WO2022157078A1

WO2022157078A1 - Fahrzeug-baugruppe mit längsverstellung eines fahrzeugsitzes

Info

Publication number: WO2022157078A1
Application number: PCT/EP2022/050723
Authority: WO
Inventors: Sandra KIESER-NEUMEYER; Gregor KRÖNER
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg
Priority date: 2021-01-19
Filing date: 2022-01-14
Publication date: 2022-07-28
Also published as: DE102021200454B4; CN116685497A; EP4281315A1; DE102021200454A1

Abstract

Eine Baugruppe eines Fahrzeugs (5) umfasst eine ortsfest in dem Fahrzeug (5) angeordnete Bodenbaugruppe (4), einen Bodenabschnitt (3) und eine Verstelleinrichtung (2) zum Längsverstellen eines Fahrzeugsitzes (1) in dem Fahrzeug (5), die eine mit der Bodenbaugruppe (4) verbundene, entlang einer Längsachse (L) an der Bodenbaugruppe (4) erstreckte Führungsschiene (20), eine an der Führungsschiene (20) entlang der Längsachse (L) geführte, dem Fahrzeugsitz (1) zugeordnete Verstellbaugruppe (21) und eine Antriebsvorrichtung (22) mit einem Antriebsmotor (226), einem Verstellgetriebe (227) und einem den Antriebsmotor (226) mit dem Verstellgetriebe (227) verbindenden Übertragungselement (225, 225A, 255B) aufweist. Das Verstellgetriebe (227) ist zum Verstellen der Verstellbaugruppe (21) relativ zu der Führungsschiene (20) durch den Antriebsmotor (226) antreibbar. Dabei ist vorgesehen, dass die Führungsschiene (20) und das Verstellgetriebe (227), betrachtet entlang einer Höhenrichtung (H), unterhalb des Bodenabschnitts (3) und der Antriebsmotor (226), betrachtet entlang der Höhenrichtung (H), oberhalb des Bodenabschnitts (3) angeordnet sind, wobei sich das Übertragungselement (225, 225A, 255B) durch eine Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) hindurch erstreckt.

Description

FAHRZEUG-BAUGRUPPE MIT LÄNGSVERSTELLUNG EINES FAHRZEUGSITZES

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Baugruppe umfasst eine ortsfest in dem Fahrzeug angeordnete Bodenbaugruppe, einen Bodenabschnitt und eine Verstelleinrichtung zum Längsverstellen eines Fahrzeugsitzes in dem Fahrzeug. Die Verstelleinrichtung weist eine mit der Bodenbaugruppe verbundene, entlang einer Längsachse an der Bodenbaugruppe erstreckte Führungsschiene, eine an der Führungsschiene entlang der Längsachse geführte, dem Fahrzeugsitz zugeordnete Verstellbaugruppe und eine Antriebsvorrichtung mit einem Antriebsmotor, einem Verstellgetriebe und einem den Antriebsmotor mit dem Verstellgetriebe verbindenden Übertragungselement auf. Das Verstellgetriebe ist zum Verstellen der Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene durch den Antriebsmotor antreibbar.

In einem herkömmlichen Fahrzeug kann ein Fahrzeugsitz über eine Längsverstelleinrichtung, wie sie beispielsweise aus der DE 102015215 592 A1 bekannt ist, relativ zu einem einen Bodenabschnitt ausbildenden Fahrzeugboden verstellt werden. Führungsschienen erstrecken sich hierbei parallel zueinander beidseitig des

ERSATZBLATT (REGEL 26) Fahrzeugsitzes, um den Fahrzeugsitz im Fahrzeug nach vorne oder nach hinten zu verschieben und auf diese Weise eine komfortable Position für einen Fahrzeuginsassen einzustellen.

Herkömmliche Führungsschienen sind vergleichsweise kurz ausgebildet, zum Beispiel kürzer als 50 cm, um den Fahrzeugsitz zwischen einer vorderen Position und einer hinteren Position verstellen zu können. Im Zusammenhang mit neuen Fahrzeugtechnologien, insbesondere im Zusammenhang mit dem autonomen Fahren, kann es jedoch wünschenswert sein, einen Verstellbereich für einen Fahrzeugsitz erheblich größer zu gestalten, um einen Fahrzeugsitz in einem Fahrzeug zum Beispiel weit nach hinten verschieben zu können. Hierzu wird angedacht, deutlich längere Führungsschienen, insbesondere mit einer Länge größer als 50 cm, zu verwenden, die wiederum fest in dem Fahrzeug anzuordnen sind.

Führungsschienen zum Längsverstellen eines Fahrzeugsitzes sind üblicherweise oberhalb eines Fahrzeugbodens angeordnet und somit vom Innenraum des Fahrzeugs her sichtbar. Dies kann insbesondere bei langen Führungsschienen, die einen erweiterten Verstellbereich für einen Fahrzeugsitz zur Verfügung stellen sollen, nachteilig sein, weil Führungsschienen Bauraum erfordern, gegebenenfalls Stolperfallen im Fahrzeuginnenraum für Nutzer darstellen und zudem Schmutz fangen können.

Üblicherweise ist zudem ein Antriebsmotor einer Antriebsvorrichtung im Bereich des Fahrzeugsitzes angeordnet und führt zu einer Bauraumbeschränkung in einem Fußraum unterhalb des Fahrzeugsitzes. Ein solcher Antriebsmotor ist üblicherweise mitfahrend ausgestaltet und wird entsprechend bei Bewegen des Fahrzeugsitzes zum Längsverstellen entlang der Führungsschienen mit dem Fahrzeugsitz mitbewegt.

Aus der WO 2020/186259 A1 ist eine Längsverstelleinrichtung für einen Fahrzeugsitz bekannt, bei der eine Führungsschienenanordnung an einem Fahrzeugboden angeordnet ist. Über ein Verstellgetriebe in Form eines Riemengetriebes kann eine obere Führungsschiene zu einer unteren Führungsschiene bewegt werden, um auf diese Weise den Fahrzeugsitz längs zu verstellen.

Aus der US 5,950,978 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, bei der eine untere Führungsschiene in einer Aussparung eines Fahrzeugbodens aufgenommen ist, sodass eine obere Seite der unteren Führungsschiene bündig mit einem oberen Flächenabschnitt des Fahrzeugbodens ist. In der Führungsschiene ist der Fahrzeugsitz geführt und kann über eine Antriebsvorrichtung längs verstellt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe eines Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen, die eine bauraumgünstige Anordnung einer Verstelleinrichtung zum Längsverstellen eines Fahrzeugsitzes ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach sind die Führungsschiene und das Verstellgetriebe, betrachtet entlang einer Höhenrichtung, unterhalb des Bodenabschnitts und der Antriebsmotor, betrachtet entlang der Höhenrichtung, oberhalb des Bodenabschnitts angeordnet, wobei sich das Übertragungselement durch eine Öffnung des Bodenabschnitts hindurch erstreckt.

Ein Innenraum eines Fahrzeugs ist üblicherweise nach unten hin durch einen Fahrzeugboden begrenzt, der zum Beispiel mit einem Teppichboden bedeckt ist und als Trittfläche für Nutzer dient. Der Fahrzeugboden erstreckt sich hierbei oberhalb der Fahrzeugkarosseriestruktur, die das tragende Gerüst des Fahrzeugs darstellt und Holme oder sogenannte Schweller zum Ausbilden einer T ragstruktur für das Fahrzeug aufweist.

Die Führungsschiene der Verstelleinrichtung ist vorliegend unterhalb eines (durch den Fahrzeugboden ausgebildeten) Bodenabschnitts angeordnet und mit einer Bodenbaugruppe, zum Beispiel einer Karosseriestruktur, verbunden. Die Führungsschiene erstreckt sich somit unterhalb des Bodenabschnitts des Fahrzeugbodens und ist somit vom Innenraum des Fahrzeugs her nicht unmittelbar sichtbar.

Der Antriebsmotor der Verstelleinrichtung ist demgegenüber oberhalb des Bodenabschnitts angeordnet und befindet sich somit entlang der der Fahrzeugvertikalrichtung entsprechenden Höhenrichtung über der Führungsschiene. Es ergibt sich eine Anordnung, bei der die Führungsschiene unterhalb des Fahrzeugbodens verdeckt ist, der Antriebsmotor hingegen oberhalb des Fahrzeugbodens im Bereich des Fahrzeugsitzes angeordnet ist.

Dies ermöglicht, die Führungsschiene im Fahrzeug zu verdecken, sodass die Führungsschiene für einen Nutzer nicht sichtbar ist, somit den ästhetischen Eindruck im Fahrzeuginnenraum nicht beeinträchtigt und auch keine Stolperfalle für einen Nutzer darstellen kann. Auch ein Fangen von Schmutz im Bereich der Führungsschiene kann zumindest reduziert werden.

Weil der Antriebsmotor jedoch oberhalb des Fahrzeugbodens angeordnet ist, erfordert der Antriebsmotor keinen Bauraum unterhalb des Fahrzeugbodens, sodass die Führungsschiene bauraumeffizient an der Bodenbaugruppe der Fahrzeugkarosserie aufgenommen werden kann. Der Antriebsmotor kann hierbei im Bereich des Fahrzeugsitzes in bauraumsparender Weise, zum Beispiel im Bereich der Verstellbaugruppe zur Verbindung des Fahrzeugsitzes mit der unterhalb des Fahrzeugbodens angeordneten Führungsschiene, aufgenommen werden, sodass der Antriebsmotor bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe gemeinsam mit der Verstellbaugruppe bewegt wird. Dies ermöglicht beispielsweise, einen Fußraum unterhalb des Fahrzeugsitzes weitestgehend freizuhalten, wobei der Antriebsmotor beispielsweise im Bereich einer Verblendung der Verstellbaugruppe aufgenommen sein kann.

Weil die Führungsschiene unterhalb des Bodenabschnitts des Fahrzeugbodens aufgenommen, der Antriebsmotor aber oberhalb des Bodenabschnitts angeordnet ist, erstreckt sich das den Antriebsmotor mit dem Verstellgetriebe verbindende Übertragungselement, beispielsweise in Form einer Antriebswelle, durch eine Öffnung in dem Bodenabschnitt des Fahrzeugbodens hindurch. Das Übertragungselement kann beispielsweise durch eine flexible Welle ausgestaltet sein und kann sich hierbei im Wesentlichen geradlinig oder auch gekrümmt zwischen dem Antriebsmotor und dem Verstellgetriebe erstrecken. Die Öffnung im Bodenabschnitt kann hierbei zum Beispiel schlitzförmig ausgestaltet sein, sodass das Übertragungselement bei einem Bewegen der Verstellbaugruppe relativ zu der ortsfest angeordneten Führungsschiene in der Öffnung bewegt und insbesondere mit der Verstellbaugruppe verstellt werden kann.

Das Übertragungselement kann beispielsweise durch eine Antriebswelle, insbesondere eine flexible Antriebswelle ausgestaltet sein. Das Übertragungselement kann beispielsweise aber auch die Form eines Ritzels, einer Schnecke oder eines anderen Getriebeelements annehmen.

In einer Ausgestaltung erstreckt sich das Übertragungselement senkrecht oder nahezu senkrecht durch die Öffnung des Bodenabschnitts hindurch. Der Bodenabschnitt kann sich flächig entlang einer Erstreckungsebene erstrecken. Das Übertragungselement kann sich in diesem Fall senkrecht oder nahezu senkrecht zu dem Bodenabschnitt erstrecken. Unter "nahezu senkrecht" ist hierbei zu verstehen, dass das Übertragungselement, zum Beispiel in Form einer länglich erstreckten Welle, unter einer Ausrichtung mit einer Winkelabweichung von maximal 15°, zum Beispiel maximal 10°, vorzugsweise maximal 8°, insbesondere maximal 5°, weiter insbesondere maximal 3°, zur senkrechten Richtung (entsprechend der der Fahrzeugvertikalrichtung entsprechenden Normalenrichtung des Bodenabschnitts) erstreckt.

Ist das Übertragungselement durch eine flexible Welle ausgestaltet, so kann die flexible Welle zum Beispiel auf ihrem Erstreckungsweg um einen gewissen Winkel umgelenkt sein, beispielsweise einen Winkel zwischen 30° und 180°, zum Beispiel im Bereich von 90°, zum Beispiel um sich zwischen dem Antriebsmotor und einem antreibenden Antriebselement auf Seiten des Verstellgetriebes zu erstrecken.

In einer Ausgestaltung ist das Verstellgetriebe der Verstelleinrichtung durch ein Spindelgetriebe ausgebildet. Ein solches Spindelgetriebe weist eine Spindel auf und kann betätigt werden, um ein Längsverstellen der Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene zu bewirken. Das Spindelgetriebe steht hierbei über das Übertragungselement mit dem Antriebsmotor in Wirkverbindung, sodass angetrieben durch den Antriebsmotor das Spindelgetriebe bewegt und dadurch die Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene verstellt werden kann.

In einer Ausgestaltung weist das Verstellgetriebe eine mit der Führungsschiene verbundene Spindel und eine mit dem Übertragungselement Wirkverbundene, der Verstellbaugruppe zugeordnete Spindelmutter auf. Durch Verdrehen der Spindelmutter relativ zu der Spindel kann die Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene verstellt werden.

Eine solche Spindelmutter weist insbesondere eine innere Bohrung mit einem darin geformten Innengewinde auf, das mit einem Außengewinde der Spindel in Gewindeeingriff steht. Durch Verdrehen der Spindelmutter relativ zu der Spindel rollt die Spindelmutter an der Spindel ab und wird dadurch längs zu der Spindel bewegt. Zum Beispiel über ein Getriebegehäuse des Verstellgetriebes ist die Spindelmutter axial an der Verstellbaugruppe festgelegt, sodass bei einem Längsverstellen der Spindelmutter relativ zu der ortsfest an der Führungsschiene angeordneten Spindel die Verstellbaugruppe längs an der Führungsschiene bewegt wird. Die Spindelmutter steht hierbei mit dem Übertragungselement in Wirkverbindung. Beispielsweise kann an dem Übertragungselement (zum Beispiel in Form einer Antriebswelle) ein Antriebselement zum Beispiel in Form einer Antriebsschnecke angeordnet sein, das in Verbindung mit der Spindelmutter steht. Beispielsweise kann die Spindelmutter eine Außenverzahnung aufweisen, in die eine Schneckenverzahnung des Antriebselements derart eingreift, dass durch Verdrehen des Antriebselements die Spindelmutter verdreht und somit zu der Spindel bewegt wird.

In einer Ausgestaltung ist das Antriebselement entlang einer Querrichtung zu der Spindelmutter versetzt und greift an einer mit einer Normalenrichtung entlang der Querrichtung weisenden Seite der Spindelmutter an. Das Antriebselement ist somit seitlich (bezogen auf die Querrichtung, entsprechend der Fahrzeugquerrichtung bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Verstelleinrichtung) an der Spindelmutter angeordnet und steht an einer entlang der Querrichtung weisenden Seite mit der Spindelmutter in Wirkverbindung, sodass eine Kraft von dem Antriebselement in die Spindelmutter eingeleitet werden kann.

In einer Ausgestaltung ist die Spindel entlang einer Querrichtung versetzt zur Öffnung des Bodenabschnitts angeordnet. Betrachtet entlang der Höhenrichtung fluchten die Spindel und die Öffnung somit nicht miteinander, sondern sind quer zueinander versetzt.

In einer Ausgestaltung ist das Übertragungselement entlang der Querrichtung seitlich versetzt zu der Spindel angeordnet. Das Übertragungselement kann hierbei beispielsweise senkrecht durch die Öffnung hindurch erstreckt sein und treibt ein Antriebselement an, das eine mit der Spindel in Gewindeeingriffe stehende Spindelmutter antreibt.

In einer Ausgestaltung ist das Übertragungselement, zum Beispiel in Form einer (flexiblen) Antriebswelle, entlang der Höhenrichtung ausgehend von dem Verstellgetriebe erstreckt. Die Höhenrichtung erstreckt sich zumindest näherungsweise senkrecht zu einer durch den Bodenabschnitt des Fahrzeugbodens definierten horizontalen Erstreckungsebene. Das Übertragungselement erstreckt sich somit senkrecht entlang der vertikal gerichteten Höhenrichtung von dem Verstellgetriebe unterhalb des Bodenabschnitts des Fahrzeugbodens durch die Öffnung im Fahrzeugboden hindurch und hin zu dem Antriebsmotor. Der Antriebsmotor kann hierbei unmittelbar oberhalb des Verstellgetriebes zum Beispiel an der Verstellbaugruppe angeordnet sein, sodass sich das Übertragungselement (beispielsweise in Form einer Antriebswelle) im Wesentlichen geradlinig entlang der Höhenrichtung zwischen dem Verstellgetriebe und dem Antriebsmotor erstreckt. Der Antriebsmotor kann jedoch auch quer versetzt zu dem Verstellgetriebe angeordnet sein, sodass sich das Übertragungselement zunächst senkrecht ausgehend von dem Verstellgetriebe erstreckt, durch die Öffnung im Bodenabschnitt des Fahrzeugbodens hindurch verläuft und sodann zum Beispiel eine Krümmung beschreibt und sich hin zum Antriebsmotor erstreckt. In diesem Fall kann das Übertragungselement beispielsweise durch eine flexible Welle ausgestaltet sein.

Die Verstelleinrichtung kann zwei parallel zueinander verlaufende Führungsschienen aufweisen, die zur Längsführung des Fahrzeugsitzes dienen, wie dies generell bei Fahrzeugsitzen üblich ist. Einer jeden Führungsschiene ist hierbei eine Verstellbaugruppe und ein Verstellgetriebe zum Längsverstellen der jeweiligen Verstellbaugruppe an der jeweiligen Führungsschiene zugeordnet.

Die Verstellgetriebe der Verstellbaugruppen können jeweils über einen gesonderten Antriebsmotor angetrieben werden, wobei die Antriebsmotoren beispielsweise elektronisch über eine Steuereinrichtung für ein abgestimmtes, insbesondere synchrones Verstellen angesteuert werden. Alternativ kann den Verstellgetrieben der Verstellbaugruppen auch ein gemeinsamer Antriebsmotor zugeordnet sein, der jeweils über ein Übertragungselement, zum Beispiel in Form je einer Antriebswelle, mit dem Verstellgetriebe einer jeweils zugeordneten Verstellbaugruppe verbunden ist und somit die Verstellgetriebe gemeinsam zum Verstellen der Verstellbaugruppen relativ zu den Führungsschienen antreibt.

In einer Ausgestaltung ist das Übertragungselement in einem Führungselement durch die Öffnung des Bodenabschnitts geführt. Ein solches Führungselement kann beispielsweise durch ein Hülsenelement ausgebildet sein und bildet beispielsweise eine Führungsöffnung aus, innerhalb derer das Übertragungselement und/oder eine Leitung, insbesondere eine elektrische Leitung, aufgenommen und im Bereich der Öffnung des Bodenabschnitts geführt ist. Durch die Führung in dem Führungselement ist das Übertragungselement nach außen hin eingefasst und somit vor Schmutz und Beschädigung geschützt. In einer Ausgestaltung weist die Baugruppe zumindest eine Leitung auf, die in dem Führungselement durch die Öffnung des Bodenabschnitts geführt ist. Beispielsweise kann ein mehrere Leitungen aufweisender Kabelstrang in dem Führungselement aufgenommen und innerhalb des Führungselements durch die Öffnung des Bodenabschnitts hindurchgeführt sein. Die zumindest eine Leitung erstreckt sich somit von einem Raum oberhalb des Bodenabschnitts in einen Raum unterhalb des Bodenabschnitts. Ein Führungselement zum Führen des Übertragungselements dient somit in synergetischer Doppelverwendung auch zum Führen zumindest einer Leitung, insbesondere einer elektrischen Leitung, beispielsweise eines mehrere Leitungen umfassenden Kabelstrangs.

Das Führungselement kann beispielsweise fest mit der Verstellbaugruppe verbunden sein. Das Führungselement kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein und ist an der Verstellbaugruppe festgelegt, beispielsweise durch Verclipsen oder durch Verschrauben.

In einer Ausgestaltung ist der Antriebsmotor an der Verstellbaugruppe angeordnet und wird somit bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe relativ zur Führungsschiene mit der Verstellbaugruppe bewegt. Beispielsweise weist die Verstellbaugruppe wenigstens eine an der Führungsschiene geführte Verstellschiene und ein mit der Verstellschiene verbundenes, durch die Öffnung des Bodenabschnitts erstrecktes Anbauteil auf. Das Anbauteil erstreckt sich beispielsweise senkrecht entlang der Höhenrichtung von der Verstellschiene durch die Öffnung in dem Bodenabschnitt hindurch. An diesem Anbauteil ist der Antriebsmotor angeordnet, wobei der Antriebsmotor sich oberhalb des Bodenabschnitts befindet und bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe an der Führungsschiene gemeinsam mit dem mit der Verstellschiene verbundenen Anbauteil bewegt wird.

Dadurch, dass der Antriebsmotor an dem Anbauteil angeordnet ist, kann der Antriebsmotor insbesondere außerhalb eines mittig unterhalb des Fahrzeugsitzes befindlichen Fußraums gelegen sein, sodass der Antriebsmotor einen solchen Fußraum nicht beschränkt. Insbesondere kann der Antriebsmotor in einer Verblendung im Bereich des Anbauteils aufgenommen sein, sodass der Antriebsmotor von außen durch einen Nutzer nicht sichtbar ist.

Die Öffnung des Bodenabschnitts im Fahrzeugboden kann insbesondere schlitzförmig parallel zur Längsachse erstreckt sein. Der Bodenabschnitt kann insbesondere durch einen Teppichboden ausgebildet oder mit einem Teppichboden bedeckt sein. Die Öffnung kann hierbei im Teppichboden geformt und beispielsweise durch einen längs entlang der Längsachse erstreckten Schlitz bereitgestellt sein.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes an einer Anordnung von Führungsschienen;

Fig. 2 eine Ansicht einer Verstelleinrichtung mit zwei längs an einer Bodenbaugruppe erstreckten Führungsschienen;

Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Verstelleinrichtung zum Verstellen eines Fahrzeugsitzes in einem Fahrzeug;

Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Anordnung eines Antriebsmotors relativ zu einem Verstellgetriebe der Verstelleinrichtung;

Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verstelleinrichtung mit einem Antriebsmotor, der Verstellgetrieben zweier Verstellbaugruppen gemeinsam zugeordnet ist;

Fig. 6 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verstelleinrichtung mit einem Führungselement zur Führung eines Übertragungselements in Form einer Antriebswelle zwischen einem Antriebsmotor und einem Verstellgetriebe; und

Fig. 7 eine schematische Ansicht des Führungselements mit der darin geführten Antriebswelle und einem Kabelstrang.

Ein Fahrzeugsitz 1 , wie er schematisch in Fig. 1 dargestellt ist, weist ein Sitzteil 10 und eine verschwenkbar an dem Sitzteil 10 angeordnete Rückenlehne 11 auf. Ein solcher Fahrzeugsitz 1 kann beispielsweise einen Fahrzeugvordersitz in erster Sitzreihe in einem Fahrzeug 5 verwirklichen, kann aber auch als Fahrzeugrücksitz zum Beispiel in zweiter oder dritter Sitzreihe ausgestaltet sein. Der Fahrzeugsitz 1 ist über eine Höhenverstelleinrichtung 12 mit einer Verstellbaugruppe 21 einer (Längs-)Verstelleinrichtung 2 verbunden. Im Rahmen der Höhenverstellrichtung 12 sind Koppelelemente 120, 121 in Form von schwenkbar sowohl mit dem Sitzteil 10 als auch mit der Verstellbaugruppe 21 verbundenen Schwingen zum Zwecke der Höhenverstellung das Fahrzeugsitzes 1 gegenüber der Verstellbaugruppe 21 verschwenkbar, sodass das Sitzteil 10 zum Einstellen einer komfortablen Sitzposition für einen Fahrzeuginsassen abgesenkt oder angehoben werden kann.

Die Verstelleinrichtung 2 weist eine Anordnung von parallel zueinander erstreckten Führungsschienen 20 auf, die - wie anhand von Fig. 2 ersichtlich ist, die ein Ausführungsbeispiel solcher Führungsschienen 20 darstellt - jeweils entlang einer Längsachse L erstreckt und fest mit einer Bodenbaugruppe 4 des Fahrzeugs 5 verbunden sind und jeweils eine Verstellbaugruppe 21 gleitend entlang einer zur Längsachse L kollinearen Verstellrichtung V führen. Über je eine elektromotorische Antriebsvorrichtung 22, verwirklicht beispielsweise als ein eine Spindel aufweisender Spindelantrieb, können die Verstellbaugruppen 21 an den Führungsschienen 20 verstellt werden, um auf diese Weise eine Längsposition des Fahrzeugsitzes 1 entlang der Verstellrichtung V anzupassen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bodenbaugruppe 4, zum Beispiel verwirklicht durch Schweller der Fahrzeugkarosserie, unterhalb eines eigentlichen, vom Fahrzeuginneren aus sichtbaren, durch einen Teppichboden bedeckten Fahrzeugbodens 3 angeordnet. Die Führungsschienen 20 sind somit bei bestimmungsgemäßer Verwendung vom Fahrzeuginneren aus nicht sichtbar, sondern unterhalb des Fahrzeugbodens 3 versteckt. Dadurch, dass die Führungsschienen 20 unterhalb des eigentlichen Fahrzeugbodens 3 angeordnet und somit gegenüber dem Fahrzeuginneren verdeckt sind, beeinträchtigen die Führungsschienen 20 den ästhetischen Eindruck im Fahrzeuginneren nicht.

Fig. 3 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung 22 einer Verstelleinrichtung 2, die einen elektromotorischen Antriebsmotor 226 und ein durch ein Spindelgetriebe ausgebildetes Verstellgetriebe 227 aufweist. Eine Spindel 220 ist über Spindelhalteelemente 221 orts- und drehfest mit einer zwischen Schenkeln 201 , 202 angeordneten Basis 200 der (zugeordneten) Führungsschiene 20 verbunden und somit zu der Führungsschiene 20 festgelegt. Mit der Spindel 220 steht das Verstellgetriebe 227 in Wirkverbindung, indem eine Spindelmutter 223 des Verstellgetriebes 227 über ein in einer inneren Bohrung der Spindelmutter 223 geformtes Innengewinde mit einem Außengewinde der Spindel 220 in Gewindeeingriff steht. Die Spindelmutter 223 ist gemeinsam mit einem an einer Antriebswelle 225 angeordneten Antriebselement 224 in einem mit einer Verstellschiene 214 der Verstellbaugruppe 21 verbundenen Getriebegehäuse 222 (in Fig. 3 in gestrichelten Linien dargestellt) eingefasst und darüber zu der Verstellschiene 214 der Verstellbaugruppe 21 axial festgelegt.

Über ein Übertragungselement, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Form einer Antriebswelle 225, ist der Antriebsmotor 226 mit dem Verstellgetriebe 227 gekoppelt. Angetrieben durch den Antriebsmotor 226 kann das Übertragungselement in Form der Antriebswelle 225, beispielsweise ausgebildet durch eine flexible Welle, verdreht werden, wodurch das Antriebselement 224 bewegt und dadurch die Spindelmutter 223 verdreht wird. Bei Verdrehen rollt die Spindelmutter 223 an der Spindel 220 ab und wird, aufgrund des Gewindeeingriffs, längs entlang der Spindel 220 verstellt, was zur Folge hat, dass die Verstellbaugruppe 21 an der Führungsschienen 20 verschoben wird.

Das Antriebselement 224 ist beispielsweise durch eine Antriebsschnecke verwirklicht, die eine Schneckenverzahnung aufweist und über die Schneckenverzahnung mit einer Außenverzahnung der Spindelmutter 223 in Eingriff steht derart, dass eine Drehbewegung des Antriebselements 224 in eine Drehbewegung der Spindelmutter 223 umgesetzt wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor 226 oberhalb eines durch den Fahrzeugboden 3 ausgebildeten Bodenabschnitts angeordnet und ist somit über den Fahrzeugboden 3 von dem darunterliegenden Verstellgetriebe 227 getrennt. Das Übertragungselement in Form der Antriebswelle 225 erstreckt sich hierbei ausgehend von dem Verstellgetriebe 227 entlang einer Höhenrichtung H und somit senkrecht in Richtung des Antriebsmotors 226. Die Antriebswelle 225 durchtritt eine Öffnung 215 in einer (Schenkel 211, 212 miteinander verbindenden) Basis 210 der Verstellschiene 214 und erstreckt sich durch eine schlitzförmige Öffnung 30 (in Fig. 3 in gestrichelten Linien eingezeichnet) in dem Fahrzeugboden 3 hindurch.

Der Antriebsmotor 226 kann beispielsweise fest an einem senkrecht von der Basis 210 der Verstellschiene 214 erstreckten Anbauteil 213 angeordnet sein, wie dies schematisch in Fig. 3 eingezeichnet ist. Das Anbauteil 213 erstreckt sich (ebenfalls) durch die schlitzförmige Öffnung 30 in dem Fahrzeugboden 3 hindurch und wird bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe 21 gemeinsam mit der Verstellschiene 214 und dem Antriebsmotor 226 bewegt. Über das Anbauteil 213 ist der Fahrzeugsitz 1 an die Verstellbaugruppe 21 angebunden, beispielsweise über eine Höhenverstellrichtung 12, wie dies schematisch in Fig. 1 dargestellt ist.

In einem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor 226 senkrecht oberhalb des Verstellgetriebes 227 angeordnet und ist über eine im Wesentlichen geradlinig entlang der Höhenrichtung H erstreckte Antriebswelle 225 mit dem Verstellgetriebe 227 gekoppelt. Der Antriebsmotor 226 ist hierbei zum Beispiel fest an dem Anbauteil 213 der Verstellbaugruppe 21 angeordnet und wird bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe 21 gemeinsam mit dem Anbauteil 213 bewegt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor 226 somit, betrachtet entlang der Höhenrichtung H, fluchtend oberhalb des Verstellgetriebes 227 und somit oberhalb der zugeordneten Führungsschiene 20 angeordnet. Der Antriebsmotor 226 ist somit außerhalb eines Fußraums zwischen den dem Fahrzeugsitz 1 zugeordneten Verstellbaugruppen 21 (siehe hierzu zum Beispiel Fig. 2) angeordnet, sodass der Fußraum im westlichen freigehalten ist und nicht durch den Antriebsmotor 226 beeinträchtigt ist.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind (üblicherweise) einem Fahrzeugsitz zwei Verstellbaugruppen 21 zugeordnet, die an parallel zueinander längserstreckten Führungsschienen 20 geführt und zum Verstellen des Fahrzeugsitzes 1 zu verstellen sind. Einer jeden Verstellbaugruppe 21 kann hierbei, in einer Ausgestaltung, ein gesonderter Antriebsmotor 226 zugeordnet sein, der zum Antreiben eines der jeweiligen Verstellbaugruppe 21 zugeordneten Verstellgetriebes 227 dient, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.

In anderer Ausgestaltung, schematisch dargestellt in Fig. 5, kann Verstellgetrieben 227 der Verstellbaugruppen 21 auch ein gemeinsamer Antriebsmotor 226 zugeordnet sein, der über Antriebswellen 225A, 225B mit den beiden Verstellgetrieben 227 verbunden ist und somit zum gemeinsamen Antreiben der Verstellgetriebe 227 dient. Wiederum erstreckt sich eine jede Antriebswelle 225A, 225B ausgehend von dem jeweils zugeordneten Verstellgetriebe 227 im Wesentlichen senkrecht entlang der Höhenrichtung H nach oben, ist dann jedoch auf ihrem Verlauf gekrümmt und hin zu dem gemeinsamen Antriebsmotor 226 erstreckt, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist.

Über ein oder mehrere Anbauteile 213 einer jeden Verstellbaugruppe 21 ist sowohl bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 als auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 der Fahrzeugsitz 1 mit den Verstellbaugruppen 21 verbunden, sodass bei einem Verstellen der Verstellbaugruppen 21 an den Führungsschienen 20 der Fahrzeugsitz 1 längs verstellt wird.

Wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, erstreckt sich die Antriebswelle 225 durch die Öffnung 30 in dem Fahrzeugboden 3 hindurch. Die Antriebswelle 225 kann hierbei in der Erstreckungsebene des Anbauteils 213 angeordnet sein und weist beispielsweise einen Durchmesser auf, der nicht oder nur unwesentlich größer ist als eine quer zur Höhenrichtung H gemessene Dicke des Anbauteils 213, sodass die Antriebswelle 225 ohne weiteres durch die Öffnung 30, durch die hindurch auch das Anbauteil 213 erstreckt ist, geführt werden kann.

Bei einem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verstelleinrichtung 22 ein Führungselement 24 zum Beispiel in Form einer Führungshülse auf, die zum Beispiel mit der Basis 210 der Verstellschiene 214 verbunden und zwischen der Basis 210 und dem oberhalb der Verstellschiene 214 und oberhalb des Fahrzeugbodens 3 angeordneten Antriebsmotor 226 erstreckt ist. Wie dies aus Fig. 6 in Zusammenschau mit der schematischen Ansicht gemäß Fig. 7 ersichtlich ist, ist die Antriebswelle 225 innerhalb einer Führungsöffnung 240 des Führungselements 24 aufgenommen und innerhalb der Führungsöffnung 240 so geführt, dass die Antriebswelle 225 nach außen durch das Führungselement 24 abgeschirmt ist.

Innerhalb des Führungselements 24 ist die Antriebswelle 225 hierbei insbesondere im Bereich der Öffnung 30 des Fahrzeugbodens 3 eingefasst. Das Führungselement 24 erstreckt sich durch die Öffnung 30 hindurch. Die Antriebswelle 225 kann dadurch insbesondere nicht mit die Öffnung 30 seitlich begrenzenden Kanten des Fahrzeugbodens 3 in Kontakt treten und ist somit durch die Aufnahme in dem Führungselement 24 nach außen hin vor Beschädigung und Schmutz geschützt.

Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zudem zumindest eine Leitung 25, zum Beispiel ein mehrere Leitungen aufweisender Kabelstrang, in der Führungsöffnung 240 des Führungselements 24 aufgenommen und somit in dem Führungselement 24 geführt. Der Kabelstrang erstreckt sich innerhalb des Führungselements 24 von einem Raum oberhalb des Fahrzeugbodens 3 in einen Raum unterhalb des Fahrzeugbodens 3 und tritt somit innerhalb des Führungselements 24 durch den Fahrzeugboden 3 hindurch. Der Kabelstrang kann beispielsweise eine oder mehrere elektrische Leitungen 25 aufweisen. Der Kabelstrang kann aber auch eine oder mehrere andere Leitungen, zum Beispiel pneumatische oder hydraulische Leitungen, aufweisen.

Das Führungselement 24 kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein. Das Führungselement 24 ist hierbei, wie schematisch in Fig. 7 dargestellt, zum Beispiel fest mit dem Anbauteil 213 verbunden und somit an dem Anbauteil 213 festgelegt, beispielsweise durch Verclipsen oder durch Verschrauben.

Die Antriebswelle 225 kann beispielsweise durch eine flexible Welle ausgestaltet sein. Die Antriebswelle 225 kann aber auch durch eine starre Welle ausgebildet sein.

Anstatt als Antriebswelle kann das Übertragungselement 225 zudem beispielsweise auch als Ritzel oder Schnecke ausgestaltet sein.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch in gänzlich andersgearteter Weise verwirklichen.

Dem Fahrzeugsitz können grundsätzlich ein oder mehrere Führungsschienen zugeordnet sein. Bei zukünftigen Fahrzeugsitzen ist insbesondere auch denkbar, einen Fahrzeugsitz nur über eine einzige Führungsschiene längsverstellbar in einem Fahrzeug anzuordnen, sodass in diesem Fall eine einzige Führungsschiene an einer Seite des Fahrzeugsitzes oder mittig unter dem Fahrzeugsitz ausreichend sein kann.

Bezugszeichenliste

1 Fahrzeugsitz

10 Sitzteil

11 Rückenlehnenteil

12 Höhenverstelleinrichtung

120, 121 Koppelelement

2 Verstelleinrichtung

20 Führungsschiene

200 Basis

201 , 202 Schenkel

21 Verstellbaugruppe

210 Basis

211 , 212 Schenkel

213 Anbauteil

214 Verstellschiene

215 Öffnung

22 Antriebsvorrichtung

220 Spindel

221 Spindelhalteelement

222 Getriebegehäuse

223 Spindelmutter

224 Antriebselement

225, 225A, 225B Übertragungselement (Antriebswelle)

226 Antriebsmotor

227 Verstellgetriebe

23 Verbindungselement

24 Führungselement

240 Führungsöffnung

25 Leitung (Kabelstrang)

3 Bodenabschnitt

30 Öffnung

4 Bodenbaugruppe

5 Fahrzeug

H Höhenrichtung

L Längsachse

Q Querrichtung V Verstellrichtung

Claims

Patentansprüche

1. Baugruppe eines Fahrzeugs (5), mit einer ortsfest in dem Fahrzeug (5) angeordneten Bodenbaugruppe (4), einem Bodenabschnitt (3) und einer Verstelleinrichtung (2) zum Längsverstellen eines Fahrzeugsitzes (1) in dem Fahrzeug (5), die eine mit der Bodenbaugruppe (4) verbundene, entlang einer Längsachse (L) an der Bodenbaugruppe (4) erstreckte Führungsschiene (20), eine an der Führungsschiene (20) entlang der Längsachse (L) geführte, dem Fahrzeugsitz (1) zugeordnete Verstellbaugruppe (21) und eine Antriebsvorrichtung (22) mit einem Antriebsmotor (226), einem Verstellgetriebe (227) und einem den Antriebsmotor (226) mit dem Verstellgetriebe (227) verbindenden Übertragungselement (225, 225A, 255B) aufweist, wobei das Verstellgetriebe (227) zum Verstellen der Verstellbaugruppe (21) relativ zu der Führungsschiene (20) durch den Antriebsmotor (226) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (20) und das Verstellgetriebe (227), betrachtet entlang einer Höhenrichtung (H), unterhalb des Bodenabschnitts (3) und der Antriebsmotor (226), betrachtet entlang der Höhenrichtung (H), oberhalb des Bodenabschnitts (3) angeordnet sind, wobei sich das Übertragungselement (225, 225A, 255B) durch eine Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) hindurch erstreckt.

2. Baugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Übertragungselement (225, 225A, 255B) durch eine mit dem Antriebsmotor (226) verbundene oder durch den Antriebsmotor (226) ausgebildete Antriebswelle ausgebildet ist.

3. Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Übertragungselement (225, 225A, 255B) senkrecht oder nahezu senkrecht durch die Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) hindurch erstreckt.

4. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (225, 225A, 255B) als eine flexible Antriebswelle ausgebildet ist.

5. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellgetriebe (227) als Spindelgetriebe ausgebildet ist. Baugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellgetriebe (227) eine mit der Führungsschiene (20) verbundene Spindel (220) und eine mit dem Übertragungselement (225, 225A, 225B) wirkverbundene, der Verstellbaugruppe (21) zugeordnete Spindelmutter (223) aufweist, wobei durch Verdrehen der Spindelmutter

(223) relativ zu der Spindel (220) die Verstellbaugruppe (21) relativ zu der Führungsschiene (20) verstellbar ist. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (22) ein mit dem Übertragungselement (225, 225A, 225B) verbundenes Antriebselement (224) zum Antreiben der Spindelmutter (223) aufweist. Baugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement

(224) entlang einer Querrichtung zu der Spindelmutter (223) versetzt ist und an einer mit einer Normalenrichtung entlang der Querrichtung weisenden Seite der Spindelmutter (223) angreift. Baugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (220) entlang einer Querrichtung versetzt zur Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) angeordnet ist. Baugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (225, 225A, 255B) entlang einer Querrichtung seitlich versetzt zu der Spindel (220) des Verstellgetriebes (227) angeordnet ist. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (225, 225A, 225B) entlang der Höhenrichtung (H) von dem Verstellgetriebe (227) erstreckt ist. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (2) ein in der Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) aufgenommenes Führungselement (24) aufweist, in dem das Übertragungselement (225, 225A, 225B) und/oder eine Leitung (25) durch die Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) geführt ist. 19

13. Baugruppe nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch zumindest eine Leitung (25), die in dem Führungselement (24) durch die Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) geführt ist.

14. Baugruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Leitung (25) als elektrische Leitung ausgebildet ist.

15. Baugruppe nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (24) fest mit der Verstellbaugruppe (21) verbunden ist.

16. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (226) an der Verstellbaugruppe (21) angeordnet ist.

17. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellbaugruppe (21) wenigstens eine an der Führungsschiene (20) geführte Verstellschiene (214) und ein mit der Verstellschiene (214) verbundenes, durch die Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) erstrecktes Anbauteil (213) aufweist, wobei der Antriebsmotor (226) an dem Anbauteil (213) und/oder an der Verstellschiene (214) angeordnet ist.

18. Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) schlitzförmig parallel zur Längsachse (L) erstreckt ist.