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Selbsttätige Feuerwaffe.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerwaffe mit Hammerschloss, mit einem auf dem Griffstück in bekannter Weise gerade geführten Schlitten, der von vorn auf den Lauf aufgeschoben wird, seiner ganzen Länge nach durchbohrt ist und denselben passend umschliesst und in den der Verschluss von hinten her als besonderes Stück eingesetzt wird und besteht darin, dass eine besondere Kappe, die das Verschlussstück mit dem Schlitten verbindet, mit diesem durch eine Art Bajonettverschluss gekuppelt ist. Die Waffe nach der Erfindung kann mit einigen Handgriffen ausserordentlich leicht und rasch auseinandergenommen und zusammengestellt werden.
Durch zwei verschiedene Ausgestaltungen dieser Kappe ist es möglich, mit ein und derselben Fabrikationseinrichtung die beiden Typen von Feuerwaffen, beispielsweise bei Selbstladepistolen eine Pistole mit Hammer und eine hammerlose Pistole (d. h. eine Pistole, bei welcher der Hammer im Inneren der Waffe verborgen ist) herzustellen, was vom Standpunkt der industriellen Erzeugung einen sehr bedeutenden Vorteil darstellt, da bekanntlich, insbesondere bei Handelswaffen, mit der unterschiedlichen Geschmacksrichtung der Käufer gerechnet werden muss, was für den Fabrikanten, welcher z. B.
Pistolen mit und ohne aussenliegenden Hammer liefern wollte, bisher zwei verschiedene, sehr umfangreiche und kostspielige Fabrikationseinrichtungen erforderlich machte, deren jede die Anschaffung einiger hundert Werkzeugmaschinen, ebensovieler Sondervorrichtungen, Sonderwerkzeuge und Lehren bedeutete.
In den Zeichnungen ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Waffe in einer Ausführungform dargestellt, u. zw. mit offenem und verdecktem Hahn.
Fig. 1 zeigt die zusammengestellte Waffe im Schnitt, Fig. 2 ist ein wagrechter Schnitt von Fig. 1 nach der Linie A - B, Fig. 3 und 4 stellen den Schlitten in seitlicher und vorderer Ansicht dar, Fig. 5 und ss zeigen das Verschlussstück in Seiten-und Vorderansicht, Fig. 7 und 8 bedeuten die Seiten-und Vorderansicht des Laufes, Fig. 9 und 10 zeigen die Kappe im Schnitt und in Hinteransicht, Fig. 11 ist ein Grundriss des Griffteiles, Fig. 12 und 13 zeigen eine zweite Ausführungsform der Waffe, entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und 2, Fig. 14 zeigt die Kappe und Fig. 15 die äussere Ansicht der Waffe.
Auf den Griffteil- ! wird der Lauf 2 einfach aufgesetzt, derart, dass die Leisten 3 in die entsprechenden Nuten 4 des Griffteiles gelangen. Der Schlitten 5, welcher seiner ganzen Länge nach durchbohrt ist, den Lauf passend umschliesst und am Griffteil entsprechend geführt ist, wird von vorn auf den Lauf geschoben, wobei der vordere Führungsring 6 die Druckfeder 8, welche sich auf der Federstange 7 befindet, zusammendrückt.
Das Verschlussstück 9 wird von hinten in den Schlitten geschoben und mit ihm durch die Kappe 10 mittels Bajonettverschluss gekuppelt. Zu diesem Behufe befinden sich im Innern der Kappe Leisten 11 (Fig. 9 und 10), welche bei entsprechender Lage der Kappe in entsprechende Nuten 12 des Schlittens 5 gelangen. Diese Nuten sind derart angeordnet, dass wenn die Kappe aus ihrer Ruhelage, z. B. um 900 verdreht, auf den Schlitten geschoben und sodann wieder in ihre gewöhnliche Lage gebracht wird, die Leisten 11 in die Nuten 12 sich eindrehen und die Kappe 10 auf dem Schlitten feststellen.
Damit die Kappe gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert sei, ist der Patronenzieher 13 mit einer federnden oder unter Federwirkung stehenden Verlängerung 14 versehen, welche einen Stift 15 trägt ; dieser Stift ragt in die Bohrung 16 der Kappe und sichert sie hiedurch gegen Verdrehen.
Auf den Griffteil 1 ist (wie aus den Fig. 11 und 15 ersichtlich ist) ein Hemmorgan, z. B. ein Riegel 17
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