<Desc/Clms Page number 1>
Mess Vorrichtung mit stufenförmig angeordneten Nesselementen.
Zur Bestimmung der Abmessungen von Gegenständen wurden bereits auch Messvorrichtungen mit stufenförmig angeordneten Messelementen vorgeschlagen. Diese Messelemente sind nebeneinander und längs beweglich in einem Schieber angeordnet, der beim Messen an den Gegenstand angeschoben wird.
Da bei diesen Messvorrichtungen Voraussetzung ist, dass sämtliche Messelemente den Gegenstand berühren können, eignen sie sich nur zum Messen breiter Gegenstände. Da überdies die Messelemente drückend auf den Gegenstand einwirken, so können auch feine Gegenstände, beispielsweise Gegenstände mit Spitzen, ohne Gefahr einer Beschädigung der letzteren nicht gemessen werden. Auch mit den sogenannten Mess- lehren können nur grössere Gegenstände gemessen werden, da die unnachgiebigen Messflächen dieser
Lehren schwache Gegenstände oder Gegenstände mit Spitzen beschädigen. Die Erfindung betrifft eine
Messvorrichtung mit stufenförmig angeordneten Messelementen, die unabhängig von der Sorgfalt der die
Vorrichtung handhabenden Person die genaue Messung und Prüfung der Abmessungen auch ganz feiner
Massenartikel, z. B.
Gegenstände mit feinen Spitzen gewährleistet, ohne dass durch die Messung die Gegen- stände beschädigt werden. Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass die hintereinander angeordneten Messelemente in der Richtung ihres Stufenverlaufes federnd ausgebildet und durch Führungen in der Richtung des Stufenverlaufes über den zu messenden Gegenstand bewegbar sind.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäss der Erfindung veranschaulich. Die Fig. 1 bis 3 zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel sowie dessen Wirkungsweise in drei charakteristischen Stellungen. Fig. 4 bis 9 zeigen sechs weitere Ausführungsbeispiele.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen stellt x den zu messenden Gegenstand (bei den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 1 bis 8 die Nadel eines Zünders) und die zu messende bzw. zu prüfende Abmessung des Gegenstandes x dar. 1 ist die Fläche eines Trägers für den Gegenstand x, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel senkrecht zu der zu messenden Grösse d verläuft. Der Gegenstand ist auf seinem Träger derart befestigt, dass sein Boden 2 die Fläche 1 zur Gänze berührt. 5, 6 sind hintereinander angeordnete Messelemente, deren Enden 7, 8 stufenförmig hintereinander liegen. Das Ende 7 ist von 1 in einem Abstand m angeordnet. Zwischen dem Ende 8 und der Fläche 1 ist ein Abstand n. Die Abstände m und n entsprechen dem zulässigen Höchstwert bzw.
Mindestwert der zu prüfenden Grösse (l. Der Unterschied von m und K bildet die Toleranz t.
Nach Fig. 1 bis 3 bestehen die Elemente 5, 6 aus Blattfedern, die auf einem Schieber 15 befestigt sind. Die Elemente 5,6 liegen hiebei unmittelbar hintereinander. Der Schieber 15 sitzt verschiebbar in Führungen 16, z. B. auf einer Führungsfläche 16, die parallel zur Befestigungsfläche 1 des Gegenstandes x, also senkrecht zur zu prüfenden Abmessung d verläuft. Es sei angenommen, dass der Schieber 15 mit den Messelementen 5, 6 entlang der Fläche 16 in der Richtung des Stufenverlaufes der Enden 7, 8, also der Pfeilrichtung p bewegt wird. Ist die zu messende bzw. zu prüfendeGrösse d kleiner wie m und grösser wie n, so ergibt sich bei der Bewegung des Schiebers 15 in der Pfeilrichtung p das in Fig. 1 mit strichlierten Linien angedeutete Prüfbild.
Das m bestimmende Ende 7 des Elementes 5 geht ohne Anschlag an x vorbei,
EMI1.1
Pfeilrichtung p in der in Fig. 1 angedeuteten Weise abbiegt. Hat der Gegenstand x die Länge d', welche kleiner ist als der zulässige Mindestwert n, so schlägt bei der Bewegung des Schiebers 15 in der Pfeilrichtung p weder das Ende 7, noch das Ende 8 an den Gegenstand x an (Fig. 2). Beide Elemente 5, 6
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
grösser ist wie der zulässige Höchstwert m, so ergibt sich bei der Bewegung des Schiebers 15 in der Pfeilrichtung p das Prüfbild nach Fig. 3.
In diesem Falle schlägt das Ende7 an den Gegenstand a ; an, wodurch bei der Weiterbewegung des Schiebers 15 in der Pfeilrichtung p bewirkt wird, dass beide Elemente 5, 6 gebogen werden. Die zu messende bzw. zu prüfende Grösse entspricht sohin der gegebenen Toleranz l, wenn bei der Bewegung des Schiebers 15 in der Pfeilrichtung p nur das das Mindestmass bestimmende Messelement 6 an den Gegenstand x anschlägt.
Gemäss Fig. 4 bestehen die Messelemente 5, 6 gleichfalls aus Blattfedern, die unter Zwischenanordnung eines Körpers 18 mit ihrem einen Ende auf dem Schieber 15 befestigt sind. Die freien Enden 7, 8
EMI2.1
Die Bauarten gemäss den Fig. 4 und 5 gewährleisten den Vorteil, dass der Höchstwert und der Mindestwert gesondert gemessen werden können. Überdies zeigt die in Fig. 5 veranschaulichte Ausführungsform eine wesentlich einfachere Bauart.
Gemäss Fig. 6 bestehen die Messelemente 5, 6 gleichfalls aus unmittelbar hintereinander angeordneten Blattfedern, die mit ihrer Wurzel am Schieberkörper 15 befestigt und in der Vorschubrichtung p derart abgebogen sind, dass die durch 5 oder 6 gelegte Ebene E-E mit der durch die Führung 16 gelegten Ebene einen spitzen Winkela einschliesst, zum Zwecke, die bei den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 1 bis 5 bei der Durchbiegung der Messelemente 5 bzw. 6 sich ergebende Verkürzung derselben bzw. die sich ergebende Verlängerung des Mindestmasses und des Höchstmasses m auszuschalten und die Empfindlichkeit der Vorrichtung wesentlich zu steigern.
Dies erhellt daraus, dass das Ende des anschlagenden Messelementes bis zum Abschnellen vom Gegenstande einen Bogen beschreibt, der bei schräger Anordnung der Messelemente länger ist als bei senkrecht zur Bewegungsbahn stehenden Messelementen. Schräge Messelemente können daher besonders gut beobachtet werden.
Gemäss Fig. 7 und 8 bewegen sich die Enden 7 und 8 der Messelemente 5, 6 auf Kreisen, zu denen die Bewegungsebenen der Enden 7, 8 nach den früheren Beispielen Tangenten bilden.
Gemäss Fig. 7 sind die Blattfedern 5, 6 mit ihrem Wurzelende an einem Tragkörper 25 befestigt, der lose drehbar auf einer Welle 26 sitzt, die sieh gegenüber dem zu messenden Gegenstand x befindet.
Gemäss Fig. 8 sind die Messelemente 5,6 auf einem Tragkörper 30 befestigt, der von einer daran
EMI2.2
Gemäss Fig. 9 ist der zu. messende Gegenstand. 1 ; eine Brüekennadel für einen Zünder. Hier sind die aus Blattfedern bestehenden Messelemente J, 6 auf einem Targkörper befestigt, der mit auf dem zu messenden Gegenstand sich abstützenden und sich führenden Verlängerungen ausgestattet ist. Der Tragkörper 35 besteht aus einem Bügel, dessen Bügelschenkelenden 37, 37 auf der Sohle 38 der Brückennadel aufliegen.
Die Ausbildung der Vorrichtung mit leicht beweglichen Messelementen ergibt eine Änderung der Relativlage der einzelnen Messelemente in bezug zueinander. Diese relative Änderung der Lage der Messelemente kann mit Vorteil dazu benutzt werden, einen elektrischen Stromkreis zu unterbrechen oder zu schliessen, um eine Anzeigeeinrichtung, z. B. ein hörbares oder sichtbares Zeichen auszulösen. Zu diesem Zwecke ist es nur erforderlich, die einzelnen Elemente 5, 6 auf Kontakte einwirken zu lassen, die im Stromkreis einer Anzeigevorrichtung eingeschaltet sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Messvorrichtung mit stufenförmig angeordneten Messelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente (5, 6) in der Richtung ihres Stufenverlaufes federnd ausgebildet und durch Führungsmittel (15, 16) in der Richtung des Stufenverlaufes über den zu messenden Gegenstand bewegbar sind.