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, Ventil.
Die Erfindung betrifft ein Ventil, dessen Leitungen zum Teil in seinem Gehäusekörper und zum Teil in einem das Ventilgehäuse tragenden Körper angeordnet sind. Bei den bisher bekannten Ventilen dieser Art wurde die Dichtung an den Übergangsstellen der Leitungen vom Tragkörper zum Ventilgehäusekörper durch zylindrische oder konische, eingeschliffene Dichtungsflächen erzielt. Das dichte Einpassen und Einschleifen der zylindrischen oder konischen Dichtungsflächen des Ventilkörpers ist eine umständliche und zeitraubende Arbeit, erfordert Spezialmaschinen und grösste Sorgfalt und erschwert die Auswechselbarkeit des Ventiles. Den Konusdichtungen haftet überdies der Nachteil an, dass beim Dichtziehen der Konusdichtung sehr leicht die angeschliffene Führung deformiert und zum Klemmen gebracht wird.
Die Erfindung beseitigt die vorbesprochenen Übelstände der bisher bekannten Ventile, und zwar dadurch, dass das Ventilgehäuse ein zylindrisches Einsatzstück aufweist, das in einer zur Ventilspindel axial angeordneten Zylinderöffnung des Tragkörpers lose eingesetzt und zwischen Dichtungen, die in senkrecht zur Ventilspindel verlaufende Ebenen liegen, eingespannt ist.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel der Erfindung mechanisch gesteuerte Überlaufventile für Brennstoffpumpen bei Verbrennungskraftmaschinen veranschaulicht. Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele von Überlaufventilen gemäss der Erfindung in je einem Längsschnitt.
Bei dem Ausführungsbeispiel eines Überlaufventiles nach Fig. 1 ist 30 das Ventilgehäuse und 31 die Bohrung zur Aufnahme der Ventilspindel 32. Letztere trägt oben den Ventilkopf 33. Die Ventilspindel ist unterhalb des Ventilkopfes mit einer ringförmigen Ausdehnung 35 ausgestattet, die einen Ringkanal bildet, in den eine Leitung 36 einmündet. 37 ist der Raum oberhalb des Ventiles 33 ; von demselben führt eine Leitung 38 zu einer mit Gewinde versehenen Anschlussbohrung 39 zum Anschluss einer zum Saugraum der Brennstoffpumpe führenden Leitung. Die Leitungen 36, 38, 39 sind im Ventilgehäusekörper 80 angeordnet. Der Raum 33 ist durch eine Mutter 41 verschlossen. 42 ist die Ventilschlussfeder, die gegen einen Bund 43 der Ventilspindel sich abstützt.
Die Leitung 36 steht mit einer Leitung 44 in Verbindung, die vom Druckraum der Brennstoffpumpe kommt und in einem Tragkörper 45 für das Ventilgehäuse angeordnet ist. Im Bereiche der Übergangsstelle der Leitung 44 zur Leitung 36 ist das Ventilgehäuse 30 zylindrisch ausgebildet und steckt mit diesem zylindrischen Teil lose in einer zylindrischen Bohrung 51 des Tragkörpers 45. Der zylindrische Einsteckteil 50 und die zylindrische Bohrung 51 verlaufen axial zur Ventilspindel 32. Am oberen und unteren Rand der Bohrung 51 sind Dichtungen 54, 55 vorgesehen, die in senkrecht zur Ventilspindelachse verlaufenden Ebenen liegen. Die Dichtungen 54,55 bestehen aus ebenen Dichtungsringen. Der Dichtungring 55 ist zwischen dem unteren Rand 51"der Bohrung 51 und einer ringförmigen Ansatzfläche 30" des Ventilgehäuses 30 angeordnet.
Die obere Dichtung 54 ist zwischen dem oberen Rand 51'der Bohrung 51 und dem Rand 57'einer Kappenmutter 57 angeordnet. Die Kappenmutter 57 ist auf dem Ventilgehäuse 30 aufgeschraubt. Die mit den Dichtungen 54, 55 zusammenwirkenden Dichtungsflächen 57', 51'und 51",. 30"sind ebenund können durch Niederschrauben der Kappenmutter 57 gegeneinander bzw. gegen die zwischengelegten Dichtungsringe 54,55 gepresst werden. Die Dichtungen 54, 55 bilden eine Abdichtung der Übergangsstelle der Leitung 44 zur Leitung 36.
Gegenüber den bisher bekannten Ventilausbildungen mit eingeschliffenen zylindrischen oder konischen Dichtungsflächen gewährleistet das Ventil nach der Erfindung vor allem den Vorteil einer leichten Herstellung und Auswechselbarkeit, sowie gegenüber den koniseh eingeschliffenen Dichtung-
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flächen den Vorteil, dass. die Dichtungen keinen schädlichen Druck auf die Ventilspindel bzw. deren Führungen und auf den Ventilsitz 58 ausüben können, so dass auch bei noch so starkem Anspannen der Pressvorrichtung 57 keine Deformation der eingeschliffenen Führungsfläche 31 und des Ventilsitzes 58 eintritt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist 60 das Ventilgehäuse, 62 die in einer Bohrung 81 verschiebbar geführte Ventilspindel, 63 der Ventilkopf und 65 die unter dem Ventilkopf vorgesehene Ausdrehung der Ventilspindel 62, die einen Ringkanal bildet, in den eine Leitung 66 einmündet. Oberhalb des Ventilkopfes ist im Ventilgehäuse 60 eine Kammer 67 vorgesehen ; dieselbe steht mit einer Kammer 69 und diese mit einer zum'Saugraum der Brennstoffpumpe führenden Leitung 68 in Verbindung. Die Leitung 66 steht mit einer vom Druckraum der Brennstoffpumpe kommenden Leitung 74 in Verbindung. Die Kammer 69 und die Leitungen 68 und 74 sind in einem Tragkörper 75 für das Ventil vorgesehen. Das
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des Tragkörpers 75 eingesetzt. Der zylindrische Einsatzteil 80 und die zylindrische Einsatzöffnung 81 verlaufen axial zur Ventilspindel 62.
Zwischen der oberen Stirnfläche 80'des Einsatzteiles 80 und dem Boden 81'der Einsatzöffnung 81 ist eine Dichtung 84 vorgesehen ; diese ist in einer senkrecht zur'Ventilspindelachse verlaufenden Ebene angeordnet und besteht aus einer Dichtungsplatte 84, die an der Übergangsstelle der Leitungen 66, 74 mit einem Loch 85 und an der Stossstelle der beiden Kammern 67,69 mit einem Loch 86 ausgestattet ist. Die Dichtung 84 kann durch eine Pressvorrichtung 87 angezogen werden.
Die Pressvorrichtung 87 besteht aus einer Hülsenmutter, die im Tragkörper 75 eingeschraubt ist und mit ihremRand 87'gegen eine ringförmige Ansatzfläche 80" des Einsatzteiles 80 drÜckt. Um das Ventilgehäuse 6C in der richtigen Lage in die Einsatzöffnung 81 einsetzen zu können, ist im Bereiche der Dichtung 84 ein Stift 90 vorgesehen ; dieser greift zum Teil in das Ventilgehäuse 60 und zum Teil in den Tragkörper 15 ein.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel werden die durch die bisher verwendeten eingeschliffenen zylindrischen und konischen Dichtungsflächen entstehenden Nachteile zur Gänze vermieden.
Die vorstehend beschriebenen Ventile stellen natürlich nur Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Die Erfindung ist nicht auf mechanisch gesteuerte Überlaufventile für Brennstoffpumpen beschränkt, sondern gewährleistet die gleichen Vorteile auch bei allen anderen Ventilen, bei denen irgendwelche Zu-oder Ableitungen zum Teil im Ventilgehäuse und zum Teil in dem Tragkörper für das Ventil angeordnet sind. Es ist für die Erfindung auch belanglos, ob das Ventil durch den Druck des Mediums selbsttätig gesteuert oder durch irgendeine Steuerung zwangläufig gesteuert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ventil mit zum Teil in seinem Gehäuse und zum Teil in einem das Ventilgehäuse tragenden Körper angeordneten Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (30, 60) ein zylindrisches Einsatzstück (50, 80) aufweist, das in einer zur Ventilspindel (32, 62) axial angeordneten Zylinder-
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in senkrecht zur Ventilspindelachse verlaufenden Ebenen liegen, eingespannt ist.