AT102772B - Formmaschine zur Herstellung von Rohren od. dgl. aus erhärtender Masse. - Google Patents

Formmaschine zur Herstellung von Rohren od. dgl. aus erhärtender Masse.

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AT102772B
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  Formmaschine zur Herstellung von Rohren od. dgl.   : ms erhärtender Masse.   



   Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Rohren od. dgl. aus   erhärtender   Masse durch Fliehkraft in von Rollen getragenen Formen. Das   N0ue   besteht darin, dass eine Reihe paralleler Formgehäuse durch eine Reihe paralleler Wellen mit Reibungsscheiben so unterstützt wird, dass die   Laufringe   der Formgehäuse, auf den Reibungsseheiben je zweier benachbarten Wellen aufliegend, in Drehung versetzt werden, sobald nur eine der parallelen Wellen angetrieben wird. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine, u. zw. in Fig. 1 in der Seitenansicht und in Fig. 2 in der Draufsicht dargestellt. Die übrigen Fig. 3-7 stellen Einzelheiten der Maschine dar. Auf einer Reihe von   Trägern J ! (Fig. l)   ruht das Maschinenbett 2 mit den Hauptlagern 3 für die Hauptantriebswelle 4, auf welcher die   Riemenstufenscheibe J und   die mittels Handkurbel-Aus- 
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   Andrücken gegen den festen Wellenbund li zu kuppeln. Die Bewegung einer dieser Riemenscheiben 6 oder 7 wird durch über verschieden grosse Scheiben 18 und 19 laufende Riemen auf die parallel zur Hauptwelle 4 gelagerte Hilfswelle 76 übertragen.

   Durch die Benutzung dieses oder eines andern bekannten Wechselgetriebes ist während des Betriebes, also eine rasche Änderung der Drehgeschwindigkeit der Formgehäuse ermöglicht, wie es für das Verteilen und Erhärten der Masse von Vorteil ist. Die Hilfswelle ist gleich den zu ihr parallel angeordneten riemenseheibenlosen Wellen 75 a auf ihren Aussenenden mit festsitzenden Reibungsscheiben 20 versehen. Die Formgehäuse 23 bestehen aus Blech, das in mit Spurkranz versehene Laufringe 24 eingepasst ist.

   Die Gehäuse werden durch Umfangsreifen 25 geschlossen (Fig. 2 und 7), deren sich verjüngende und umgebogene Enden 26 in eine Spange 27 eingehakt werde 11 können, deren Öffnung oder Durchbrechung 28, 29, 30 sich in einer Richtung allmählich erweitert, so dass die in den weiteren Öffnungsteil 28 engeführten Hakenenden der Reifen 25 durch Verschieben der Spange festgezogen werden können.

   Zur leichteren Handhabung der Formgehäuse 2. 3 ist parallel und gerade oberhalb des Maschinenbettes auf jeder Maschinenseite eine ortsfeste Rampe 34 mit oder ohne Gleis angebracht, während im Bereiche der Wellengruppe 16 und 18a ein von vertikalen Zahnstangen 36 getragener Rahmen 35 durch Zahnräder. 38 mittels Handrad oder-kurbel 39 gehoben oder   
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 besteht, die in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise verbunden und mit Löchern 43 od. dgl. zur Aufnahme der Enden von die Formmasse teilenden   Längsstäben   44 versehen sind.

   Diese Stäbe sind in Abständen mit Kerben   4.   5 zur eventuellen Aufnahme von Teilungsringen 46 versehen, die die Form 
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 seiner Herstellung derart in Abschnitte geteilt werden, dass es nachher leicht längs den durch diese Längsstäbe gegebenen Linien gespalten werden kann, wodurch offene   Rinnen   oder Tröge entstehen. Durch die Benutzung der Ringe 46 kann dagegen das Rohr in kurze Rohrstücke geteilt werden. Die Längsstäbe 44 (Fig. 5) können auch Halten von Verstärkungsdrähten 47 dienen. 

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   In die festen Endringe des Formgehäuse können Ringe 57 (Fig. 3) lose eingelegt werden, die der Rohrwandstärke der herzustellenden Rohre entsprechen und zweckmässig durch   schräges   Aufschneiden elastisch gemacht sind, daher durch Federung festhalten. Diese Ringe sind im inneren Durchmesser kleiner, im äusseren Durchmesser grösser als der lichte Durchmesser des herzustellenden Rohres. Nach Abnahme dieser Ringe am Ende der Schleuderarbeit kann sodann das sich innen ansammelnde Wasser ablaufen. 



   Die Maschine wird folgendermassen benutzt : Die zusammengestellten Formgehäuse gelangen auf die Rampe'M und werden sodann auf den vorher bis in die Höhe der festen Rampe 34 gehobenen Rahmen   3. 5   gerollt, der beim Niedergehen die Formgehäuse auf die Reibungsscheiben 20 und.   22   aufsetzt. Hierauf wird das zu formende Material in die Formgehäuse geschüttet und bei verhältnismässig noch kleiner Drehgeschwindigkeit der Formgehäuse gleichmässig verteilt. Nun wird die Drehgeschwindigkeit für das Formen und Abbinden der Massen allmählich vergrössert. Sodann lässt man die Maschine wieder langsamer laufen und dabei alles überschüssige Wasser bei entfernten Ringen 57 ablaufen.

   Während dieser Zeit wird die innere Rohrwandung dadurch eben geschabt, dass alles überschüssige Material mittels des in Fig. 6 dargestellten Schaber, der auf die ganze Länge der Form wirksam ist und einen rinnenförmigen Querschnitt besitzt, entfernt wird, wobei die Rinne das abgeschabt Material aufnimmt. 



  Nach Abstellung der Maschine werden sämtliche Formgehäuse wieder mittels   der V orriehtung 35, 86   bis in die Höhe der Rampe   84   gehoben und vom Rahmen 35   woggerollt,   so dass dieser neue Formgehäuse aufnehmen kann. Ist der Zement in den Formgehäusen erhärtet, dann werden letztere von den hergestellten Rohren abgenommen, indem die Laufring 24 abgenommen und die Spangen 27 gelöst werden. 



  Die Bänder 25 werden dabei genügend gelockert, um die Formgehäuse öffnen und die fertigen Rohre entnehmen zu können. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Formmaschine zur Herstellung von Rohren od.   dgl. aus erhärtender Masse durch Fliehkraft   in von Rollen getragenen Formen, dadurch gekennzeichnet, dass   eine Reihe parallel'Formgehäuse (23)   durch eine Gruppe paralleler Wellen   (18 a)   mit Reibungsscheiben   (20)   derart   unterstützt   ist, dass die   Laufringe (24)   der Formgehäuse auf den Reibungsscheiben je zweier benachbarten Wellen liegend mitgenommen werden, sobald nur eine der parallelen Wellen angetrieben wird.

Claims (1)

  1. 2. Formmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vor und hinter der Maschine zum Zu-und Abtransport der Formgehäuse dienende ortsfeste Rampe (. 34), zwischen denen ein lotrecht beweglicher, über sämtliche Formgehäuse (23) reichender Rahmen (35) zum gleichzeitigen Senken sämtlicher Formgehäuse von der Rampe auf die Antriebsscheiben und zu deren gleichzeitigem Heben auf die Rampenhöhe vorgesehen ist.
    3. Formmaschine nach Anspruch l, gekennzeichnet durch lose Endringe (57), welche in die festen Endringe der Formgehäuse passen und im lichten D rehmesser kleiner, im äusseren Durchmesser grösser als der lichte Durchmesser des herzustellenden Rohres sind.
    4. Formmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Formgehäuse im Durchmesser einstellbare Ringe (42) als Träger für, die Formmasse teilende Längsstäbe (44) auf- nehmen, die ihrerseites Ringe (46) zur Querteilung der Formmasse tragen können.
    5. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die ganze Länge der Form ein rinnenförmige Schaber (Fig. 6) angeordnet ist, oder während der Drehung der Form das über- schlüssige Material von der Innenfläche des Rohres entfernt.
    6. Formmaschine naehAnspruch1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb durchzwei verschiedenen Geschwindigkeiten entsprechende Riemenscheiben (6, 7) erfolgt, die abwechselnd mit der Maschinen- welle gekuppelt werden können.
    7. Formmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet daurch eine Spange (27) mit einer nach einer Richtung allmählich sich erweiternden Öffnung (28, 30), in welche die zurückgebogenen oder mit Haken versehenen Enden der Gehäusereifen (25) eingehängt werden, um letztere durch Ver- schiebung der Spange zusammenzuziehen oder nachzulassen.
AT102772D 1913-09-25 1920-05-07 Formmaschine zur Herstellung von Rohren od. dgl. aus erhärtender Masse. AT102772B (de)

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