AT101645B - Verfahren zur Darstellung von Schwefelsäure. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Schwefelsäure.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Darstellung von Schwefelsäure. Die durch die österr. Patente Nr. 93553 und 95312 geschützten Verfahren der Schwefelsäuredarstellung haben die Möglichkeit eröffnet, auch kalte Gase mit geringem oder schwankendem S02-Gehalt wirtschaftlich zu verarbeiten, indem durch diese Verfahren die Intensität und Geschwindigkeit der SO-Oxydation überraschend hoch gesteigert worden ist. Indessen gibt es Industriegase mit so geringem S02-Gehalt, dass die bisher erreichte Reaktionsbeschleunigung bei ihnen zu einem wirtschaftlichen Arbeiten noch nicht ausreicht. Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, dass die S02-0xydation noch weiter beschleunigt werden kann, wenn man die Gase zuerst mit einer grossen Menge möglichst hochprozentiger jedoch schwachgrädiger Nitrose (unter 580 Be) zusammenbringt. Die bei den Verfahren der genannten Patente entstehende Nitrose ist zwar ebenfalls verhältnismässig hochprozentig ; indessen wird bei diesen Verfahren nicht unbedingt der höchste Gehalt an gelösten Stickstoff-Sauerstoffverbindungen, der bei der verwendeten Säuregrädigkeit erreichbar ist, angestrebt, wie dies bei dem vorliegenden Verfahren notwendig ist. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass die Reaktion um so schneller verläuft, je hochprozentiger die Nitrose ist. Die Lösefähigkeit der Stickstoff-Sauerstoffverbindungen in Schwefelsäure ist nun bekanntlich um so grösser, je höher die Säuregrädigkeit ist. Wenn man jedoch kalte Gase mit geringem oder sehwan- kendem S02-Gehalt mit sehr hochprozentiger und zugleich hochgrädiger Säure von Anfang an zusammenbringt, dann findet nur eine verhältnismässig langsame Oxydationswirkung statt. Verfährt man jedoch EMI1.1 Sauerstoffverbindungen mit kalten, an S02 armen Gasen zusammenbringt, dann findet eine schnelle Reaktion unter Entbindung von gelösten Stickstoff-Sauerstoffverbindungen statt, ohne dass die das entsprechende N02-Gas nur langsam auflösende schwächere Säure diesen wirksamen Katalysator aus dem Gemisch wieder entzieht. Die Oxydation des S02 schreitet also rasch unter dem Einfluss der frei gewordenen Stickstoff-Sauerstoffverbindungen und der immer wieder mit dem Gas in Berührung kommenden Nitrose vorwärts. Wenn dann im zweiten Teil des Prozesses das Gasgemisch mit hochgrädiger (über 580 Be) und dementsprechend besonders hochprozentiger Nitrose weiter behandelt wird, wird die S02-0xydation ausserordentlich rasch zu Ende geführt, weil das Gas infolge der vorangegangenen Reaktion sich erwärmt hat und in dieser Beschaffenheit der stark oxydierenden Wirkung einer sehr hochprozentigen Nitrose leichter unterliegt. Für den Verlauf der Reaktion ist es vorteilhaft, wenn sich die zweite Nitrose in ihrer Schwefelsäuregrädigkeit der 66grädigen Säure und in ihrem Gehalt an Stickstoff-Sauerstoffverbindungen dem höchst erreichbaren Gehalt nähert. Das Verfahren ist nicht an die Verwendung bestimmter Vorrichtungen gebunden, doch eignen sich die in Patentschrift 93553 und 95312 beschriebenen Einrichtungen dafür in besonderem Masse. Ausserdem ist das Verfahren auch für Gase von höherem S02-Gehalt geiegnet. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
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