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Zündkerze.
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masehine, z. B. bei langen Bergfahrten, die Erhitzung des Zylinders schädlich auf die bisher üblichen Zündkerzen einwirkt, bei denen der die Innenelektrode aufnehmende Isolielkörper die genannte Elektrode auf ihrer ganzen Länge umkleidet. In dem dadurch zwischen dem Isolierkörper und der äusseren Elektrode gebildeten engen Ringraum befindliche Gase und Öldämpfe verbrennen nicht rasch genug und vollständig und rufen dann Stölungen im Betrieb der Kraftmaschine, z. B. durch Frühzündungen hervor, was namentlich dann leicht eintritt, wenn die Maschine bei kleineren Übersetzungen sehr rasch läuft.
Anderseits kommt es bei Talfahuteu, bei denen die Maschine nicht arbeitet, vor, dass sich Öl sowohl an der inneren. wie an der äusseren Elektrode ansammelt und an diesen eine Kruste bildet, die dann bei Inbetriebnahme der Maschine die Bildung von Zündfunken verhindert und so Betriebsstörungen verursacht. Zur Behebung dieser Übelstände sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden. So sind zu diesem Zweck Zündkerzen mit längs verschiebbarer Innenelektrode in Vorschlag gebracht worden, die einen mit Dichtungsringen versehenen Kolben besitzen.
Durch die an der Innenwand des Hohlraumes anhaftende Öl- und Russschicht und die hiebei sich ergebende Reibung wird die Hin-und Herbewegung des Kolbens und der Inncnelektrode und damit auch die Reinigung der Funkenstreeke in Frage gestellt. Auf die Innenelektrode nach aussen wirkende Federn wirken ebenfalls hemmend auf die Einwärts bewegung und verhindern, dass eine an der Innenelektrode angeordnete Reinigungsgabel am Zündansatz der Aussenelektrode vorbeibewegt und dieser von innen bestrichen werden kann.
Demgegenüber unterscheidet sich die Zündkerze nach der Erfindung in der Hauptsache dadurch, dass die lose verschiebbare Innenelektrode zu ihrer Verschiebung durch den Druekunierschied im Maschinenzylinder am hinteren Ende des Hohlraumes mit einem am Umfang freiliegenden Flansch versehen ist. Zur selbsttätigen Reinigung der Funkenstrecke ist an der Innenelektrode ein ringsum vorspringender Kragen angebracht. Der Durchmesser des letzteren und der Hub der Innenelektrode sind so bemessen, dass der Kragen in beiden Bewegungsrichtungen dicht und vollständig am Zündpol
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halb des Dichtungsringes 3 endigt, so dass die Innenelektrode in dem Hohlraum 6 der äusseren Elektrode 5 vollständig freiliegt.
Die Innenelektrode ist im erweiterten Teil des Hohlraumes 6 mit einem breiten Flansch 7 und unterhalb desselben mit einem ringsum laufenden Kragen 8 versehen. In den Hohlraum 6 eintretende Gase werden durch den unterhalb oder oberhalb des Kragens 8 entstehenden Zündfunken entzündet und weil keine engen Ringläume vorhanden sind, sofort restlos verbrannt. weshalb auch keine Nachzündungen entstehen können. Der dabei entstehende Druck wirkt von unten auf den Flansch 7 und bewegt die Innenelektrode, wenn sich diese unten befindet, nach oben, bis zum Anliegen des
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Flansches 7 am Isolierkörper 2. Hiebei bewegt sich der Kragen 8 an dem Zündpol 4 der äusseren Elek- trode dicht vorbei.
Fällt die Innenelektrode infolge der Saugwirkung des Maschinenkolbens in die untere Endstellung, so bestreicht der Kragen denAnsatz im entgegengesetzten Sinne. Hiedurch wird der Ansatz stets rein gehalten.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist die Innenelektrode 1 als Hülse ausgebildet,. Diese ist auf dem im Isolierkörper 2 festsitzenden Stift 9 verschiebbar geführt und besitzt an ihrem oberen Ende, im erweiterten Teile des Hohlraumes 6, den Flansch 7 und an ihrem unteren Endteile den Kragen 8, der bei der Auf-und Abwärtsbewegung der Hülse 1 an dem Ansatz 4 der äusseren Elektrode 5 vorüberbewegt wird und diese, wie beim vorbeschriebenenAusführungsbeispiel, abwechslungsweise von oben und unten bestreicht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zündkerze mit hintem erweiterten Hohlraum in der äusseren Elektrode, bei der die Innenelektrode zur selbsttätigen Reinigung der Funkenstrecke längsbeweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenelektrode (1) zu ihrer Hin-und Herbewegung durch den Druckunterschied im Maschinenzylinder am hinteren Ende des Hohlraumes (6) mit einem Flansch (7) versehen und am vorderen Ende mit einem ringsum vorspringenden Kragen (8) ausgerüstet ist, wobei der Durchmesser des letzteren und der Hub der Innenelektrode (1) so bemessen sind, dass der Kragen in beiden Bewegungsrichtungen dicht und vollständig am Zündpol (4) der äusseren Elektrode (5)
vorbeibewegt wird und dabei vom Zündansatz einwärtsvorstehende Krustenteilchen von hinten und von vorn abgescheit werden.
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