DE2113975C3 - Anordnung zum gleichzeitigen Unterrichten einer Mehrzahl von Schülern - Google Patents
Anordnung zum gleichzeitigen Unterrichten einer Mehrzahl von SchülernInfo
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Description
a) einen mit dem zugehörigen Empfänger (1) verbundenen, durch ein am Anfang der vom
Sender ausgesandten Signalfolge stehendes Startsignal löschbaren Synchronisierzähler
(41) zum Zählen der Anzahl von nach dem Startsignal erscheinenden Synchronisier-Signalen
der InformationsMgnale,
b) eine mit dem zugehörigen Empfänger (1) verbundene erste Torschaltung (47) zum
Auswählen eines der je aus einem Anzeigeinformationssignaltcil
(A) ui.d einer Mehrzahl von Nummcrnsignalteilcn (öl, Bl, B3)
bestehenden Informalionssignaic aus der Sjgnalfolge,
cj eine mit dieser ersten Torschaltung (47) verT
») einen mit dem Synchronisierzähler (41) und mit dem zweiten Register (45) verbundenen
Komparator (46) zum Vergleichen der im Synchronisicrzähier (41) einerseits und im
zweiten Register (45) andererseits enthaltenen Zähler- bzw. Nummernbit? und zum Erzeugen eines Signals bei Koinzidenz, das
der ersten Torschaltung (47) zu deren OfT-nunu zugeführt wird, so daß der Anzeigeiniormationssignalteil
(A) desjenigen Anzcigcinformationssignals der zugehörigen Anzeigebaugruppe (3) zugeleitet wird, das
der ausgewählten Nummer entspricht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Trennstufc (42) des
Wählers (4; einerseits und mit der zugehörigen Anzeigebaugruppe (3) andererseits ein Speicher
(6) zum Speichern des in dem durch die erste Torschaltung (47) ausgewählten Informationssignal enthiil'enen Anzeigeinformationssignalteiis
(A) und zum wiederholten Aussenden dieses Anzcigeinfoimationssignalteils an die Anzcigebaugrupne
verbunden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum gleichzeitigen Unterrichten einer Mehrzahl von
Schülern mit einem einzigen Sender zum Aussenden einer aus separaten Einzelinformationen beslehcn-
bundene Trcnnsiufc zum Abtrennen der je 40 den Folge von Untcrrichtsinfonnationen in Form
eine Nummer eines vorgegebenen Informa- einer Folge von kontinuierlich und unter periodischer
Wiederholung ausgesandten Informationssignalen für alle Schüler und mit einem Empfänger zum Empfangen
der vom Sender ausgesandten Informations-
tionssignals darstellenden Nunimernsignaltcile
(/Jl, Bl, #3) vom Anzeigeinformationssignaltcil (/I). der nach der Abtrennung
der zugehörigen Anzeigebaugruppe (3) zu 45 signale, einer Anzeigebaugruppe zjm Anzeigen einer
gg
dessen Anzeige zugeleitet wird,
dessen Anzeige zugeleitet wird,
d) ein erstes Register (43), dem die von Anzcigeinformationssignaltcil
(A) abgetrennten Nummcrnsigiialtcile (Bl, Bl, /?3) zum
Speichern dieser Teile in voneinander 1111-abhängigen
Registerabsclinitten (Rl, Rl, Ri) des Registers (43) zugeführt werden.
e) eine der Anzahl der NummernsignaUeile
(Bl, Bl, BT)) entsprechende Anzahl von
T (4
ewünschten Einzelinformation aus den Unterrichtsinformationen, e>nem Wähler zum Auswählen der
jeweils gewünschten und der Anzeigebaugruppe zuzuführenden Einzclinformation und einem Antworigeber
mit Tasten für die Abgabe von alternativen Antworten auf die jeweils von der Anzeigebaugruppe
angezeigte Einzelinformation für jeden der Schüler. Lim? Anordnung dieser Art ist aus der US-PS
32 45 157 bekannt. Bei dem dort beschriebenen
zweiten Torschaltungen (48, 49, 50), die mit 55 audiovisuellen Lernsystem wird von einem Sender
diesen Registe;abschnitten (Al, Rl, R3) zusammen mit einer allen Schülern gemeinsamen
und mit den Tasten (7'1, Tl, 73) des zu- Videoinformation auf mehreren im Multiplexbetrieb
gehörigen Antwortgebers (44) zum Aus- beschickten Kanälen unterschiedliche Hörinfomiation
wählen einer der Nummern im ersten Re- übertragen. Beantwortet nun ein Schüler eine durch
gister (43) in Entsprechung zu der von dem 60 ein Bild der allen Schülern gemeinsamen Vidcoinfor-Antwortgcber
(44) zugefüh.ten Antwort mation gestellte Frage, so wird in Entsprechung zu
veibunden sind, dieser Schülerantwort einer der für die Übertragung
f) ein zweites mit diesen zweiten Torschaltun- von Hörinformation vorgesehenen Kanäle ausgegen
(48, 49, 50) verbundenes, durch das wählt und der betreffende Schüler erhält einen Kom-Einschaltsignal
für die Stromversorgung 65 mentar hinsichtlich der Richtigkeit seiner Antwort
löschbares Register (45) zum Speichern der und eine ergänzende Erläuterung. Beides geschieht
durch die zweiten Torsehaltungen (48, 49, in Form von Hörinformation, eine selektive Anzeige
50) jeweils ausgewählten Nummer und von Bildinformation für einen einzelnen Schüler ist
dagegen nic'üt vorgesehen. Vielmehr wird ledislich
ein einziges Bild aus der angebotenen Vidcoini'ormatiun
ullen Schülern gemeinsam vorgeführt. Außerdem gibt es keine automatische Anzeige einer nachfolgenden
Bildinformation in Entsprechung zu einer vorangehenden Schülerantwort.
Jn apparativer Hinsicht ist das bekannte System mit relativ großem Aufwand verbunden, da die für
alle Schüler gemeinsam dargebotene Viueoinformation in Koppelung mit der Abgabe von zusätzlichen
und den Bedürfnissen der einzelnen Schüler individuell angepaßten Hörinformationen umfangreiche
Vorkehrungen für die Steuerung hinsichtlich der Abgabe cer Unterrichtsinformationen nach den
Wünschen und Bedürfnissen der einzelnen Schüler.
Darüber hinaus wird bei dem bekannten System der allgemeine Unterrichtsfortschritt für alle Schüler
ü'oer den Takt der Übertragung der gemeinsamen Videoinformation an alle beteiligten Schüler so stark
verlangsamt, wie dies durch den Lernfortschritt des jeweils langsamsten Schülers bedingt ist, da die Abgabe
des nächsten Unterrichtsbildes an alle Schüler durch den Sender so lange verzögert werden muß,
bis auch der letzte Schüler anhand der ihm auf seine Antwort nachträglich und zusätzlich übertragenen
Hörinformation den durch das jeweilige Unterrichtsbild vermittelten Stoff zu beherrschen gelernt hat.
Eine gleichzeitige Unterrichtung einer Vielzahl von
Schülern mittels eines einzigen Senders unter individueller Anpassung der Darbietung der Unterrichtsinformation
für jeden einzelnen Schüler unter gesonderter Berücksichtigung vor. dessen eigenem Lerniortschiitt
ist also mit dem bekannten Syslem nicht möglich.
Ähnliche Vcrhä'tnisse liegen auch bei einem weitercn
bekannten und auf den S. 156 bis 167 der IRE Transactions on Education vom September 1%2
beschriebenen rechnergesteuerten Lernsystem vor. Bei diesem System vollzieht sich die Abgabe der
Unten ichtsinformationcn vom Sender an jeden ein- 4»
zelnen Schüler unter Steuerung durch einen sendereigenen Rechner, der mit einem vom jeweiligen
Schüler abgegebenen Steuersignal, das beispielsweise eine Antwort des Schülers auf eine ihm zuvor gestellte
Frage sein kann, gespeist wird und dann den Sender z'.ir Abgabe einer diesem Steuersignal zugeordneten
Unterrichtsinformation an den betreffenden Schüler veranlaßt. In jedem Augenblick steht also
der Sender jeweils nur einem einzigen Schüler zur Verfügung, während die anderen Schüler warten
müssen, bis der Rechner den Sender im Sinne der von ihnen eingegebenen Steuersignale betreiben kann.
Der Zeitaufwand für die Abstrahlung eines bestimmten Unterrichtsprogramms an alle beteiligten
Schüler durch den Sender wira also sehr groß, und auch der für die Ansteuerung des Senders — über
den Rechner — und für die Verbindung der einzelnen Schüler mit dem sie unterrichtenden Sender zu
treibende Aufwand ist so groß, daß er insbesondere für einen echten Fernunterricht auf dem Funkwege ß«
kaum tragbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs erwähnten -Art so auszubilden,
daß sie bei relativ geringem apparativem Aufwand und unter optimalen Zeit'bedingungen eine
gleichzeitige Unterrichtung einer Vielzahl von Schülern unter Bciiicksichtigung von deren individuellem
Lernfortschriu ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgeniäu dadurch
gelöst, daß jeder der Wähler umfaßt:
a) einen mit dem zugehörigen Empfänger verbundenen, durch ein am Anfang der vom Sender
ausgesandten Signalfolge stehendes Startsignal löschbaren Synchronisierzähler zum Zählen der
Anzahl von nach dem Startsignal erscheinenden Synchronisiersignalen der Informationssignale,
b) eine mit dem zugehörigen Empfänger verbundene erste Torschaltung zum Auswählen eines
der je aus einem Anzeigeinformationssignalteil und einer Mehrzahl von Nummernsignalteilen
bestehenden Informationssignale aus der Signalfolge,
c) eine mit dieser ersten Torschaltung verbundene Trennstufe zum Abtrennen der je eine Nummer
eines vorgegebenen Infoimationssignals darstelienden
Nummernsignaheiie vom Anzeigeinformationssignalteil,
der nach der Abtrennung der zugehörigen Anzeigebaugruppe zu dessen Anzeige zugeleitet wird,
d) ein erstes Register, dem die vom Anzeigcinformationssignalteil
abgetrennten Nummcrnsignalteile zum Speichern dieser Teile in voneinander
unabhängigen Registerabschnitten des Registers zugeführt werden,
e) eine der Anzahl der Nummernsignalteilc entsprechende
Anzahl von zweiten Torschahungen. die mit diesen Registerabschnitten und mit
den Fasten des zugehörigen Antwortgebers zum Auswählen einer der Nummern im ersten
Register in Entsprechung zu der von dem Antwortgeber zugeführten Antwort verbunden sind,
f) ein zweites mit diesen zweiten Torschaltungen verbundenes, durch das Einschaltsignal für die
Stromversorgung löschbares Register zum Speichern der durch die zweiten Torschaltuiigen
jeweils ausgewählten Nummer und
g) einen mit dem Syn^hronisierzähler und mit dem
zweiten Register verbundenen Komparator zum Vergleichen der im Synchronisierzähler einerseits
und im zweiten Register andererseits enthaltenen Zähler- bzw. Nummernbits und zum
Erzeugen eines Signals bei Koinzidenz, das dei ersten Torschaltung zu deren Öffnung zugeführt
wird, so daß der Anzeigeinformationssignaltcil desjenigen Anzeigeinformationssignals der zugehörigen
Anzeigebaugruppe zugeleitet wird, das der ausgewählten Nummer entspricht.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung gewährleistet
gleichzeitig eine Allgemeingültigkeit des ausgesandten Unterrichtsprogramms für alle Schulet
und eine den jeweiligen Schülerbedürfnissen Rechnung tragende Flexibilität im Informationsangebot
für den einzelnen Schüler durch Anpassung ar dessen gesonderten Abruf für seinen eigenen Empfänger.
Dabei bedarf es nur eines einzigen Sender; ohne Vorkehrungen zu dessen Fremdsteuerung unc
mit kontinuierlich fortlaufender Programmausstrahhing,
und auch die Herstellung einer Steuerverbindung
zwischen diesem einzigen Sender und ct davor versorgten Schülerempfängern ist nicht notwendig.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung bietet also gleichzeitig ein Optimum an LInterrichtung
für jeden einzelnen beteiligten Schüler und einen minimalen Aufwand für die Darbictunc des Unter-
richtsprogramms, in dem jeder einzelne Schüler sich gerade den Ausschnitt aus dem laufend und für alle
Schüler gemeinsam dargebotenen Untcrrichtsprogramm auf seinem Empfänger wiedergeben lassen
kann, der seinem augenblicklichen Wissensstand entspricht, ohne daß dadurch die Darbietung des Unlerrichtsprogramms
für die anderen am Unterricht teilnehmenden Schüler beeinflußt wird.
Beim Betriebe der erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung wird durch den Sender kontinuierlich
und in periodisch wiederholter Form eine Signalfolge ausgesandt, die eine Folge von Unterrichtsinfonnationen
trägt, die aus unterschiedlichen Einzelinformationen "besteht, die jeweils für eine bildmäßige
Anzeige bestimmt sind und in jedem einzelnen Informationssignal einen Anzeigeinformationssignalteil
und mehrere Nummernsignalleile enthalten, welche die Nummern für vorgegebene Informationssignale
aus der Signalfolge wiedergeben, die wiederum zu gewünschten Einzelinformationen aus der Folge der
Anzeigeinformationen gehören, die anschließend und alternativ in Entsprechung zu einer auf die zuvor
angebotene Unterrichtsinformation gegebenen Schülerantwort ihrerseits zur Anzeige gebracht werden
sollen.
Die vom Sender abgestrahlte Signalfolge enthalt ein an deren Beginn stehendes Startsignal und in
jedem einzelnen Informationssignal ein Synchronisiersignal. Auf der Empfängerseite wird jeweils die
durch den Anzeigeinformationssignalteil eines ausgewählten Informationssignals aus der Signalfolge dargestellte
Information zur Anzeige gebracht, und gleichzeitig werden die Nummern vorbestimmter
Informationssignale aus der Signalfolge gespeichert, die durch die Nummcrnsignalteile des ausgewählten
Informationssignals bezeichnet werden.
Gibt nun ein Schüler eine Antwort auf die zur Anzeige gebrachte Information, so wird in Entsprechung
zu dieser Schülerantwort eine der gespeicherten Nummern ausgewählt. Diese ausgewählte Nummer
wird mit der Zahl der nach dem Startsignal erscheinenden Synchronisiersignale, also mit der
Nummer des gerade empfangenen Informationssignals, verglichen, und wenn die Bits dieser beiden
Nummern übereinstimmen, wird die durch den Anzeigeinformationssignalteil des Informationssignals
mit der koinzidenten Nummer verkörperte Information zur Anzeige gebracht.
Auf diese Weise wird nach jeder Antwort eines Schülers auf die gerade zur Anzeige gebrachte Information
automatisch und in Entsprechung zu dieser Schülerantwort die nachfolgende Information zur
Anzeige gebracht, und dies kann gewünschtenfalls mehrere Male wiederholt werden, bis eine zufriedenstellende Schülerantwort vorliegt. Die jeweils nachfolgend zur Anzeige gebrachten Informationen unterscheiden sich also für jeden der Schüler und hängen
jeweils von seinem Lernfortschritt ab. Die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung ermöglicht damit ein
programmiertes Lernen für eine Mehrzahl von Schülern in Entsprechung zu ihren Fähigkeiten mit
Hilfe einer einfachen Konstruktion.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mit der Trennstufe des
Wählers einerseits und mit der zugehörigen Anzeigebaugruppe andererseits ein Speicher zum Speichern
des in dem durch die erste Torschaltung ausgewählten Informationssignals enthaltenen Anzeigeinforma-
tionssignaltcils und zum wiederholten Aussenden dieses Anzeigcinformationssignaltcils an die Anzeigebaugruppe
verbunden ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausfülmingsbeispiels
näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild für den grundsätzlichen
Aufbau der Schülerstation einer Anordnung zum gleichzeitigen Unterrichten einer Vielzahl von Schülern
von einem einzigen Sender her,
F i g. 2 eine schemalische Darstellung des grundsätzlichen Aufbaus eines Einzelsignals aus der vom
Sender an die einzelnen Schülerstationen abgegebenen Signalfolge und
F i g. 3 ein Blockschaltbild für eine bevorzugte Ausgestaltung eines Teils der Schaltung von Fig. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Schülerstation besitzt einen Fernsehempfänger 1 mit einer Empfangsbaugruppe
2 und einer Anzeigebaugruppe 3. Von der Emplangsbaugruppe 2 empfangene Fernsehwcllen
werden als Videosignale über eine Signalleitung 11 zur Anzeigebaugruppe 3 weilcrgcleitel und dort auf
einer Bildwiedergaberöhre angezeigt.
Ein Wähler 4 wählt Signale mit den gewünschten Bilddarstellungcn aus den von der Empfangsbaugruppe
2 empfangenen Videosignalen aus. Ferner ist ein Melder 5 vorhanden, der den Wähler 4 durch
Einspeisung von Signalen steuert, welche die gewünschten Bilddarstellungen melden. Über eine
Signalleitung 9 an den Wähler 4 angeschlossen ist ein Speicher 6, der eine Verzögerungsleitung, eine Magnetplatte,
eine Magnettrommel oder ein Videobandgerät sein kann und ein aus Videosignalen zusammengesetztes
Einzclfernsehbild speichert.
Die vom Sender zu den Schülerstationen ausgesandte Signalfolge trägt Standbilddarstellungen, die
von Fernsehbild zu Fernsehbild (bzw. Femseheinzclbild
zu Fernseheinzelbild) wechseln. Bei den gegenwärtigen Fernsehsystemen können dreißig
Fcrnseheinzelbilder s gesendet werden. Wenn also
dieselben Bilddarstellungen nach einigen Sekunden wiederholt werden, z. B. 4 s, wobei ein Startsignal
einem Synchronisierimpuls zu Beginn jeder Biiddarstcllungsfolge überlagert wird, wird eine gewünschte
Bilddarstellung aus den 120 Bilddarstellungcn ausgewählt, indem die Anzahl der Fernsehcinzelbilder
gemeldet wird, die vom Startsignal auf der Empfangsseite gezählt worden ist.
Derartige Spezialbilddarstellungen können hergestellt
werden durch Fotografieren einer unterschiedlichen Bilddarstellung für jedes Einzelbild eines
Kinofilms und Abtasten der Bilddarstelli'ng mit einer Geschwindigkeit von 30 Filmeinzelbildern/s in einem
Fernsehsender. Es können derartige Spezialbilddar- Stellungen aber auch durch ein Videobandgerät er
zeugt werden.
Es soll jetzt die Gewinnung der gewünschten Standbilddarstellungen aus der ausgesandten Signalfolge anhand von F i g. 1 erläutert werden. Unter der
Annahme, daß ein bestimmter Kanal des Fernsehempfängers 1 für den Empfang dieser Signalfolge
vorgesehen ist, bewirkt die richtige Einstellung des Kanalschalters, daß die Signalfolge von der Empfangsbaugruppe 2 empfangen und in Videosignale
umgesetzt wird. Dieser Kanalschalter ist so beschaffen, daß ein Umschalter zum Zeitpunkt des Empfangs der Signalfolge betätigt wird. z. B. so, daß das
Videosignal über eine Signalleitung 7 dem Wähler 4
anstatt der Anzeigebaugruppc 3 direkt über die
Signalleitung 11 zugeführt wird.
Ein Meldesignal, das meldet, welche Bilddarstellung, gezählt vom Startsignal, ausgewählt weiden
soll, wird vom Melder 5 über eine Signalleitung 8 in
den Wähler 4 geschickt. Der Wähler 4 zählt die Anzahl der Vertikalsynchronisiersignale, die nach einem
Startsignal auftreten, und er wählt damit aus und sendet über die Signalleitung 9 in den Speicher (>
Videosignale, die nur der vom Melder 5 gemeldeten Bilddarstellung zugehören.
Der Speicher 6, der ein Fcrnseheinzelbild aus Videosignalen speichert, sendet die Signale wiederholt
über eine Signalleitung 10 zur Anzeigebaugruppc 3, so daß die Anzeigebaugruppe 3 die ausgewählte
Bilddarstellung anzeigen kann. Der Speicher 6 kann so aufgebaut sein, daß die Videosignale,
die in einer Verzögerungsleitung entsprechend einem Fernseheinzelbild gespeichert sind, wiederholt gelesen
weiden, oder derartige Videosignale, die auf einer Magnetplatte oder -trommel entsprechend
einem Fernscheinzelbild gespeichert sind, wiederholt gelesen werden.
Wenn die Bildwiedergaberöhre der Anzeigebaugruppe 3 das Licht einige s lang speichert, kann der
Speicher 6 weggelassen werden, so daß der Anzeigebaugruppe 3 die vom Wähler 4 ausgewählten Videosignale
uirckt zugeführt werden können.
Die Anordnung zum Empfangen von Informationssignalen kann anstelle der im Ausführungsbeispiel
einem Fernsehempfänger zugehörigen Empfangsbaugruppe 2 einen Mittel- oder Kurzwcllen-
oder UKW-Empfänger oder auch einen Impulsformer aufweisen; ferner kann ein Sichtgerät an die
Stelle der Sichtanzeigebaugruppc 3 und des Speichers 6 treten.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 eröffnet einen neuen Weg für die Anwendung von Fernseh- und
Hörfunksendungen. Als Beispiel soll im folgenden ein programmierter Unterricht durch Fernsehfunksendungen
beschrieben werden.
Einige Bilddarstellungen einer Folge von Bilddarstellungen enthalten Fragen und andere Antworten.
Jede der Bilddarstellungen, die Fragen enthält, ist mit der Nummer einer Bilddarstellung versehen, die
eine Antwort auf diese Frage enthält, während jede Bilddarstellung, die eine Antwort enthält, Bilddarstellungsnummern
angibt, zu denen der Schüler übergeht, wenn seine Antwort richtig bzw. falsch ist.
Wenn der Schüler über den Melder 5 eine Bilddarstellungsnummer meldet, die die erste Frage enthält,
wird die Fragebilddarstellung durch den Wähler 4 ausgewählt und auf der Bildwiedergaberöhre
der Anzeigebaugruppe 3 dargestellt. Nach Lösung dieses Problems meldet der Schüler die angegebene
Nummer einer Antwortbilddarstellung über den Melder 5, um die Antwort in der Anzeigebaugruppe 3
anzuzeigen. Der Schüler überprüft dann seine Antwort auf Richtigkeit. Die Antwortbilddarstellung
enthält eine von verschiedenen Bilddarstellungsnummern, zu denen der Schüler überzugehen hat, je
nachdem, ob seine Antwort richtig oder falsch war. Durch Melden einer der Bilddarstellungsnummern
über den Melder 5 kann der Schüler eine Bilddarstellung für sich abrufen, die eine Erläuterung der
Frage oder eine andere Frage enthält.
Auf diese Weise kann sich der Schüler mit Hilfe eines Unterrichtsprogramms, das durch ein Fernsehstudio
vorbereitet worden sein kann, in einer Weise unterrichten, die mit seinen Fähigkeiten übereinstimmt.
Eine Anordnung zur Informationsauswahl und -anzeige ist in Fig. 2 und 3 erläutert. Fig. 2 zeigt
ein zusammengesetztes Signal, nämlich die Anzeigeinformation, die einen Anzeigeinformationssignaltcil
A und Nummemsignalteile Bl, Bl und B3 umfaßt,
welche die Nummern tragen, die gemäß der
ίο Antwort des Schülers gemeldet werden können.
F i g. 3 zeigt einen Teil der Anordnung zur Informationsauswahl
und -anzeige, die ein empfangenes Signal mit einer derartigen Zusammensetzung auswählt
und anzeigt, und dem Wähler 4 und dem
is Melder5 von Fig. 1 entspricht. In Fig. 3 sind zu
sehen ein Synchronisierzähler 41 zum Zählen der Anzahl der Synchronisiersignale, eine Trennstufe 42
zum Trennen des Anzeigeinformationssignalteils A und der Nummemsignalteile Bl, BI und B3 voneinander,
ferner ein erstes Register 43 zum Speichern der Nummernsignalteile Bl, Bl und ß3, ein Antwortgeber
44 mit drei Tasten Tl, Tl und T3, ein zweites Register 45 zum Speichern des ausgewählten
Nummcrnsignalteils Bl, Bl oder B 3, ein Komparator 46 zum Nachweis der Übereinstimmung zwischen
dem Zähler 41 und dem Register 45 hinsichtlich der dort gespeicherten Bits, eine erste Torschaltung
47 und zweite Torschaltungen 48 bis 50 und schließlich Signalleitungen 51 bis 66.
Der Synchronisierzähler 41 wird durch ein Startsignal von der Signalleitung 52 gelöscht und zählt
dann Synchronisiersignale, die auf der Signalleitung 51 eintreffen. Da ein Synchronisiersignal für jede
Anzeigeinformation erzeugt wird, enthält der Synchronisierzähler 41 die Nummer der gegenwärtig gesendeten
Anzeigeinformation, gezählt von einem Startsignal aus.
Das zweite Register 45 wird gleichzeitig mit dem Einschalten der Stromversorgung gelöscht, so daß,
wenn der Synchronisierzähler 41 durch ein Startsignal gelöscht wird, ein Ausgangssignal auf der
Signalleitung 66 vom Komparator 46 erzeugt wird, um dadurch die erste Torschaltung 47 zu öffnen.
Infolgedessen wird eine erste, über die Signalleitung 53 anliegende Anzeigeinformation, die einen Anzeigeinformationssignalteil
und Nummernsignalteile enthält, nach einem Startsignal von der Signalleitung 54 in die Trennstufe 42 eingespeist, wo der Anzeigeinformationssignalteil
und die Nummernsignalteile voneinander getrennt und in den Speicher6 (Fig. 1]
bzw. das Register 43 (F i g. 3) über die Signalleitungen 55 bzw. 56 eingespeichert werden. Das Registei
43 hat drei unabhängige Registerabschnitte Rl, R2
und /?3, in denen Nummernsignalteile entsprechenc den Tasten Tl, TZ und Γ3 des Antwortgebers 44
gespeichert werden. Wenn eine zweite Anzeigeinfor mation bei Beendigung des Empfangs der ersten Anzeigeinformation
empfangen wird, wird ein Synchronisiersignal, das vor der zweiten Anzeigeinformatior
eingemischt wird, gezählt. Wenn der Zähler 41 unc das Register 45 hinsichtlich der gespeicherten Bit!
nicht übereinstimmen, wird das Ausgangssignal de; Komparators 46 aufgehoben, und die erste Torschaltung
47 wird geschlossen. Dann gelangen weder dei Anzeigeinformationssignalteil noch die Nummern
signalteile zur Trennstufe 42.
Der Anzeigeinformationssignalteil, der im Spei eher 6 von F i g. 1 gespeichert ist, wird als eine Bild
709 611/147
darstellung in der Anzeigebaugruppe 3 angezeigt. Der Schüler schaut auf die so angezeigte Anzeigeinformation
und drückt die Taste 7Ί, Tl oder 7*3 des Antwortgebers 44 (Fig. 3). Das Ausgangssignal,
das durch Drücken der entsprechenden Taste erzeugt wird, wird über die Signallcitungen 60, 61 oder 62
zur zugehörigen zweiten Torschaltung 48, 49 bzw. 50 weitergeleitet und öffnet diese. Mittlerweile sind die
Ausgangssignale der Registerabschnitte Rl, Rl und R 3 des Registers 43 über die Signalleitungen 57, 58
bzw. 59 an die Torschaltungen 48, 49 bzw. 50 gelangt. Daher bewirkt ein Drücken einer Taste des
Antwortgebers 44, daß die entsprechende Torschaltung geöffnet und das eingespeiste Ausgangssignal
aus dem zugehörigen Registeiabschnitt des Registers 43 über die Signalleitung 63 in das zweite Register
45 eingespeichert wird.
Zum Beispiel bewirkt das Drücken der Taste Tl des Antwortgebers 44, daß die Torschaltung 49 geöffnet
wird und die im Abschnitt Rl des Registers 43 gespeicherten Bits über die Signalleitungen 58
und 63 zum Register 45 gelangen. Das heißt, die Nummer der nächsten anzuzeigenden Anzeigeinfor
mation wird gewählt und im Register 45 gcspeichei durch bloßes Drücken einer Taste des Antwort
gebers 44.
Die Ausgangssignale des Registers 45 und de Zählers 41 werden über die Signalleitungen 64 bzw
65 dem Komparator 46 zugeführt, wo die enlspre chenden Bits miteinander verglichen werden.
Die Synchronisiersignale, die nacheinander mit de
ίο Anzeigeinformation ankommen, werden gezählt, und
wenn die Nummer der Synchronisiersignale mit dei im Register 45 gespeicherten Bits übereinstimmt
d. h., wenn ein Signal empfangen wird, das die An Zeigeinformation entsprechend der durch das Regi
ster 43 bestimmten Information trägt, erzeugt dei Komparator 46 ein Ausgangssignal, und die Torschaltung
47 wird geöffnet, so daß das Signal mit dei Anzeigeinformation und das Signal mit der Nummei
der Anzeigeinformation im Speicher 6 bzw. im Re-
ao gister 43 gespeichert und als Bilddarstellungen in dri
Anzeigebaugruppe 3 von Fig. 1 angezeigt werden Der oben beschriebene Betrieb wird wiederholt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Anordnung zum gleichzeitigen Unterrichten einer Mehrzahl von Schülern mit einem einzigen
Sender zum Aussenden einer aus separaten Einzelinformationen bestehenden Folge von Unterrichtsinforrnuiionen
in Form einer Folge von kontinuierlich und unter periodischer Wiederholung ausgesandten Informationssignalcn für
alle Schüler und mit einem Empfänger zum Empfangen der vom Sender ausgesandten Informationssignale,
einer Anzeigebaugruppc zum Anzeigen einer gewünschten Einzclinformation aus
den Unterrichtsinformationen., einem Wähler zum Auswählen der jeweils gewünschten und der Anreigebaugruppe
zuzuführenden Einzelinformation und einem Antwortgeber mit Tasten für die Abgabe
von alternativen Antworten auf die jeweils von der Anzeigebaugruppe angezeigte Einzelinformation
für jeden der Schüler, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Wähler (4)
umfaßt:
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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JP45024591A JPS505886B1 (de) | 1970-03-24 | 1970-03-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2113975A1 DE2113975A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2113975B2 DE2113975B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2113975C3 true DE2113975C3 (de) | 1977-03-17 |
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