AT106464B - Parasitenvertilgungs- und Desinfektionsmittel. - Google Patents

Parasitenvertilgungs- und Desinfektionsmittel.

Info

Publication number
AT106464B
AT106464B AT106464DA AT106464B AT 106464 B AT106464 B AT 106464B AT 106464D A AT106464D A AT 106464DA AT 106464 B AT106464 B AT 106464B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
disinfectants
copper
parasiticides
fatty
eggs
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Merck Ag E
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck Ag E filed Critical Merck Ag E
Application granted granted Critical
Publication of AT106464B publication Critical patent/AT106464B/de

Links

Landscapes

  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Parasitenvertilgmmgs-und DesinfeMionsmittel.   



   Die Verwendung von mittels Alkaliseifen wasserlöslich gemachten, Phenol oder Kresol bzw. Teer oder Kohlenwasserstoffe enthaltenden Metallseifen zur Bekämpfung   von'Schädlingen   oder als Des-   infektionsmittel ist bereits bekannt. Das Verwendungsgebiet solcher Präparate ist aber insofern beschränkt,   als einerseits der hohe Gehalt an Phenol oder Kresol die Bekämpfung von Hautparasiten, insbesondere bei Menschen   ausschliesst,   und sie anderseits nicht im Stande sind, die Eier oder Nisse der Parasiten, insbesondere von Läusen und Milben, zu vernichten. Diese negative Eigenschaft dürfte wohl darauf 
 EMI1.1 
 fähigkeit und niedrige Oberflächenspannung besitzen und somit ein Eindringen der giftigen Substanz in die Nisse unmöglich ist. 



   Es wurde nun gefunden, dass eine Auflösung von fettsaurem Kupfer in Paraffin, Alkohol oder andern organischen Lösungsmitteln nicht nur die Parasiten selbst, sondern auch deren Eier schnell abtötet. Kurze Zeit nach der Anwendung des Mittels sind alle Nisse oder Eier im Innern   blaugrün   angefärbt, ein Beweis, dass das Mittel imstande ist, die Chitinhülle zu durchdringen und auf diese Weise die Eier und Nisse abzutöten. Die Wahl des Lösungsmittels ist abhängig von der Art der Parasiten und dem Orte, an dem sie sich befinden. Besonders hervorzuheben ist die Wirkung auf die bisher unbeeinflussbare Akarusräude des Hundes. Die ausserordentlich tief in die Haut eindringende Akarusmilbe wird 
 EMI1.2 
 Haare an der behandelten Stelle neu zu spriessen. 



   Auch zur Desinfektion lässt sich das Mittel verwenden. Versuche haben ergeben, dass Bakterien aller Art, besonders auch an schwer   zugänglichen   Stellen, innerhalb kurzer Zeit vollständig abgetötet werden. 



   Beispiele :
1. 500 g Kupferoleat werden in 5 leg Paraffinum liquid. oder Vaselinöl unter Erwärmen gelöst und warm filtriert. Nachdem das Filtrat abgekühlt ist, werden   1'5   kg Azeton und 3 leg Tetralin zugegeben. 



   2.500   g   Kupferoleat werden in 9'5 leg Paraffinum liquid. unter   Erwärmen gelöst   und filtriert. 



   In der deutschen Patentschrift Nr. 236264 ist ein Verfahren zur Herstellung von zur Vertilgung von Pflanzenschädlingen geeigneten Emulsionen bzw. Lösungen von   Kohlenwasserstoffchloriden   unter Benutzung von   seifen- oder türkischrotölartigen Emulgier- bzw. Lösungsmitteln vorgeschlagen   worden, welches Verfahren im Wesen darin besteht, dass man als   Emulgier-bzw. Losungsmittel solche fett-und     sulfofettsaure Verbindungen benutzt, welche beim Auflösen in Wasser Alkali nicht abspalten.   Insbesondere sollen als   Emulgier-bzw. Losungsmittel fett-oder sulfofettsaure   Verbindungen der Schwermetalle, vor allem des Kupfers, verwendet werden.

   Nach einer besonderen Ausführungsform dieses bekannten Verfahrens werden die   fett-oder sulfofettsauren Schwermetallverbindungen   in Ammoniak od. dgl. gelöst. Auf den gleichen Gegenstand bezieht sich auch das U. S. A. Patent Nr. 982162. Die nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Produkte sind jedoch im Gegensatz zu den   Parasitenvertilgungs-und   Desinfektions- 
 EMI1.3 
 Lösungsmitteln, sondern vielmehr, bei Verwendung von fettsaurem Kupfer, Emulsionen von Wasser-   Kohlenwasserstoffchlorid-Kupferseife.   Setzt man diesen Emulsionen Ammoniak zu, so erhält man fettsaures Ammonium und Kupferhydroxydammoniak in Lösung. 



   Die neuen Mittel haben also eine wesentlich andere Zusammensetzung als die bekannten Produkte, was auch in ihrer andersartigen spezifischen Wirksamkeit zum Ausdruck kommt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI1.4 Salzen des Kupfers in Paraffin, Alkohol oder andern organischen Lösungsmitteln, mit Ausnahme von Phenolen oder Kresolen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT106464D 1923-12-22 1923-12-22 Parasitenvertilgungs- und Desinfektionsmittel. AT106464B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT106464T 1923-12-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT106464B true AT106464B (de) 1927-05-25

Family

ID=3623753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT106464D AT106464B (de) 1923-12-22 1923-12-22 Parasitenvertilgungs- und Desinfektionsmittel.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT106464B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0683628B1 (de) Desinfektionsmittel mit parasitizider wirksamkeit
DE2436028C3 (de) Verwendung von Diethylenglykol zum Vernichten von Läusen und deren Eiern/Nissen Eduard Gerlach GmbH Chemische Fabrik, 4990 Lübbecke
AT106464B (de) Parasitenvertilgungs- und Desinfektionsmittel.
DE680599C (de) Verfahren zur Desinfektion und Konservierung
DE549631C (de) Insektenvertreibungsmittel
DE401413C (de) Parasitenvertilgungs- und Desinfektionsmittel
DE324757C (de) Insektenvertilgungsmittel
DE679997C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
AT113334B (de) Verfahren zur Herstellung eines Stäubemittels zur Schädlingsbekämpfung.
DE468579C (de) Desinfektionsmittel und Mittel zum Abtoeten von Keimen, insbesondere der der Maul- und Klauenseuche
DE485059C (de) Mittel zur Bekaempfung pflanzlicher und tierischer Schaedlinge
DE202010012815U1 (de) Mittel zur Bekämpfung der roten Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) beim Geflügel
AT132376B (de) Verfahren zur Desinfektion von Häuten, Fellen, Borsten, Haaren, Klauen, Därmen und anderen technisch zu bearbeitenden tierischen Eiweißstoffen, die Bakteriendauerformen (Sporen), insbesondere Milzbrandsporen enthalten können.
DE504886C (de) Verfahren zum Schuetzen von Wolle u. dgl. gegen Mottenfrass
DE236264C (de)
DE509086C (de) Mittel zur Vertilgung von Laeusen an Menschen und Tieren
DE844226C (de) Mittel zur Bekaempfung von insbesondere im Boden lebenden Pflanzenschaedlingen und Verfahren zu dessen Herstellung
DE708615C (de) Mittel zur Vertilgung von Pflanzenschaedlingen
AT32615B (de) Verfahren zur Herstellung eines eine Quecksilberemulsion bildenden Insekten-vertilgungsmittels.
DE357063C (de) Verfahren, um Pelzwerk und Wollstoffe gegen Motten und andere Insekten zu schuetzen
AT155152B (de) Verfahren zum Vertreiben und Bekämpfen von Insekten und deren Larven.
DE975426C (de) Vernichtung der Eier von Milben und Spinnenmilben
DE674488C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE710029C (de) Desinfektionsmittel
DE1800482A1 (de) Verfahren zur Zubereitung von Insekticiden sowie Wirkstoffspender