AT10327U1 - Funktionskarte - Google Patents

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AT10327U1
AT10327U1 AT0028905U AT2892005U AT10327U1 AT 10327 U1 AT10327 U1 AT 10327U1 AT 0028905 U AT0028905 U AT 0028905U AT 2892005 U AT2892005 U AT 2892005U AT 10327 U1 AT10327 U1 AT 10327U1
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Description

2 AT 010 327 U1
Die Erfindung betrifft eine Funktionskarte aus einem mehrlagigen Verbundwerkstoff, dessen erste Lage von einem Holzfurnier gebildet wird und dessen zweite Lage von einem Papier gebildet wird.
Bekannt sind einblättrige oder mehrblättrige aufklappbare Grußkarten, die alleine oder in Kuverts verschickt werden können. Doch einmal beim Empfänger angekommen, ist ihr Zweck mit dem Lesen der darauf geschriebenen bzw. gedruckten Botschaft erfüllt. Eine weiter gehende Funktion weisen sie nicht auf, so dass diese herkömmlichen Grußkarten nicht weiter verwendet werden können und in der Regel danach weggeworfen werden.
Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Funktionskarte zu schaffen, die neben dem Transportieren von Grußbotschaften weiter gehende Funktionen aufweist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele bzw. Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands angegeben.
Eine erfindungsgemäße Funktionskarte besteht aus einem mehrlagigen Verbundwerkstoff, dessen erste Lage von einem Holzfurnier gebildet wird und dessen zweite Lage von einem Papier oder Zellstoff gebildet wird und weist mindestens ein Blatt auf. Dabei kann in dem mindestens einen Blatt durch eine zumindest teilweise durchtrennte Umrisslinie mindestens eine Form ausgebildet sein.
Eine erfindungsgemäße Funktionskarte kann auch aus einem mehrlagigen Verbundwerkstoff bestehen, dessen äußere Lagen von einem Holzfurnier gebildet werden und dessen innere Lage von einem Papier oder Zellstoff gebildet wird.
An einem ersten Blatt einer erfindungsgemäßen Funktionskarte kann ein zweites Blatt verschwenkbar angeordnet sein. Denkbar ist auch eine Aneinanderreihung von mehr als zwei Blättern, die aneinander verschwenkbar verbunden sein können.
Weiter kann mittels Durchtrennen der die Form mit dem Blatt verbindenden Bereiche die Form aus dem Blatt ganz oder teilweise heraustrennbar sein.
Die Form kann der Abwicklung einer Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Körpers entsprechen. Weiter kann die herausgetrennte Form zu der Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Körpers einrollbar sein und an den gegenüberliegenden Enden Befestigungsmittel aufweisen, durch die ein Entrollen verhinderbar ist.
Die aus einem der Blätter zumindest teilweise herausgetrennte Form kann mit Befestigungsmitteln an einem der anderen Blätter befestigbar sein.
Die Befestigungsmittel können an der Form und/oder an den Blättern einstückig ausgebildet sein. Die Befestigungsmittel können auch zusätzlich zu der Form und/oder zu den Blättern daran vorgesehen sein, gegebenenfalls auch aus einem anderen Material hergestellt sein als die Funktionskarte.
Erfindungsgemäß können die Befestigungsmittel an der Form eine oder mehrere Laschen enthalten, die in entsprechend an der Form und/oder an den Blättern vorgesehene Schlitze einschiebbar sind. Weiter können die Befestigungsmittel an der Form eine Klebefläche enthalten, die mit einer anderen Stelle der Form und/oder mit einem der Blätter (2, 3) verklebbar ist. Darüber hinaus können die Befestigungsmittel auch mindestens einen Stift oder Haken an der Form enthalten, der mit entsprechend an der Form und/oder an den Blättern vorgesehenen Öffnungen oder Ösen in Eingriff bringbar ist. 3 AT 010 327 U1
Eine Verbindungsstelle der Blätter kann perforiert sein. Somit können die Blätter leicht gegeneinander verschwenkt, aber auch leicht voneinander abgetrennt werden.
Erfindungsgemäß» kann die Gesamtdicke des Verbundwerkstoffs 0,2 bis 1,0 mm betragen. Für das Holzfurnier können Ahorn-, Buchen-, Birken-, Eichen-, Nussbaum- oder Kirschbaumholz verwendet werden.
Die Blätter der Funktionskarte, die Verbindungsstellen der Blätter, die Umrisslinie der Form und/oder eine oder mehrere Durchtrennungen oder Durchbrüche an der Form und/oder an den Blättern können mittels eines Lasers, eines Schneidplotters und/oder mittels einer Stanzeinrichtung erzeugt werden. Erfindungsgemäß kann die Größe eines Blattes einem bekannten DIN-Format entsprechen. Vorteilhafterweise entspricht die Größe eines Blattes einem Format der Reihe A gemäß DIN 476.
Erfindungsgemäß kann die Funktionskarte mit herkömmlichen Verfahren bedruckbar und/oder mit üblichen Schreibgeräten handschriftlich beschreibbar sein.
An der Form und/oder an mindestens einem der Blätter kann ein schwenkbarer Ständer zum Aufstellen der Form einstückig ausgebildet sein.
Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele bzw. Weiterbildungen anhand der beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Funktionskarte gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer handschriftlichen Beschriftung.
Fig. 2a eine herausgetrennte Form aus der Funktionskarte gemäß Fig. 1; und
Fig. 2b eine eingerollte Form aus der Funktionskarte gemäß Fig. 2a; und
Fig. 3 eine schematische Schnitt-Ansicht der Funktionskarte gemäß Fig. 1.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beiliegenden Figuren detaillierter beschrieben werden.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Funktionskarte (1) in aufgeklapptem Zustand gezeigt. Eine Verbindungsstelle (4) eines ersten Blattes (2) mit einem zweiten Blatt (3) ist perforiert. Damit können die beiden Blätter (2, 3) leicht gegeneinander verschwenkt, aber auch leicht voneinander abgetrennt werden.
In dem ersten Blatt (2) ist mit einer durch Laserbearbeitung entstandenen Umrisslinie (10) eine Form (5) definiert. Alternativ oder auch zusätzlich dazu kann die Umrisslinie (10) auch mithilfe eines Schneidplotters oder auch mithilfe einer Stanzeinrichtung erzeugt werden. Die Umrisslinie (10) durchtrennt dabei nur teilweise das erste Blatt (2), damit die Form (5) noch mit dem ersten Blatt (2) verbunden ist. Die die Form (5) mit dem ersten Blatt (2) verbindenden Bereiche (9) sind hier an den Ecken der Form (5) angeordnet. Innerhalb der Form (5) sind weitere Durchtrennungen und Durchbrüche (8) dargestellt, wobei die Form (5) der Umrisslinie (10) und der Durchtrennungen und Durchbrüche (8) weitestgehend freigestellt ist. Die Durchtrennungen und Durchbrüche (8) können auch auf dieselben Arten erzeugt werden wie die Umrisslinie (10) und können auch außerhalb der Umrisslinie (10) vorgesehen sein. In Fig. 1 entspricht die Form (5) in etwa einer Abwicklung der Mantelfläche eines Kegelstumpfs. Denkbar sind Mantelflächenabwicklungen von jedweder Art rotationssymmetrischer Körper, wie beispielsweise Zylinder oder dergleichen. 4 AT 010 327 U1
Auf dem zweiten Blatt (3) ist eine handschriftliche Beschriftung zu sehen, denkbar wäre auch ein Aufdruck mittels Laserdrucker, Tintenstrahldrucker oder anderen bekannten Druckverfahren.
In Fig. 2a ist die aus dem ersten Blatt (2) herausgetrennte Form (5) dargestellt. An den Enden der Form (5) befinden sich einerseits einstückig daran ausgebildete Laschen (6) und andererseits den Laschen (6) zugeordnete Schlitze (7).
Fig. 2b zeigt die aus dem ersten Blatt (2) herausgetrennte Form (5) von Fig. 2a in eingerolltem Zustand. Durch ein Eingreifen der Laschen (6) in die Schlitze (7) wird ein Entrollen der eingerollten Kegelstumpfform verhindert. In diesem eingerollten Zustand kann die Form (5) als Ummantelung von Gegenständen aller Art, die sich von der Größe her hierfür eignen, dienen. Insbesondere kann die eingerollte Form (5) über ein entzündetes Teelicht gestülpt werden.
Denkbar sind auch weitere Funktionen der herausgetrennten Form (5) in der Verwendung als Anhänger, Lesezeichen oder Mobile.
Als alternative oder auch zusätzliche Befestigungsarten der beiden Enden einer Form (5) können auch Stifte oder Haken vorgesehen sein, die mit entsprechenden Öffnungen oder Ösen in Eingriff gebracht werden können. An den Stiften oder Laschen (6) können Widerhaken vorgesehen sein, damit sie nicht aus den Öffnungen oder Schlitzen (7) herausrutschen. Zu diesem Zweck können die Stifte oder Laschen (6) nach dem Durchtritt durch die Öffnungen oder Schlitze (7) auch umgefalzt werden.
Die erfindungsgemäße Funktionskarte (1) besteht aus einem in Fig. 3 im Querschnitt schematisch dargestellten mehrlagigen Verbundwerkstoff. Die äußeren Lagen sind ein Holzfurnier (11), beispielsweise aus Ahorn-, Buchen-, Birken-, Eichen-, Nussbaum- oder Kirschbaumholz. Die innere Lage besteht aus Papier (12). Die Gesamtdicke des Verbundmaterials beträgt zwischen 0,2 und 1,0 mm, vorteilhafterweise 0,4 mm. Dieser Aufbau verleiht der Funktionskarte (1) Stabilität und Flexibilität bei geringer Dicke und geringem Gewicht.
Die Größe eines in Fig. 1 dargestellten Blattes (2, 3) entspricht bekannten DIN-Formaten, bevorzugt den Formaten der Reihe A nach DIN 476. Da die Funktionskarten einerseits die Funktion haben, Grußbotschaften zu übermitteln, werden sie üblicherweise per Post oder ähnlichen Diensten verschickt. Dazu ist es neben dem oben erwähnten geringen Gewicht vorteilhaft, wenn sie in handelsübliche Kuverts passen, beispielsweise ein Funktionskartenformat DIN(A) 6 mit 105 x 148 mm in ein DIN(C) 6-Kuvert mit 114 x 162 mm. Dabei sind auch Sonderformate denkbar, wie beispielsweise ein Funktionskartenformat von 209 x 99 mm, das in ein DIN(C) 5/6-Kuvert mit 110 x 220 mm passt, das oft für DIN(A) 4-Blätter im Z-Falz oder im Wickelfalz verwendet wird.
Die Anzahl der Formen (5) auf einer Funktionskarte (1) ist beliebig. So können bei einem Funktionskartenformat von DIN(A) 4 beispielsweise drei Formen (5) Platz finden. Es ist aber auch denkbar, auf einem kleineren Funktionskartenformat mehrere kleinere Formen (5) unterzubringen. Auch können bei Funktionskarten (1), die zwei, drei oder mehr Blätter (2, 3) aufweisen, auf einer beliebigen Anzahl von Blättern (2, 3) eine oder mehrere Formen (5) angeordnet sein.
Die Form (5) kann auch einen (nicht dargestellten) integrierten ausklappbaren Ständer aufweisen, mithilfe dessen sie auch in nicht eingerolltem Zustand aufgestellt werden kann. Einen solchen integrierten ausklappbaren Ständer kann auch das zweite Blatt (3) aufweisen, damit dieses, abgetrennt von dem ersten Blatt (2) aufgestellt werden kann.
Zusammenfassend weist die Funktionskarte (1) also mehrere Funktionen auf: Zunächst die Funktion der Übermittlung von Gruß- oder anderen Botschaften. Weiter die Funktion der Verwendung der aus einem Blatt (2, 3) herausgetrennten Form (5) als Ummantelung größenmäßig geeigneter Gegenstände, beispielsweise als Verkleidung von Büchsen, Trinkgefäßen oder

Claims (13)

  1. 5 AT010 327U1 Flaschen. Die Funktionskarte (1) und/oder die aus einem Blatt (2, 3) herausgetrennte Form (5) kann auch als Anhänger, Lesezeichen, Aufsteller oder als Mobile weiter verwendet werden. Somit erfüllt die erfindungsgemäße Funktionskarte (1) mehrere Funktionen und muss nicht nach Erfüllung der Funktion der Übermittlung von Grußbotschaften als nutzlos weggeworfen werden. Ansprüche: 1. Funktionskarte (1) aus einem mehrlagigen Verbundwerkstoff, mit - einer ersten Lage aus einem Holzfurnier (11) und einer zweiten Lage aus einem Papier (12), wobei außen liegende Lagen aus einem Holzfurnier (11) und eine innere Lage aus einem Papier (12) bestehen, - mindestens einem ersten Blatt (2) und einem zweiten Blatt (3), wobei in mindestens einem Blatt (2, 3) durch eine zumindest teilweise durchtrennte Umrisslinie (10) mindestens eine Form (5) ausgebildet ist, und an dem ersten Blatt (2) das zweite Blatt (3) verschwenk-bar angeordnet ist, wobei die aus einem der Blätter (2, 3) zumindest teilweise herausgetrennte Form (5) mit einem Befestigungsmittel (6, 7) an einem der anderen Blätter (2, 3) befestigbar ist.
  2. 2. Funktionskarte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Durchtrennen der die Form (5) mit dem Blatt (2, 3) verbindenden Bereiche (9) die Form (5) aus dem Blatt (2, 3) ganz oder teilweise heraustrennbar ist.
  3. 3. Funktionskarte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (5) der Abwicklung einer Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Körpers entspricht.
  4. 4. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die herausgetrennte Form (5) zu der Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Körpers einrollbar ist und an den gegenüberliegenden Enden Befestigungsmittel (6, 7) aufweist, durch die ein Entrollen verhinderbar ist.
  5. 5. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (6, 7) einstückig an der Form (5) und/oder an den Blättern (2, 3) ausgebildet sind.
  6. 6. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (6, 7) - eine oder mehrere Laschen (6) an der Form (5) enthalten, die in entsprechend an der Form (5) und/oder an den Blättern (2, 3) vorgesehene Schlitze (7) einschiebbar sind, - an der Form (5) eine Klebefläche enthalten, die mit einer anderen Stelle der Form (5) und/oder mit einem der Blätter (2, 3) verklebbar ist, und/oder - an der Form (5) mindestens einen Stift oder Haken enthalten, der mit entsprechend an der Form (5) und/oder an den Blättern (2, 3) vorgesehenen Öffnungen oder Ösen in Eingriff bringbar ist.
  7. 7. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungsstelle (4) der Blätter (2, 3) perforiert ist und somit die Blätter (2, 3) voneinander abtrennbar sind.
  8. 8. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrlagige Verbundwerkstoff eine Gesamtdicke von 0,4 mm aufweist.
  9. 9. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzfurnier (11) aus Ahorn-, Buchen-, Birken- oder Kirschbaumholz besteht. AT 010 327 1)1
  10. 10. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass - die Blätter (2, 3) der Funktionskarte (1), - die Verbindungsstellen (4) der Blätter (2, 3), - die Umrisslinie (10) der Form (5) und/oder - eine oder mehrere Durchtrennungen oder Durchbrüche (8) an der Form (5) und/oder an den Blättern (2, 3) mittels eines Lasers, eines Schneidplotters und/oder mittels einer Stanzeinrichtung erzeugbar sind.
  11. 11. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blatt (2, 3) die Größe eines nach DIN 476 genormten Formats der Reihe A aufweist.
  12. 12. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionskarte (1) bedruckbar und/oder handschriftlich beschreibbar ist.
  13. 13. Funktionskarte (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Form (5) und/oder an mindestens einem der Blätter (2, 3) ein schwenkbarer Ständer zum Aufstellen der Form (5) einstückig ausgebildet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen
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