer Druckluftturbine kann man eine oder   eine. grössere   Anzahl anderer Druckluftkraftmaschinen oder Druckgasverbrauchsmaschinen, z. B. Kolbenmaschinen, Druckluftwerkzeugmaschinen oder ganze Druckluftarbeitsanlagen, in den Kreislauf 
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 so mag der   DL uck P1   im Behälter   d,   etwa 10 Atm. betragen.

   Obwohl der in der Druckluftkraftmaschine   a2   zur Geltung kommende mittlere Druck sehr bedeutend ist, also etwa 20 Atm. beträgt, beträgt die Verdichtungsstufe von   Pl   auf   P2   bloss 1 : 3. al ist die zugleich als   Druckgaserzeuger   und Verdichter wirkende Verbrennungsmaschine, deren Verdrängerkolben u wohl mit einer Kurbelwelle 3 gekuppelt ist, doch leistet die Verbrennungsmaschine im Verhältnis zu ihrer Gesamtleistung überhaupt keine oder nur eine unwesentliche Arbeit an der Kurbelwelle   3,   während der überwiegende Teil der durch die Verbrennungsmaschine geleisteten Arbeit in der Form von Druckgasen mit dem Druck P2 aus dem Arbeitsraum der   Verbrennungs-   maschine abgezapft und im Druckbehälter d2 aufgespeichert wird,

   so dass die Maschine al eigentlich nicht als Kraftmaschine, sondern lediglich als thermischer Druckgaserzeuger arbeitet. Die Einströmventile g des Arbeitsraumes des Druckaserzeugers stehen mit dem Druckgasbehälter   d1   in Verbindung, so dass die   während   des Saughubes des Druekgaserzeugers in den Arbeitsraum durch die Ventile g einströmenden Gase bereits einen Anfangsdruck von mehreren, in vorliegendem Falle von 10 Atm. besitzen.

   Im Arbeitsraume des Druckgaserzeugers beträgt das Verdichtungsverhältnis der Arbeitsgase trotz Erzielung des hohen Druckes von 30 Atm. bloss 1 : 3, ist also verhältnismässig gering. q ist die Frischluftpumpe und b die Brennstoffpumpe, die von der Kurbelwelle 3 angetrieben werden und k ist eine auf die Kurbelwelle wirkende Niederdruckkraftmaschine, die durch die Auspuffgase des Druckgaserzeugers   a,   gespeist wird und in der sich die Auspuffgase vom   Diuek   P1 auf etwa den atmo- 
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 speicher und r1 sowie r2 sind Hilfswärmespeicher, durch die wechselweise die Frischgase eingeführt und die Auspuffgase abgeführt werden. v, z und   w   sind Druckbehälter für die Frischluft, Brenngase und Auspuffgase.

     Yl-Y4   sind Steuerpumpen, die in die Leitungen   5,   5 zwischen die   Hilfswärmespeicher     1'1'1'2   und die Druckbehälter v, z und   w   geschaltet sind und deren Kolben durch die auf der Kurbelwelle 3 sitzenden Hubscheiben   oui-os   mittels der Hebel s1-s4 bewegt werden. 12 ist eine selbsttätige   Entwässerung-   vorrichtung um das niedergeschlagene Wasser auszuscheiden. Der Wärmespaicher R besitzt im Betriebszustande an der kalten Seite die Temperatur T1 und an der warmen Seite die Temperatur T2. Die gegen Wärmeverluste zu schützenden Teile der Anlage sind mit nicht dargestellten Wärmeschutzmitteln ausgerüstet. 



   Gemäss der Erfindung ist nun ein Kühler zwischen der kalten Seite Tl des Wärmespeichers R und der Druckgaskraftmaschine   o   eingeschaltet. Die Zeichnung zeigt z. B. zwischen dem Wärmespeicher R und dem kalten, oberen Ende des Druckgaserzeugerzyiinders   Si   einen Kühler e1. 



   Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende :
Beim Niedergang des Verdrängers u werden die unter diesem befindlichen heissen Gase durch den Wärmespeicher R, die Leitung i und den Kühler erin den ober dem Verdränger befindlichen kalten Raum hinübergetrieben und kühlen sich dabei ab, wodurch eine Druckverminderung eintritt. Infolge dieser Druckverminderung werden durch die Ventile g aus dem Behälter      Gase vom Drucke P1 angesaugt. 



  Steigt dann der Verdränger wieder, so drängt er die über denselben befindlichen kalten Gase durch die Leitung   i   und den Wärmespeicher R wieder unter den Verdränger, wobei die Gase vorerst durch den Wärmespeicher auf dessen obere Temperaturgrenze   T2   und sodann durch weitere Wärmezuführung infolge   Innenverbrennung erhitzt werden, wodurch zunächst ihr Druck bis auf gesteigert wird und während des weiteren Steigens des Verdrängers u durch die Ventile h Druckgase mit demDrucke sin den Behälter   

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   gedrückt   werden. Die Drucksteigerung erfolgt bei unverändertem Gasvolumen. lediglich durch die Temperatursteigerung u. zw. im Verhältnis der absoluten Temperaturen.

   Da die absolute Temperatur des kalten Arbeitsraumes praktisch nicht unter 300  abs. und jene des warmen Arbeitsraumes nicht über 
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 gegeben, wenn das Gasvolumen keine   Schmälerung   durch Abfluss in die Druckleitung erfahren würde. Soll   jedoch D : uckgas   in die Druckleitung abfliessen, so muss die obere Druckgrenze eine entsprechend geringere sein. Die D uckgase gelangen aus dem   Behälter     d2 in   die Turbine a2 in der sie sich arbeitsleistend auf den D.   uek Pl   entspannen und sodann wieder in den Behälter   d1     zurückkehren.   Die   Druckgase   ver- 
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   p@atur, die durch Wärmeschutzmittel   des Behälters d2 erhalten werden soll.

   Bei der Entspannung in der   kraftmaschine as   wird die Verdichtungswärme wieder in Arbeit velwandelt. Die Arbeitsgase führen demnach einerseits durch den Wärmespeicher R und die Leitung i und anderseits vom Behälter d1 ausgehend durch die als Verdichter und Druckgaserzeuger wirkende Maschine   Ctt, den Behälter d2   und die Kraftmaschine a2 zurück zu dem Behälter   dl   einen Kreislauf aus, der von der Atmosphäre vollkommen abgeschlossen ist und dessen untere   Druckgrenze-Pi   ein Mehrfaches des atmosphärischen Druckes beträgt. 



  Bei jedem Arbeitshube des Verdrängers u fördert die Frischluftpumpe q Frischluft und die Brennstoffpumpe b brennbares Gas, auf den Druck   P1   verdichtet, in den Zwischenbehälter v bzw. z, aus denen die 
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   batischen   Verdichtung der Frischgase von dem atmosphärischen Druck-und Temperaturzustande auf den   D. uck Pl entspricht   ; in der Niederdruckkraftmaschine k werden die Gase arbeitsleistend entspannt, worauf sie auspuffen. 



   Der Kühler kann statt   bei e, auch zwischen   den gegen die kalte Seite des Wärmespeichers mündenden 
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 maschinen bestehende Antriebsanlage, bei der die   AusstromsteUen   der Druckgasverbrauchsmaschinen mit den Einströmstellen des mit einem   Wärmespeicher   zwischen dem kalten und warmen Arbeitsraum ausgerüsteten Diuekgaserzeugers derart in Verbindung stehen, dass die   Druckgasverbrauchsmaschinen   mit dem Druckgaserzeuger einen von der Aussenluft abgeschlossenen Kreislauf bilden, an den einerseits die Speisepumpen für die Einführung der zur Verbrennung erforderliche Frischgase und anderseits die den eingeführten Frischgasen entsprechende Mengen Verbrennungsgase ausscheidenden Vorrichtungen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der kalten Seite des Wärmespeichers (R)

   und der Druckgasverbrauchsmaschine (A2) ein Kühler (el bzw. e2) eingeschaltet ist.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühler (el) zwischen die kalte Seite des Wärmespeichers (R) und den kalten Arbeitsraum des Druckgaserzeugers (al) eingeschaltet ist. EMI3.5
AT106901D 1924-07-26 1925-06-30 Aus einem mit Innenverbrennung arbeitenden Druckgaserzeuger und Druckgasverbrauchsmaschinen bestehende Antriebsanlage. AT106901B (de)

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