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Spannvorrichtung zur Verankerung und zugehöriges Spannwerkzeug.
Gegenstand der Erfindung ist eine Spannvorrichtung zur Verankerung und das zugehörige Spannwerkzeug.
Die Verankerung der Träger von Fernsprechanlagen und der Luftleitungen von elektrischen Strassenbahnen erfolgt mittels Stahldrahtseiles (oder stangenförmigen Kettenglieder) und ist zwecks
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Diese Spannvorrichtung sowie deren Ankupplungen sind kompliziert, die Herstellung ist eine kostspielige und sie entspricht auch nicht im Gebrauch, indem die Spannung in einigen Monaten nach dem Einbau zufolge Verrostens der aussen gebliebenen Teile der Schraubenspindeln nicht geregelt werden kann, wobei die ineinander verschraubten Teile infolge der Wassersickerung derart zugrunde gehen, dass die Spindeln aus der Mutterschraube herausgezogen werden können, so dass die ganze Verankerung illusorisch wird.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Spannvorrichtung soll alle diese Nachteile beheben, sie ist von einfacher Konstruktion, haltbar, und kann billig hergestellt werden. Beim Aufmontieren erfolgt das Aufspannen oder Nachspannen mittels einer besonderen Vorrichtung bzw. eines Spannwerkzeuges, das nach Beendigung der Arbeit abgenommen werden kann.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Spannvorrichtung ist durch am zu verankernden Gegenstand bzw. am Seilende befestigte, gegeneinander in der Spannrichtung bewegliche und in der
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Lochreihen versehene Stangen oder Platten gekennzeichnet, bei welchen der Teilungsabstand der Löcher der am zu verankernden Gegenstand befestigten Stange von dem Teilungsabstand der in der oder den am Seilende befestigten Stange oder Stangen vorgesehenen Löcher abweicht.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Spannvorrichtung ist ferner durch ein von der Spannvorrichtung unabhängiges, mit derselben ausschliesslich während der Spannung oder Nachspannung gekuppeltes Spannwerkzeug gekennzeichnet, das aus einander näherbaren bzw. voneinander entfernbaren Spanngliedern und aus einer diese Spannglieder verbindenden drehbaren Spindel besteht, wobei diese Spannglieder mit den Stangen verkuppelbar sind, an denen der zu verankernde Gegenstand bzw. das Seilende befestigt ist.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Spannvorrichtung und des zugehörigen Spannwerkzeuges in Verwendung bei Fernsprechanlagen dar, u. zw. zeigt
Fig. 1 die Spannvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 11-il der Fig. 1 bzw. die Oberansicht,
Fig. 3 einen vergrösserten Querschnitt nach der Linie 777-777 der Fig. 2 bzw. Ansicht hiezu.
Fig. 4 und 5 zeigen das Spannwerkzeug in Seiten-und Oberansicht, während
Fig. 6 und 7 Querschnitte nach den Linien VI-VI bzw. VII-VII der Fig. 4 veranschaulichen.
Der dem Träger zu gelegene Teil der Spannvorrichtung besteht aus der flachen Stange B und
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die Stange B beiderseits umfassenden flachen Stangen oder Platten CI, C2 besteht. Die an den Enden der vollkommen gleichmässig ausgebildeten Stangen Ci, C's vorgesehenen Bohrungen, sowie die zentralen
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Die zusammengehörigen Bohrungen L1, L2 liegen genau einander gegenüber.
In der Stange B befinden sich Bohrungen M, deren Durchmesser gleich dem der Bohrungen L und L2 ist, jedoch weicht der Teilungsabstand der Bohrungen M von dem Teilungsabstand der Bohrungen L ab (Fig. 1 und 2). Zufolge der Verschiedenheit der Teilungsabstände wird in einer bestimmten gegen-
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decken. Bei minimalster Verschiebung der Stange B gegenüber den Stangen Ci, ces kommen immer andere Löcher L, M zur Deckung.
Die Stange B wird in ihrer jeweilig eingestellten Lage zu den Stangen Ci,
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Spannglied R auf das schraubengangfreie Ende der Stange O aufgeschoben und durch eine auf den mit Schraubengewinden versehenen Ansatz Os der Stange 0 geschraubte Mutter und gegebenenfalls durch einen Splint gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Die Schraubengewinden Oi und O2 besitzen ent- gegengesetzte Steigungen.
Die Öse P1 des Spanngliedes P wird in der Höhe der Bohrungen Tl, T2 von oben zwischen die Stangen C", C2 eingesetzt und mittels einer durch die Bohrung Tu, dite Öse ? i und die Bohrung T 3 hindurch- gesteckte Schraubenspindel in ihrer Lage gesichert. Die Schulterteile P3 P3 des Spanngliedes P ruhen auf den Stangen 011 C.
Das Spannglied R ist mit zwei Ösen R1, R2 versehen, die auf die Stange B geschoben, diese in der Höhe der Bohrung U umfassen. Die die Öse R1, die Bohrung U und die Öse R2 durchsetzende Schraubenspindel legt das Spannglied R an der Stange B fest.
Die Stange 0 wird auf beliebige Weise, z. B. mittels eines durch die Verstärkung O3 hindurchgeschobenen Armes V verdreht und hiedurch die Stange B gegenüber den Stangen C1, C2 verschoben.
Der Schulterteil R3 des Spanngliedes R liegt auf der Stange B.
Das Spannwerkzeug wird nach Beendigung der Festspannung und nach Festlegung der Verschraubung N gelöst und von der Spannvorrichtung entfernt.
Bei Beginn der Montage sind die Bügel AI, A3 lose drehbar auf das Ende der Stange B befestigt und die Verschraubung K, H hält die Stangen CI, C2 sowie die Scheiben G'i, G2 und den Ring F zusammen.
Anstatt zwei Stangen Ci, C'a kann, ohne an dem Wesen der Erfindung zu ändern, eine einzige Stange U-förmigen Querschnitts Verwendung finden und kann die Verdrehung der Spindel des Spannwerkzeuges sowie die lösbare Kupplung desselben an die Teile der Spannvorrichtung in einer von der dargestellten abweichenden Weise erfolgen, z. B. mittels hakenförmig einhängbaren Bindeelementen, - anstatt einer Schraubenspindel können zwei solche und anstatt des Armes r ein Ratscher angewendet werden. Durch geeignete Wahl des Verhältnisses des Teilungsabstandes der Löcher M bzw. L ist die Möglichkeit gegeben, die Spannung zwischen feinen Grenzen einzustellen. Wenn z.
B. die Anzahl der auf einer bestimmten Länge der Stangen C*i, C3 in gleichem Abstand vorgesehenen Löcher 9 und auf derselben Länge der Stange B 10 beträgt, dann werden die Spannungsstufen durch die Verschiebung mit dem 9/10 Lochabstand bestimmt.
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der Antennen der drahtlosen Telegraphie, bei Drahtseilbahnen und im allgemeinen bei allerlei Verankerungen Anwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spannvorrichtung zur Verankerung, gekennzeichnet durch am zu verankernden Gegenstand bzw. am Seilende befestigte, gegeneinander in der Spannrichtung bewegliche und in der gespannten Lage mittels Verschraubung festgelegte, mit aus zusammenarbeitenden Löchern bestehenden Lochreihen versehene Stangen oder Platten, bei welchen der Teilungsabstand der Löcher der am zu verankernden
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oder Stangen vorgesehenen Löcher abweicht.