DE2853764A1 - Verfahren und anordnung zum uebertragen eines fuer den unterricht mit einer kommunikationsvorrichtung geeigneten unterrichtsprogrammes ueber das fernsehen - Google Patents

Description

• Verfahren und Anordnung zum Übertragen eines für
• den Unterricht mit einer Kommunikationsvorrichtung geeigneten Unterrichtsprogrammes über das Fernsehen ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Übertragen eines für den Unterricht mit einer Kommunikationsvorrichtung geeigneten Unterrichtsprogrammes über das Fernsehen.
• Durch die US-PS 36 06 688 sind Möglichkeiten bekannt geworden, über das Fernsehen übertragene Sendungen in einem Unterrichtsprogramm nutzbar zu machen, in welchem Behrgeräte eingesetzt werden. Auf diese Weise gelingt es, aus entwickelten Ländern in entfernt liegende unterentwickelte Länder einen Unterricht zu vermitteln, bei dem der Unterricht nicht mehr durch qualifizierte Lehre geleitet zu werden braucht.
• Zwischenzeitlich sind Vorrichtungen für den Behrbetrieb gesohaffen, die nicht dem Ersatz von qualifizierten Lehrern dienen sollen, sondern die als Kommunikationsvorrichtungen dem Lehrer in Sekundenschnelle einen Überblick über den Wissens- und Auffassungsstand der Schüler vermitteln sollen, damit der Lshrer seine Zeit nicht durch Stichproben verbrauchen muß, mit denen er feststellt, wie der lZissens- und Auffassungsstand einzelner Schüler ist. Mit einer derartigen Kommunikationsvorrichtung wird dem Lehrer nicht nur Zeit erspart, sondern auch ein umfassender Überblick gegeben, der durch Stichproben überhaupt nicht erhältlich ist.
• Werden nun im Unterricht derartige Kommunikationsvorrichtuben eingesetzt, so schließt dieses nicht aus, daß der Lehrer als Anschauungsmaterial Medien benutzt, z.B. eine mit einer Fernsehkamera benutzte Aufzeichnung irgend eines Geschehens. Werden derartige Aufzeichnungen im Unterricht verwendet, so ist es für den Lehrer von großem Vorteil, wenn hierbei das rehrergerät der Kommunikationsvorrichtung mit bestimmten Fragen, Antworten und Daten programmiert wird. Denn die Aufzeichnung eines Geschehens zu Lehrzwecken soll ja nicht nur eine reine Wissensvermittlung sein, wie man sie durch Ablaufenlassen eines Filmes in einfacher Weise erreichen kann, sondern soll im Unterricht Grundlage zur Diskussionen, Überlegungen der Schüler und zur Erarbeitung von Folgerungen aus diesen Überlegungen sein. Dem Lehrer wird. die Arbeit außerordentlich erleichtert, wenn ihm in sein Lehrergerät bereits sich aus dem dargestellten Stoff ergebende Frauen eingegeben werden können und wenn die za erwartenden Antworten der Kommunikationsvorrichtung ebenfalls bereits vorgegeben werden können, damit sie für die Auswertung, die die Kommunikationsvorrichtung vornimmt, bereits zur Verfügung stehen und dem Lehre auf seinem Bildschirm erscheinen. Das vermindert die Vorbereitungszeit für den Lehrer, vermeidet aber auch die Arbeit in Beiheften, die oftmals verlorengehen und die einen besonderen zusätzlichen Aufwand darstellen.
• Die Ubertragung solchen Unterrichtsmaterials über das Fernsehen hat den besonderen Vorzug, daß einerseits die drahtlo''se Übertragung möglich ist, andererseits aber auch eine Speicherung auf Kassetten von Fernsehrecordern möglich ist, so daß das Unterrichtsmaterial dieser Art auch gelagert werden kann, so daß es jederzeit zur Verfügung steht. Hier tritt jedoch der Nachteil auf, daß das zur Verfügung stehende Frequenzband für die Bildübertragung und für die Tonübertragung bereits so das insgesamt übertragbare Frequenzband ausfüllt, daß eine Übertragung von Informationen zur Programmierung der Komnunikationsvorrichtung nicht mehr möglich ist. Nicht anders ist dieses jedoch auch beim Tonfilm: Hier steht neben einer Bildspur eine Tonspur zur Verfügung, die beide für die audiovisuelle Darstellung benötigt werden. Wollte man zusätzlich noch Informationen für die Programmierung eines Sommunikationsgerätes speichern, so hätte man eine zusätzliche Spur neben der Tonspur und neben der Bildspur vorzusehen, um auf dieser dritten Spur diejenigen Informationen zu speichern, die in die Kommunikationsvorrichtung beim' Ablaufenlassen des Tonfilmes zu überführen wären. Das aber erfordert die aul3erordentlich teure Sonderherstellung von Filmmaterial und die teure Sonderherstellung von Projektoren.
• Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache Möglichkeit zu schaffen, um Informationen zur Programmierung der Kommunikationsvorrichtung neben der Bildübertragung und neben der Tonübertragung vorzunehmen und hierfür eine Schaltanordnung zu schaffen, die mit relativ geringem Aufwand aufzubauen ist.
• Die Erfindung besteht darin, daß man bei der Bildübertragung eine oder mehrere Randzeilen und/oder Randsyalten unterdrückt und über die hierbei freigewordenen Teile des übertragenen Frequenzbandes Impulse überträgt, die man in den Speicher der Kommunikationsvorrichtung leitet und mit denen man die Kommunikationsvorrichtung programmiert. Wenn am Rande des Bildes von den 625 Bildzeilen, die normalerweise bei der Übertragung eines Fernsehbildes übertragen werden, eine Zeile oder auch mehrere Zeilen fehlen, so fällt dieses bei der Bildübertragung überhaupt nicht auf.
• Hierdurch wird jedoch ein so breiter Bereich zur Übertragung von Impulsen geschaffen, daß jede Kommunikationsvorrichtung überreichlich mit Informationen versorgt werden kann.
• Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Anordnung, die sich dadurch auszeichnet, daß in der Vorrichtung zur Erzeugung der Bildimpulse des zu übertragenden Fernsehbild-Frequenzbandes eine Schaltung zur Unterdrückung der 3ildimpulse einer oder mehrerer Randzeilen und/oder Randsalten sowie eine Schaltung zur Umsetzung von Impulsen aus einer Programmierschaltung in Impulse dieser Randzeilen und/oder Spalten vorgesehen ist, und daß in der Empfangsvorrichtung eine Weichenschaltung vorgesehen ist, mit der die den genannten Randzeilen und/oder Randspalten entsprechenden Impulse aus dem Fernsehfrequenzband ausgeblendet werden, und daß eine.Schaltung der Weiche nachgeschaltet ist, in die'diese Impulse eingeleitet und in der sie in Programmierimpulse für die Kommunikationsvorrichtung umgesetzt werden.
• Der hier zu betreibende Schaltungsaufwand ist relativ gering. Leicht ist es möglich, eine oder mehrere Zeilen oder Spalten des Bildes zu unterdrücken und statt dessen Impulse zu übertragen, die dann in der Empfangsschaltung ausgegliedert werden können und in einem Wandler umgesetzt werden in solche Impulse, die zur Programmierung der Kommunikationsvorrichtung geeignet sind.
• Auf diese Weise gelingt es höchst einfach und mit relativ geringem elektronischem Bauaufwand, neben dem Ton und neben dem Bild Informationen zusätzlich zu übertragen, die zur Programmierung der Kommunikationsvorrichtung geeignet sind.
• Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Blockschaltbildes näher erläutert.
• Eine mit der Fernsehkamera 1 aufgenommene Szene wird mittels der elektronischen Schaltung in dieser Kamera in elektrische Impulse umgewandelt, die ein bestimmtes bekanntes Frequenzband überdecken. Bevor diese Impulse den Bernsehrecorder 2 oder einen Fernsehsender erreichen, durchlaufen sie eine Schaltung 3, in der eine oder mehrere Randzeilen und/oder Randspalten des Bildes unterdrückt werden. Diese Schaltung 3 zur Unterdrückung einer oder mehrerer Randzeilen und/oder Randspalten wird durch eine Synchronisierschaltung 4 gesteuert, damit auch wirklich nur die vorgesehenen Ranizeilen und/oder Randspalten unterdrückt werden. Nach Verlassen der Schaltung 3 zur Unterdrückung von Randteilen und/oder Randspalten durchlaufen die Impulse vor dem Erreichen des Fernsehrecorders 2 bzw. eines Fernsehsenders eine Schaltung 5, die anstelle derjenigen Impulse, die durch die unterdrückten Randteilen und/oder Randspalten in Fortfall gekommen sind, Impulse in die Impulsfolgen einbaut, welche aus einer Programmiervorrichtung 6 kommen und in einem Umsetzer 7 so umgesetzt sind, daß sie als Teile des Fernsehfrequenzbandes bzw. als Teile der hiermit übertragenen Impulsfolgen vom Fernsehrecorder 2 aufgezeichnet werden können bzw. von einem Fernsehsender gesendet werden können.
• Auf der Empfangsseite werden die elektrischen Impulsfolgen des Fernsehfrequenzbandes mittels einer Antenne aufgeSangen, wenn sie von einem Fernsehsender abgestrahlt sind, oder sie werden von einem Fernsehrecorder 2 abgespielt, wenn diese Impulsfolgen auf einen Bernsehrecorder aufgezeichnet waren.
• Bevor die vom Fernsehrecorder 2 abgespielten entnommenen Impulsfolgen den Bildschirm des Fernsehgerätes 8 erreichen, durchlaufen sie eine Weiche 9, deren Tätigkeit streng synchronisiert mit den jedem Bild zugeordneten Impulsfolgen ist. Durch diese Weiche werden diejenigen Zeilen und Spalten, die bei der Bildübertragung in der Schaltung 3 nicht unterdrückt sind, in das Fernsehgerät 8 weitergeleitet, während diejenigen Impulse, die den unterdrückten Randzeilen und Randspalten entsprechen und die mittels der Schaltung 5 in die Gesamtimpulsfolgen eingeführt sind, einem Umsetzer 10 zugeleitet werden, der Programmierimpulse bildet, die einer Programmiervorrichtung 11 zugeführt werden. In dieser Programmiervorrichtung 11 werden Informationen, meist in Form von elektrischen Impulsen und Impulsfolgen, gebildet, mit denen die aus einem Lehrergerät und vielen Schülergeräten bestehende Kommunikationsvorrichtung 12 gespeist und programmiert wird.
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Claims (2)

1. Patentansprüche: Verfahren zum uebertragen eines für den Unterricht mit einer Kommunikationsvorrichtung geeigneten Unterrichtsprogramiaes über das Fernsehen, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Bildübertragung eine oder mehrere Randzeilen und/oder Randspalten unterdrückt und über die hierbei freigewordenen Teile des übertragenen Frequenzbandes Impulse überträgt, die man in den Speicher der Kommunikationsvorrichtung leitet und mit denen man die Kommunikationsvorrichtung programmiert.
2. 2. Anordnung zum Ubertragen eines für den Unterricht mit einer Kommunikationsvorrichtung geeigneten Unterrichtsprogrammes über das Fernsehen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung (1) zur Erzeugung der Bildimpulse des zu übertragenden Fernsehbild-Frequenzbandes eine Schaltung (3) zur Unterdrückung der Bildimpulse einer oder mehrerer Randzeilen und/oder Randspalten sowie eine Schaltung (5) zur Umsetzung von Impulsen aus einer Programmierschaltung (6) in Impulse dieser Randzeilen und/oder Spalten vorgesehen ist, und daß in der Empfangsvorrichtung eine Weichenschaltung (9) vorgesehen ist, mit der die den genannten Randzeilen und/oder Randspalten entsprechenden Impulse aus dem Fernsehfrequenzband ausgeblendet werden, und daß eine Schaltung (10) der Weiche (9) nachgeschaltet ist, in die diese Impulse eingeleitet und in der sie in Programmierimpulse für die Kommunikationsvorrichtung (12) umgesetzt werden.