AT1001U1 - Kreissäge, insbesondere wippen-brennholzkreissäge - Google Patents
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Description
AT 001 001 Ul
Die Erfindung betrifft eine Kreissäge, insbesondere eine Wippen-Brennholzkreissäge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 11.
Wippen-Brennholzkreissägen sind als querschneidende Einblatt-Kreissägemaschinen zum Erzeugen von Brennholz mit einem Sägeblattdurchmesser zwischen 315 und 800 mm, mit einer Sägeblatt-Drehgeschwindigkeit, Handbeschickung und Handentnahme definiert. Das Sägegut wird dem Sägeblatt manuell zugeführt, indem das Sägegut in einer zum Sägeblatt hin schwenkbaren Mulde oder Wippe abgelegt wird und unter Zuhilfenahme der Mulde in Richtung des sich drehenden Sägeblattes zur Durchführung des erforderlichen Schnittes bewegt wird. Der Antrieb des Sägeblattes erfolgt entweder über einen in der Säge integrierten Elektromotor, über eine Zapfwelle oder mittels eines Keilriemens.
Es liegt in der Natur von Kreissägen, daß von derartigen Geräten eine Vielzahl von Gefahren ausgehen kann. Der Gesetzgeber hat daher eine Vielzahl von Sicherheitsvor-schriften und Normungen erlassen, durch deren Einhaltung die im Betrieb von einer derartigen Kreissäge ausgehenden Gefahren möglichst verringert oder ausgeschaltet werden sollen. So müssen Wippen-Brennholzkreissägen eine Abdeckung des Sägeblattes aufweisen, die mit Ausnahme eines Sägeblatt-Arbeitsbereiches das Sägeblatt beidseitig und auch umfangsseitig abdeckt. Die Abdeckung besteht in der Regel aus einem sogenannten Oberblattschutz und einem Unterblattschutz. Der Oberblattschutz kann hierbei hochklappbar sein, oder - wenn die Wippen-Brennholzkreissäge als Kombinationsgerät ausgeführt ist, welches auch als Tischkreissäge ein-setzbar ist - um eine Schwenkachse herum nach unten in den 2 AT 001 001 Ul
Unterblattschutz hineinschwenkbar sein, wobei die Schwenkachse mit der Drehachse des Sägeblattes zusammenfällt.
Der Unterblattschutz weist eine radial umfangsseitig 5 angeordnete SpanauswurfÖffnung und/oder einen Anschlußstutzen für eine Spanabsauganlage auf. Die EU-Norm EN 294 schreibt nun vor, daß diese Spanauswurföffnung im Unterblattschutz mit einer ZugriffSicherung versehen werden muß, um den allseitigen Schutz oder die allseitige Abdeckung des 10 Sägeblattes sicherzustellen.
Weiterhin schreibt die EU-Norm EN 292 vor, daß der Oberblattschutz mit Einrichtungen versehen werden muß, um den allseitigen Schutz oder die allseitige Abdeckung des 15 Sägeblattes sicherzustellen. Die EU-Norm EN 292 schreibt auch noch vor, daß der Oberblattschutz mit Einrichtungen versehen sein muß, welche Schutzmaßnahmen gegen ein Wegschleudern von abgebrochenen Sägezähnen darstellen. 20 Die Erfindung hat es sich von daher zur Aufgabe ge macht, eine Kreissäge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 11 so auszubilden, daß der EU-Norm EN 294 bzw. EN 292 Rechnung getragen wird, d. h. den Unterblattschutz und den Oberblattschütz normgerecht auszuführen. 25
Eine erfindungsgemäße Kreissäge, insbesondere eine Wippen-Brennholzkreissäge ist demnach gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Unterblattschutz radial umfangsseitig mit einer den Spanaus-30 wurf nicht behindernden Zugriffssicherung versehen ist.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsgemäße Kreissäge dadurch gekennzeichnet, daß der Oberblattschutz umfangsseitig mit 35 durch Abdeckungen verschließbare, langlochförmigen Ausklin-kungen versehen ist. 3 AT 001 001 Ul
Durch die Anbringung der den Spanauswurf nicht behindernden Zugriffssicherung an dem Unterblattschutz wird die Forderung der EU-Norm EN 294 erfüllt, wonach das Sägeblatt auch im Bereich des Unterblattschutzes radial umfangsseitig vor einem gewollten oder ungewollten Zugriff geschützt ist. Um eine Abführung des bei Sägearbeiten anfallenden Sägestaubes oder der hierbei anfallenden Sägespäne nicht zu behindern und um dadurch einen ungestörten Sägevorgang sicherzustellen, muß die erfindungsgemäß vorzusehende Zugrif fSicherung so ausgestaltet sein, daß der Spanauswurf nicht behindert ist. Die vorteilhafte Ausgestaltung der den Spanauswurf nicht behindernden ZugriffSicherung ist Gegenstand der Unteransprüche.
So kann die ZugriffSicherung durch ein Gitter- oder oder
Lochblech ausgebildet sein, Volohoa in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform durch ein Streckmetall realisiert werden. Derartige Gitter- oder Lochbleche oder auch Streckmetalle lassen sich preiswert beziehen und problemlos verarbeiten. Sie stellen eine zuverlässige Zugriffsicherung dar, behindern jedoch bei geeigneter Dimensionierung des Lochbildes den Spanauswurf nicht.
Die ZugriffSicherung kann gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltungsform durch umfangsseitig verlau fende, also parallel zur Ausrichtungsebene des Sägeblattes verlaufende Stäbe gebildet sein. Auch derartig verlaufende Stäbe stellen eine zuverlässige ZugriffSicherung bei weitgehend ungehindertem Spanauswurf sicher. Die Stäbe können hierbei runden, eckigen oder sonstwie polygonalen Querschnitt haben, je nach den an sie gestellten Anforderungen hinsichtlich Stabilität, Schwingungsfestigkeit etc..
In einer anderen bevorzugten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung wird das Material des Unterblattschutzes in einem oder beiden Randbereichen der Spanaus-wurföffnung verformt, um die erforderliche ZugriffSicherung 4 AT 001 001 Ul zu haben. So kann beispielsweise die ZugriffSicherung durch eine seitliche/ wenigstens einseitige Einziehung des Randes des Unterblattschutzes derart erzielt werden, daß ein den Spanauswurf nicht behindernder Spalt verbleibt. Bevorzugt ist hierbei die seitliche Einziehung des Randes beidseitig symmetrisch zur Ebene des Sägeblattes ausgebildet. Hierdurch kann durch einfache mechanische Verformung, d. h. durch die ein- oder beidseitige Einziehung des Randes des Unterblattschutzes eine ZugriffSicherung ohne zusätzliche Bauteile erzielt werden.
Die ZugriffSicherung kann auch durch eine umfangseitig verlaufende Abdeckung mit beidseitigem Spanaus-wurf-Schlitz erfolgen. Hat die Abdeckung hierbei die Form eines auf dem Kopf stehenden V, wird sichergestellt, daß sämtlicher Spanabfall sicher aus dem Unterblattschütz abgeführt wird.
Schließlich kann die ZugriffSicherung auch durch eine vollständige Abdeckung des Sägeblattes durch den Unter-blat-tschutz erfolgen, wobei dann ein Anschlußstutzen für eine Spanabsauganlacftvorgesehen ist.
Wie bereits erwähnt, ist gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung die erfindungsgemäße Kreissäge dadurch gekennzeichnet, daß der Oberblattschutz umfangsseitig mit durch Abdeckungen verschließbare, langlochförmigen Ausklinkungen versehen ist. Durch die Abdeckungen wird der EU-Norm EN 292 Rechnung getragen, die vorschreibt, daß der Oberblattschutz mit Einrichtungen versehen werden muß, um den allseitigen Schutz oder die allseitige Abdeckung des Sägeblattes sicherzustellen und der Oberblattschutz weiterhin mit Einrichtungen versehen sein muß, welche Schutzmaßnahmen gegen ein Wegschleudern von abgebrochenen Sägezähnen darstellen. Ist der Oberblattschutz im Falle der Ausgestaltung der Wippen-Brennholzkreissäge als Kombinationsgerät, welches auch als Tischkreissäge einsetzbar 5 AT 001 001 Ul istj uro eine Schwenkachse herum nach unten in den Unter-blattschutz hineinschwenkbar, wobei die Schwenkachse mit der Drehachse des Sägeblattes zusammenfällt, werden vor dem Einschwenkvorgang des Oberblattschutzes in den Unterblattschutz die Abdeckungen entfernt, um die langlochförmigen Ausklinkungen zu öffnen. Bei eingeschwenktem Oberblattschutz kann dann der bei Sägearbeiten entstehende Spanabfall durch diese geöffneten Ausklinkungen und den hiermit weitestgehend fluchtenden gesicherten Spanauswurf im Unterblattschutz abgeführt werden.
Die Abdeckungen können hierbei lösbar mit dem Oberblattschutz verschraubt sein, oder sie können auf- oder wegklappbar an dem Oberblattschutz angeordnet sein.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Wippen-Brennho1z kre i s s äge;
Fig. 2A und 2B eine Draufsicht bzw. eine Schnittdarstellung durch eine erste Ausführungsform einer Zugriffsicherung für den Unterblattschutz;
Fig. 3A und 3B eine Draufsicht bzw. eine Schnittdarstellung durch eine zweite Ausführungsform einer Zugriffsicherung für den Unterblattschutz;
Fig. 4A und 4B eine Draufsicht bzw. eine Schnittdarstellung durch eine dritte Ausführungsform einer Zugriffsicherung für den Unterblattschutz; 6 AT 001 001 Ul
Fig. 5A und 5B eine Draufsicht bzw. eine Schnittdarstellung durch eine vierte Ausführungsform einer Zugriffsicherung für den ünterblattschutz; 5 Fig. 6A und 6B eine Draufsicht bzw. eine Schnittdarstellung durch eine fünfte Ausführungsform einer Zugriffsicherung für den ünterblattschutz; 10 15
Fig. 7A und 7B eine Draufsicht bzw. eine Schnittdarstellung durch eine sechste Ausführungsform einer ZugriffSicherung für den ünterblattschutz?
Fig. 8A und 8B eine Draufsicht bzw. eine Schnittdarstellung durch eine siebte Ausführungsform einer Zugriffsicherung für den ünterblattschutz;
Fig. 9 eine schematisch vereinfachte seitliche Schnittdarstellung durch einen geschlossenen ünterblattschutz mit einem Anschlußstutzen für eine Spanabsauganla-20 ge; und
Fig. 10 eine schematisch vereinfachte perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Oberblattschutzes. 25 Figur 1 zeigt eine schematisch vereinfachte seitliche
Darstellung einer erfindungsgemäßen Wippen-Brennholzkreissäge 2 {nachfolgend als "Kreissäge" bezeichnet). Die Kreissäge 2 ist mittels eines geeignet ausgebildeten Fahrgestells 4 gegenüber dem Boden abgestützt. Von dem Fahrge-30 stell 4 wird in der dargestellten Ausführungsform ein Elektromotor 6 getragen. Der Elektromotor 6 treibt ein Sägeblatt 8 an, welches ebenfalls von dem Fahrgestell 4 abgestützt ist. Anstelle des Elektromotors 6 kann auch ein Zapfwellenantrieb vorgesehen sein. Radial außerhalb des Sä-35 geblattes 8 ist eine Haltevorrichtung 10 für das Sägegut angeordnet. Die Haltevorrichtung 10 ist bei einer Wippen-Brennholzkreissäge in Form einer an dem Fahrgestell 4 7 AT 001 001 Ul schwenkbeweglich geführten Wippe 12 ausgeführt, welche eine Ablagerinne 14 für das Sägegut aufweist. Mittels eines Handgriffes 16 ist die Wippe Figur 1 um einen
Schwenkpunkt 18 entgegen Uhrzeigerrichtung auf das Sägeblatt 8 zu und in Uhrzeigerrichtung in die in Figur 1 dargestellte Ausgangslage bewegbar. Im Zuge einer^f^f^igur 1 entgegen Uhrzeigerrichtung verlaufenden Bewegung der Wippe 12 gerät das in der Ablagerinne 14 befindliche Sägegut in einen Arbeitsbereich 20 der Kreissäge 2, in welchem das Sägeblatt 8 nicht mit einer Abdeckung 22 versehen ist. Die Ablagerinne 14 weist einen in der Ebene des Sägeblattes 8 liegenden Schlitz auf, so daß bei einer genügend weit (in Figur 1 nach links oder entgegen Uhrzeigersinn)ge^lchtotoa Bewegung der Wippe 12 das in der Ablagerinne 14 befindliche Sägegut von dem Sägeblatt 8 in dem Arbeitsbereich 20 durchtrennt wird. In der Ablagerinne 14 ausgebildete Haltemittel 24 in Form von sägezahnartigen Vorsprüngen oder dergleichen verhindern während des Sägevorganges eine Drehbewegung des sich in der Ablagerinne 14 befindlichen Sägegutes. Nach dem erfolgten Trennschnitt in dem Arbeitsbereich 20 des Sägeblattes 8 wird die Wippe 12 zusammen mit dem sich in der Ablagerinne 14 befindlichen durchtrennten Sägegut wieder in die Ausgangsläge gemäß Figur 1 zurückbewegt, wonach dann das durchtrennte Sägegut aus der Ablagerinne 14 entnommen werden kann.
Die Abdeckung 22 ist mehrteilig aufgebaut. Auf jeden Fall vorgesehen sind ein sogenannter Oberblattschutz 26 und ein sogenannter Unterblattschutz 28. Darüberhinaus sind im Arbeitsbereich 20 noch weitere teilweise bewegliche Sicherheitsabdeckungen vorgesehen, welche insbesondere verhindern sollen, daß bei der in Figur 1 dargestellten Endlage der Wippe 12 der Arbeitsbereich des Sägeblattes 8 von außen her zugänglich ist. Erst im Zuge einer^w&^Figur 1 nach links oder entgegen Uhrzeigerrichtung verlaufende Bewegung der
Wippe 12 geben die im Arbeitsbereich 20 zusätzlich vorgese-en en henj^ Schutzvorrichtung^ oder Abdeckungen den Arbeitsbereich 8 AT 001 001 Ul 20 frei, so daß das Sägeblatt 8 in das Schnitt- oder Säge-der gut in Ablagerinne 14 eindringen kann. Diese zusätzlichen Abdeckungen sind je nach Bauweise der Kreissäge unterschiedlich ausgebildet und da sie nicht unmittelbar zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehören, entfällt eine weitere Beschreibung hiervon.
Der Oberblattschutz 26 und der Unterblattschutz 28 sind so ausgebildet, daß sie das Sägeblatt 8 beidseitig umfassen und auch um_fangsseitig abdecken, so daß im Betrieb der Kreissäge 2 in Zusammenwirkung mit den im Arbeitsbereich 20 zusätzlich vorgesehenen Sicherheitsabdeckungen keine rotierenden Teile der Kreissäge 2, also insbesondere keine Bereiche des Sägeblattes 8 von außen her zugänglich sind. In einem unteren Bereich 30 weist der Unterblattschutz 28 einen in Figur 1 schematisch angedeuteten Span-auswurf 32 auf, durch den das beim Sägevorgang anfallende Span- oder Holzmehlmaterial nach unten von der Kreissäge 2 abgeführt werden kann. Alternativ zu dem Spanauswurf 32 oder zusätzlich hiervon kann in dem Unterblattschutz 28 ein Anschlußstutzen für eine Spanabsauganlage vorgesehen sein.
Bei einer normalen Wippen-Brennholzkreissäge sind der Oberblattschutz 26 und der Unterblattschutz 28 fest an dem Fahrgestell 4 angeordnet. Bei der Ausgestaltung der Kreissäge 2 als Kombinationsgerät, welches außer als Wippen-Brennholzkreissäge auch als Tischkreissäge verwendet werden kann, ist der Oberblattschutz 26 um eine Drehachse, welche mit der Drehachse des Elektromotors 6 und damit des Sägeblattes 8 zusammenfällt um 180° in den Unterblattschutz 28 hinein schwenkbar, so daß die Kreissäge 2 auch als Tischkreissäge mit über dem Tisch hochragenden Sägeblatt 8 einzusetzen ist. Wie sich nachfolgend aus der Beschreibung noch ergeben wird, bedingt eine derartige Ausgestaltung der Kreissäge 2 als Kombinationsgerät noch besondere Maßnahmen im Bereich des Oberblattschutzes 26. 9 AT 001 001 Ul
Neben einer Zugriffssicherung in Bezug auf das Sägeblatt 8 im laufenden Betrieb der Kreissäge 2 haben der Oberblattschutz 26 und der Unterblattschutz 28 noch die Aufgabex etwaigen durch die hohe kinetische Engerie des Sägeblattes 8 entstehenden Spanflug in die Umgebung zu verhindern. Weiterhin muß durch den Oberblattschutz 26 und den Unterblattschutz 28 sichergestellt werden, daß keine sich eventuell in dem Sägegut befindlichen Fremdkörper, beispielsweise Nägel oder dergleichen durch das umlaufende Sägeblatt 8 in die Umgebung geschleudert werden. Weiterhin soll durch den Oberblattschutz 26 und den Unterblattschutz 28 sichergestellt werden, daß keine eventuell von dem Sägeblatt 8 abbrechenden Zähne mit hoher kinetischer Energie in die unmittelbare Umgebung geschleudert werden. Neben diesen primären Schutz f unkt ionen kommt dem Unterblattschutz 28 noch die Aufgabe zu, den im Arbeitsbereich 20 entstehenden Spanabfall sicher zu dem Spanauswurf 32 zu leiten, um ein Zusetzen des Innenraums zwischen dej? Sägeblatt 8 und den seitlichen Wänden insbesondere des Unterblattschutzes 28 zu verhindern. Gleichzeitig besteht jedoch die Forderung, daß der Spanauswurf 32 trotz einer weitestgehend ungehinderten Spanabführung eine ZugriffSicherung aufweisen muß, um ein ungewolltes oder ein gewolltes Hineingreifen in den Spanauswurf 32 zu verhindern.
Die Figuren 2A bis 8A zeigen jeweils Möglichkeiten, den Spanauswurf 32 so zujgestalten, daß die Spanabfuhr hieraus weitejfstgehend ungehindert ist, jedoch eine zuverlässige ZugriffSicherung vorhanden ist. Die Figuren 2A bis 8A zeigen jeweils Ansichten auf den Spanauswurf 32 bzw. einen Ausschnitt hiervon von unten und die Figuren 2B bis 8B zeigen jeweils Schnittdarstellungen entlang den Linien B-B in den Figuren 2A bis 8A.
In der ersten Ausgestaltungsform gemäß Figuren 2A und 2B ist die Zugriffsicherung 34 im Bereich des Spanauswurfs 32 durch ein Gitter- oder Lochblech 40 gebildet, welches 10 AT 001 001 Ul den Spanauswurf 32 zwischen den beiden Seitenwänden 36 und
Staü des 38 des Unterblattschutzes 28 verschließt. Gitter- oder
Lochblechs 40 kann auch ein sogenanntes Streckmetall rietet werden. Bei einer geeigneten Dimensionierung des
Lochbildes in dem Gitter- oder Lochblech 40 erfolgt eine e zuverlässige ZugriffSicherung einerseits und einfweitgehend ungehinderte seits.
Spanabfuhr durch den Spanauswurf 32 anderer- 10 In der in den Figuren 3A und 3B dargestellten Ausge staltungsmöglichkeit wird die ZugriffSicherung 34 durch eine Mehrzahl von umfangsseitig verlaufenden Stäben 42 gebildet. Unter "umfangsseitig" sei zu verstehen, daß die Stäbe 42 in der aus Figur 3A ersichtlichen Weise 15 parallel zur Ausrichtungsebene des Sägeblattes 8 verlaufen. Die Stäbe 42 können runden, eckigen oder sonstwie polygonalen Querschnitt haben; die exakte Querschnittsform und die Dimensionierung der Stäbe 42 hängt von den gestellten Anforderungen hinsichtlich beispielsweise Festigkeit, Vibra-20 tionsbestätigkeit oder dergleich ab. Wie im Falle des Gitter- oder Lochbleches 40 wird durch die Stäbe 42 der Spanauswurf 42 zugriffsicher verschlossen, die Spanabführung wird jedoch weitestgehend ungehindert gelassen.
25 Im Falle der Ausgestaltungsformen gemäß de? Figuren 2A bis 3B müssen zwischen den Seitenwänden 36 und 38 des Unterblattschutzes 28 im Bereich des Spanauswurfs 32 zusätzliche Bauelemente beispielsweise in Form des Gitter- oder l·**·
Lochbleches 4 0^θγ Stäbe 42 eingebracht werden. Dies kann 30 sich vom konstruktiv/herstellungstechnischen Aufwand her als in der Praxis weniger vorteilhaft heraussteilen. Gemäß den Figuren 4A bis 6B kann auf die Anordnung des Gitteroder Lochbleches 40 oder der Stäbe 42 im Bereich des Spanauswurfs 32 verzichtet werden, wenn die Seitenwände 36 und 35 38 des Unterblattschutzes 28 im Bereich des Spanauswurfs 32 geeignet verformt werden. Gemäß den Figuren 4A und 4B kann dies durch eine zur Verlaufsebene des Sägeblattes 8 11 AT 001 001 Ul
Innenraum
symmetrische beidseitige Einziehung 44 der beiden Seitenwände 36 und 38 im Bereich des Spanauswurfs 32 erfolgen. Der Abstand zwischen den Seitenwänden 36 und 38 wird hierdurch auf einen Spalt 46 verringert, der noch eine ungehinderte Spanabfuhr sicherstellt, jedoch einen Zugriff in den
Unterblattschutzes 28 verhindert. Gemäß den Figuren 5A bis 6B kann anstelle der beidseitigen Einziehung 44 entweder an der Seitenwand 36 oder an der Seitenwand 38 eine schräg nach unten verlaufende Abdeckung 48 angeordnet werden. Die jeweils andere Seitenwand 38 bzw. 36 wird hierbei in der aus den Figuren 5B und 6B ersichtlichen Weise weiter nach unten gezogen und die Abdeckung 48 verläuft bis unter die Ebene der jeweilig benachbarten Seitenwand 38 oder 36. Im Bereich des Spanauswurfs 32 wird hierdurch jeweils ein Spalt 50 gebildet, der die Spanabfuhr sicherstellt, jedoch einen Zugriff in das Innere des Unterblattschutzes 28 verhindert.
Anstelle der beidseitigen symmetrischen Einziehung 44 kann auch eine einseitige, entweder in der Seitenwand 36 oder der Seitenwand 38 liegende Einziehung vorgesehen werden.
Die Figuren 7A bis 8B zeigen zwei weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung. Gemäß den Figuren 7A und 7B wird der Spanauswurf 32 durch eine winkelförmige Abdeckung 52 so verschlossen, daß zwischen der Oberseite der winkelförmigen Abdeckung 52 und den unteren Rändern der Seitenwände 36 und 38 je ein Spalt 54 verbleibt, der für eine ungehinderte Spanabfuhr sorgt. Die Abdeckung 52 weist die Form eines auf dem Kopf stehen den V auf, wodurch sich im Innenraum des Unterblattschutzes 28 kein Spanabfall anhäufen kann, da durch die Winkelform der Abdeckung 52 zusammen mit den Vibrationen der Kreissäge 2 im Betrieb das anfallende Spanmaterial durch die beidsei- n tige^Spalte 54 abgeführt wird. 12 AT 001 001 Ul
Die Figuren 8A bis 8B zeigen eine Abwandlung der Ausgestaltungsform gemäß den Figuren 7A und 7B, bei der die winkelförmige Abdeckung 52 verkleinert ist und radial innerhalb zwischen den beiden Seitenwänden 36 und 38 zu liegen 5 kommt. Auch hier verbleiben zwischen den Seitenwänden 36 und 38 und der Abdeckung 52 beidseitig Spalte 54 zur Spanabfuhr aus dem Innenraum des Unterblattschutzes 28.
Figur 9 zeigt eine schematische Seitenansicht einer 10 Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung, bei der der Unterblattschutz 28 vollständig geschlossen ausgeführt ist, und einen Anschlußstutzen 56 für eine Spanabsauganlage aufweist. Durch die Drehrichtung des Sägeblattes 8 in Richtung des Pfeiles A, d.h. in Figur 9 in Uhrzeigerrichtung, wird 15 beim Sägevorgang anfallendes Spanmaterial - unterstützt durch die Absaugwirkung der an dem Stutzen anzuschließenden Absauganlage sicher aus dem Innenraum des Unterblattschutzes 28 herausgeführt. Im Bereich zwischen dem An-*C^augstutzen 56 und dem äußeren Umfangsrand des in Figur 9 20 nicht dargestellten Sägeblattes 8 kann noch ein Sperrgitter 58 vorgesehen sein.
In jedem Fall wird durch die in den Figuren 2A bis 9 dargestellten Ausgestaltungsmöglichkeiten und -formen des 25 Unterblattschutzes 28 eine weitgehend ungehinderte Spanabfuhr aus dem Innenraum des Unterblattschutzes 28, gepaart mit einer zuverlässigen ZugriffSicherung in den Innenraum des Unterblattschutzes 28, sichergestellt., 30 Figur 10 zeigt eine Ausgestaltungsmöglichkeit des Ober blattschutzes 26, wenn dieser an einer Kombinationsmaschine verwendet wird, welche nicht nur als Wippen-Brennholzkreissäge sondern auch als Tischkreissäge verwendbar ist. Bei derartigen Kombinationsgeraten muß der Oberblattschutz 26 35 um eine Schwenkachse, welche mit der Drehachse des Elektromotors 6 und der Drehachse des Sägeblatts 8 zusammenfällt, um 180° nach unten in den Innenraum des Unterblattschutzes 13 AT 001 001 Ul 28 hineingeschwenkt werden können, um die Kreissäge 2 auch als Tischkreissäge verwenden zu können. Da bei einer Verwendung der Kreissäge als Wippen-Brennholzkreissäge jedoch gleichzeitig die Norm erfüllt sein muß, daß der Oberblattschutz 26 eine zuverlässige Sicherung gegenüber von dem Sägeblatt 8 los- oder weggeschleuderten Fremdkörpern bilden muß, muß im Betrieb als Wippen-Brennholzkreissäge der Oberblattschutz 26 allseitig geschlossen ausgeführt sein. Hierzu sind umfangsseitig auf dem Oberblattschutz 26 im
Beispielsfalle zwei langlochförmige Ausklinkungen 60 und 62 vorgesehen, welche durch Abdeckungen 64 und 66 verschließbar sind. Wird die Kreissäge 2 als Wippen-Brennholzkreissäge verwendet, wobei sich dann der Oberblattschutz 26 in der in Figur 1 ersichtlichen Stellung befindet, werden die Ausklinkungen 60 und 62 durch die Abdeckungen 64 und 66 verschlossen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Abdeckungen 64 und 66 auf die Ausklinkungen 60 und 62 auf- oder in diese hineingeschraubt werden. Genausogut ist es möglich, die Abdeckungen 64 und 66 an einer der beiden en Längsseiten der Ausklinkungy60 und 62 mittels eines Scharniers oder dergleichen schwenkbeweglich zu führen und an der gegenüberliegenden Seite mit einer entsprechenden Verriegelung festzulegen. In jedem Falle ist bei verschlossenen Ausklinkungen 60 und 62 dafür Sorge getragen, daß von dem Sägeblatt 8 weggeschleuderte Fremdkörper, beispielsweise Nägel aus dem Sägegut und/oder vom Sägeblatt 8 abgebrochene Zähne nicht in die nähere Umgebung abgeschleudert werden können, da der Oberblattschutz 26 allseitig vollständig geschlossen ist. Wird die Kreissäge 2 als Tischkreissäge verwendet, werden zunächst die Ausklinkungen 60 und 62 geöffnet, entweder dadurch, daß die Verschraubung zwischen den Abdeckungen 64 und 66 und dem Oberblattschutz 26 gelöst werden und die Abdeckungen 64 und 66 abgenommen werden, oder aber dadurch, daß die Abdeckungen 64 und 66 auf geklappt werden, um die Ausklinkungen 60 und 62 freizugeben. Im Anschluß daran wird der Oberblattschutz 26 um 180° in den Unterblattschutz 28 hineingeschwenkt, wobei 14 AT 001 001 Ul dann die Ausklinkungen 60 und 62 im Bereich des Spanaus-wurfs 32 zu liegen kommen. Während des Betriebs als Tischkreissäge anfallendes Spanmaterial kann dann durch die Ausklinkungen 60 und 62 und durch den Spanausvmrf 32 aus dem 5 Innenraum des koaxial im Unterblattschutz 28 liegenden Oberblattschutzes 26 herausgeführt werden.
Anstelle der zwei separaten Abdeckungen 64 und 66 kann eine einzige Abdeckung vorgesehen sein, welche dann der Um-10 fangskontur des Oberblattschutzes 26 entsprechend geformt ist, um beide Ausklinkungen 60 und 62 zu überdecken. Eine derartige einteilige Abdeckung ist dann bevorzugt mit dem Oberblattschutz 26 verschraubbar ausgeführt. 15
Claims (13)
- AT 001 001 Ul Ansprüche 1. Kreissäge, insbesondere Wippen-Brennholzkreissäge, mit einem angetriebenen Sägeblatt (8), welches mit Ausnahme eines Arbeitsbereiches (20) von einer aus Unter- (28) und Oberblattschutz (26) bestehenden Abdeckung (22) im Bereich des Unterblattschutzes (28) seitlich und im Bereich des Oberblattschutzes (26) seitlich und radial umfangseitig abgedeckt ist; und mit einer in den Arbeitsbereich (20) hineinbewegbaren Haltevorrichtung (10, 14) für das Sägegut, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterblattschutz (28) radial umfangseitig zumindest teilweise mit einer den Spanauswurf (32) nicht behindernden Zugriffsicherung (34) versehen ist.
- 2. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugriffsicherung (34) durch ein Gitter- oder Lochblech (40) gebildet ist.
- 3. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugriffsicherung (34) durch ein Streckmetall gebildet ist.
- 4. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugriffsicherung (34) durch umfangseitig verlaufende Stäbe (42) gebildet ist.
- 5. Kreissäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (42) runden, eckigen oder polygonalen Querschnitt haben.
- 6. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugriffsicherung (34) durch eine seitliche, wenigstens einseitige Einziehung (44) des Randes des Unterblattschutzes (28) derart gebildet wird, daß ein den Spanauswurf nicht behindernder Spalt (46, 50) verbleibt. 16 AT 001 001 Ul
- 7. Kreissäge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Einziehung (44) des Randes beidseitig symmetrisch zur Ebene des Sägeblattes angeordnet ist.
- 8. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugriffsicherung (34) durch eine umfangseitig verlaufende Abdeckung (52) mit beidseitigem Spanauswurf-Schlitz (54) gebildet wird.
- 9. Kreissäge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (52) die Form eines auf dem Kopf stehenden "V" hat.
- 10. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugriffsicherung (34) als vollständige Abdeckung des Sägeblattes (8) durch den Unterblattschutz (28) ausgeführt ist, wobei ein Anschiußstutzen (56) für eine Spanabsauganlage vorgesehen ist.
- 11. Kreissäge, insbesondere Wippen-Brennholzkreissäge, mit einem angetriebenen Sägeblatt (8), welches mit Ausnahme eines Arbeitsbereiches (20) von einer aus Unter- (28) und Oberblattschutz (26) bestehenden Abdeckung (22) im Bereich des Unterblattschutzes (28) seitlich und im Bereich des Oberblattschutzes (26) seitlich und radial umfangseitig abgedeckt ist; und mit einer in den Arbeitsbereich (20) hineinbewegbaren Haltevorrichtung (10, 14) für das Sägegut, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberblattschutz (26) umfangseitig mit durch Abdeckungen (64, 66) verschließbare, langlochförmige Ausklinkungen (60,62) versehen ist.
- 12. Kreissäge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (64, 66) lösbar mit dem Oberblattschutz (26) verschraubt sind.
- 13. Kreissäge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (64, 66) wegklappbar an dem Oberblattschutz (26) angeordnet sind. 17
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DD221683A1 (de) * | 1984-02-13 | 1985-05-02 | Dessau Zementanlagenbau Veb | Schutzvorrichtung an kreissaegen |
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1995
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Patent Citations (3)
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Also Published As
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