AT144859B - Verfahren zur elektrischen Fernübertragung von Ton- und Bildaufzeichnungen. - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Fernübertragung von Ton- und Bildaufzeichnungen.

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AT144859B
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Description


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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden ein Verfahren und Einrichtungen zur elektrischen Fernübertragung von Ton-und Bildfilmen. 



   Durch die vorliegende Erfindung soll es ermöglicht werden, Ton-und Bildaufnahmen, die an irgendeinem Ort aufgenommen wurden oder vorhanden sind. auf einen ändern, auch beliebig entfernten
Ort   mögliehst schnell   und in   möglichst   vollkommener Weise zu übertragen. Dies ist von grösster Wichtigkeit, weil der Inhalt von Ton-und Bildfilmen oftmals ein sehr aktueller ist. beispielsweise wichtige Tagesereignisse und sonstige Begebenheiten beinhalten kann, die allersehnellstens.   möglichst   sofort oder schon nach wenigen Stunden am Empfangsort benötigt werden, besonders dann, wenn die Übertragung durch die Post sehr lange Zeit, oftmals mehrere Tage oder Wochen in Anspruch nehmen würde. 



   Es ist an sich bereits bekannt, einfache Bildfilme bildtelegraphisch fernzuübertragen, die hiefür benutzten Mittel sind jedoch für die Übertragung von insbesondere synchron miteinander zusammenwirkenden Ton-und Bildfilmen nicht verwendbar. Es wurde ferner auch bereits vorgeschlagen, Tonund Bildfilme dadurch zu übertragen, dass in sehr rascher Aufeinanderfolge je ein Einzelbild und das diesem Einzelbild zugeordnete   Tonaufzeichnungselement intermittierend übertragen   werden. Solche Anordnungen sind aber ausserordentlich kompliziert und unvollkommen. 



   Durch die Erfindung wird die Übertragung von Ton-und Bildfilmen in einfachster und vollkommenster Weise ermöglicht. 



   Die Erfindung besteht darin, dass eine zusammenhängende Reihe von kinematographischen Einzelbildern, z. B. ein ganzer Bildfilmstreifen einerseits und die der Bildreihe zugehörigen Tonaufzeichnungen anderseits nacheinander übertragen werden und dass die getrennten Bild-und Tonaufzeichnungen in der bei der Tonfilmherstellung üblichen Weise zusammengesetzt werden. Zwecks Erhöhung der Feinheit der übertragenen Bildpunkte können hiebei die kinematographischen Einzelbilder wesentlich langsamer fernübertragen werden als die zugehörigen Tonaufzeichnungen. Werden die Bildaufzeichnungen bzw. Tonaufzeichnungen mit nicht konstanter Geschwindigkeit fernübertragen, so können Zeit-bzw. Streckenmarken vorgesehen bzw.   mitübertragen   werden, die in bekannter Weise eine nachträgliche Korrektur des Synchronismus ermöglichen.

   Die bildtelegraphisch fernempfangenen Ton-und Bildaufzeichnungen können erfindungsgemäss auch als Zwischenträger zum Steuern von   Fernseh-Bildton-Sendeeinriehtungen   dienen. Sie können z. B. die   Bild-und Tonaufzeichnungen nacheinander,   insbesondere in verlangsamtem Tempo über sehr grosse Entfernungen fernübertragen werden, worauf die zueinandergehörigen Bildund Tonaufzeichnungen nach ihrer Fertigstellung gleichzeitig und mit Originalgeschwindigkeit durch eine   Rundfunkanlage   einer grösseren Schar von Interessenten synchron wahrnehmbar, d. h. sichtbar und hörbar gemacht werden.

   So können beispielsweise Ton-und Bildaufzeichnungen von Amerika nach Europa auf dem erfindungsgemässen, bildtelegraphischen Wege übertragen und die empfangenen Aufzeichnungen über einen oder mehrere Europasender verbreitet werden. 



   Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung in schematischer Weise an Hand einiger Ausführungsbeispiele veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens auf fernzuübertragende Tonbildfilme, bei denen Ton und Bild auf gemeinsamem Träger angeordnet sind. 1 ist der gemeinsame Träger, 2 die Bildreihe und 3 die   Tonaufzeichnung.   4 und 5 sind   Auf-bzw. Abwickelrollen für   den Film. Der Film 1 wird durch die Abtastvorrichtung 6   hindurchgeführt und   in dieser Vorrichtung erfolgt die Ab- 

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 tastung der Bild-bzw.

   Tonaufzeichnungen. 11 stellt beispielsweise eine   Bildabtast-bzw. Übertragungs-   einrichtung dar, die von beliebiger, in der Bildtelegraphie bzw. in der Fernsehtechnik bekannter Konstruktion sein kann. 111 stellt eine Tonabtast-bzw. Übertragungseinrichtung dar, wie sie für die Zwecke der elektrischen Tonwiedergabe, für die Zwecke des Tonfilms oder für die Zwecke des Rundfunk aus Tonaufzeichnungen an sich bekannt ist. Die Einrichtung 11 steht mittels der Verbindungsleitungen mit dem doppelpoligen Umschalter 10 in Verbindung. Die Einrichtung   111   steht in ähnlicher Weise durch die Leitungen 11 mit dem Verstärker 12 über die Leitungen 13 mit dem Umschalter 10 in Verbindung. 



  Der Umschalter 10 gestattet wahlweise die Einrichtung 11 bzw. die Einrichtung   111   an die elektrische   Fernübertragungsanlage 14 anzuschliessen. 15   ist ein Antriebsmotor, der die Einrichtungen 11 und 111 gleichzeitig oder wahlweise antreibt. Die Fernübertragung des Films 1 erfolgt nun in der Weise, dass zunächst eine der beiden Aufzeichnungsarten, beispielsweise die Bildaufzeichnungen 2, durch die Vorrichtung 6 abgetastet und über den Verstärker 8 und die Sendeeinrichtung 14 fernübertragen werden, dann der Film 1 in einem zweiten Arbeitsgange nochmals durch die Vorrichtung 6 hindurchgeschickt wird und nunmehr die Tonaufzeichnungen 3 durch die Vorrichtung 6 abgetastet und über den Verstärker 12 und den nunmehr auf die Leitungen 13 umgelegten Schalter 10 der Übertragungsanlage 14 zugeleitet werden. 



   Fig. 2 zeigt eine der Fig. 1 zugeordnete Empfangseinrichtung. 20 ist eine Empfangsstation, die die empfangenen Impulse über die Leitungen 21 der   Bild-bzw. Tonwiedergabevorrichtung   22 zuführt. 



  Die Vorrichtung 22 ist analog der Sendeeinrichtung 6 aus Einrichtungen zusammengesetzt, die einerseits für die Aufzeichnung der empfangenen Bildmodulationen und anderseits für die Aufzeichnung der empfangenen Tonmodulationen dienen.   IV   sei beispielsweise die Bildaufzeichnungseinrichtung, die den bekannten bildtelegraphischen bzw. fernsehtechnischen Bildempfangseinrichtungen entsprechen kann, und V ist eine Tonaufzeichnungseinrichtung, wie sie für die Zwecke der Tonaufnahme für   Tonfilm-   schallplatten-und andere Zwecke bekannt ist. 25 ist der Empfangsfilm, auf welchem die Bild-und Tonaufzeichnungen aufgezeichnet werden sollen.

   In der Figur ist gezeigt, wie neben den aufgezeichneten Bildern 26 eine freie Zone 27 freigelassen wird, in welche nach Beendigung der Bildaufzeichnungen beim nochmaligen Durchführen des Filmbandes durch die Empfangseinrichtung, entsprechend dem zweiten Durchgang des Films an der Sendeseite, die Tonaufzeichnung zur Aufzeichnung gelangt. Die Aufzeichnung an der Empfangsstation geschieht also in der Weise, dass der Empfangsfilm 25 vorzugsweise synchron mit dem Sendefilm 1 durch die Aufzeichnungsvorrichtung 22 hindurchbewegt wird, wobei die Bildaufzeichnungen und Tonaufzeichnungen, entsprechend der Abtastung am Sender, gleichfalls in getrennten Arbeitsgängen zur Aufzeichnung gelangen. Die Übertragungsgeschwindigkeit von Bild und Ton kann je nach Bedarf gleich oder verschieden gewählt werden. 



   Fig. 3 zeigt einen Filmstreifen 30, 31, auf welchem Bildaufzeichnungen und Tonaufzeichnungen nacheinander, unter Freilassung der zugehörigen freien Zonen der andern Übertragungsart, empfangen sind. 32 stellt die zuerst aufgenommene Bildreihe dar, neben der sich die freie Zone 33 befindet, 34 stellt die daraufhin aufgenommene Tonaufzeichnung dar, während 35 die danebenliegende freie Zone für die Bilder enthält. Die beiden Filmteile 30 und 31 können getrennten Filmstreifen angehören oder auf einem fortlaufenden Film angeordnet sein. Es ist hiebei gleichgültig, ob am Sendeort die Ton-und Bildaufzeichnungen etwa nach Fig. 1 oder nach Fig. 3 oder in anderer Weise vorgesehen sind. 



   Fig. 4 zeigt einen empfangenen Film 40, auf dem etwa gemäss Fig. 2 die Bilder   41   und die Töne 42 nebeneinander aufgezeichnet sind. 



   Fig. 5 zeigt eine Anordnung, bei welcher ein Nadeltonbildfilm an der Sendeseite Verwendung findet. 50 ist der Bildfilm, 51 die   Tonfilmschallplatte.   Die den Bildfilm 50 abtastende und übertragende Vorrichtung 52 ist mit der die Tonfilmplatte abtastenden und übertragenden Vorrichtung 53, 54 durch das Getriebe 55,56, 57 synchron gekuppelt, 58 ist ein Antriebsmotor. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Bildabtasteinrichtung über den Verstärker 60 mit dem Umschalter 61 verbunden ist, während die Tonabtastdose 54 über die-Leitungen 62 gleichfalls mit Klemmen des Umschalters 61 in Verbindung steht. 63 ist ein   Nachverstärker,   der die Übertragung der Modulationen auf die Sendeanlage 64 bewirkt. 



  Die Sendeanlage 64 kann sowohl eine Rundfunkstation, wie auch eine Fernleitungsverbindung 65 sein. 



  Bei dieser Anordnung kann durch Umschalten des Umschalters 61 einmal auf die Leitungen 62, das andere Mal auf die Leitungen 66 abwechselnd die Tonübertragung und die Bildübertragung vorgenommen werden. 



   Fig. 6 zeigt die empfangenen   Ton-und Bildaufzeichnungen,   die mit Hilfe der Sendeanlage der Fig. 5 empfangen wurden. 70 ist der empfangene Bildstreifen, 71 die empfangene Tonfilmplatte. Es ist aber ebenso gut   möglich,   diese Aufzeichnungsform am Empfänger auch mit Hilfe der in Fig. 1 dargestellten Sendeeinrichtung aus reinen Lichttonbildfilmen zu gewinnen. 



   Fig. 7 zeigt die Verwendung einer Ton-und Bildaufzeiehnungen in Spiralform enthaltenden Sendeplatte 75 für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. 76 ist beispielsweise die Tonauf-   zeiehnungsrille,   77 beispielsweise die Bildaufzeichnungsrille. 78 und 79 sind die zugehörigen Abtastdosen, die vermittels des Umschalters 80 und dem Verstärker 81 mit der Fernübertragungsanlage 82 wahlweise in Verbindung gebracht werden können. Auch in diesem Falle kann am Empfangsort die 

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 Aufzeichnung in einer der Sendeplatte ähnlichen Plattenform vorgenommen werden. Es kann aber auch entsprechend den Fig. 3, 4 oder 6 empfangen werden. 



   Fig. 8 zeigt in schematischer Weise, dass die Zeitdauer für die Übertragung der Bilder und die Zeitdauer der Übertragung der zugehörigen Töne nicht gleich sein braucht, sondern sehr verschieden gewählt werden kann. 90 sei beispielsweise das Mass der Bildübertragungszeit, 11 das Mass der Ton- übertragungszeit, so dass in diesem Beispiel die Bildübertragungszeit ein wesentliches Vielfaches der Tonübertragungszeit beträgt. Eine solche Übertragungsart kann dann von besonderem Nutzen sein, wenn es darauf ankommt, Bilder mit besonderen Feinheiten der Bildeinzelheiten zu empfangen, sei es für die Zwecke der kinematographischen Grossprojektion, sei es für die Zwecke von Mutterfilmen für die Gewinnung von guten Kopien. Das Verhältnis kann aber auch beliebig anders gewählt werden. 



   Die beschriebene Erfindung kann in mannigfacher Weise abgeändert werden. So kann beispielsweise jede beliebige Art von Bild-bzw. Tonaufzeichnungsträgern am Sender bzw. am Empfänger benutzt werden, beispielsweise Nadeltonfilme, Lichttonfilme, Magnettonfilme od. dgl. Es kann aus einem übertragenen Positiv ein Negativ empfangen werden durch entsprechende Einstellung des Empfangsrelais in an sich bekannter Weise oder umgekehrt ein Negativ als Positiv. Es können auch beliebige Einrichtungen zum Korrigieren des Kurvenverlaufs der übertragenen Modulationen, sei es am Sender, sei es am Empfänger, benutzt werden, wie sie für andere Zwecke schon bekannt sind.

   Es können auch am Sender bzw. am Empfänger Kontrolleinriehtungen vorgesehen sein, die während der Übertragung eine Kontrolle des Übertragungsvorganges bzw. der jeweils zur Übertragung gelangenden Stelle der Aufzeichnungen ermöglichen. Es können alle in der Bildtelegraphie und Fernsehtechnik bzw. in der   Tonaufzeichnungs-und Wiedergabetechnik   benutzten Einrichtungen und Hilfsmittel Anwendung finden, ebenso-auch alle bekannten Synchronisierungseinrichtungen,   Tourenkonstanthaltungseinrichtungen,   Schalteinrichtungen und Verstärkerschaltungen zur Anwendung gelangen. Die Übertragung kann in beliebiger Weise über Draht oder drahtlos, insbesondere auf dem Rundfunkwege, erfolgen.

   Die Bildaufzeichnungen bzw. die Tonaufzeichnungen können auch auf ungleich langen Trägern abgehen bzw. empfangen werden, so dass beispielsweise der Ton auf einem längeren Bande aufgezeichnet wird als die Bildfilme oder umgekehrt. Als Empfangsmaterial kann auch ein feinkörniges oder kornloses Material bzw. ein Positiv-bzw. Reproduktionsmaterial benutzt werden, es können aber auch empfindliche Negativmaterialien zur Anwendung gelangen.

   Die Gewährleistung des "Synchronismus", d. h. der zeitlich genau definierten   Übertragungsgeschwindigkeit   bzw.   Fortbewegungsgeschwindigkeit   der Aufzeichnungträger, kann die Antriebseinrichtung mit einer Tourenkonstanthaltungseinrichtung, beispielsweise auch mit   hochpräzisen   Tourenkonstanthaltungseinrichtungen, wie sie für die Zwecke der Bildtelegraphie und des Fernsehens Anwendung finden und beispielsweise mit mit Stimmgabeln abgestimmten Schwingungskreisen oder Frequenzen od. dgl. arbeiten, versehen werden. Die jeweils erforderliche Laufgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers kann dann durch entsprechende Übersetzungsverhältnisse vom konstant laufenden Antrieb aus erfolgen.

   Es ist aber auch ebenso möglich, die Tourenveränderung am Antrieb selbst vorzunehmen, beispielsweise durch Umpolen, Einstellung der Schwingungszahl des Erregerkreises u. dgl. Neben den genannten Hilfsmitteln können auch sämtliche in der Rundfunktechnik bekannten Einrichtungen, Hilfsmittel und Schaltungen zur Anwendung gelangen. Es ist an sich auch möglich, die aufeinanderfolgende Übertragung von Bild und Ton statt mit derselben auch mit verschiedenen Übertragungsströmen bzw. Übertragungswellen vorzunehmen. Auch können sich die Übertragungen von Bild und Ton zeitlich zum Teil überlappen. 



   Die übertragenen Modulationen müssen nicht in der am Empfänger ankommenden Form zur Aufzeichnung gelangen. Die Aufzeichnung kann auch in einer veränderlichen Form erfolgen, z. B. in der Weise, dass in an sich bekannter Art Korrekturen der Stromkurven vorgenommen werden oder statt Intensitätswerten Transversalwerte bzw. Strichlängenwerte zur Aufzeichnung gelangen od. dgl. Die 
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 oder noch mehr. Es können Tonaufzeichnungen in Transversalschrift am Sender, am Empfänger als   Intensitätsschrift   aufgezeichnet werden oder umgekehrt. Von besonderer Wichtigkeit sind Ton-und
Bildfilme, die gemäss dem in der Patentbesehreibung beschriebenen Verfahren am Empfangsort gewonnen werden und einen besonderen Teil des Erfindungsgedankens bilden.

   An sich ist es möglich, im Sinne der Erfindung Ton-Bild-Filme zu empfangen, die nicht aus zwei am Sendeort bereits vorhandenen Auf- zeichnungen von Bild und Ton gewonnen werden, sondern bei denen lediglich die eine oder die andere
Aufzeichnungsart am Sender vorhanden ist, während an Stelle der zweiten Aufzeichnungsart auch eine
Darbietung treten kann, die vorzugsweise nach einer besonderen Wiedergabe des vorhandenen zuge- hörigen Aufzeichnungsträgers als Leitmittel in Szene gesetzt wird.   Schliesslich   könnten auch beide Auf- zeichnungsarten, d. h. also sowohl die Ton-als auch die Bildaufzeichnungen, durch das Senden von zeitlich aufeinanderfolgenden, aber durch einen vorhandenen Zeitzeichengeber im zeitlichen Ablauf geregelten Darbietungen ersetzt werden.

   Ebenso liegt es auch im Sinne der Erfindung, die am Empfangs- ort nach dem erfindungsgemässen Verfahren gewonnenen Ton-Bild-Aufzeichnungen zum Steuern von 
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 bzw.   Fernwahrnehmbarmachung   der Bild-und Tondarbietung zu benutzen. So können z. B. die Bildund Tonaufzeichnungen nacheinander, insbesondere in verlangsamtem Tempo, über sehr grosse Entfernungen fernübertragen werden und, nach Fertigstellung der zueinandergehörigen Bild-und Tonaufzeichnungen, diese gleichzeitig mit Originalgeschwindigkeit durch eine   Rundfunkanlage   einer grösseren Schar von Interessenten synchron wahrnehmbar, d. h. sichtbar und hörbar, gemacht werden.

   So können beispielsweise Ton-und Bildaufzeichnungen von Amerika nach Europa im erfindungsgemässen bildtelegraphischen Wege übertragen und die empfangenen Aufzeichnungen über einen oder mehrere Europa- 
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 bekannter Empfangseinrichtungen wahrnehmbar gemacht werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur elektrischen Fernaufzeiehnung von am Sender vorhandenen, synchron miteinander zusammenwirkenden   Ton-und Bildaufzeichnungen   mittels gemeinsamer Übertragungswelle bzw.-leitung, wobei die Übertragung sowie die Aufzeichnung von Bild und Ton in zeitlich nacheinander ablaufenden Arbeitsgängen nach einem synchronen Arbeitsmass erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusammenhängende Reihe von kinematographischen Einzelbildern, z. B. ein ganzer Bildstreifen 
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 Weise zusammengesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kinematographischen Einzelbilder zwecks Erhöhung der Feinheit der übertragenen Bildpunkte wesentlich langsamer fernübertragen werden als die zugehörigen Tonaufzeiehnungen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fernübertragung der Bildaufzeichnungen bzw. Tonaufzeichnungen mit nicht konstanter Geschwindigkeit Zeit-bzw.
    Streckenmarken vorgesehen bzw. mitübertragen werden, die in bekannter Weise eine nachträgliche Korrektur des Synchronismus ermöglichen.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bildtelegraphisch fernempfangenen Ton-und Bildaufzeichnungen als Zwischenträger zum Steuern von Fernseh-Bildton- Sendeeinriehtungen dienen. EMI4.3
AT144859D 1932-03-23 1932-03-23 Verfahren zur elektrischen Fernübertragung von Ton- und Bildaufzeichnungen. AT144859B (de)

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